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- Erscheinungsdatum
- 1914-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191405183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19140518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19140518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-05
- Tag 1914-05-18
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Monat
1914-05
-
Jahr
1914
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pvere vu»a- n. Lsrrsll-LsldvSuds smxk. x. WM. »052. 529S. 7160. Bei dem Etatgesetz spricht der Konservative Graf Westarp für einen ALSnderungsan'trag zur Durchführung des Wehr ten, lehr- raßenbesprengung. Herr Gartenschlägrr tritt ebenfalls für den Vorschlag de« BauauSschusse» ein, macht -brr darauf aufmerksam, daß da« Teeren nur »ei trockenem Wetter ausgeführt werden könne. In Riesa hab« man am Weg« nach dem Stadtpark mit der Teerung gute Erfahrungen gemacht. Der Gemeinderat tritt dem LauauSschußdeschluffe einstimmig bei und bewilligt die erforderlichen Mittel für die Straßenteerung. 7. Die noch immer bestehenden Mängel in der Beschaffenheit unsere» Trinkwaffer» haben den Wasserwerksausschuß veranlaßt, durchgesührt sei, nun au, , .. .. dacht sein mochte, deren Anwohner » fühlen. Dahingehend« Beschlüsse feien gefaßt worden. Herr KrauSp, bemäng Sattenl— "" " "" di« Sauarbeiten Langer bemerkt. ... nach Abschluß der nötigen habe der Meter Bordstein« 2 M. Lillig« al« lm Borjahre, äuSnLtzen wollen. Der Stein würde durch da« lange Hrrlegrn beschädigt « em störende« Hindernis geworden, ausgenommen. jenen - „ M in ebene Eisenbahnbrücken bekannt gegeben. Gumma 14807.50 13801.50 15525.90 13192.50 Ans all« Welt. Duisburg: Lor dem Schwurgericht hatte sich ein junger Dienstmädchen aus Wesel wegen Lötung ihres Kin de» zu verantworten. Trotzdem die Angeklagte in alle» Teilen geständig war, verneinten die Geschworenen die Schuldfrage, worauf da» Gericht den Freispruch erkennt» mußte. — Le Havre: Ten eifrigen Nachforschungen der französischen Polizei ist eS gelungen, den Schlupf winkel der beiden Mörder de» deutschen Chauffeurs Kohler, her von ihnen in einer Schlucht b?i.Kol«ar im Automobil Sport. Luftschiffahrt. Der Prinz-Heinrich-Flug. Der Prinz-Petz»-^ rich-Flug, der gestern morgen von Darmstadt aü» seinen Anfang nahm, führte über Mannheim, Pforzheim und' Straßburg. Nach den in Straßburg eintreffenden Meldungen, sind in Darmstadt 25 Flieger aufgesttegeu. Sestern morgen um 5.46 Uhr überflog der erste Apparat, der de» Ober leutnant» v. Beaulieu, den Straßburger Flugplatz. Der Flieger »arf eine Kontrollkarte herab. Um 6 Uhr folgt?, ihm der Straßburger Flieger Viktor Stöffler, der sondern nach Laufenden zählenden Publikum mit ungeheurem Jubel, begrüßt wurde. In kurzen Zwischenräumen folgten dann Lenin, o. Lhüna und Leutn. v. Buttlar, Leutn. Pfeiffer/ Leutn. Schlemmer und der Flieger Schauenburg. Df« »eiben Leutnant» Seyer und Mühltch mußten gegen ff Ähr aufs dem Flugplatz laude» und Benzin rlnnehmen. Ferner, überflogen den Flugplatz Leutnant Pretzell, Leutnant Lude wig, Leutnant Joly, Leutnant Hantelmann, Leutnant Bonde, Leutnant Kolbe, die Flieger Freind und Schlegel, Ober leutnant Kästner, die Flieger Krumsiek, Thelen, Pafchch, Der Flieger Friedrich mußte, so wird hierher telegraphiert,' ein» Notlandung in Baden-Baden vornehmen. Leider haben sich beim Prinz-Heinrich-Alug auch ein« Reihe Unglücks fäll« ereignet, von denen einer sogar tödlich verlaufest ist. Siu Doppeldecker der Luftverkehrsgesellschaft (Merete») stürzte bei Maulbronn (Pfalz) au» beträchtlich« Höhe herunter. Der al» Beobachter mit aufgesttegeu« Leutnant Müller vom 8. bayrischen Infanterieregiment war sofort 1gt, während sein Kamerad, der da» Flugzeug führte, Leut nant Waltz, gleichfalls vom 8. Infanterieregiment, so, schwere Verletzungen davontrug, daß man an seinem Auf kommen zweifelt. Außerdem mußte ein Albatrordvppel- decker (Msrcede») bei Leufettmühle in der Nähe von Herren», alb eine Notlandung vornehmen, bei der di« Maschine zertrümmert wurde. Die beide» Flieger erlitt«» jedoch nur unbedeutende Verletzungen. Der Flieg« iürdinvig^ mußte gleichfall» eine Notlandung vornehme». Er ging in Bischweiler (Elsaß) nted«, da ihm die Steuerung zer- »rochen «ar. i Lode-sturz zu,,ter OffizierSftieger. Auf dem Flugplätze in Halberstadt stad Sonnabend nachmittag S Uhr zwet auswärtig« Militärflieger, Leutnant Wiegandt vom Infanterieregiment Nr. 122 und Oberleutnant Aelltnger vo« Pionierbataillon von «auch Rr. S, die «in« Landung vornehmen wollten, infolge Flügelbruch» au» 500 Metern Höh« abgestürzt. Beide waren sofort tot. ? Da» neue Mtlitärluftschtff „L 3ff hat bei seiner Probefahrt mit 3125 Metern «inen neuen Höhen- rekord ausgestellt. < Knust und Wissenschaft. —88 Sächsische Forscher in Tibet. Di« im vorigen Herbst aus Dresden mit Unterstützung de« KriegSministerS zur Er forschung de« chinesisch-tibetischen GrenzlandeS abgereiste Stötzner'sche Setschuan-Expedition hat jetzt die ersten wichtigen Nachrichten in die Heimat gelangen lassen. Die Expedition ist am 20. Mäu'nach zweimonatiger Reise von Hankou in Tschengtu, der Hauptstadt der Provinz Setschuay, eingeiroffen. Anderthalb Monat« entfielen auf di« Dschunkensabrt von Hankou nach Tschungking (1200 und zwölf Tag« auf oen Ueberlandmarsch von Tschungkmg nach Tschengtu <420 dm). Anfang April hat die Expedition ihren Marsch nach Nordwesten fortgesetzt. Der Entomologe Funk« und d«r Ornithologe <420 dm). Anfang AprU hat die Expedition ihren Marsch nach Nordwesten fortgesetzt. Der Entomologe Funk« und d«r Ornithologe Dr. Wetgold bleiben vorläufig in den Tälern de« Randgwirge« nordwestlich von Tschengtu, um wissenschaftlich zu sammeln, wahrend der Rest der Expedition (W. Stötzner, Ethnograph, Dr. Israel, Geograph, Dr. Limpricht, Botaniker und Fritz Secker) «inen Vorstoß in unbekanntes Gebiet nördlich von Liesanting unternehme». An dem erkundeten Gebiet sollen im Herbst alle Mitglieder der Expedition für Ihr« besonderen Fachstudien arbeiten. . < ioaudlu», der nicht p< beamte» in peustonSsäs die ! der Braunschweiger Br dr» dortige« vberpost der Welt »mherfahre. Bizepräsid« abwesend« Beamte für unzulässig. Staatssekretär Kraetke: Ich bedauere, daß auf Zuträgereien hi» tüchtige Beamte heruntersetzt. Die Ergänzung »um Postetat wird angenommen, «Lense ein ausgesetzter Rest des Eisenbahnetat». E«»« »av atlgeMeinen MmoEWIfttOlGeNU- Uba. Kleve (nl): Der deutsche Zucker ist durch di« un glückselige Brüsseler Konvention in» Hintertreffen gekommen. Die Zuckerproduktion nimmt im Ausland« stärker zu al» Lei un», Hunderte von kleine« Fabriken sind bei un» eingeganae«. Dia Zuckerindustrie wird dem Schatzsekretär keinen Loroeerkran» winden. Reich-schatzsekretär Kühn: Ich bin überrascht, hiep al» Feind der Zuckerindustrie hingestellt zu werden. Gerade für sie habe ich ein besonders warmes Interesse, Di« Stetigkeit »«» Preis, ist von größter Bedeutung; wir haben sie durch unsere Gesetz gebung im gewissen Umfange erreicht. Die Zuckerkonvention war eine Notwendigkeit nach innen und außen. Der englische Markt muß unserer Industrie erhalten bleiben. Abg. Wurm (Soz.): England wirb selbst eine Zuckerindustri« entwickeln, und dann bleibt uns nur der verbrauch im eigene» Lande übrig. Der aber ist nur möglich, wenn wir durch Auf hebung der Steuer den Zucker billiger machen. Die Prämien- wirtschaft darf unter-feinen Umständen wieberkehren. Auch der Zuckerschutzzoll muß schließlich beseitigt werde». In unerhörter Weise nützt die SpirituSzentrale ihre Monopolstellung au». Abg. Koch (BP): Die Zuckerindustrie hat tatsächlich schwere Zeiten, aber die Aufrechterhaltung der Steuer war nach der Finanzlage nötig. Der Wein ist durch das Zentrum glänzend vertreten, der Zucker nicht; man sollte meinert, der Wein sei die katholische Pflanze, die Zuckerrübe die evangelische. (Heiter keit.) Wir haben Kubas Wettbewerb zu fürchten. Unter de« verlumpten spanischen Regierung produzierte e» 20, jetzt LO Millionen Tonnen. ' Abg. v. Meding (Welfe) fordert in einer Entschließung die Erhöhung des zur Bienensütteruna zugelassenen Zucker» von L auf 10 Kilogramm für jede» Bienenstandvolk. Ein Regierung-Vertreter erklärt, e» seien Bersuche auf diesem Gebiete im Gange, die noch kein sichere» Urteil zu- lassen. Abg. Dr. Paasche (nl.): Ein« Herabsetzung »der Abschaffung »er Auckerpener erlaubt die Finanzlage nicht. Der Verbrauch ist auch bet sinken den Preisen kaum wieder in die Höhe gegangen. Abg. Dr. Arendt (Rp): Die Aufrechterhaltung der Zucker steuer ergab sich aus unserer Zwangslage. Mr müssen aber an ihre Abschaffung oder Ermäßigung wieder denken. Abg. Kreth (k): Wie soll denn aber der Einnahmeausfall gedeckt werden? Die Maßnahmen der SpirituSzentrale sind vollkommen eintvandfrei. Sie sollen nur der Produktion etne gewisse Stetigkeit sichern. Abg. Siebenbürger (k): Die zollfreie Einfuhr vo» Kleie führt zu Mißständen. ES wird viel Mehl dabei mit ein geführt. Wir haben Viehfutter im Lande genug. Ein Regierungsvertreter erklärt, daß auS betei ligten Kreisen keine Klagen über die Zollbehandlung der Kleie eingelaufen seien. Aba. Fester (Vp): Die Erschwerung der Kleieeinfuhr würde den mittlere» uns kleinen Bauernstand schädigen. Abg. Molkenbuhr (Soz.): Wir haben nicht genug Vieh futter im Lande; deshalb ist ja unser Viehbestand zurückgegangen. Der Etat wurde erledigt. , Bei dein^Etatgesetz spricht der Konservative Graf W e st LeitraggesetzeS. " " ", Der Schatzsekretär bemerkte, man dürfte davon abgehl daß bis zu IS Millionen für die Finanzierung der Wei Vorlage aus dem Wehrbeitrage entnommen werben. Der Antrag wurde gegen die Antragsteller abgelehnt, Damit war die zweite Etatberatung zu Ende. Zum Schluß wurde noch in zweiter Lesung das Spionage gesetz angenommen. Montag: BesolbungSnovelle. Schluß 7V, Uh» erschossen wurde, in Le Havre ausfindig zu machen. Die Leiden Verbrecher, die der Polizei unter den Name» Lam- ßert und Ltutz bekannt waren, hatten sich bekanntlich nach Frankreich geflüchtet, do sie hofften, hier leichter den Nachforschungen der Polizeibehörden zu entgehen. Die hiesige Polizei erhielt Sonnabend früh KrnttMt» da von. daß die Leisen Mördex in ei^em hiesigen Hotel ab- gefttegen seien. Sie sandte noch am selben Vormittag etne Anzahl Kriminalbeamter in daS.Hotel, um die Ge- suchten dingfest zu machen. Als ein Polizeibeamter sich in das Zimmer der Verbrecher begeben wollt«, um die Verhaftung »orzunehMen, sand er die Mr verschlossen. Der Beamte drückte darauf die Mr rin, woraus die Verbrecher mehrere Schüsse auf die einbringenden Beam ten abgaben, ohne sie indes zu treffen. -Als der eine der Banditen, namens Mutz, seinen Revolver zum dritten Male abfeuerte, versetzte ihm ein Beamter eine» Schlag auf den Arm. Die Kugel verfehlte ihre Richtung und ging dem Verbrecher selbst in den Kopf, der auf der Stelle getötet wurde. Darauf gab auch der andere Komplize, Lambert, der sich mit einem Rasiermesser ver> teidigt hatte, den Widerstand auf und ließ sich' ab führen. Tie beiden Mörder waren am Mvrdtage vor Straßburg nach Vernon geflüchtet und hatten sich unter wegs bei einer Verwandten Mittel zur weiteren Flucht verschafft. — London: Anhängerinnen des Frauen stimmrechts steckten in der vorletzten Nacht die Tribüne des Rennplatzes in Birmingham in Brand. Die Tribüne wurde vollständig zerstört. Ter Schaden ist! groß. — Peters burg: Die transbaikalische Zeitung „Notvj" schildert die schrecklichen Zustände zweier Gefängnisse bei Irkutsk. Ein Gefängnis ist mit Insassen vollgepfercht. Hst einem Raum für 35 Personen müssen 100 bis 120 Personen sich auf halten. Tie Luft ist erstickend und trotzdem fehlt die Ven tilation. Die Zellen sind kalt, da sie sehr mangelhaft geheizt werden. DaS nicht durchgebackene Brot bleibt den Sträflingen beim Essen an den Fingern kleben, und alle Insa sen tragen Lumpen auf dem Leibe. Die Hälfte der Strä linge liegt ständig krank danieder und die Hälfte der Kranken rafft der Md hinweg kür die Bureau- Da hiernach eine stenberM- im Etat erforderlich ist, wird Beschlußfassung HP zur dritten Lesung «uSgesetzt. Lg. Antrick (So») klagt über zu lange Arbeitszeit Braunschweiger Briefträger und über mangelnde Fürsorge ' . . 7 »iretwrS, der im Automobil vergnügt m Welt nmherfayre. Vizepräsident Dr. Paasch« erklärt selche Angriff« auf csend« Beamte für unzulässig. . d« Redner auf Zuträgereien hi» tüchtige Beamte Leruntersetzt. Die Ergänzung zu» Postetat wirb angenommen, «Lens» ein au-gesetzter Rest de» Eisenbahnetat«. ES fordern für Fa. Mennicke, Dresden „ Miede Nachf., Leipzig ,, Liebold, Dresden „ Riedel, Gröba Gaswerk Gröba Die Preise verstehen sich ausschließlich der Rohrlieferungen. Der Gemeinderat beschließt, den Auftrag der Spezialfirma Mennicke, Dresden, zu übertrage». 10. Nach dem Muster der preußischen.Regierung will auch die sächsische Regierung für kleinere Städte uno Gemeinde«, welch« eigene Theaterunternehmen nicht unterhalten, Wandertheater mit guten Kräften und Darbietungen vermitteln, Uir Hebung der Volks bildung. Nach einer Verfügung der Kgl. Amtthauptmannschaft soll sich der Gemeinderat schlüssig werden, ob er von dem An erbieten Gebrauch machen will. Für jede Theatervorführung sind von der Gemeind« 200 M. z« garantieren. Li« Herren Garten schläger und Schmidt halten die Sach« der Unterstützung wert. Ein Bildungsbedürfnis sei in Gröba zweifellos vorhanden. Nach dem Besuche der Kino- und Theatervorführung«» sei zu schließen, daß das Unternehmen sich in Gröba rentieren werde. Der Rechts» uno BerfaffungSauSschuß wird beauftragt, sich mit der Angelegenheit weiter zu beschäftigen und dem Kollegium geeignet« Vorschläge zu machen. 11. Herr Münch beantragt, Punkt 18 Ler nichtöffentlichen Sitzung bett. Wahl eines 1. Gemeinoeältesten auf die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung zu setzen. Er fei notwendig, für diese» Amt einen befähigten Mann zu wählen, oer gesetzeskundig und den Gemeindevorstand zu vertreten in der Lage sei. Der in Vorschlag zu bringende Herr brauche nicht dem Gemeinderat anzugehören, wenn in diesem keine geeignete Person zu finden sei. Jedenfalls halt« er den Punkt für so wichtig, in der öffentlichen Sitzung ver bandelt zu werben. Der Vorsitzende bemerkt hierzu: Da voraus sichtlich mehrere Vorschläge kommen werden und bei jedem «lNzeVren Vorschläge persönliche Momente zu Tao« treten werden, so halte er die Behandlung oiese« Punkte» in öffentlicher Sitzung für nicht geeignet. Nachdem auch Herr Gtrehle sich im Sinn« des Vorsitzenden geäußert, wirb «gen 2 GttanNen beschlossen, die Wahl in geheimer Sitzung vorzunehmen. — (Wie wir erfahren, wurde in der nicht- öffentlichen Sitzung Herr Gutsbesitzer Emil Strehle zum Gemeinoeältesten gewählt. D. Red.) 12. Herr Schmidt tritt dafür «in, daß man, nachdem die Jtzr- standsetzung der Riesaer, Strehlaer, Oschatzer und Aller-Straße durchgesührt sei, nun auch auf ein« Besserung der Kjrchstraße be dacht sein möchte, deren Anwohner anfingen sich zurückgesetzt zu fühlen. Dahingehende Beschlüsse seien ja schon vor längerer Zeit . .. - bemängelt, daß «ach seinem Dafur- die Bordsteine hätten schon längst bestellt und geliefert und marbeiten im Gange sein muffen. Herr OnSbaumeister bemerkt hierzu, daß er die Bestellung de» Material» sofort , , er nötigen Borarbeiten abgegeben habe, außerdem : man die günstigen Einkaufsbedingungen, in diesem Jahr« ist Meter Bordstein« 2 M. billiger al« un Borjahre, auSnützen -7-1- 'auch da« lange Hrrlegrn beschädigt sein und wär« für den Verkehr em störende« Hindernis geworden. Di« Arbeiten würden nach Pfingsten ausgenommen. Hierauf geheime Sitzung. AM ikl die Wil. tztmittnMuz n Sritt am IS. Mat 1914. Vorsitzender: Herr Gemeinbevorstanb Han«. Entschuldigt fehlt Herr Hilgenstock. An der Sitzung nahm noch Herr Ortsbaumeister Langer teil. 1. Mitteilungen: Herr Ziegeleibesitzer Robert Hensel hat dem Gemeinderat mit Schreiben vom 24. April d, I. mitgettikt, daß er au« Gesundheitsrücksichten sich gezwungen fühl«, seine Aemttr al« 1. Gemeindeältester und Vorsitzender des GaSwetkSauSschusseS niederzulegen. Der Gemeinderat hat dem Ersuchen dr» Herrn Hensel in seiner Sitzung vom 25. April stattgegeben. Der Vor sitzende widmet Herrn Hensel, wie dies auch bereit« auf schrift lichem Wege geschehen, auch an dieser Stelle warme Worte de« Dankes für seine uneigennützige und gewissenhafte Mitarbeit am Wohle der Gemeinde. In heutiger nichtöffentlicher Sitzung wird sich der Gemeinderat mit der Wahl eine« neuen 1. Gemeinde ältesten zu beschäftigen haben. 2. Herr GaSmeister Lindner hat sein« hiAig« Stellung aNf- gekündigt. da er als GaSmeister bei der Stadt Dresden Anstellung erhalten Auf seinen Wunsch wird er vorzeitig bereit« am 1. Juni er^,1en. Für die Wieorrbesetzung de« Posten« haben sich auf die erfolgte Ausschreibung 100 Bewerber gemeldet. Der GaSwerksauSschuß wird in der heutig«, nichtöffentlichen Sitzung einige Bewerber für die enger« Wahl in Vorschlag bringen. 3. wird davon Kenntnis genommen, daß Herr Reinhold Just sein in letzter Gemeinderatssitzung «ingereichte» Baugesuch zur Errichtung eine« Wohnhauses am Wasserwege wieder zurück gezogen habe, da die Baupolizeibehördr den Bau nach der ein gereichten Zeichnung beanstandet habe. 4. Baugesuche. ») Die Firma Hein« t Eo. beabsichtigt an der Oschatzer Straße zwischen den Grundstücken Seim und Knetzsch ein Beamtenwohnhaus zu bauen. Die vom Bauausschuß auf gestellten Bedingungen: Erstattung der Sttaßrnbaukosten, Anlegung eine« Fußweges mit hartem Belag und 4 Meter tiefem Vorgarten, Beittag zu den Bauplan- und Platzkosten und Hinterlegwig einer Haftsumme von 1200 M. fall» bi» zur Ingebrauchnahme de« Gebäude» die Bedingungen noch nicht erfüllt sein sollten, merden vom Kollegium autaeheißen. d) Herr Earl Seidel will an seinem Grundstück am Wasserweg einen Anbau vornehmen. Bedingungen stad, da da» Haus an keiner öffentlichen Straß« liegt, nicht zu stellen. Da« Gesuch soll befürwortet werden, v) Dt« Mangel stube de« Herrn Rich. Thierbach muß wegen Anlegung de« Fuß- wege» an der Strehlaer Straße abgebrochen und an einem anderen Orte wieder errichtet werden. Zwischen der Gemeinde und Herrn Thierbach hat au» diesem Grund« «in LandauStausch stattgefundev, sodaß dieser Raum hinter dem Wohnhaus« angebaut werden kann. Da die bauliche Beränderung im Interesse der Gemeinde erfolgt, so werden Bedingungen nicht gestellt. 5. Herr Gemeindevorstand Han» berichtet über ein vom vau- auSfchuß im Beisein de» Herrn Rechtsanwalt» Fischer (Riesa) mit einer Anzahl Grundstücksbesitzern an der Strehlaer und Llleesttaße oettoskene« Abkommen über die Anleanng eine« Fnßwegn» LaseHst-, Di« RrbetS«» solle« »och in diesem Jahr« begonnen und Herrn Steinsetzer Haas« zu dem beim Fußwegbau in d« Oschatz« Straße zugrunde gelegten Wnhettspretse übertragen »erden. Di» Straßen- verbreittruna oer Alleeftraß« soll in Verbindung mit der Beschotte rung auSarsvhrt werd««, um der Straße «ine gleichmäßige Wöl bung zu geben; Ferner hat der vauemöschnß beschlossen, an der Alleeftraß« Notdonmäum« anzupslanzen. Mit diesen Maßnahmen de« vauau«schusse«, sowie mit der Vergebung ber voedschwellen- lieferung für 1014 an die Firma Kunath erklärt sich der Gemeinde rat einverstanden. 3. lieber einen vnunu«schußbeschluß, bttroffend bi« Vornahme einer versuchaweisen Leerung der Straße nftreck« von der Katbahn- bi« zur Hafenbrück« berichtet Herr Ort»bamn«Isi«r Langer. Di« im April vorherrschend« Trockenh-it hab« durch den veaehr der Auto« re. «ine große Etaubplaae mit sich gebracht, zu deren Ab minderung notwendig« Schritte unternommen werbt» müßten. Rach den Erfahrungen und Gutachten der Straßen- und Wasserbau- Inspektionen und nach einer Denkschrift de» Ministerium« de« Innern habe man mit der Straßentzerung gut« Resultat« erzielt. Der Teer werde durch einen geeigneten Apparat auf den Straßen körper 2mal aufaespritzt und müsse jede« Jahr wiederholt werden. Die Kosten für die Teerung betragen pro Quadratmeter 15 Pfg. für di« erst« und 10 Pfg. für di« zweit» Leenmg. Herr Gemeinde- vorstand Han« weist darauf hm, daß «in« Pflasterung diese« Sttaßenstrecke in absehbarer Zeit nicht erfolgen werde und darum argen die Staubbelästigung etwa» unternommen werden müsse. Die Kosten der Sttaßentrerung verminderten sich noch durch die Ersparnisse für di« Straßenbesprengung. Herr Gartenschläaer tritt ebenfalls für den Doi"" „ darauf aufmerksam, daß da» Teeren »o auSgesührt werden könne. In Riesa Hal dem Stadtpark mit der Teerung gute Erf 'rfordrrlichen Mittel für die Etraßenteerung. ch immer bestehenden Mängel in der vrschaffenhei der Frag« näher zu treten, Bersuche anzustellen zur Entfernung der im Wasser vorhandenen Schwefelwasserstoffe und freien Kohlen säure. Herr OrtSbaumeister Langer verliest ein Gutachten de« Herrn Regierungsbaumeisters GleitSmann (Dresden) über von mehreren Firmen offerierte Bersuche, die abex zum Teil recht er hebliche Kosten verursachen. Der Ausschuß empfiehlt mit der Auf stellung einer SntgasungS- und Entsäuerungßanlag« von der Firma Garzweiler, Berlin-Friedenau, zu machen. Die Kosten da für betragen ca. 1100 M. Der Vorsitzende betont, der Wasser- werkSauSschuß sei unausgesetzt bestrebt gewesen, die bestehenden Mängel nach Möglichkeit zu beseitigen. In 14 Tagen werde di« neue Rohrleitung auf der bi« dahin fertiggestelltrn Straße L ein gelegt werden und damit eine bessere Wasserzirkulation in Neu« gröba erreicht werden. Im Wasserwerk ist die Anstellung eine« HilfSmaschinisten vorgesehen worden, wodurch eine bessere Spülung des Rohrnetze« gewährleistet werde. Im Winter soll dies« zur Bedienung oer Dampfheizung in der Schul« verwendet werden. Da« Kollegium stimmt hierauf dem Vorschläge de» Ausschuss«» zu, nachdem noch di« Herren Lieberwirth und Gartenschläger sich in befürwortendem Sinn« hierzu ausgesprochen hatten. 8. Nachdem die Ueberpumpstation an der Elbe längere Zeit im Betrieb« ist, wird vom Ausschuß die Abnahme der Motoren und Pumpaulage empfohlen. Herr OrtSbaumeister Langer kann mitteilen, daß die Anlage beim letzten Hochwasser sich sehr aut be währt habe und tadellos arbeitet. Es empfehle sich, die Anlage zum WaflerwerkSbctrieb zu übernehmen. DaS Kollegium beschließt demgemäß. Die Anlage wurde aufgestellt von Herrn Schlosser meister Riedel, hier. 9. Von Herrn Ortsbaumeister Langer werden Lis ringeganai Offerten über die Einlegung der Gas- und WasserleitungSroyr die Straße 4. und über verschie '7 * Rohrverlegung Erdarbeiten 5534.50 S273.— 7249.50 10229.90 9032.50 2446.4S
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