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herabgesetzt worden seien, daß aber eine weitere Er mäßigung unter keinen Umständen erfolgen könne. Trotz dem hat der Rat weitere Verhandlungen mit der Fleischer innung -«pflogen und nach «iner soeben erfolgten Mit teilung de- Rates sollen diese Verhandlungen eine aber malige Herabsetzung der Fletschpreife zur Folge habe«. Tie Fletschertnnung habe sich bisher keineswegs der Ueber- zeugung verschlossen, daß eine abermalige Herabsetzung der Pretfe möglich sei. Zum Beweise für die Möglichkeit einer Herabsetzung führt der Rat folgendes aus: Rach den über die Monatsdurchschnittspreise für Schweine und Schweinefleisch, Schlachtvieh nach Lebendgewicht und für Fleisch im Kleinhandel vorliegenden amtlichen Tabellen ergebe sich, daß der Preis der Schweine nach Schlacht gewicht allein vom Monat Januar bis zum Monat April dieses Jahres für 50 Kilogramm um mehr als 10 M., vom Monat August vorigen Jahres sogar, um mehr als 20 M. gefallen sei, während die Fleischpreise in gleicher Zeit nur um 6 M. 59 Psg. bez. 9 M. 7 Pfg. sür 50 Kilo gramm gesunken seien. In der Zeit von 1905 bis 1914 seien ferner nicht nur die Fleischpreise erheblich gestiegen, sondern eS sei auch die Spannung zwischen Bieh- und Fleischpreisen immer größer geworden. So Habs die Spannung zugenommcn: bei Rindern um 36,81 'Krozent, bet Kälbern um 31,69 Prozent, bei Schafen um 32,47 Pro zent und bei Schweinei« um 69,63 Prozent. 88 TreSde n. Wie wir vernehmen, wird die Königin Wilhelmine von Holland in Begleitung ihres Gemahls im Laufe dieses Sommers zu längerem Aufenthalte aus dem Weißen Hirsch eintreffen, um sich hier einer länge ren Diätkur zu unterziehen. Tie Königin weilte bereits vor einigen Jahren längere Zeit in Dresden, um hier Heilung von einem Leiden zu suchen und zu finden. Ta- mals sprach sich die Königin mit großer Befriedigung über Dresden und seine Umgebung aus. )( Dresden. Der König wird auf seiner Reise nach Petersburg u. a. von dem Generalleutnant Generaladju tanten v. Tettenborn und dem Grafen zu Castell-Castell vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten be gleitet sein. — Fräulein Liefet v. Schuch wurde vom Herbst 1914 ab für die Königliche Hofopcr verpflichtet. — Das Landcsmufeum für Sächsische Volkskunst in Dresden ist seit seiner Eröffnung im vorigen Herbst durch An käufe und Schenkungen aus allen Teilen Sachsens sehr bereichert worden, sodaß es tatsächlich den Namen Lan desmuseum verdient. Es ist ein Denkmal für die Kunst „der kleinen Leute" und bietet durch seine Vielseitigkeit den Besuchern immer neue Anregung und Freude. Zu dem kommt, daß der alte malerische Jägerhof, in dem sich das Museum befindet, die denkbar beste Architektur für die Sammlung abgibt. )l Dresden. Ge. Mas. der König, der bekanntlich bat Protektorat Über den Dreieckflug übernommen hat, hat auch einen wertvollen Ehrenpreis sür den Sieger ge- stiftet. — Di« vom Allgemeine» Deutschen Automobilklub Gau Sachsen, für den Juni in Aussicht genommene Zu- verlässigkeitSfahrt „Rund durch Sachsen" ist jetzt endgültig abgesagt worden, da daS Ministerium die Genehmigung nicht erteilt hat mit der Begründung, daß die Automobil- fabriken solcher Konkurrenzen nicht mehr bedürften. * Zwickau. Am Sonntag und Montag wurde hier Zer Verbaudstag des Verbandes sächsischer Konsumvereine ibgehalte», auf dem von der« 168 Vereinen deS Verbände» 144 durch 458 Delegierte vertrete» waren. Den Verhand lungen wohnte al» Vertreter der KreiShauptmanuschaft und zugleich im Auftrage deS Ministerium» de» Innern ReglerungSrat Dr. Geyer bei. Dein vom VerbandSoor- sitzenden Barthel (Dresden) vorgelegten Jahresbericht sei folgende» entnommen: Am Schlüsse de« Jahn» 1913 zählte der Verband 168 Vereine mit 309286 Mitgliedern. Die Gesamtumfätze stiege,« von 100338110 M. auf 10S925 769 M. ES sind in den Konsumbetrieben angelegt: eigene Gelder 27521256 M., fremde Gelder 13864165 M. Die von den Vereinen gezahlte Rückvergütung betrug 9715761 M., die Cesamtüberschüsse 10768902 M. * Chemnitz. Nach einem neuen Lehrplan wird zier seit Ostern in den Elementarklaffen gearbeitet. Die Idee der Arbeitsschule kommt mehr al« bisher zu ihrem Rechte. DaS schulmäßige Rechnen, Schreiben und Lesen beginnt erst in der zweiten Hälfte de« ersten Schulsahre«. Die Errichtung einer PflichtfortbtldungSschule für Mädchen soll hier von einem zu diesem Zwecke eingesetzten amtlichen Ausschuß erörtert werden, in dem die Lehrerschaft durch einen Lehrer und eine Lehrerin vertreten ist. Hohenstein-Ernstthal. Die städtischen Kollegien kauften da» im Stadtbezirk befindliche Leitungsnetz de« Oberlungwitzer Werke» zum Preise von 122477 M. an, um ab 1. Juni d. I. die Abgabe von elektrischem Strom in eigene Regie zu übernehmen. Zschopau. Der kürzlich in Chemnitz verstorbene Hr. Lohse hinterläßt der Stadt Zschopau den Betrag von 4000 M. Diese Stiftung soll zu gemeinnützigen und wohl tätigen Zwecken Verwendung finden. Adorf. Auf hiesiger Station wurden Dienvag vor mittag in einem Frauenabort des V-Zuge» 189 (Gera- Eger) eine gelbe und eine schwarze Handtasche, sowie «in Paket gefunden, die insgesamt 86 Kilogramm Saccharin enthielten, von der Person de» Schmuggler» war nicht» wahrnehmbar. Plauen. Da» städtische Theater schloß I91S mit 38000 M. Fehlbetrag ab. Nach langer Subsprache be- schlossen die städtischen Kollegien, auch für die nächsten zwei Jahre da» Theater an den Direktor Theodor Erker zu ver pachten. Gafsenreuth b. Oelsnitz i. B. Sm Sonntag ver- folgten diensttuend« bayrische Grenzaufsrher auf ihren Rädern drei Herren, die auf österreichischem voden Streich hölzer und Wein eingekauft hatten und diese Sachen un verzollt nach Hof bringen wollten. Zwei von ihnen wur den bet Gafsenreuth etngeholt; man fand bei ihnen 320 Schachteln Streichhölzer und eine Flasche Wein. Der dritte Herr entkam. Da» «erden freilich „tture" Streich- Hölzer werden. Leipzig. Gestern vormittag versuchte in einem hiesigen Hotel ein junger Manu seine Geliebte zu er schieße«. Er tötete sich dann selbst durch zwei Schüsse in da» Herz' Das Mädchen wurde schwerverletzt nach dem Krankenhause gebracht. Die beiden jungen Leute hatten sich als ei« Ehepaar ans Eisenach ausgegeben. Ihren hinterlassenen Briefen «ach wollten fie gemeinsam in de« Tod gehen. )( Leipzig. Durch einen Gerüsteinsturz verunglück ten gestern morgen in der Vosestraße zwei Arbeiter. Sie waren mit der Ausbesserung eine- Balkons beschäftigt, als plötzlich das Gerüst nachgab und beide in die Tiefe stürzten. Sie wurden schwer verletzt ins Krankenhaus ge schafft, wo sie bald nach ihrer Einlieferung ihren Ver letzungen erlagen. Es sind der 18 Jahre alte Arbeits bursche Robert Gerth-Leipzig und der 24 Jahre alte Schlosser Er.ich Jänlchen auS Leipzig-Neustadt. ' Elsterwerda. Vorgestern nachmittag gegen 5 Uhr verunglückt» tödlich der Bruchschläger Wilhelm Gärtner au« Döllingen auf der Grub« „Ada" der Döllinger Vergbau- gesellschast G. m. b. H. infolge Umstürz»«» «ine« Bruch- stempel». Ein sich lösend»» Stück Gestein fiel gegen d»n Stempel und brachte ihn zum Fallen, wobei V. von dem Stempel so schwer getroffen wurde, daß er bald verstarb. Eine Schuld an dem schweren Unglückesall ist niemand zu- zuschretben. Gärtner ist verheiratet und hinterläßt Kinder, di» bi» auf ein» bereit» erwachsen find. Torgau. Gin EinbruchSdtebstahl wurde in Langen reichenbach beim Kaufmann Matthe» verübt, während sich derselbe mit seine,« Angehörigen an einer Festlichkeit beteiligte. Gestohlen wurde ein Anzug, 5 bi» 6 Mark Wechselgeld und etwa 40 Meter Bettbezugstoff. Don den Dieben fehlt bisher jede Spur. Bodenbach. Gin Blumenlag de» TschechisiernngS- verein» sür Nordböhmen fand am Montag in 456 Orten Nordböhmen» unter Mitwirkung von 6335 Mitgliedern statt. Nach Berichten der tschechischen Presse wurden über eine halbe Million Heckenrosen verkauft, da« Erträgnis wird auf 50000 Kronen geschätzt. — Anläßlich dr« Felsstürze« am Spitzberge wurde von der technischen Abteilung der Bezirkthauplmannschaft eine Untersuchung der Schäierwand vorgenommen und dabet feftgestellt, daß rin FelSblock hinter den Häusern Nr. 318, 319 und 320 der Besitzer Schade, Martin und Engler überhängt, weshalb dieser Felsen ab getragen werden soll. Die Gemeinde wurde aufgefordert, di« Kosten sür dies« mit 34000 Kronen veranschlagten Arbeite» zu bewilligen. Ans Mer Wett. Berlin: Die Ehe des ehemaligen Zweiten Lürger- meisters von Köslin, Alexander-Thormann, ist durch Ur teil der Ehescheidungskammer des Landgerichts Köslin sür nichtig erklärt worden. — Regensburg: Die Ton warenfabrik Schwandorf, die erst kürzlich ihr Aktien kapital von 1,6 auf 2,4 Millionen Mark erhöhte, ist in der vorvergangenen Nacht zum Teil abgebrannt. Tie Ur sache des Feuers ist unbekannt. — Stettin: In dem kleinen Ostseebade Bansin wurde gestern vormittag ein Freiballon gesichtet, der sich von Norden, über das Meer kommend, mit rasender Geschwindigkeit näherte, etwa 5 Kilometer vom Strande entfernt stürzte er plötz lich auS beträchtlicher Höhe in die See. Ter Lotsenkom mandeur von Swinemünde ließ sofort mehrere Dampfer nach der Unfallstelle abgehen, es gelang aber bisher nicht, den Ballon zu bergen. Ta man vom Ufer auch mit dem Glase vor dem Absturz keine Passagiere im Ballonkorb entdecken konnte, wird vermutet, daß es sich nm einen unbemannten Fesselballon aus Schweden handelt, der sich bei dem herrsch!enden Sturm losgerissen hat. — Frankfurt a. Oder: Große Erdmassen setzten sich gestern früh auf der Strecke Berlin—Frankfurt a. Oder nahe der Station Rosengarten in Bewegung und bedeckten daS neue ausgegrabene Gleis. Mehr als 180000 Kubik meter gerieten aus noch nicht aufgeklärten Ursachen ins Gleiten. Sie bedecken in einer Höhe von 60, einer Länge von 300 und 50 Meter Breite das Gelände. Ter Schaben wird auf 400000 M. geschätzt. Es handelt sich bei den Erdarbeiten um die Tieferlegung der Strecke. — Tüs - Bestellungen auf da« „Mesaer Tageblatt" Amtsblatt der Kgl. Amtshauptmannschaft Großenhain, der Kgl. und städtischen Behörden zu Riesa sowie de» Gemeinderate» zu Gröba mit Unterhaltungsbeilage „ErMler a« der Elte" für den werden angenommen an den Postschaltern, von den Brief- trägern, von den Austrägern b. Bl., sowie von der Geschäft», stelle in Riesa, Goethestraße 59; in Strehla von Herrn «ruft rhte«e, Schlaffer, Kirchgafle 13. Bezugspreis wie bisher: S0 Pf. bei Abholung in der Geschäftsstelle SG - - - am Schalter jeder Post- anstatt innerhalb Deutschland ** 00 - durch unser« Au»träger frei in» Hau» 00 - durch den Briefträger frei in» Hau». jeder Art finden im Riesaer Tageblatt "ösHvllAGM in der Stadt sowohl wie auch in den Landbezirken, in allen Kreisen der Bevölkerung vorteilhafteste Verbreitung. «LK»,. Die GkschiiftSIteUe. seldorf: Aus dem hiesigen Hauptbahnhof wurden zwei berüchtigte Mädchenhändler in dem Augenblicke verhaftet, als sie zwei Mädchen inS Ausland verschleppen wollten. — Budapest: Vorgestern abend fand in Oberunaacn, besonders in den Komitaten SaroS, Abanj-Torna und Ung.-Zala, ein starkes Erdbeben statt, da- jedpch leinen größeren Schaden anrichtete. — Warschau: Auf dem hiesigen Flugplatz stürzte gestern während eines Hebungs fliegens ein Militär-Aeroplan in daS Publikum Ein Knabe wurde auf der Stelle getötet, eine Fran schwer und mehrere andere Personen leichter verletzt — Auck land: Ein Expreßzug aus Wellington, der mit voller Geschwindigkeit fuhr, ist 40 Meilen von Auckland mit einem Güterzug zusammengestoßen- Zwei Personen tour- den getötet und sieben verletzt. Kunst «ns Wissenschaft. Eine deutsche Expedition zur Beobachtung der Sonnenfinsternis am 21. Llugust d. I. wird sich nach Norwegen begeben, um dort in der Nähe des Ortes Scmdneßjoen auf Alster, Beobachtungshäuser zu beziehen, die bereits jetzt gebaut und mit drahtloser Telegraphie installiert werden. Ter Leiter der Expedition ist Regie rungsrat Prof. Dr. Miethe, während als Geodät Ex zellenz von Nieder sich an der Expedition beteiligen wird. Tie zahlreichen Teilnehmer der Expedition sind zum Teil mit hervorragenden Bcobachtungsapparaten ausgerüstet, die speziell sür diese Sonnenfinsternis von den besten deutschen optischen Anstalten gebaut worden sind. Tie Expeditionen der übrigen Nationen werden zum größten Teil im südlichen Rußland Stationen beziehen. Vermischtes. Lolksbildungsarbeit. Tas kleine Dänemark: geht in der Erziehung des Volkes in vorbildlicher Weise zu Werke. Man hat dort sog. Volkshochschulen gegründet, die ihren Besuchern auf allen Gebieten des Lebens Kennt nisse und Anregungen bieten. Allmählich folgt man auch in einzelnen Gemeinden Deutschlands diesem guten Bei spiel, und so will auch die kleine Stadt Weißach in Württemberg in je zwei Winterkursen Männer und Frauen zur Vertiefung ihrer Bildung vereinigen. Man bietet ihnen hier praktische Kenntnisse und Fähigkeiten, dre das alltägliche Leben fordert, so z. B. Rechnen, Buch führung, Gesetzeskunde u. a. Tann aber will man auch die Hörer dazu erziehen, am geistigen und kulturellen Leben der Gegenwart teilzunehmen. Auch über medizinische und hygienische Fragen wird man in populärer Weise sprechen. Alles sind recht gute Bestrebungen, die namentlich in den Jndustriebezirken Nacheiferung finden sollten. Nehuliche Ziele hat auch der Rhein-Main-Verband für Volksbildung, der kürzlich einen Rheinhessischen Torftag veranstaltete. Hier bot man den Zuhörern namentlich historische und geologische Aufklärungen, an denen weit über hundert Männer und Frauen teilnahmen. Alle diese Unter nehmungen verdienen in reichem Maße Anerkennung und erwecken den Wunsch, dak man sie in weitesten Krei sen nachahmen möge. Neueste Nachrichten und Telegramme oom 28. Mai 1914 Verlobung deS sächsischen Kronprinzen in Petersburg? * Leipzig. Die „Leipziger Neuesten Nachrichten" meiden auS Petersburg: Wie in hiesigen gut informierten Kreisen verlautet, wird die bevorstehende Reise deS König- Friedrich August von Sachsen nach Petersburg in Verbin dung gebracht mit dem Plan einer Verlobung deS sächsischen Kronprinzen mit einer der Töchter deS Zaren. )( Leipzig. Tie Meldung der „Leipziger Neuesten Nachrichten", die Reise des Königs Friedrich August nach Petersburg hänge mit der Absicht einer Verlobung des Kronprinzen Georg mit einer Zarentochter zusammen, wird der „Leipziger Abendzeitung" vom Hofkämmersramt in Dresoen als glatte Erfindung bezeichnet. Der Kron prinz wird zunächst im Herbst seine Universitätsstudien in Freiburg aufnehmen und später, wie bekannt, in Leipzig fortsetzen- An eine Verlobung mit einer russischen Prin zessin ist umso weniger zu denken, als der Religions unterschied hinderlich im Wege stehen würde. Die Rottimdrmg deutscher Offiziere i« Rutzlaud. (Siehe unter „Deutsches Reich".) )( Berlin. Zu der bereits gemeldeten Notlandung deutscher Flieger bei Rypin erfahren wir von zuständiger Stelle, daß rS sich um ein Flugzeug der Fliegerstalion Vraudenz handelt, da» am 26. dS. Ml«, nachmittags durch «inen Gewittersturm über di« Grenze getrieben worden ist Führer war Hauptmann Schmöger vom Jnf.-Rgt. Nr. 125 und Beobachter Oberleutnant Paul vom Jnf.-Rgt. Nr. 51. Beide Offiziere werden von den russischen Behörden festge- hatten. Weitere Einzelheiten sind zur Zeit noch nicht bekannt. Urteil i« Kieler BestechuugSprozesi. )( Kiel. Im Bestechungsprozesse, der sich im An schlüsse an den früheren Werftprozsß entwickelt hatte, wurde heute nacht 2 Uhr das Urteil verkündet. Tas Ge richt sprach alle Angeklagten bis auf den Kaufmann Neuge bauer schuldig. Ten Angeklagten, frühere» Gefängnis- oberaufseher Hiestermann und früheren Gefangenenauf seher Rolfs, wurden mildernde Umstände versagt. Hiesker- mann erhielt 3 Jahre Zuchthaus und Rolfs 2 Jahre Zucht haus. Außerdem wurde gegen jeden auf 5 Jähre Ehr verlust erkannt. Ter Angeklagte, frühere Hausvater Woh lers, erhielt 4 Monate Gefängnis und der frühere Hilfs aufseher Griese 3 Monate Gefängnis, der Kaufmann Frankenthal 2*/, Jahre Gefängnis und 5 Zähre Ehrver-