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— - ' . ' '. . GM« der gagdßssitzee ««> d«« «««««« Land« freudig aq. der »udftelf»! betetligt ««d nicht «ur di« Liebhaberei spricht au« de« v«schi,d«ueu Kollekiiineu vo« Geweihe« und Gehör«««, »au Gchwarz-, Haar» uud Federwild, sondern auch di, «iffeuschast komm» zu ihre» Rechte. Di« »roten schien edensall« nicht; Hauptmann va« Mchsch zeigt sch«, Jagdbeute von Leyla« uud au« Jndinr, Buchhändler Heia», DreSde« briugt allnhiud Trochäen au« Gkd und Gard gur Gchau, Gras Schall, Ntaueour»Dre«dnr Mit mit ftlöft- erlegte« GtäSen au« dem nördlichen Gi«m,er uud Abefsi- «in» in di« Schranken. —* Am vorvorigen Mittwoch fand im Verhandlung«- saale der Königlichen AmtShauptmannschaft Großenhain anschließend an die Dtrekt'orialsitzung des KreiSveretn» für Innere Mission eine BorstandSsitzung de» Veretn» für Wohlfahrtspflege unter Leitung de« Herrn Geheimen Regierungsrates Dr. Uhlemcnm statt, an welcher die nachgenannten Herren tetlnahmen: Ober kirchenrat Superintendent Pach«, BezirkSschultnspektor Dr. Barthel, KommisstonSrat ObenauS, sämtlich au- Großen hain, Pfarrer Tammenhain, Zabeltitz, Pfarrer Koch, Riesa, Pfarrer Ztnßer, Pontckau, Rittergutsbesitzer Leuthold auf OelSnitz, Oberlehrer Richter, LampertSwalde, Lehrer Hausse, Medingen, Gemeindevorstand DLweritz, Prausitz, Gemetndevorstand Schreiber, Frauenhain, Schuldirektor Börner, Grüba, Dr. med. Gleißberg, Radeburg, Bezirks arzt Dr. Stahl, Großenhain. Hierbei nahm man Kennt nis von den im abgelausenen Zeiträume gewährten Un terstützungen für die Zwecke der Säuglingsfürsorge, so wie von den vorliegenden Angeboten der Firma von DolffS u. Helle, Braunschweig aus Turngeräte und der Firma Georg Schuster, Markneukirchen auf Musikinstru mente. Auf ein Gesuch des Turnvereins zu Merschwitz um Unterstützung zum weiteren Ausbau der im Interesse der Jugendpflege geschaffenen Einrichtungen wurde de- schlossen, vorschußweise auf ein der Königlichen StaatS- regierung mit vorgelegtes Gesuch zur Berücksichtigung bei Verteilung der aus Staatsmitteln zu gewährenden Unterstützungen einen Betrag bis zu 100 M. zu bewilligen. Ebenso wurden dem Turnverein Reinersdorf, der Orts gruppe Priestewitz und der Ortsgruppe Zabeltitz für den Jilialort Görzig Beihilfen zur Förderung der Jugend- pflege in Höhe von 75, bez. 50 und 40 M. zugebilligt. Ter Ortsgruppe Bärnsdorf wurde zur Errichtung eines Badehauses am Großteiche eine Unterstützung von 100 M. in Aussicht gestellt, dem „Ausschuß zur Bekämpfung der Alkoholnot in der Ephorie Großenhain" eine solche von SO M. und der Gemeindepslege Jahnishausen- Pausitz 200 M., während sich ein gleiches Gesuch der Gemeindepflege Zabeltitz-Frauenhain durch die in der vorhergegangenen KretsvereinSsitzung gewährte Beihilfe erledigte. Bei zwei vorliegenden Gesuchen um Uebernahme bez. Vermittelung des Heilverfahrens für einen infolge Nervenleidens erwerbsunfähigen Mann sowie um sach gemäße Unterbringung eines Krüppelkindes überließ man weitere Schritte dem Herrn Vorsitzenden unter Ermächti gung zur Bewilligung der hierfür benötigten Mittel, event. im Einvernehmen mit dem Kreisverein. Zu den Kvsten der Unterbringung eines Kindes im Solbad Franken hansen wurden 20 M. anteilig Beitrag geleistet. Tie auf gestellte Tagesordnung für die demnächst stattfindende diesjährige Generalversammlung des Vereins wurde an genommen, der Voranschlag gutgeheißen. Zu einem von dem Augusta-Biktoria-Haus in Berlin ausgehenden An gebot von Merkblättern für die Säuglingsfürsorge beschloß man, von der Verbreitung neuer Blätter abzusehen und eS bei weiterer Verteilung der bewährten und seit Jah ren im Bezirke eingeführten Schrift „Die Pflege und Ernährung deS Kindes im ersten Lebensjahr" zu belassen. Tie von den Herren Aerzten des Bezirks vorgenommene Durchsicht der Samariter-Verbandskästen hat im allge meinen gute und sachgemäße Haltung ergeben, wegen ge ringerer hier und da festgestellter Mängel wird man OK- legenheit nehmen, auf Beseitigung derselben hinzuwirken. Auf die aus der Mitte der Versammlung vorgebrachten Wünsche über Lieferung von Berbandmitteln wurde von dem Herrn Vorsitzenden Stattgabe zugesagt. Eine längere Aussprache entspann sich über den Schlußpunkt der Tages ordnung „Berufswahlberatung für die Heranwachsende Jugend". Ter Herr Vorsitzende gab anleitend hierfür Kenntnis von einem in Nr. S der Zeitschrift „DaS Land" enthaltenen Aufsatz „BerufSwahlberatung im Kreise der Herrschaft Schmalkalden", von Landrat Dr. Hagen und wie- anknüpfend hieran auf die Zweckmäßigkeit und Not wendigkeit der Einführung solcher Beratungen auch für den Bereich deS Wohlfahrtsvereins hin. An dex weitere» Aussprache beteiligten sich noch die Herren Oberkirchen rat Pache, BezirkSschultnspektor Dr. Barthel und Be- zirkSarzt Dr. Stahl. Man kam schließlich dahin überein, die gegebenen Anregungen weiter zu verfolgen und die Angelegenheit fortgesetzt im Auge zu behalten. Nach einem empfehlenden Hinweis aus die den Herbergen zut Heimat in Großenhain und Riesa angegliederten Ar beitsnachweise, deren' Vermittelung vollständig kostenlos in Anspruch genommen werden kann, schloß sodann der Herr Vorsitzende unter TankeSworten an die Herren Erschienenen die Sitzung. —88 AuS Dresden wird unS geschrieben: König Friedrich August von Sachsen hat der sächsischen In dustrie und Kaufmannschaft anläßlich seines heutigen Ge burtstages eine ganz besondere Ehrung widerfahren lassen, die in der Ernennung einer großen Zahl von Industriellen und Kaufleuten zu Kommerzienräten und Gehei men Kommerzienräten besteht. Diese Massen-Er- nennungen, wie sie während der 10jährigen ReglerungS- dauer des Königs Friedrich August noch nicht vorgekommen sind, gibt unS Veranlassung zu folgenden Betrachtungen. ES ist kein Geheimnis, daß König Albert von Sachsen hervorragende Industrielle und Kaufleute mit Vorliebe durch Verleihung des KommerzienratStitelS auSzeichnete. Nicht immer hatten die Ratgeber des Königs Albert bei ihren diesbezüglichen Vorschlägen eine glückliche Hand, wie die späteren Affären der Kommerzienräte Hahn, Horn, Kummer nsw. bewiesen. Die Zusammenbrüche der von diesen geleitete« Werke und Banken brachten damals großes Unglück über zahllose Familien und als damals der schon in jungen Jahren zum Geheimen Kommerzienrat avancierte Btktor Hahn zu mehrjähriger Gefängnisstrafe verurteilt wurde, beschloß «an in maßgebenden Kreisen, bet Verleihung de« KommerzienratStitelS größte Vorsicht obwalten zu lassen. Lange Zett hindurch war König Friedrich August für die Verleihung des Titels eines Kommerzienrates nicht zu habe« und erst neuerdings, nachdem der König mit der Industrie und Kaufmannschaft in ganz besondere enge Fühlung getreten ist und mit an gesehenen Industriellen und Kaufleuten freundschaftliche Beziehungen angeknüpft hat, ist eine Aenderung in der Anschauung deS Königs etngetreten, worüber die jetzt erfolgten zahlreichen Ernennungen zu Kommerzienräten beredtes Zeugnis ablegen. Tie alten Skandalaffären sind in Vergessenheit geraten und die Träger der Namen Hahn, Horn usw. sind verklungen. — Die jetzt erfolgten Ernen nungen zu Kommerzienräten und Geh. Kvmmerzienräten werden allgemeine Genugtuung Hervorrufen. Unter an deren wurde Kommerzienrat Georg Marwitz, Vorsitzender der Abteilung Wohnung-fürsorge im Landesverein Sächsi scher Heimatschutz, zum Geh. Kommerzienrat ernannt; Fabrikant Franz Pillnay in Dresden, ein hervorragender Förderer des Heimatschutzes, erhielt den Titel Kommer zienrat. Der Kaufmann Lodde in Leipzig wurde -um Geh. Kommerzienrat ernannt. Zu Kvmmerzienräten wur den ferner ernannt: Kaufmann Fischer-Leipzig, Hand schuhfabrikant Grobe-Oberfrohna, Brauereibesitze» Liter- Bautzen, Webwarenfabrikant Zierold-Callnberg, Schoko- ladenfabrikant Selbmann-TreSden und viele andere. —* Im Hinblick auf dm während deS Pfingstfestes er fahrungsgemäß eintretenden stärkeren Reiseverkehr wird zur Verhütung der sonst unvermeidlichen Stockungen bei den Fahrkartenausgaben- und Gepäckannahmestellen der größeren Bahnhöfe empfohlen, bereits am Tage vor der Abreise die Fahrkarten zu lösen und die Gepäckstücke aufzugeben. Zu be achten ist hierbei jedoch, daß eine frühere Aufgabe von Ge- >äck dann nicht in Frage kommen kann, wenn auf der Be- timmungSstation die Aushändigung des Gepäcks durch den Zugführer erfolgt. Weiter sei darauf hingewiesen, daß eS ich empfiehlt, die Gepäckstücke fest zu verpacken, gut zu ver- chnüren und mit Namen und Wohnung des Versenders sowie >eS Empfängers und der Bestimmungsstation deutlich zu be- chreiben, auch in: inneren Raum deS Gepäckstückes einen Zettel mit gleicher Aufschrift beizulegen, damit bei Abhandenkommen der änßeren Bezettelung und amtlicher Oeffnung des Gepäck stückes sofort ein Nachweis des Eigentümers gefunden und das Gepäck unverzüglich nachgesandt werden kann. — Einige Stationen der Linie Zittau —Oybin erhalten von jetzt ab neue Bezeichnungen und zwar heißen: NiederolberSdorf künftig: Olbersdorf Niederdorf, Zeißig schenke künftig: Olbersdorf Oberdorf und Wittigschenke künftig: Oybin Niederdorf. * Vrhba. AuS Anlaß des Geburtstages Dr. Mas' de« Königs hatten viele Gebäude unseres OrteS heute Flaggenschmuck angelegt. In den Obrrklassen der Schule wurde der Tag durch einen FestaktuS gefeiert, wobei Herr Lehrer Thomas über das Thema „DaS deutsche Flugwesen" eine Festansprache hielt. Die Deutsche Jugend veranstaltet heute abend aus gleichem Anlässe eine schlichte Feier im großen VrreinSztmmer de« Hotel« „Thüringer Hos", zu welcher jeder junge deutsche Mann Zutritt hat. Der Kgl. Sächs. Militärverein und da« Pfadfinderkorps hielten am gestrigen Sonntag allgemeinen Kirchgang ab. —* RSderau. Bericht über die GemeinderatSfitzung am 22. Mat 1914. Eine GehaltSstaffel für den Gemetnde vorstand Herrn Haase, wurde aufgestellt, und zwar in der Weise, daß 1920 nach vollendetem 17. Dienstjahre der Höchstgehalt erreicht ist. Ein Teil deS der Altgemeinde ge- hörigen Landes soll zum Preise von 2 Mark pro Quadrat- rute angekauft werde». E» entspann sich hierüber eine längere Debatte. Der Ankauf wurde mit 7 Stimmen gegen 6 Stimmen beschlossen. 1 Stimme war ungültig. Von zwei Bausache», betr. Neubau eine» Wohnhauses de« Baumeisters Herrn Zäncker (Riesa) an der Abendrothstraße und Waschhausumbau im Grundstück deS Herrn Haase, die dem BauSschuß vorgelegen hatten, wurde Kenntnis ge nommen. Gegen eine dritte Bausache, Neubau zweier Wohnhäuser der Herren Albin Müller (Nünchritz) und Tchleg«! (Glaubitz) an der Albertstraß», di« dem Gemeinde rat« vorlag, wurden Bedenken nicht erhoben und ein« AuS- nahmebewilligung der ZZ 13 und 15 deS OrtSbaugesetz,S befürwortet. Herrn Fietschermeister Lamm wird genehmigt, di« vor feinem Grundstück angebrachte Straßenlampe um einen Meter auf seine Kosten zu erheben; da« Konzession», gesuch desselben wurde zurllckgewiesen. Da eine Einigung über da« Gemeindesteuergesetz nicht herbeizuführen war, wurde eine Kommission zur Vorberatung gewählt, die au» den Herren Däwrritz, Schlegel, Jähnig, und Lehmann be- steht. Herr Lehmann stellt den Antrag, das Einkommen unter 400 Mark von den Gemeindesteuern frei zu halten. Mit 9 gegen 8 Stimmen wurde in diesem Sinne beschlossen. Sine Stimme war ungültig, «ine Steuerreklamation wurde berücksichtigt. —* Merzdorf. Gestrrn verschied in unserem Ort« der 60 Jahre alte Güterbodenarbeiter Adolf Eberhard, nach- dem ihm am Tage vorher vom Ministerium de« Innern da» Ehrenzeichen für Treu« in der Arbeit verliehen worden war. Seine 80 jährige, gewissenhafte Tätigkeit bet dem Ladeunternehmer Schäfer der Kgl. Sächs. Staatseisenbahn- Verwaltung wurde ihm durch ein ansehnliche« Geldgeschenk gelohnt. Strehla. Auf hiesiger Elbstromstrecke wurde be merkt, daß viel große Fische, besonders Barben, auf der Oberfläche des Wassers fortgetrieben wurden. Auf Gör ziger Flur wurden die Fische aus dem Wasser gezogen und da sie noch Leben zeigten, geschlachtet. Einige Körbe voll tvurden aus dem Wasser geholt. Da oberhalb Strehla nicht« davon bemerkt wurde, daß Fische von der Strö mung auf der Oberfläche de» Wasser» talwärts getrieben wurden, ist anzunehmen, daß irgend ein Giftstoff auf hie siger Srromstrecke in die Elbe gelangt ist. Stauchitz. Dem Mitinhaber der Firma »Gebrüder Pf»ndt, Robert Pfundt, wurde der Titel KommisstonSrat verliehen. Ebersbach. In Blutvergiftung gestorben ist am Sonnabend da» fünfjährige Töchterchen de» Fleischer- meister» Etselt im Niederdorfe. ES hatte sich vor einigen Tagen eine unbedeutende Verletzung am Finger zugezogen. Mutzschen. Im Staatsforstrevier Dermsdorf brach Freitag nachmittag auf noch unaufgeklärte Weise ein Brand au», der größere Ausdehnung annahm. Gegen drei Acker junger Fichtenbestand wurden vernichtet. Nossen. Hier sind in letzter Zeit mehrere TyphuS- fälle voraekommen. Im benachbarten Rüsseina waren im Anfang diese» Jahres bei 10 Typhuserkrankungen drei Todesfälle zu verzeichnen. )( Dresden. Aus Anlaß von Königs Geburtstag haben die öffentlichen und viele Privatgebäude Fahnen- und Flaggenschmuck angelegt. Um 8 Uhr morgens brach ten das Hoboistenkorps des Leibregiments sowie die Trom peterkorps des Gardereiter- und deS 1. Feldartillerie regiments dem König in der Billa Wachwitz eine Morgen musik dar. Ter Monarch empfing sodann Abordnungen der Gemeinden Wachwitz und Loschwitz zur Beglück wünschung und begab sich hierauf nach Dresden ins Kgl. Residenzschloß. Hier nahm er die Gratulationen ent gegen von den Staatsministern, dem Minister des Kgl. Hauses, den kommandierenden Generalen beider sächsi schen Armeekorps, der aktiven Generalität, den Komman deuren des Leibgrenadier-, Gardereiter- und 1. Feldartil lerieregiments sowie dem Kommandeur der Leibkom pagnie. Hierauf folgten die Mitglieder des fürstlichen und gräfl. Hauses Schönburg, die katholische Geistlichkeit uuv eine Abordnung der städtischen Kollegien. Um ll Uhr fand ein Tedeum in der katholischen Hofkirche statt. Um llr/e Uhr vormittags fand aus Anlaß von Königs Ge burtstage im Residenzschlosse eine Frühstückstafel statt, an der außer den Mitgliedern der Kgl. Familie auch der regierende Fürst von Reuß j. L. teilnahm. Die für 1 Uhr angesetztc Parade der Truppen deS Standortes Dresden ist der regnerischen Witterung wegen abgesagt worden. In den Schulen und öffentlichen Lehranstalten fanden vormittags patriotische Feiern statt. Nm 3 Uhr nachmit tags ist im Ausstellungspalaste ein Festmahl, au den: gegen 300 Personen, staatliche und städtische Beamte, Ver treter von Kunst und Wissenschaft, Handel, Industrie und Gewerbe, teilnehmen. . Dresden. Der in den 30 er Jahren stehende Kassenbote Fichtner, der bei der Allgemeinen Kredit anstalt «»gestellt wär, sollte mehrere Geldbriefe zur Post bringen. Er kam mit der Behauptung zurück, daß er einen Brief verloren habe. Es hat sich nun aber herauSgcstellt, daß er den dicksten der 6 Wertbriefe, in dem er das meiste Geld vermutete, sich angeeignet hatte. Es befanden sich darin 5000 Mark, doch hatte Fichtner insofern Pech, als sich in den anderen Briefen weit mehr Geld befand. Vorgestern abend hat er, in die Enge getrieben, ein Ge ständnis abgelegt. Von dem Geldc hatte er sich nur 40 Mark ««geeignet und den Rest vergraben. An der von ihm angegebenen Stelle wurde das Geld auch gefunden. Fichtner befindet sich in Untersuchungshaft. — Am gestrigen Sonntag hatte der 15 Jähre alte Sohn des im Grundstück Winterstraße 7 wohnhaften Lackierers .Har schig in einem Waldteiche bei Volkersdorj-Myritzburg ein Bad genommen und hat dabei seinen Tod gefunden. Tie Leiche des Ertrunkenen konnte gestern nachmittag geborgen werden. — Ter Soldat Ziesche von der 12. Kompagnie des Grenahier-Regiments Nr. 101 stürzte gestern morgen gegen 7 Uhr in eine Düngergrube, ohne daß es zunächst bemerkt worden war. Als man ihn schließlich entdeckte und hcrausgezogen hatte, wurde auch die Feuerwehr alarmiert, die mehrere Stunden vergebliche Wiederbe lebungsversuche unternahm. Ter Körper des Grenadiers wurde in der 11. Bormittagsstunde schließlich nach dem Gornisonlazarett gebrächt, wo der Tod festgestellt wurde. ' )( Königsbrück. Auf dem hiesigen Truppenübungs plätze fand anläßlich des Geburtstages Sr. Majestät des Königs eine große Parade der in Königsbrück gciruiso- nierenden sowie sämtlichen augenblicklich im Lager unter gebrachten Truppen vor Sr. Eczellenz dem Generalleut nant Edlen v. d. Planitz, Kommandeur der 3. Tiv. Nr. 32, statt. Dem militärischen Schauspiel wohnte trotz un günstiger Witterung eine große Menschenmenge bei. Zittau. Feuer brach nachts in einem der ältesten Gasthäuser Zittaus, im Schwarzen Adler, und zwar in deck Stallräumen aus. Der Brand scheint von verbrecherischer Hand angelegt zu sein, da das Feuer an mehreren Stellest zu gleicher Zeit ausbrach. Zwei wertvolle Pferde, die ein Herr Suckow aus Bautzen eingestellt hatte, und drei dem Viehhändler Weidner aus Adelsdorf gehörige Rassekühe sind in den Flammen erstickt. Der Brand wurde von der Feuer wehr unterdrückt, ehe er größeren Umfang annehmen konnte. Marienberg. Beim Fuchsschießen zersprang im Orts teil Gebirge dem Wirtschaftsbesitzer Bilz der Lauf seines Ge wehres, wodurch er sich schwer an der linken Hand verletzte, so daß er das Krankenhaus aufsuchen mußte. Freiberg. Eine unserer ältesten Industrien, die Firma C. W. Pilz, Zinngußwarenfabrik hier, feierte ihr 150 jährigeS Bestehen. BadElster. Der Gemeinderat bewilligte weitere 1000 M. für ein hier zu errichtendes Offiziers-Erholungsheim. Reichenbach i. V. In tiefe Betrübnis versetzt wurdest die hier in der Nordstraße wohnenden Eltern eines 16 Jahre alten Musikerlehrlings in Siegmar bei Chemnitz. Der junge Mann hatte dort am Freitag in der Mittagsstunde ein Brett aus einem Teiche herausfischen wollen, war aber dabei auS- gerutscht, in den Teich gefallen und ertrunken. Leipzig. Geheimrat Dr. Ferdinand Goetz, der Nestor der deutschen Türnerschaft, feierte gestern seinen 88. Geburt-tag. — Beim Kahnfahren ertrunken ist am Donnerstag abend in der Elfter der in der Blümnerstraße