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kn einer vor einigen Tagen -u Nenne» gehaltene» Rede vor den französischen Turnern keinen Zweifel darüber gelassen, daß ein Zusammenarbeiten mit dem Kabinett unter Berücksichtigung der durch die Neuwahlen ge schaffenen Veränderung der Lage ihm nicht sonderlich leicht fallen würde, und so konnte denn da» Kabinett „seine Aufgaben für erfüllt" ansehen, um einem neuen Platz zu machen. ES wurde sogar die Möglichkeit er wogen, ob PoincarS wegen seiner Rede zu Renne» nicht auch eine Prästdentschaftskrisi» durchmachen werde, weil seine Betonung der Notwendigkeit einer starken Wehr macht sich etwas gar zu stark im Widerspruch mit der Auffassung einflußreicher radikaler politischer Kreise be findet. Man rechnet damit, daß Ren» Biviani, oer bis herige UnterrichtSmtntster Ministerpräsident wird. Dieser Mann ist in der französischen Politik nicht unbekannt. Zum ersten Mal wurde er in der Aera Waldeck Rousseau in» Ministerium berusen. Er ist ein — freilich s-hr vorsichtig sich verschanzender — Gegner der dreijährigen Dienstzeit. Sollte ihm der Präsidentenstuhl im Kabi nett übertragen werden, was heute sehr wahrscheinlich ist, so würde wohl auch Telcassö wieder ins Ministerium ciurückcn, und zwar wohl wieder als Minister des Aus wärtigen. Wie der Präsident mit dem dann radikal ge färbten Ministerium wird zusammenarbeiten können, insbesondere, wie sich dann die Frage der französischen Wehrmacht und die auswärtige Politik entwickeln wer den, all das sind Ting«, denen man bei der hente noch unklaren Sachlage mit Spannung entgegenstsht. Im merhin sollte man sich keinen übertriebenen Erwar tungen wegen einer Abschaffung deS dritten TienstjahreS hingeben. NnmLuie» Tie Ankunft des Zaren in Konstanza erfolgt, wie jetzt endgültig feststeht, am 14. d. M. Ter Zar trifft mit der Zarin und ihren Töchtern auf seiner Jacht „Stan dard", begleitet von einem Teil der Schwarzenme.'r-Flotte, ein. König Karol und die gesamte königliche Familie fahren der kaiserlichen Familie zur Begrüßung nach Kon stanza entgegen. Prinz Karl trifft, aus Berlin kommend, ebenfalls hier ein. Es verlautet, daß bei dieser Ge- legenheit die Verlobung des Prinzen Karl mit der alte- sten Töchter des Zaren stattfinden wird. Die königliche Familie begibt sich bereits am Freitag, den 5. Juni, nach Konstanza. Albauieu. Tie Nachrichten über die Lage in Albanien sind alles andere denn erfreulich. Man will davon wissen, oer Fürst zu Wied plane, Wohnsitz und Residenz auS Durazzo nach Skutari zu verlegen, italienische Blätter reden so gar von einer bevorstehenden RüöNkhr Essad Paschas, des unsichersten Kantonisten aus des Fürsten Umgebung, nach Albanien. Von vornherein ist ersichtlich, daß diese Nachrichten zum großen Teil einer sicheren Grundlage entbehren, zum Teil aber direkt aufgebauschte Gerüchte sind, sür deren Richtigkeit niemand eine Gewähr über nehmen will In Paris spielt man einen anderen Ton auf als in Rom. Aber Nachhall finden diese Meldungen, und das ist das Bedenkliche. Man weiß, daß die Wirren in Albanien durch solche Nachrichten Nahrung erhalten. Man weiß auch, daß von unverantwortlicher Seite die Unsicherheit geschürt wird, um die österreichisch-italie nische Spannung wachzuhalten, die zum Aerger der Nei der des Dreibundes bedeutend nachgelassen hat. Wollen die Großmächte ernstlich künftige Kvnfltktgefahren be seitigen, so werden sie sich dazu entschließen müssen, hie Macht des albanischen Fürsten ausgiebig »u stärken, 4lnd zwar so bald als möglich. Mexiko. Ter amerikanische Kriegsminister Garrison hat über Vie Landung von Kriegsmaterial für Huerta durch oeutsche Schiffe folgende Erklärungen erlassen: Tie Zoll- und Hafenbehürden haben den Tampfer der Hamburg-Ame rika-Linie Bavaria mit 118685 Pesos Geldbuße belegt, weil er einen großen Teil seiner für Veracruz be/ttmm- Ai« goldenes WutterHerz. Roman von Erich Ebenstein. 88 Der Schrei de» Käuzchen» mischte sich in di, Klänge de» Beethovensche» Adagio, da» PeterLott leise wie ein» Liebko sung seinem Tello entlockte. Eigentlich war e« längst nachtschlafend« Zeit, nahe an Mitternacht, und man hatte sich vor beinah, zwei Stund«» nuten im Speisezimmer getrennt, um zu Bett zn gehen. Indessen hatte nur Barbe diesen Vorsatz auch «»»geführt. Barbe liebte den Hellen, klaren Morgen, wo die Sonne unter jeden Grashalm leuchtet« und uichtSBerborgeiieS war riiigSum. Die Nacht war ihr unheimlich, und gar solch gleißend« Mond, nacht, wo nlan hinter allen Büschen Gespenster sehen konnte, so man nur die Augen anstat. Nein, da lieber flug» in» Bett, die Augen zu und etnae- schlafen. Dann mochte» st« draußen ihr Wesen treiben, die Nixen, Elfen und vurggespenster, oder wi« st« sonst hießen. Peter Lott aber holte sein Cello und spielt« Beethoven. Da» war so recht die Stimmung für seinen Abgott: tiefe Stille ringsum, die weiße, verschwommen« Hell», an» der alte Schattenpartien doppelt schwär, anfragtin und di, feinen Nebelgebilde, welch« zwischen Himmel und Erd« ans und nie der stiegen. Der Mond war verschleiert, da» Dorf schlief unten In der Schlucht, zu Mißen der Burgruine rauschte der Wildbach. In beiden Giebelzimmern, welch« Ara» Lor« bewohnt«, standen die Fenster offen, und di« herb« v«rgl»ft, doppelt herb in dieser Zeit de» Werden», strich ihr um du Schläfe». Sie saß da, di« Hände still in den Schoß gefaltet, mit schloss«»«» Augen, lauschend, viel« Abend« verbracht« st« tn dieser Weise, getrennt und doch tm Geist« «in». Denn seine Töne waren wie et» „Sesam tu Dich ans" r Riegel und Schliss- Ar fiel«» von der Seele, daß Träume fr«f wurden, di« de» Lage» Vernunft tief eingefaßt hatte. Phantast« hielt die brennend« Leuchte dazu, und Sehnsnch» verlieh Ihne» Wirs- ltchkeitSzauber. vnd immer waren e» dieselben Tranmgrstalten, w»lck« den Leiirrn einsainen Menschen vorkchwebten, dasselbe qM lorene Paradie», in da» st« heimlich wanderten, wi« arme Diebe, di« sich wenigsten» im Schlaf satt essen »vollen. Der runde Tisch im Wohnzimmer der Villa Fabriziu» stand vor ihren geschlossenen Augen, uin den fünf glückliche Mensche»» saß«»» Abend für Abend. Und zwei davon waren ganz jung, und um ihr« Häupter woben Zukunft»träume der» Glorienschein erfüllter Hoffnungen. Unten brach V«t«r Lott sei» Spiel plötzlich ab und streckt« horchend de» Kopf vor. Jin Dorf, von dem inan nur den in milchweißen Nebel»« v-rschwimmenden Kirchtnrm und einig« mattleuchttnd« Schindeldächer sehen konnte, hatte eil» Hund angeschlagen und ein dumpfe» Geräusch, da» er sich nicht zu deuten wußte, schlug an sei»» Ohr. Aber Atzt vernahm man e» ganz dentltch: ein Wagen ächzte di« holprig« Dorsstraße hinan. Beunruhigt stand Peter Lott ans und beugte sich zum Fenster hinan». Bo» oben fragte Fran Lore: „Was kann da» bedeuten, Peter? Ei» Wagen um Mitternacht in St. Bartheimäk" Statt aller Antwort eilt« Lott hinan» und öffnete di« Haultiir, denn der Wagen hielt tm Dorfe »licht an, sondern fuhr weiter. Die Straß« aber endete schon ein« Viertelstunde hinter Veatitudo an der Burgruine, der nächtliche Besuch »nutzte also wohl ihnen gelten. Auch Frau Lore war heraba«ko>nmen, von einer dunklen Angst d«w«gt, di« st« vergeben» zn bannen strebte So er warte»» st« d«n Wag«n. Jetzt bygen die Pferde um den Abhang. Sie schnaubten lant in di« Nacht hinein und dir Dampf stieg von ihn«»» ans tn di« lichlgetränkte Luft. Der Wagen hielt. GH« der Kutscher vom Vock steigen konnte, wurd« der Schlag von innen geöffnet und Assnnta Lanzendorf stieg heran». Da« Mondstcht fiel ans ihr bleiche» Gesicht nnd dir in «tn Tuch gehüllte schla fend«, kl«tnr Mara, wrlch« st« in» Arm trug Ginm Aug«nbltck flog ihr vlick unsicher herum, dann sagt« st« mit müder Stimme: „Dars ich wird« bet Euch bsesbttt, Mama, ich nnd »nein Kind?- ' Peter Lott halt« sich abgewandt und bttahlt» den Knt- schik, der eine»» kleine» Handkoffer ans den Bode»» stellte. Gr ten Ladung tn ein«« .anderen -af«n vor der Anknnst tn Peraeruz »»»geladen hat und nach seiner Ankunft im Hasen von Veracruz sein Ladung-manifest au-besserte. Eine ähnliche Geldstrafe in Höhe von SS4S50 Peso» wurde dem Dampfer Apiranga auferlegt wegen nicht' entsprechen- der richtiger Ladung-Verzeichnisse und wegen Löschung der Ladung in einem anderen Hafen al» dem, wohin sie konsigniert war. General Funston erklärte, daß die betreffenden Beamten nach dem mexikanischen Gesetz keine andere Wahl hatten und die Geldstrafen auf die genann ten Gummen sestsetzen mußten. (Ein Peso hat etwa den Wert eine» Dollar», also reichlich 4 Mark.) „Klar zum Gefecht" und mit offenen Geschützluken hat vorgestern der deutsche Kreuzer Dresden in Veracruz die Hapagdampfer ypiranga und Bavaria auf die hohe See hinauSgelettet. Weder die amerikanische, noch sonst eine Nationalhymne ertönte, wie das sonst üblich ist, von den im Hafen liegenden Schiffen, und auch die Matrosen der deutschen Schiffe begnügten sich damit, alte*Seemann»li«der zu singen. Nur von dem deutschen Kreuzer Bremen, der mitten in der Bai lag, ertönte daS „Deutschland, Deutschland über alles!" Carranza er klärt, dgtz die Häfen Tampico, Tuxpam upd Matzmaos für de»» Handel offen seien. AuS Washington melden die Central New», daß der deutsche Botschafter einen Protest gegen die den deut schen Dampfern Ppiranga und Bavaria auferlegte Strafe eingereicht hat. Deutscherseits wird erklärt, daß die Wafsenladung und die Munition an den Herrscher in Mexiko bestimmt waren, der von der deutsche» Regie rung anerkannt worden war. Die Bereinigten Staaten hätten also kein Recht zu einer Intervention Aus der Welt »er Technik. St« «e»«r vtletldrncker. Eine interessante neue Maschine ist gegenwärtig am Billettschalter der Liktoria-Stadtbahn-Station in London in Betrieb genommen worden. Im Schalterraume zu Häupten des Beamten befinden sich sieben große Rollen mit dem grünen Papier, auf welchem die Bahnbilletts gedruckt werden. Tie Streifen haben gerade die Billett breite und führen durch ein Druckwerk, ein Zähl- und Registrierwerk zu einer Abschneidevorrichtung. Laß cs gerade sieben Streifen sind, beruht auf dem Umstande, daß auf jener Station sieben verschiedene Billettsorten mit verschiedenen Preisen au»gegeben werden. ES tritt nun ein Reisender an den Schalter und legt das Fahrgelo sür ein verlangtes Billett hin. Ter Beamte hat sieben Hebel in Griffweite. Er drückt auf einen be stimmten Hebel und im selben Augenblick setzt sich der zu diesem Hebel gehörige Papierstretfen in Bewegung. Im Bruchteil einer Sekunde wird das verlangte Billett gedruckt, in einem Zählapparat mit sichtbarer» Nummern werk gezählt und registriert, dann abgeschnitten und fällt vor den Reisenden hin auf den Schaltertisch. Ter ganze Mechanismus ist so leistungsfähig, daß, wenn jemand hundert Billetts verlangt, diese in einer knappen Minute gedruckt und abgeliefert werden Ter Antrieb des ganzen Apparates erfolgt elektrisch, und der Kraftaufwünd pe» Beamten sür öcn Hebeldruck ist ganz geringfügig. Er kann seine volle Aufmerksamkeit der Einnahme de» Fahrgeldes und einer etwa notwendig werdenden Umwechselnng widmen. Der Laie wird nun vielleicht fragen, worin denn eigentlich der Wert eines solchen Apparates beruht. Er wird sogar häufig der Ansicht sein, daß e» doch kaum eine YerbesserulH bedeuten kann, wenn die Fahrkarten erst im Augenblick der Bestellung gedruckt werden. Er wird meinen, daß eS doch am Ende richtiger sei, ten ganzen Villettkauf schon vorher nach Möglichkeit vor- zübereiten, und daß es dazu doch in erster Linie ge hört, die Billetts bereit» in gedrucktem Zustande und in genügender Menge vorrätig zu halten. Diese Anschau ung trifft aber nicht den Kern der Sache. Tie Praxis hat gezeigt, daß do» Drücken der Fahrkarten bei Derwentmng passender Maschinen ebenso schnell geht, wie da» Ans- suchen de» verlangten Billetts und daß es den Beamten weniger in Anspruch nimmt. Zweiten» aber bedeuten derartige Apparate auch estic dauernde und sichere Kontrolle de» Beamten selber. Uebcrgibt man einem Beamten einen Schalter mit vielen Lausenden von fertiggedruckten Fahrkarten, so übergibt man ihm damit buchstäblich Wertpapiere. Hätte nur immer ein und derselbe Beamte dieselbe Schalterstube zu bedienen, so hätte da» wenig auf sich. Praktisch aber werden die Beamten ja jeden Lag abgelöst, und öie Frage der Kontrolle wird damit akut. Ter einzelue Beamte gibt natürlich seine bare Kasse ab. Tagegen ist e» kaum möglich, bei jeder Ablösung den Billettbestand genau zu revidieren. Im Gegensatz dazu übergibt man bei der Benutzung des hier geschilderten Apparates dem Beamten «ur schö nes grüne» unbedrucktes Papier, dessen Wert nur nach Pfennigen rechnet. Man gibt ihm in dem Truckapparat die Möglichkeit, dieses wertlose Papier nach Bedarf in Wertpapiere zu verwandeln. Aber dem Truckapparat ist ein Zähl- und Registrierapparat beigefügt, der diese Her stellung von Wertpapieren genau registriert. Im Augen blick der Ablösung bedarf cS bei dem hier geschilderten Apparat nur eines besonderen TruckeS auf einen achten, den Registrieryebel. und sauber auf weißem Karton ge druckt erscheinen die sieben Zahlen, welche die sieben Zähl werke im Augenblick der Ablösung gerade zeigen- Tanach kann der Nachfolger ohne weiteres den Platz am Schalter einnehmen nnd die Abrechnung des abgelösten Beamten ist schnell und einfach durchgeführt, da natürlich die Ziffern, welche die Zahlwerke bei seinem Dienstantritt zeigten, ebenfalls registriert und bekannt sind. Ter geschilderte Apparat bietet also nicht nur Schutz gegen etwaige erfreulicherweise ja höchst seltene unge treue Beamte, sondern er gewährleistet dem ehrlichen Beamten auch das angenehme Gefühl der absoluten Sicher heit- Seine Einführung bedeutet daher nicht nur für das Publikum, sondern für die Beamten zweifellos einen Fortschritt, und man wird seine weitere Einführung in England mit Interesse verfolgen dürfen. . T. da» reizende, köstlich wie Geld« sckkmmernde voll« Saar, muß gehegt und gepflegt »»«»««, denn dieses kostbar« Gut v«r«eht leicht in txr Blüte der Jahre und dt« berechtigte« Schmeicheleien Entzückter, die in der Jugend täglich dem wundewollen Saar ge. widmet wurden, bleiben u«gefpr»ch««..der Rest ist Schweigen... Auf Mrem Loiletwttsch fehl« daher auch tm gntereffe Ihrer Kinder «ie Dr Draller Dirken Haarwasser Nach Einretben de» Saare« und de» tzaarboden» mit diesem au» dem edlen Saft der Birke und fon- stigen wertvollen Pflanzenauszügen hergestellten Elixier find di« Kopfnerven neu gestärkt und das tzaar ist von wunderbarer Seidenweiche und hat «tuen echt gesunden Glanz. Perwenden Sie vr. Drall?» Birken-Äwsser regelmäßig. gu hab«, in Dro,eU^^pa^«erl«n^ sowt« konnte di« beide», die sich stninin umfangen hielten, nicht an sehen in diesem Moment. In ihm war keine Neugierde nach dem, was geschehen war. nur «in «inziger Gedanke würgte ihn wie toll u« wilder Seligkeit: sie war wieder da bei ihnen — sie. an die sie beide hier in ihrer Einsamkeit gedacht hatten jede Stunde bei Tag und Nacht. Seltsamerweise tat auch Frau Lore nicht die kleinste Frage. Sie führte Assnnta hinauf in ihre Stube, half ihr dar Kind betten und brachte Erfrischunge», so behend und umsichtig, wie in ihren jungen Tagen. Gin Blickt« da» seltsam starre, fast wie gebrochene Angs der junge«« Frau hatte Frau Lore blitzartig alles enthüllt. Sie hatte den Namen Kitty Henderson »licht vergesse:». Und dieser Name «eben vielen andern, da» weder jetzt noch später über Assunta» Lippen kam, stand mit Flaimueuschrift zwischen beiden Frauen in der ersten Minute de» Wieder sehen«. Jen« Liebe, welche mit der Seele spricht, ohne der Wort« zn bedürfen, schrieb ihn hin. Jetzt kam auch Barbe zum Dörscheln. Ein großes Wollen tuch um Brust nud Schulter» geschlungen, die Nachtmütze auf dem struppigen Haar, in den Auge» »och einen Abglanz voll Entsetzen — sie war durch da» Pferdeschnauben unter dem Eindruck erwacht, Herrn Hackelsberg» wildes Gejaide sei in» Auzua — kam sie, um zu sehen, iva» «S gäbe. Al» sie die junge Frau «blickte, blieb sie anfangs bock steif stehen nnd glotzte ne an. al» sähe sie ein Gespenst. Aber sie gehört« zn jenen, welche besser verstehen, in Gesichtern zn lesen al» in Büchern, und wenn sie auch nie etwas von einer Kitty Henderson gehört hatte, so wußte sie doch eiueS längst: Der „Talmigras'' tn der Villa „Rettro" hatte ihr immer Mißtrauen eingeflößt. Und nun schien e» ja endlich so weit. Und ans einmal »«achte sie trotz ihrer steife«» Beine einen grotesken Luftsprnng, haschte nach AssnntaS schlaff herabhän- gende» Hände» uno stammelte, während ihr die Hellen Trä nen über di« Backen rannen: „Unser Fränleinche«» ist wieder da!" I hr Gebühren wirkte bei aller echten Freude so groteSl durch de«« Aufzug, tn dem sie sich befand, daß alle lachen mußten, selbst Assunta. ^LSi.sc