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»« «tzfußrt 3«A Schifft» «t»»»fi»d«». J»tt,sovd«,« sch »«auf »«ruetife», daß Fe-eAuckeu säe das Konzertschiff ,«k Laß« »rh« e«1y»m««« »erdn, Wuuen, wodurch «in la»,«3 «M» »» »« SchrkWtEßM, tnfchW stark« «udrMßo» am Gttm»elf«chetttaß« «fp«t »ich. — «tt dich« GalsMhchi ftt auch au» di« hevarMte» UuuNN,»» »»ouuaWnchGchchchch«« fst» Dich»« aufmnksa» §«Mch4 —* cht» »artza id» U»a»i«»parfa« u»aru Ueiittuttiu, »ch G 131,6 ftfi,«««»e«. —»»i««ichffsch.Vö-m1schrDampfschtffa-r»«Gos«»schaft liißt a« HImmelfahrtllag« (Doonerstag, den 21. Mai er.) folg««»» Sonderfahrten au»fährick. abend» 7" von Meißen nach ktesa; Ankunft in Ntesa 10-, sowie um S Uhr aöeud» ad Ntesa nach Meißen; Ankunft in Meißen 11—. —* Wir weisen besonder« aus di« heute erlassen« Br- kanatwachung de«Verein« für Woh1faßrt»»fk«>« hin, »ach welch« vom 22. Mat di« 6. Juni im Sitzung«- saal« der Königlichen >mt«hauptmannschast in Srvßenhotn ein« Audstellung über di« Schiet« de« Hetmatschutzch statt» findet. Neben Zeichnungen und Musterentwlirfen für Klein- wohuungen und Sehöftaulagen find auch »iutg« sehr schön auggeführt« Modell« über wehnhöuser mit angebauten Stäle» ««gestellt, gntbesondere find recht lehrreich und interessant di, »«gestellt«! Beispiel« über unschön« und geschmacklose, nicht in da« Städte- oder Dorfbild hinein- passend« Bauten sowie Beispiele, wie die Au«sährung 1« heimatlichen Stil« hätte ersolgen können. Weiter» Zeich nung«, uud Darstellungen beziehen sich auf den Natur schutz, Vogelschutz, die Wohnunggsllrsorge, Ariedhosdkunst und Baupläne für M'ad». und Landgemeinden. Der Be such der «utstellung laun Jedermann dringend empfohlen werden. — Der San Dachsen im verband der Nabattsparrereinc Deutschland« wird sttnen 11. Sau tag vom 6. bis 8. Juni d. I. in Werdau obhalten. — Da« Frühlinggwetter hat den Winterrogen im Dre«dner Elbtal so im Wachstum gefördert, daß stellen weise di« reichlich halbmeterhohe» Halme schon «lehren »»gesetzt habe». — Di« vorgestrig, 78. ordentliche Seueraloerfaurmlung der Sächsisch.Böhmischen Dampfschifsahrt«. Gesellschaft, Dresden, in der 82 Aktionäre 2908 Stimmen vertraten, genehmigte einstimmig di« Regularien, fetzte di« sofort zahlbar« Dividend« auf 6"/, (2*/,«/, i. v.) fest, entlastet« ohne Debatte die verwaltungtorgane und «väHte turnuggemäß auSscheidende Mitglieder de« Auffichtärate« sofort wieder. — Am letzten Ziehunggtage der Bölkerschlacht- denkmalg-Lotteri« entfielen 5 Mark und di« Prämie von 75 000 Mark auf Nr. 182 492; 3000 Mark auf Nr. 18 «12; 500 Mark auf Nr. 164 070; 300 Mark auf Nr. IS 249 ; 200 Mark auf Nr. 166 253; 100 Mark auf Nr. 18682; IS SOS, 74 073, 81137, SS S«S, 94831, S6S98, 110 LOS. 124152. 141634. 151565, 156 780, ISO 808, 173370, 179 926. (Shue Gewähr.) — Wochen-Spielplan der Kgl.Hoftheater gu Dre«den. Köntgl. Opernhaus. Dien«tag: »Mignon". Mittwoch: „Dornröschen" (zum Vesten de« N»t« Kreuzes). Donnerstag: „Parflfal" (»um Vesten de« P»»fi»a«f»nd« de« König!. Hofopernchor«). Freitag: „Sizilianische Bauernehre". „Der Bajazzo". Sonnabend: „Tannhäuser". Sonntag, 24. Mat: „Sabine". „Der Schleier d« Pt,reite". Montag: „Die Bohtzme". — Köntgl. Schausptelhau«. Dienstag: „No«mer«<> Holm". Mittwoch: „Pygmalion". Donnerstag; „Kater Lampe". Freitag: „Faust'. Sonnabend: „Kater Lampe". Sonntag, 24. Mai: „Zopf und Schwert". Montag: „Faust". —* Am 15. und 18: dieses Monats hat eine abermalige Auslosung Königlich Sächsischer Staatspapiere stattgefunde», von «Ächer die auf 3»/,'/» herabgesetzten, vormal» 4°/, Staat»- schulden-Kassenscheine von den Jahren 1852/55/58/59/62/88 und /88 und die durch Abstempelung in 3»/,°/, und 4«/, StaMdpapiere umgewandelten Löbau-Zittauer Eisenbahnaktien lüt, K. und S betroffen worden sind. Die Inhaber der ge nannt« Staatspapiere werden hierauf noch besonder« mit dem Hiuznfüg« aufmerksam gemacht daß die Listen der gHvgenen Nummern in der Leipziger Zeitung, dem Dresdner Journal und dem Dresdner Anzeiger veröffentlicht, auch bei sämtlichen Vqirksfteuereinahmen, sowie bei allen Stadträten, Bürger« meistern und Semeindevorständen de» Lande» zu jckermann» Einsicht auögelrgt werden. Mit diesen Listen werden zugleich die m früheren Terminen au»gelosten bez. gekündigt«, aber noch nicht abgehobenen Nummern wieder aufgerufen, der« rroge Zahl leider bewefft, wie viele Interessent« zu ihrem Schicken die Auslosungen überseh«. E» können dieselben nicht genug davor gewarnt werd«, sich dem Jrrtume Hinzu geheck, daß, solange sie Zinsscheine haben und dies« unbean standet eiuaelöst weck«, ihr Kapital ungekündigt sei. Di« EirrläsungSstellen können eine Prüfung der ihnen zur Zah lung präsentierten ZinSscheine nicht vornehmen und lösen jckeu eckte» Zinsschein ein. Da nun aber eine Verzinsung auSgÄoper oder g«ündigter Kapitale über deren FälugkeitS- termn hwau» in keinem Falle stattfindet, so werden die von den Betätigten infolge Unkenntnis der Auslosung zu viel er hobenen Zmsm seinerzeit am Kapitale gekürzt, vor welchem oft empfindlich« Rachtelle sich die Inhaber von Staavpapieren nur dmch regelmäßige Einsicht der Ziehungslisten (der ge- zogenen wie der «stierenden Nummern) schützen können. — Kirchenräuber durchziehen s«1 «mger ZeitGach- sen, ohne daß bisher ihre Spur gefunden werden konnte. Zuerst wurde «in Aircheneiubruch aus Pulsnitz gemeldet, kurze Zeit spät« au« HainSberg; jetzt sind die Diebe in Brand- kckisdorf mit Ersatz in dl« Kirche einaedrungen, nick «euer- diu-S h<cke« sie sich nach der Themyitz« Gegend gewandt, wo sie in Mittelbach Beute «achten. Die Diebe heben meist aucke Fenster d« Kirch« au» mck dringen durch sie ins Innere. Die Besäße wuchten sie mit Brecheisen auf. Auf diese Weise sind ihnen schon nicht unerhebliche Beträge in die Hönde gefall«. — Infolge der politischen Verwicklungen kann die deut- sch« Postverwaltuna die sichere und rechtzeitige Beförde rn»^ der Postsachen nach Mexiko emstweilm nicht di« in! zwar SS (88) groß« . , , Tchraubendampfer und sonstige Maschinenschiff«; ferner 9 (v) Güterdampfer, 30 (42) Radschleppdampfer, 22 (22> Kettendampfer und 584 (S78) Fracht schiff« mit zusammen 249SS7 (S7S888) To. Tragfähigkeit. Strehla. Die Besitzwechselabgabe soll durch Be schluß Le» Semeiuderat» nach dem gesetzlich niedrigsten Satze von 1 Prozent erhoben werd«. — Am Dienstag vormittag verunglückte hier in den Chemischen Werken der Arbeiter Engelbrecht dadurch, daß er in einen Säure- behckkter fiel. Bi- an den Oberkörper zog sich der Be dauernswerte so arge Brandwunden zu, daß er ins Krankenhaus nach Riesa überführt werden mußte. Mügeln bei Oschatz. Beim L^gen der elektrischen Leitung in die Scheune eines Gutsbesitzers eines benach- Für di« vowudung, den Verlust oder «nntdie Postverwaltung auch end für gewöhnlich da zu Land« dahin zur See Veracruz und Tampico ng sich grnndsätz- uach dritte» Län- deru nicht tchsßt. PosttzaNte »ach Salvador können für dm Weg über Mexiko wegen der Einstellung des Betriebe» auf der Lehuantepec-Eisenbahn nicht «ehr angenommen werden. Sie werden nur noch üher Frankreich—Colon—Panama be- — Schiffsbeftand innerhalb Sachsens. Am Schluff« d«S ' " «S 1918 waren nach Mitteilung der König!. Waffer-Vaudt > zu Dresden bet den sächsischen Slbftromämtern registriert: 92 (I und 4 <4) Nein« barten Torfes machte sich daS Herausnehmen eines Bruchsteines nötig. Hierbei wurde ein Stück Schweine fleisch iur Gewicht von mehreren Pfund in sehr gutem Zustande eingekalkt vorgesunden. DaS Fleisch dürfte an diesetn unberufenen Orte zirka 25 Jahre gelegen haben, da die Scheune im Jahre 1888 gebaut wurde. Höchstwahr scheinlich stammt e» von einem Diebstahl aus der da maligen Zeit. Dahlen. Für daS Rote Kreuz wurden durch eine Haussammlung 391,61 Mark aufgebracht. Leisnig. Der am Sonntag hier veranstaltete Rote- Kreuz-Lag hat eine Gesamteinnahme vou über 2400 M. erbracht — ein außerordentlich günstiges Ergebnis, wenn man berücksichtigt, daß in Leisnig in etwa dreiviertel Jahren nicht weniger als drei Blumentage veranstaltet wurden. Der Margaritentag zum Besten der Armen Leis nigs im Juni vorigen Jahres erbrachte 2620 M. und der Kornblumentag im August vorigen Jahres den stattlichen Betrag von über 6000 M. )l.( LeiSnig. Auf der steilen Staatsstraße bei Fischendorf verlor gestern Sonntag nachmittag die 22jährige Dienstmagd Biarie Weber die Gewalt über ihr Rad, sie fuhr an einen Baum an und stürzt«. Besinnung«!»« wurde sie aufgehoben und von Mitgliedern der SanttätStolonn« nach dem Gtadtkrankenhause gebracht. Sie hatte Arm-, Nasen» und Kieferbrüche erlitten. )I.( Döbeln. Im Steinbruch de« Rittergute« Mockritz ge rieten zwei Landarbetter wegen einer eisernen Gabel in Streit. Einer suchte dem anderen die Gabel au« den Händen zu winden. Dabei drang ei« Zinke« dem Arbeiter Schurig in di« recht« Kopf seite, so daß er stärk blutend zusammenbrach. Meißen. Eine bekannte Meißnerin, Frau Henriette verw. Schippe geb. Simank, beging vorgestern ihren 90. GeburtStag. 60 Jahre hindurch hat sie den Beruf als Waschfrau ausgeübt. — Auf dem hiesigen Nikolaifried- Hofe soN Sine Redehalle in Verbindung mit einer Leichen halle nach Plänen des Architekten Earl A. Rummrich, Dresden, und unter dessen, Leitung errichtet werden. )( Meißen. Unter zahlreicher Beteiligung der hie- stgen Bürgerschaft und besonders sportlicher Kreise Sach- sens beging gestern der hiesige Ruderklub Neptun die Weihe seines Bootshauses, dar er mit einem Kostenauf wande von rund 50000 Mark errichtet hat. Zahlreiche Stiftungen, darunter auch eine seines Schutzherrn, des Prinzen Karl Ernst zu Schönburg-Waldenburg auf Gauer nitz, haben ihm daS Werk erleichtert. Tie Weiherede hielt Pastor Schröder. Vertreten, waren außer dem sächsischen Regattaverein Nuderverein von Meißen, Dresden (2), Leipzig (2), Riesa, Torgau, Halle, Pirna, Tetschen und Aussig. Der Ruderklub Neptun besteht seit 1882' Er zählt jetzt rund 150 Mitglieder, dabei 70 Aktive. , - Weißig. Tie Telegraphenanstalt führt die dienst liche Bezeichnung Weißig AmtSh. Dresden. Tossebaube. Der Erlös des Roten-Kreuz-Täges beträgt rund 360 Mark. Nossen. Die zum Besten des Roten Kreuzes in hie siger Stadt und Parochie gehörigen Landgemeinden Au gustusburg, Gruna, Niedereula, Rhäsa und Zella veran staltete Sammlung ergab die Summe von 987 M. 5 Pfg., wozu die Stadt Nossen allein 797 M. 50 Pfg. beisteuerte. Dr e s o en. Der Luftballon Bussard, der am Sonntag nachmittag von seinem Besitzer zu Versuchen auf der Radrennbahn in Gruna verwendet wurde, ist infolge Reißen- der Leinen in der Richtung nach Frauenstein zu entflogen. ES wird vermutet, daß er erst jenseit der Grenze lanoet. Bei Auffindung wird Bescheid an die königliche Polizeidirektion erbeten. — Bon einer Dame, die ungenannt bleiben will, sind dem Rat 1000 Mark in Wertpapieren als Spende für die armen Blinden über geben worden. )(Zittau. Ter Landesverband sächsischer Redakteure und Berufsschriftsteller hielt hier seine vierte ordentliche Hauptversammlung ab. Sonnabend nachmittag um 5 Uhr war BorstandSsitzung in Hütters Hotel und um 8 Uhr EmpfangSabend mit Damen im Hotel Reichshof, veran staltet dom Verkehrsverein Zittau. Gestern vormittag fand im Saale der Freimaurerloge Friedrich August zu den drei Zirkeln die geschlossene Hauptversammlung statt, an die sich eine öffentliche Versammlung schloß, m welcher Oberbürgermeister Dr. Külz einen Vortrag über die Presse in den deutschen Kolonien hielt. Nach dem Bortrage ver einigte em von der Stadt Zittau Lm Bürgersaale des Rathauses gebotenes Mittagsmahl die Teilnehmer. Hier bei teilte Oberbürgermeister Tr. Külz im verlaufe eines Deinkspruches mit, daß die städtischen Kollegien zu Zittau einstimmig beschlossen hätten, dem Landesverband für sein Presseheim am Oybin den Grund und Boden unent ¬ geltlich zur Verfügung zu stellen. Diese Mitteilung wurde mit lebhafte» Beifall begrüßt. , Zittach Der Wehrbeitrag beziffert sich in Zittau! auf 563205 M. bei einem bejtr^spffichtige» Vermögen von 128000621 M Die Steuerlast der Beitragspfllch- tigen 1» Zittau hat sich gegen dqs Jahr 1918 nm 7,75°/» gehoben. — A« 30. April d. I. wurden 39915 Einwoh ner gegen »024 ayr gleichen Tag« de» Vorjahres gezählt. Ta» 40. Lausenö dürfte in den nächsten Wochen voll werden. Bautzen. Ter Rote-Kreuz-Tag in Bautzen hat durch die mannigfachen-Veranstaltungen einen Reinertrag von 5300 M. zu verzeichnen. Tas Ergebnis des Kornblumen tages im vorigen Jahre betrug reichlich 8000 M. und des Margaritentages rund 12000 M. Seeligstadt bei Pulsnitz. Auf Anordnung deS Be^ zirksschuliuspektors wird in der vierten Klasse 2 Wochen wegen Masernertrankungen kein Unterricht erteilt. Neustadt i. Sa. Ein großer Saccharinschmuggel wurde Sonnabend nachmittag an der nahen böhmischen Grenze von österreichischen Finanzbeamten entdeckt. Zwei Hollknoer, die von Neukirch aus über Steinigtwolms dorf die Grenze vassierten, hatten, ohne die Zollstraßr zu benutze», 80 Pfund Saccharin über die Grenze gebracht. Der Schmuggel war indes verraten worden und die öster reichischen Beamten setzten nun den Schmugglern in Automobilen nach. In Hilgersdorf, hart an oer sächsi schen Grenze, konnten die Holländer eingeholt und ver haftet «verden. Sie wurden an das Bezirksgericht Schluckc- nau eingeliefert. Es wird vermutet, daß sich weitere Schmuggler holländischer Nationalität hier in der Nähe der Grenze aufhalten, sodaß diese unter scharfe Beobach tung gestellt worden ist. Mittweida. Die Abreckmung des Roten-Kreuz- Täges in Mittweida hat einen Reingewinn von 2477 W. 47 Pfg. ergeben. Crimmitschau. Im hohen Alter von 92 Jähren starb hier der Seniorchef dec Firma F. W. Weigel, der jetzige Privatier Friedrick Wilhelm Weigel. Tie von Weigel 1858 gegründete Tuchfabrik genießt einen weit über Sachsen reichenden Ruf. Leipzig. Nachdem die bisherigen Ergebnisse, des Roten-Kreuz-Täges in Leipzig zusammengestellt worden sind, teilt man jetzt mit, daß die Gesamt-Bruttoeinnahme bis jetzt rund 92 3M M. beträgt. Diese Summe setzt sich zusammen ans: Ertrag der Büchsen in Leipzig-Stadt 58 450 M„ desgl. in Leipzig-Land 7900 M., freiwillige Spenden 10 SM M., verkaufte Lose 5000 M. und aus wei teren Veranstaltungen 10 450 M. Hiervon kommen in Ab zug die bis jetzt festgestelltcn Spesen in Höhe von rund 13 8M M., sodaß mit einem Reinertrag von rund 78500 Mark zu rechnen sein wird Leipzig. Ter vereinigte 2. und 3. Strafsenat des Reichsgerichts verhandelte Sonnabend vormittag gegen die wegen versuchter Spionage angeklagte Kontoristin Nojä Langstein. Nach kurzer Verhandlung wurde die Ange klagte wegen versuchten Verrats militärischer Geheimnisse zu 2>/? Jahren Zuchthaus, 5 Jähren Ehrenrechtsverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht verurteilt. Tie aus Böhmen stammende 25 Jahre alte Kontoristin hat sich seit ihrem 6. Lebensjahre in Deutschland aufgehalten. Im vorigen Jahre verschaffte sie sich Zeichnungen über maschinelle Einrichtungen auf Kriegsschiffen, die sie für geheim hielt, während sie in Wirklichkeit nicht geheim zuhaltende Dinge waren, und brachte sie selbst nach Paris. Hier gab man ihr eine Liste über Gegenstände, die man zu erlangen wünschte. Sie setzte sich daraufhin brieflich mit verschiedenen Persönlichkeiten in Verbindung, unter anderen auch mit einem Werftarbeiter. Durch Ver mittlung der Polizei wurde ihr vom Reichsmarineamte Scheinmaterial geliefert- Als sie dieses in Köln erhalten hatte und nach Paris absahren wollte, wurde sic ver haftet- Als strafmildernd kam nur ihre Not in Betracht, als strafschärfend dagegen die Gefährlichkeit ihres Trei bens. Wenn die von Frankreich gewünschten Gegenstände geliefert worden wären, wäre dem Deutschen Reiche gro ßer Schaden entstanden. Lieb « nwerda. Die feierliche Eröffnung der Allgemeiner AreiSauSstellung fand Sonnabend mittag 12 Uhr in Anwesenheit ihre« Protektor«, de« Herrn LandratS von Borcke, des Ehren vorsitzenden, Herrn Bürgermeisters Schmager, des Ehrenausschusses, der Mitglieder des Gewerbeverein« und zahlreicher Aussteller statt; Die Beschickung der Ausstellung ist überraschend reichhaltig erfolgt. Au« dem ganzen Kreise haben sich Aussteller an dein Unternehmen beteiligt und so werden die einzelnen Abteilungen ein ziemlich voll ständige« Bild auf dem Gebiete von Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft bieten. Zahlreiche« Publikum war von aus wärts hier eingetroffen. Die Eröffnungsfeier erfolgte kurz nach 12 Uhr durch ein« Ansprache deS Herrn LandratS von Borcke, Hieran schloß sich ein Rundgang durch die Ausstellung. Tetschen. -Der Kassationshof bestätigte das Urteil gegen den ehemaligen Berliner Agenten Paul Keiling, der wegen Tötung de« Maschinenmeisters Solinger anläßlich des Buchdruckerstreiks zu achtmonatigem Arrest verurteilt worden war. Der Gnstav-ASolf-Vcreiu. I. Die Vegrüudrmz. In wenigen Wochen, und zwar in den Tagen vom 2L Li« zum 24. Jun,, wird unsre Stadt da« Jahresfest bet. Dresdner Hauptverein« der evangelischen Gustav-Adolf- Dttstung begehen Da werden auf Einladung de« Riesaer Zweig verein« au« vielen Gauen unsere« SachsrnlandrS Mitglieder und Freunde de« Gustao-Adolf-Derein« in unserer Stadt Herberge nehmen, um mit jubelnder Begeisterung sich auf« neue an dem großen Gedanken christlicher Bruderhilfe zu erbauen und zu neuer, freudiger Arbeit sich anregen zu lassen. Bielen ist der Name Gustav-Adolf-Beretn gar wohl bekannt, aber ob auch die GeburtS- stätte und die Jugendjahre diese« großen evangelischen Vereins allen geläufig find? Werfen wir darum einmal «inen Blick auf seine Begründung. In, Jahr« 1882 feiert« man überall in evangelischen Landen einen wichtigen Gedenktag. Da ging eS wie «in freudige« Zittern durch die Herzen, ähnlich, wie wir r« im vorigen Jahre erlebt haben in d« Erinnerung an groß« Zeiten. Denn damal« erfüllten sich 200 Jahr« seit der denkwückigen Schlacht bet Lützen, in der der Heldenkönig Gustav Adolf fiel. Der Leioziger Superintendent Grobmann regte darum de» Gedanken an, eine Geldlammlung »