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Der Grotzherzog und die Großherzogin gaben ihren kaiser lichen Gästen das Geleite zum Salonwagen. )( Braunschweig. Der Kaiser und die Kaiserin find mit Gefolge u« 9 Uhr L5 Min. hi« eingetroffen. Auf dem Bahnhof« war groß« Empfang, bet dem zum Teil altbraunschwetgtsche llntforrüen vertreten waren. Außer den Spitzen der Behörden und dem Ministerium waren der Herzog und hie -«zogt» zum Empfang er schienen. Die Begrüßung zwischen den Majestäten und dem HerzogSpaar war überaus herzlich. Aus dem Bor platze deS Bahnhofs hatte eine Ehrenkompagnte des In- fanterie-RegtS. Nr. 92 mit den Vorgesetzten bis zum kommandierenden General deS 10. Armeekorps Aufstel lung genommen. Ter Kaiser und der Herzog schritten die Front der Ehrenkompagnie ab und nahmen ihren Vorbeimarsch entgegen. In sechsspännigen Galawagen d la Taumont fuhren die Fürstlichkeiten inS Residenz schloß. Im ersten Wagen saßen der Kaiser und der Herzog, im zweiten die Kaiserin und die Herzogin. In den reich geflaggten Straßen hatten Schulen, Innungen und ZUng- deutschlandgruppen Ausstellung genommen. Ein vieltau sendköpfiges Publikum jubelte den Fürstlichkeiten zu. Tie Majestäten nahmen im Residenzschlosse Wohnung und wurden dort von den bereits versammelten Gästen be grüßt. TaS «etter ist kühl, ab« schön. Ertzdebevkataftrophe ous Sizilien. )( Catania. Tin Erdbeben von 6 Sekunden Dauer hat unter der Bevölkerung eine Panik verursacht, jedoch keinen Schaden angerichtet. Das Beben soll in der Um gebung von Mangano stärker gewesen sein. XCatania. Ein Erdbeben Hat fast sämtliche Häuser zweier Ortschaften der Gemeinde Atireale unbewohnbar gemacht. X Catania. Gestern abend um 7 Uhr wurde auch «in Erdbeben bei den Orten Linguaglofsa, Bia Grand« und Velpasso sowl« in der Näh« von Mangano verspürt. Sin von Aelreale nach Mangano fahrender Zug mutzt« anhalten, da dir Streck« insolge des Erdbeben« in einer Ausdehnung von 700 Metern beschädigt war. X Aei real«. Der gestern abend um 7 Uhr auS Mängano gemeldete Erdstoß wurde auch in Guardia, Linera, Ptsano, gasstrana und Etnea verspürt. ES geht das Gerücht um, datz auch Menschen gelötet und verletzt worden sind. — E» wird bestätigt, daß das Dorf Linera beinahe vollständig zerstört worden ist. Die Zahl der Opfer ist bisher noch nicht genau sestg«stellt morde». 7 verwun dete wurden in da« Hospital von Aeireal« eingeliefert. Wie «S den Anschein ha», ist der Schaden in den Dörfern Santa veneriua, Santa Maria Deglt vmmalati, Santa Maria Brrgine, Coseutini und Peonist nur Sachschaden. X Mailand. Die Provinz Catania auf der Jns^l Sizilien ist abermals von einer furchtbaren Erdbeben katastrophe heimgesucht worden. Die erst«» Nachrichten von dieser Katastrophe wurden g«st«rn in Mailand noch spät nacht» durch Extrablatt verbreitet, wenn auch der eigent liche Umfang de» Unglück« bisher noch nicht abzusehen ist. In ganz Italien herrscht große Erregung, da man allge mein befürchtet, daß die Katastrophe den Umfang de« Un- glück» von 1909 annehmen kann, bei dem bekanntlich 150000 Menschen um» Leben kamen. Der „Seccolo" er- hielt in den ersten Morgenstunden rin Telegramm mit Einzelheiten über die neue Katastrophe. Gestern abend zwischen 8 und v Uhr haben sich darnach im Bezirk Aeireal« drei sehr heftige Erdstöße ereignet, durch di« mehrere Ortschaften vollständig vernichtet wurden. Der Ort Anart ist durch La« Erdbeben völlig vernichtet worden. Unter den Einwohnern haben sich di« furchtbarsten Szenen abgespielt und au« den bi« jetzt noch spärlich einlaufenden Nachrichten geht bereit« hervor, daß der größt« Teil der Bewohner de» Orte» uuter den Trümmern begraben ist, Mehr«« HllfSzüg« sind bereit» nach Linari abgegangen. Der Pariser Korrespondent de» „Seccolo" erhielt auf tele phonischen Anruf von der Redaktion seine» Blatte» um r/,6 Uhr morgen» noch weiter» Einzelheiten, wonach auch die Ortschaften Sankt Denarina und Zaffarana, sowie einig« umliegende Ortschaften durch die Katastrophe nahezu ver nichtet worden sind. Linari hat ein« Bevölkerung von 700, Sankt Benarina von 800 und Zaffarana von 5740 Einwohnern. * Part«. Au» einer Depesche de« „Eecolo", die der Pariser Korrespondent de« „Motin" gestern morgen 3 Uhr erhielt gehen folgende Einzelheiten über die Erdbebenkatastrophe auf Sizilien hervor: Borgest«» abend zwischen 8 und 9 Uhr wurden auf der Insel drei heftige Erdstöße verspürt, durch die vier Dörfer fast völlig vernichtet wurden. Eta« spätere Depesche au» Catania fügt hinzu, daß da» Dorf Linera vollkommen durch da« Erdbeben zerstört worden sei. Unter den Einwohnern spielten sich furchtbare Szenen ab. Au« den bi«h«r nur spärlich vorliegenden Nachrichten ist zu ent nehmen, datz der größte Teil der Bewohner de» Orte« unter den Trümmern begraben liegt. Eine Anzahl von Hilf»zÜg,n ist bereit« nach der UnglückSstrlle abgegangen. Man be fürchtet, daß noch andere Orte durch da« Erdbeben ver wüstet wurden. Alle telephonischen und telegraphischen Verbindungen mit dem Erdbebenherd sind vollkommen ab gebrochen. In Italien herrscht groß« Erregung über di« neu« Katastrophe. * Mailand. Bi« zur Stunde ist e» nicht möglich, nähere Nachricht«« zu «halten, da die Nachrichten mit er- hebltchen Verspätungen «intreffen und da alle telephonisch«« n«d telegraphischen Verbindung«« mit den größeren Ort schaften in der Näh« de« Erdbebenherde» zerstört sind. In Zaffarana sind bereit« 500 Mann der nächstliegend«« Gar nisonen eingetroffea und haben die Rettung«arbeiten auf- genommen, doch ist über die Zahl der bi« jetzt geborgenen Opfer nicht« bekannt. Die Aufregung in Italien ist ständig im Wachsen begriffen, zumal heute morgen gemeldet wird, baß sich gegen Mitternacht eia neuer heftiger Erdstoß er- eignet haben soll. Au« den biSH« vorliegenden Nachrichten, die in Mailand sämtlich durch Extrablatt brkanntgegeben wurden, hat man durchau« den Eindruck, daß e» sich um eine folgenschwere, in ihr«« Einzelheiten noch gar nicht ab sehbar« Katastrophe handelt, da sich« auch noch and«« in der Näh« liegend« A«in« Ortschaften stark in Mitleidenschaft gezagen »ord«, sind. * Mailand. D« Seeoko «hält zu d« Erdtzetev- katastrvpk« vo» Aeireal« auf Sizilien »och folgend« Einzel- h«it«n r <r Havptsturz traf da« E«di«t von Mangan» und Aeireal« am Ostabhavg dr« Aetna. Da« Erdbeben Amt aatz«rord«utltch plötzlich auf und di« Gewalt detsrlbru war so groß, datz in den b«lroff«nrn Ortschaft«« sofort «in« große Anzahl Häuser «inftvrzt«. L« Bevölkerung bemäch- tigt« sich «in« ungeheur« Panik. Schreiend rmd weinend stürzten bi« Bewohn« au» den Häusern auf di. Strotze. In Linora (nicht Ltuera) stad 40 Leut« «»tötet vnd Gen- soviel« schwer v«r«uud«t worden. Di« von den Rettungs mannschaften Geborgenen wurden in da« Hospital Santa Martha gebracht. Ein HllsSzug ist von Mangano nach Aeireal« unterwegs. Soldaten und Abteilungen de« Roten Kreuze« find nach der vnfallstelle von Eatania au» abge- gangen. v«i Mangono wurde «in Zug durch di« Gewalt de« Erdbeben« au» den Schienen geschleudert. Li« Passa giere erlitten zum Teil schwer« Verletzungen. Der Schaden, d« in allen Gemeinden in der Umgegend von Catania, Aeireal« und Eiarro angerichtet ist, ist außerordentlich be- trächtltch. Der Erdstoß, der sich auf d« Linie Catania- Messina fortpflanzte, hielt mehrere Sekunden an und ver lief wellensörmtg. X Catania. La» gestrig« Erdbeben in Sizilien war verhängnisvoller, al« di« ersten Meldungen «kennen ließen. E« sind bereit« 80 Tote und 120 verwundete geborgen. Don dem Dorfe Linera find nur noch Trümmer übrig. Auch andere am Fuße de» Aetna lleg«nd« Orte sind stark beschädtgt. Da« Erdbeben Hot zahlreich» vpf« gefordert. )( Catania. Der Präfekt von Catania und andere Vertreter der Behörden haben sich mit HilfSmannschasten in Automobilen zur Hilfeleistung nach Linera begeben. Die Eisenbahnverbindung von Acireale nach Guardia ist wegen der Risse im TUnnel unterbrochen. Die Ausweisung -er Franzosen au» Elsasz-Lothringen. * London. Die »Daily Mail* veröffentlicht heute morgen «in Telegramm ihre» Berliner Korrespondenten üb« die angebliche Absicht Deutschlands, sämtliche Fran zosen au« Elsaß-Lothringen auSzuweisen. S« heißt in dem Trlegramm: Au« höchst autorisierter Quell« kann ich den Ursprung, di« augenblickliche Lage und die Anwendung eine« ganz autzergewöhnllchen Systems schildern, daß die deutsch« Regierung «inzusühren beabsichtigt, um Elsaß- Lothringen von allen unerwünschten, dort lebenden Fran zosen zu reinigen. Die offiziellen Dementi« «klären, daß keinerlei Ausweisung oder gewaltsam« Vertreibung von Franzosen geplant ist und do» allgemeine Maßregeln dieser Art nicht in Betracht gezogen würden. Diese Dementi« sind zwar formell berechtigt, jedoch werden die Auswei sungen und Vertreibungen einfach darin bestehen, daß man den Aufenthalt-Erlaubnisschein nicht erneuen. Auch die» wird nicht mit einem Male geschehen, sondern zunächst nur in einzelnen Fällen, wobei jedesmal persönliche Be weggründe angegeben werden. Auf diese Weise wird da» planmäßige Vorgehen vollkommen verdeckt. Trotzdem, so erklärt der Korrespondent weiter, weiß man in informierten Kreisen hinreichend, daß eln solche« systematische» Pro gramm existiert. Der Plan hat seinen Ursprung in mili tärischen Kreisen, ist schon seit langer Zeit erwogen worden und nur durch die Ereignisse der letzten Zeit schneller zur Ausführung gekommen, von ihm werden hauptsächlich diejenigen Franzosen betroffen werden, die sich in Elsaß- Lothringen in guten und einflußreichen Stellungen befin den, und di« durch Deutsche ersetzt werden sollen. — Die „Daily Mall- sügt hinzu, in diplomatischen Kreisen ver- laute, datz die französische Regierung, fall« tatsächlich Aus weisungen dieser Art stattfinden sollten, ihrersett« Repres salien gegen die deutschen Bürger in den östlichen Departement« Frankreich« sowie in Pari» ergreifen werde. Der Arie- iu Mexiko. X London. Di« „Time«- nwldet au« Washington vom 8. d. M.: Nach der „Associated Preß' hätten dem Kabinett bet seiner gestrigen Sitzung Pläne Über die Lan dung einer grotzen Arme« in Veracruz Vorgelegen, die in der vorgestrigen Konferenz der militärischen Behörden fertig gestellt worden seien. Ein solcher Plan würde die Mobili sierung sowohl von Mtltztruppen al« auch von regulären Truppen notwendig machen. Die Milizen von Newyork, Chicago und Pennsylvanien, die zu den bestorganiflerten der Bereinigten Staate» gehören, sollen bereit» Befehl er halten haben, sich für di« Mobilisierung bereit zu halten. ES liegt nicht« vor, woraus man auf eine Genehmigung diese« Plane« durch die Regierung schließen könnte. E» wird bemerkt, Latz eine solch« Genehmigung eine sensatio nelle Schwenkung der bisher befolgten Politik bedeuten und leicht zu einem vorzeitigen Ende de« Waffenstillstandes und damit vielleicht zu einem Zusammenbruche der Vermittelung führen könnt«. X Eisenach. Im Werratale und in ganz West- thüringen herrschte iu der letzten Nacht nach voraufge gangenen starken Gewittern wolkenbruchartiger Regen, der allenthalben großen Schaden anrichtete. Bon den Bergen herab ergossen sich reißende Wildbäche in die Tälniederungen. Die Felder wurden teilweise durch die Wassermengen verwüstet. Die Obstbaumblüte gilt als ver nichtet. Der Wasserstrmd in den Flüssen ist bedeutend gestiegen. . , * V«rlin. Zu der Festnahme der Charlottenburger Denkmalschänder wird noch gemeldet: E» handelt sich um den Schankwirt Paul Rauh, in drssen Gastwirtschaft in der Sickingenstraße der Plan auSgeheckt wurde und um den Schlosser Lipfert au« der Sprengelstraße, den Fabrikarbeiter Rudolf Link« au« der Ufnaustratze, den Schlosser Schrinz« au« d« v«ltchtng«nstraße sowie den Fabrikarbeiter Kuhle» au« der Sickingenstraße. - All« fünf hatten vor Ausführung der Tat genau alle Etnzelheften d«S Plane« festgelegt. "Die Ausschrist selbst hat angeSltch Sink» -»sorgt, »ährend Rauh R« Anilinfarbe ltesert«. Auch die tu derselbeu Nacht an vielen Haustüren, Zäune« und Mauer« angebrachten Zettel ueit d« Inschrift „Rota Woche- Hatz« Rauh zum Urheber, der dieselbe» Herst,llea ließ, während der Schlosser Lipfert während der ganzen Rächt mit ihrer Placierung beschäftigt war. Alle fünf Personen, di« im Lauf« d,S Tag«» nach einander verhaftet wurden, haben di« Teilnahme an der Lat bereit« «tngestanden. X Berlin. Nach der gestrigen Ablehnung der Nach- richtenstelle im KriegSmintsterium drücken verschiedene Morgenblätter die Erwartung aus, daß dieser Entschluß noch in dritter Lesung rückgängig gemacht wird. X Berlin. Die vudgetkommtsston de« Abgeordneten haus«» bewilligte gestern abend zunächst di« im Etat de« Finanzministerium« nnd der Eisenbahnverwaltung ange- forderten Beträge für Dienst,tnko«nurenvrrbefferungen «ach der -«sonderen Cesetzetoorlag«. Li» im Etat de« Finanz ministerium« angefordert« Summe für Zuwendungen an Aftpensionär« wurd« ebenfall» genehmigt. )( Brandenburg. In das städtische Krankenhaus wurde gestern die 17 jährige Arbeiterin Selz eingeliefert, die in selbstmörderischer Absicht Salmiak getrunken hatte. Kurz vor der Tat erzählte sie einer Freundin, daß sie au» Furcht vor der Ankündigung einer Wahrsagerin au» dem Leben scheide, die ihr prophezeit hatte, daß sie innerhalb -8 Tagen sterben müsse. ES besteht wenig HvffL nung, das Mädchen am Leben zu erhalten. Die Persön lichkeit der gewissenlosen Kartenlegerin ist noch nicht fest gestellt. )( Frankfurt a. M. Da die Gemeinde Erbenhetm sich weigert, die Kosten von 300000 Mark für die Auto mobilstrecke Frankfurt—Wiesbaden zu übernehmen, hat der Regierungspräsident eine Zwangsetatisierung dieser Strecke angeordnet. X Brüssel. Die Kammer hat die Kranken- und JnvaliditätSversicherungSgrsetz« und da« Gesetz, durch welche« Alter»p»nfionen geschaffen werden, mit 83 Stimmen bei 57 Enthaltungen angenommen. Die versicherung«ppicht ist obligatorisch für Arbeiter und Angestellt« beider G«» schlechter, deren IahreSverdirnst 2400 Frank« nicht übersteigt. * Wien. Kurz vor 8 Uhr abends brach gestern in dem Petroleumlager der Florisdorfer Mineralölfabrik Aktiengesellschaft ein Brand aus, der in kurzer Zeit sämt liche Oeltanks in Flammen setzte. Das Feuer hatte bald eine so gewaltige Ausdehnung angenommen, daß die gesamte Wiener Feuerwehr und die Wehren der Umgegend herbeigerufen werden mußten. An den Löscharbeiten be teiligt sich auch ein starkes Militäraufgebot. Bis i/s^O UHr gestern abend war es nicht gelungen, den Brand zu loka lisieren. Ob Menschenleben verunglückt sind, muß erst sesigestellt werden. Ter Brand wütet fort. )( Wien. Der Brand in der FloridSdorfer Mineral- ölfabril ist heute früh gelöscht worden. Ein Aufseher wird vermißt. Er ist wahrscheinlich verbrannt. )( Wien. Die Blätter melden übereinstimmend, daß Oesterreich-Ungarn die Gegenvorschläge Serbiens in der Orientbahnfrage als unannehmbar bezeichnete, wodurch der Plan der Internationalisierung als gescheitert er scheint- Oesterreich-Ungarn verlangt die Rückstellung der Orientbahn an die Orientbahngcsellschaft. Der Minister präsident Pasitsch erklärte dem österreichisch-ungarischen Gesandten, er werde die Mitteilung des Wiener Kabi netts dem Ministerrate vorlegeu, der sodann weiter» Beschlüsse fassen würde. * Wien. Die Kriegsverwaltung hat die Formierung eines neuen Flieger-Regiments, bestehend aus acht Kom pagnien, angeordnet. )( Wien. Die Neue Freie Presse meldet aus Tirana» Man hält die Einnahme von Koritza durch die Aufstän dischen für unmittelbar bevorstehend. Albanische Ver stärkungen sind auf dem Wege nach Koritza, doch ist e» zweifelhaft, ob die Verstärkungen noch vor dem Falle der Stadt dort eintreffen können. X Rom. Der Schatzmtntster hat den Diskontsatz am v. Mak von ki/g V» aus 5herabgesetzt. X Bordeaux. Nach einer Blättermeldung soll hier ein Steuerinspektor verhaftet worden sein, der von einem der Weinpantscherei beschuldigten Weinhändler 19 000 Fr. verlangt' rmd sich dafür erboten habe, die beanstandeten Weinproben durch einwandfreie zu ersetzen. X PariS. Die „France militaire" meldet, baß in folge der Erhöhung des SoldeS der Offiziere die Zahl der Bewerber um die Zulassung zu den Offiziersschulen beträchtlich größer geworden, sei. So sei namentlich die Zahl der Kandidaten für die Militärschule von St. Ehr in diesem Jahre gegen 1913 um 350 gestiegen. X Madrid. Al« heute in der Kammer der Minister für Eisenbahnen und öffentliche Arbeiten, Ugarte, der zur Zett der Verurteilung FerrerS Generalstaatsanwalt gewesen war, ein« Erklärung abgab, nannte ihn der Republikaner Sertano den Mörder Furer«. E« entstand ein ungeheur« Lärm, von der Mehrheit wurde Sertano da« Wort „Ca naille* zugerufen, worauf der Republikaner Lastrooodi zur Mehrheit gewandt autrtef „Sie sind alle Canaillen und Mörder, und besonder« ist e» dieser Mann" indem er ans den Minister der öffentlichen Arbeiten zeigte. Die Ruh« wurde schließlich wieder hergestellt. Der Minister konnte dann seine Erklärung sortsetzrn. )( S o.f i a. Nach hier eingetrofsenen Meldungen sind kürzlich in Ristovac 18 mazedonische Rekruten, die den Fahneneid verweigerten, bet einer auS diesem Anlaß entstandenen Schlägerei getötet worden; ferner ist ein« Gruppe Rekruten, die ebenfall- den Fahneneid ver weigerte. nach Kragujewatsch gebracht und von serbischen Soldaten niedergemetzelt worden. ' Wetterprognose der K. S. LandeSwetterwart« für den 10. Mai. Gützltche Stutze, wechseln»« vewülkaug, war«, kett» ertzetzttcher Rtetzerschlog, atzrr Gewitteruetgung.