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und Er»,«« ebenso interrffant zu interpretteren verstand, wie den derben und herbe» Beethoven und Brahms. Anton Bruckner und sein Schüler Mahler kamen bei Schuch zu Wort«, ebenso «gar und Schetnpslug und wenn auch seit«,« Lvorschack. dl« Jung- rüsten und Jimafranzosen. Datz Schuch «tn« solch« Unsumm« Dirigenten- und Organtsationearbrit leisten könnt«, lag nicht zuletzt daran, daß Schuch — «inige Gelegenheiwarbetten abgesehen — aw Komponist niemals hrrvoraetretrn war. Die« gab ihm vielleicht auch dir Unbefangenheit und groß« Objektivität, mit d«r er an di« Prüfung jede», auch de» heterogensten n«u«n Werke» herantrat. Und mitten in dieser rastlos«» Arbeit — eine Reih« neuer Kompo- fltionrn und Neueinstudierungen lagen vor — setzte der Lod diesen arbritSfrohen tatenreichen Leben em Ziel. — S«. Majestät der kbntg und Ihr« Kgl. Hoheiten der Kronprinz und Prinz Friedrich Christian haben der Kgl. Generaldirektion der Muflkalischen Kapelle und der Hoftheater au» Anlaß de« Ableben» de» Generalmusik direktor» Seh. Hosrat v. Schuch iht« Teilnahme «»»gesprochen. Nenefte Nachrichten «nd Telegramme vom 12. Mat 1S14 X verltn. Ueberrinstimmenden Meldungen tn ver- schieden«» Blättern zufolge, wird sich der Reichtkanzlrr beim Etat de« Auswärtigen Amte» durch den Staatssekretär von Kagow vertreten lasten und persönlich erst an der S. Lesung teilnehmen, die Anfang nächsterWoche beginnen dürfte. * Köslin. Degen den hier in Haft befindlichen falschen Bürgermeister Thormann wird u. a. auch Anklage wegen wissentlichen Meineids erhoben werden. Thormann wird sich vorauSstchtlich wegen elf verschiedener vergehen und verbrechen zu verantworten haben. Augenblicklich spielt er den .Wilden Mann". Ob der aufgetauchl« ver dacht, Thormann simuliere setzt DeisteSkrankheit, zutrifft, oder nicht, wird die Beobachtung seine» Geisteszustände» ergeben. -(Berlin. Rach dreiwöchiger Abwesenheit vom elter lichen Hause wurde gestern ein Untersekundaner, der in der Schule keine Fortschritte machte und da» von den Eltern erhaltene Schulgeld nicht bezahlt hatte, in einer fremden Wohnung bewußtlo» aufgefunden. Er hatte sich durch einen Schutz in die Herzgegend schwer verletzt und wurde tn da» Krankenhaus gebracht. )( Straßburg. NuS französischen Zeitungen ist in die deutsche Presse die Mitteilung Lbergegangen, datz der Kaiser am 8. Mai dadurch in Lebensgefahr geraten sei, daß auf der Fahrt nach Straßburg sein Automobil beinahe von einem Eisenbahnzuge überfahren worden sei. Wie die voU der Eisenbahnverwaltung angestellte eingehende Untersuchung ergeben hat, ist an dieser Behauptung kein wahres Wort. )( Köln. Heute morgen wurde durch den Scharf richter Dröpel aus Magdeburg der Dattenmörder Reuter mittel« Guillotine htngerichtet. Reuter hatte seine von ihm getrennt lebende Ehefrau nach Mühlheim a. R. gelockt, an geblich um sich mit ihr zu versöhnen. Dort hatte er sie aber erschaffen und dann auf die Eisenbahnschienen gelegt, um den Anschein zu erwecken, sie sei vom Zuge überfahren worden. -( Karlsruhe, -In den höher gelegenen Teilen des Schwarzwald«» ist «in empfindlicher Wettersturz etngetreten. Bi« auf 1300 Meter herab liegt Neuschnee, der sich auf den Kämmen der Berge und auf de» Höhen behauptet. Die Temperatur ist auf den Nullpunkt gesunken. )( Frankfurt a. M. Die Frankfurt» Zeitung hat sich wegen der dauernden Unzuträglichkeiten im Telephon- verkehr zwischen Berlin und Frankfurt mit einer Eingabe an den ReichSpostsrkretär gewandt und die Legung zweier neuer Linien zwischen diesen beiden Städten qngeregt. -(Wien. Im Sisenburger Komitat in Unharn schenkte, wie dem Lokalanzelger gemeldet wird, ein Fremder einem Bürger, der ihm den Weg zur Grenze gezeigt hatte, eine Geige mit den Worten: Ich habe kein Geld, nehmen Eie die Leige zum Geschenk. Später stellte sich heraus, daß. die Geige im Inneren den Namen StradtvariuS und die Jahreszahl 1716 trug. Die Geige wurde in Stein am Anger deponiert. Der Fremde wird für ein Mitglied der Räuberbande gehalten, die unlängst bet einem Berliner Bankier eine Stradivart-Getge raubte. )( Rom. Der Chef der in Neapel befindlichen deutschen Mittelmeerdivision hat au» Anlaß de» Erdbeben» in Sizilien einen Kreuzer zur Hilfeleistung zur Verfügung gestellt. * Paris. Der hier erscheinende „Newyork Herald" erklärt, aus guter'Quelle erfahren zu haben, daß infolge des englischen Ultimatums an Haiti betr. Zahlung von 62000 Dollars eine tatsächliche Verständigung mit der Deutsch-Haitischen Handelsgesellschaft durch Vermittlung des deutschen Geschäftsträgers in Haiti Dr. Pepyl zu stande gekommen ist, die den Abschluß einer .Anleihe von 2 Millionen Dollars für die Regierung bezwecht. Als Austausch dafür wird Deutschland eine Kohlenstation und einen Anlegeplatz in St. Nicolas erhalten sowie die Kontrolle über die hervorragendsten Häfen von Haiti. Es ist offenbar, so fügt das Blatt hinzu, daß, wenn die Vereinigten Staaten nicht sofort Ordnung in die Jinan zen von Haiti bringen, die Republik vollkommen unter deutsche Kontrolle geraten wird. Deutschland wird außer dem eine aus drei Mitgliedern bestehende Kommission ernennen, die die Zollkontrolle in Haiti zu versehen haben wird. Ein Mitglied der Kommission muß deutscher Nationalität sein, die beiden anderen können frei ge wählt werden. Das Staatsdepartement in Washington ist natürlich dieser ganzen Abmachung absolut feindlich gesinnt, aber die Situation in Mexiko gestaltet die deutsch» Tätigkeit zu einer ernsthaften Drohung» zumal Bryan offenbar zögert, eine definitiv« Handlung vor zunehmen. X Loudon. In b«r gestrigen Sitzung de» Unter« Hause» verteidigt» sich dB der Budgetdebatte der Finanz minister Lloyd Georg» da» Budget gegen den Borwurf der Verschwendung und wt«S dl» Beschuldigung zurück, datz er tn di» Finanzpolitik BefühlSpolttik «eng«. Millionen im Land« erhöben sich in Empörung gegen ihr« Lage. Wenn di, Reichen und vermögenden sich nicht rechtzeitig anschickten, für ihr« weniger begüterten Mitbürger Opfer zu bringen, so würden sie bald mit Erstaunen und Bedauern erkennen, datz sie gegen «tn» Einkommensteuer von einem Schilling und 4 Pene, al» Versicherung gegen di« Revolution Ein spruch «hoben hätten. X London. Während der Pause in der Lalaoper versucht« eine Frauenrechtlerin den König Georg anzu sprechen. Ander« warfen «ine Meng« von Agitationsschriften von der Galerie herab. Dl« Ruhestvrerinnen wurden ohne Zwischenfall entfernt. X Petersburg. In der Seraphinenkirche wurden laut Berliner Tgbl. drei Glocken au» dem Turme gestohlen, ohne daß e» jemand merkte. Erst nachdem di« Polizei Nachforschungen anstellte, ertappte man einen ArbelUlosen beim Fortbringen zweier Glocken. Sie sollten zum Trödler geschafft werden. Uebrr den verbleib der dritten Glock» verweigert der Dieb jede Auskunft. X EataItia. Da« Aetna-Vbservatorium meldet, datz gestern früh in Bronte zwei leichte Erdbeben verspürt wur den, die aber keinen Schaden anrichteten. Der Krater de» Aetna wirft gewaltig« Asche und Rauchmengen au». * Sofia. Der Kammer ist gestern ein neuer Gesetz entwurf zur Reorganisation der bulgarischen Ärmer vorge- legt worden. Danach soll die Infanterie um 40 Bataillone «höht werden, jede» Kavallerieregiment erhält eine neue E»kadron, «eiter sollen zwei neue Nrtillerieregimenter mit Feldgeschützen gebildet werden. )( Fez. In dem Gefechte, da» der Oberst Gouraud den Marokkanern vorgestern am Bergrücken von Taza lieferte, sind auf französischer Seite 1 Offizier, 4 europäische und 2 afrikanisch« Soldaten getötet, sowie 1 Offizier, 11 europäische und 2 afrikanische Soldaten verwundet worden. * Newyork. Die Agitation gegen Rockefeller jun. wegen seiner Haltung im Colorado-Streik wird fort- gesetzt. Gestern drang der Pastor Wight, bekannt wegen seiner revolutionären Ideen, mit zwölf Anhängern in die Kapelle im Rockefeller-Park ein, wo gerade ein Gottes dienst stattfand. -Die zwölf Männer stellten sich gerade unter den Altar und unterbrachen den Geistlichen in seiner Rede. Pastor Wight rief ihm entgegen: „Herr Dok tor, ich möchte jein Wort mit Ihnen sprechen!" Er wurde sofort von den anwesenden Detektivs gefaßt, widersetzte sich jedoch seiner Verhaftung und es kam zu einem Handgemenge in der Kapelle. „Sagt den Gläubigen nur die Wahrheit," schrie Pastor Wight, „Rrxkefeller hat 40 Menschenleben auf dem Gewissen!" Unter den anwesen den Gläubigen brach >eine Panik au», verschiedene Frauen wurden ohnmächtig. Schließlich gelang es der zu.Hilfe gerufenen Polizei, den kriegerischen Pastor und seine Leute aus dem Gytteöhause zu entfernen und ins. Ge fängnis abzuführen. Der Krieg i« Mexiko In dem mexikanischen Hexenkessel geht wieder einmal alles drunter und drüber. Die Rebellen haben sich nicht an den Waffenstillstand gekehrt, den die Südamerikaner so freundlich vermitteln wollten, und haben jetzt sogar Tam pico erobert. Dasselbe Tampico, tu dem Huerta» Leute die amerikanischen Matrosen festhielten und den Zorn der Union heraufbeschwuren. Ob unter diesen Umständen auch der Waffenstillstand zwischen der Union und Mexiko aufrecht erhalten werden kann, ist mehr al» zweifelhaft. Schon haben die Amerikaner Truppen auf der Höhe von Lang Idland zwischen Veracruz und Tampico gelandet. Und darob hat sich Huerta beschwert. Die Amerikaner behaupten nun zwar, e» habe sich nur um Vorsichtsmaßregeln gehandelt, aber Huerta und seine Leute werde« sicher diese Vorsicht», maßregel» sehr überflüssig finden und werdeu nur einen verschleierten JnvastonSoersuch tn ihr sehen. Nach in Juarez eingegangenen Meldungen tobt bei Tampico die wildeste Schlacht der ganzen Revolution. Eine Anzahl von Oeltank» stehe» in Flammen. Auch «in Teil der Stadt brennt. Der britisch« Panzerkreuzer „Essex" ist eiligst nach Tampico abgegangen. Sin au» Puebla ringe- troffener Spanier berichtet, daß 6 Spanier in Puebla vom Pöbel unter qualvollen Martern getötet wurden. Sie wurden lebend auf einen Scheiterhaufen geschleppt» der mit Petroleum übergossen und angezündet wurde. * Newyork. Dis Ueberführung der 17 in dem Kampf bei Veracruz gefallenen amerikanischen Soldaten erfolgte gestern vormittag unter außergewöhnlicher Teil nahme der Behörden und der ganzen Bevölkerung. Auf den Straßen bildeten Taufende von Menschen Spalier, In dem Trauerzuge schritten Präsident Wilson, der Bür germeister von Newyork, Mitchell, zahlreiche hohe Staats beamte und die Spitzen der Newyorker Behörden. Nach den religiösen Zeremonien ergriff Präsident Wilson das Wort zu einer kurzen Ansprache, die er mit den Worten schloß: „Ich bedauere, daß 17 junge blühende Leben durch de» Krieg vernichtet wurden, aber ich bedauere nicht di« Art, in der diese Männer slm Gedächtnis der ganze» amerikanischen Nation bleiben werden." vetter»«rte. V«r<Metersts«tz »o, ». »,qa«. o»n«ir. Mittag» I» Uhr. Sehr trocken 770 '—- - ----- Beständig sch. —W Schön Wetter A veränderlich Regen (Wind) Biel Regen 740 78L W Sturm Wetter-roguose der K. S. Lande»wetlerwart« für den 18. Mat. Südliche Winde, wechselnde Bewölkung, Anstieg -er Tewperatar, lein erheblicher Niederschlag. Wafferstände. LL I Mai Moldau Js-r Eger Elb, , Bud- weis Jung« VUNtz« lau Laun Raud- nl» Par- dubitz Mel- ntk Leit7 meritz Aus- sig Drei- de» Mesa -s- L ic 4- 2« 4- 1k 4- 14 4- 0 4- 1V 4- 17 — 80 — 39 4- 53 4- SV 4- U 4- 14 4- 851-121 4- 4Ä-114 — VS - 47 Heutige Berliner Kassa-Kurse. ««s Privat-DiSkont 2»/,"/» — Tendenz: fest abee'WÄ V8.70 86.80 98.60 86.80 193.— 91.— 15150 116.80 240.- 187.40 149.75 150.75 111.30 13630 149.30 242.25 220.50 4-/, Deutsche ReichSanl. 3dergl. 4»/, Preuß. Tonsols dergl. Tanada Pacific Sh. Baltimore u. Ohio Sh. Berliner HandelSgef. Darmstädter Bank Deutsche Bank Act. Diskontoanteile Dresdner Bank Leipziger Crcdit Nationalbank Reichsbank Ant. Sächsische Bank Allg. ElektrizitätSgesell. Bochumer Gußstahl Harpener Bergbau Hartmann Maschinen Laurahütte Nordd. Lloyd Phönix Bergbau Schuckert Electric. Siemens L HalSkt Kurz London viata Pari» Oesterr. Noten Ruff. Noten Chemnitzer Werkzeug Zimmermann 5S.lw Dtsch.-Luxemburg Bergw. 124.50 Gelsenkirchen Bergwerk »7S.V0, Glauziger Zucker 148.25 Hamburger Paketfahrt IM.—», "" ' 17L80 135.—> 141.60 411L5 L29L0 145.75 A0.50 S0.4S^ Tiergattung und Bezeichuuug. M. 47^9 45^7 T^rr LS-42 37>3S 43^4 42^3 42^8 41-42 35-87 45-47 40^3 37-LS SS-43 84-38 28-82 uo-r» loo-un 94-9- 84« 78-7» 68-72 «-« 5S-« 88-87 29-32 22-28 80-90 58-60 48-54 38-43 '--V 78« 73-7? 65-74 82-85 77-84 71-74 vv-rs KE »44» V84U 4--4S Schlachtvtehpretse auf dem Btehhofe zu Dresden am 11. Mat Ms »..*., nach amtlicher Feststellung. (Marktpreise für 50 Lg tn M«chs, Gewicht^ Ochsen (Auftrieb 273 Stück): 1. ». vollfleischtge, ausgemästete höchsten Schlacht ¬ werte« bis »u 6 Jahren d. Oesterreicher desgleichen 2. Junge fleischige, nicht auSgemästete — älter« auSgemästete 3. Mäßig genährte junge — gut genährte ältere 4. Gering genährte jeden Alters Bulle« (Auftrieb 859 Stück): 1. Bollfleischige höchsten Schlachtwerte» . - . . 2. Bollfleischiae jüngere 8. Mäßig genährt« jünger« und gut genährt« ältere 4. Gering genährt« Kalbe« «iw Kühe (Auftrieb 165 Stück): 1. vollfleischige, auSgemästete Kalben höchste« Schlachtwertes 2. Bollfleischige, auSgemästete Kühe höchsten Schiachtwerte» bi» zu 7 Jahren .... 8. Ältere auSgemästete Kühe und wenig gut ent wickelte jünger« Kühe und Kalben. . . . 4. Mäßig genährte Kühe und Kalben. 5. Gering genährte Kühe und Kalben Kälber (Austrieb 406 Stück): ! 1. Doppelender .,s. . » 2. Feinste Mast-(Bollmilchmast) u. Veste Saugkälber 8. Mittlere Mast- und gute Saugkälber .'. <.. 4. Geringe Saugkälber Schafe (Auftrieb 8U3 Stück): " i 1. Mastlämmer und . Jüngere Masthammel . . . . . S44-48 2. Aeitere Masthammel .^.ch.K. 40-48 3. Mäßig genährte Hammel u. Schafe (Merzschaf«) Schwetue (Auftrieb 8212 Stück): 1. ». vollfleischtge der feineren Raffen und deren Kreuzungen im Alter di» zu 1'/« Jahr .A. d. Yettschwem« -t»F. 2. Fleffchig« . . . . . . 8. Gering entwickelt«, . 4. Sauen und Eber . .A.x. Geschäftsgang: Bet Ochsen, Bullen, Kalben und Kühe», Schafeü und Schweinen schlecht, bet Kälbern langsam. . UR0KK Knorr-Hastrflockeu, beste kräftigende R«hrn«g für Magenschwache n. vlrrtrrnre. Knorr-Hafermehl, -K- Altbewährte Nährmittel für Studer.