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«1«, sodaß d, der erst« »ochenhSlste «och mit alle« LrL«e» gearbeitet werde« konnte, f» flaute der verlebe gegen den Schluß der »och« doch in einer »eise ab, daß Ze» ein» oder ander« Kran zu« Feiern verurteilt war ugd die vorhandenen Löschlag« nicht alle belegt werden konnte« Die vorliegenden. Anmeldungen kaff«, euch für die kommend« «koche eine Beleb u»g de» Ge schäft» nicht «Hoffa«. Auch der Getreideumfchlag bewegte sich in den engsten Grenze«. Die Ankünfte waren wäh rend de» ganzen Noch» derartig, daß die «intreffeude« Kähne stet» schlank abgefertigt werd« könnt«, zur stän digen Anbetriebhaltung der Elevator« indess« bei wei tem nicht ausreicht«. Der Talgutperkehr dürft« htt^ sichtlich der umgeschlagenen Meng«, soweit Stückgüter in Frage komm«, gleichfalls ein«, wenn auch «ur, gering« Rückgang erfahren hab«, von Massengütern wurden Steinkohlen und Getreide, letztere» in ziemlicher Menge, umgeschlagen. Die Frachtrat« sind nur ganz gering« Schwankungen unterwarf« gewesen, da sich einersett» der Wasserstand nicht weiter verschlechterte, andererseits aber auch das Ladungsangebot nicht größer wurde, sodaß Kqhnraum stet» in reichlichem Maße zur Verfügung stand. —* Ein Plan von größter voll-wirtschaftlicher Be deutung ist bei den Verhandlungen der landwirtschaft lich« Woche im Februar ig Berlin verwirklicht worden. ES hat sich eine Gesellschaft gebildet, die eine Or ganisation des Kartosfelbaues anprebt. Da mit ist ein langgehegter Plan vieler deutscher Landwirte zur Ausführung gebracht. Die groß« Werte, die di« deutsche Landwirtschaft in ihren Kartoffelernten besitzt und die zu steigern durch die Intensivierung de- Acker baues und die Entwicklung unserer Sortmzüchtung her vorragend gelungen und in noch weiterem Maße zu erwarten ist, sind bisher volkswirtschaftlich nicht in dein Maße zum Ausdruck gekomm«, wie sie es verdimten. Tenn die größte Gefahr, die dem deutschen Kartoffelban droht, liegt in der geringen Haltbarkeit des Produkte-. Sin großer Teil der Ernte geht alljährlich durch ver faulen und auf anderem Wege zugrunde, und die Land wirte sind dadurch gezwungen, die Kartoffeln schneller aufzubrauchen als e» wünschenswert ist. Die Ziele der obig« Gesellschaft gehen nun dahin, wie bei den Ge treideernten ein« Ausgleich -wisch« schlechten und gut« Jahr« zu schaff« und eine größere Verwendungsmög lichkeit für die Kartoffeln in die Wege zu leit«. Dazu gehört, daß sie die Verfahren, die ein Dauerprodukt aus den Kartoffeln herstell« können, unterstützt und für der« Verbreitung sorgt; es sind die- die Verfahren der Kartoffeltrocknung und der Einsäurung. Dadurch wird eine größere Stetigkeit in dm Kartoffelbau gebracht werden, die nicht nur dem einzelnen Landwirt zu Gute kommt, sondern voll-wirtschaftlich auch auf eine größere Gleichmäßigkeit in Bezug auf die Fleischversorgung, auf den ausländischen Futtermittelmarkt und damit die Un abhängigkeit vom Ausland zu wirk« geeignet ist. Um so den wachsenden Seg« der Kartoffelernten der Ernährung des deutschen Volkes dienstbar zu mach«, hat die Ge sellschaft eine feinsinnige Organisation ihr« Bestrebun gen zu Grunde gelegt. Die Opfer, die scheinbar dabet zu Lage tret«, bedeut« in Wirklichkeit ein« wirtschaft, lichen Erfolg sowohl für den Einzeln«, al» auch für die ganze Nation. Auch die landwirtschaftlichen Interesse- Vertretungen im Königreich Sachs« haben bereit- auf Anregung de- Henn Geheim« OekonomieratS Anorä- BraunSdors, der der Gesellschaft al- Mitglied des Haupt- vorstandeS und de- geschäft-führenden Au-schusse» ange hört, zu der Frage der Bedeutung der Gesellschaft für die Landwirte Sachsens Stellung gmommen. Um das Interesse in weiter« landwirtschaftlich« Kreisen für diese Gesellschaft zu weck« und die Kenntnis ihrer Einrich tungen zu verbreit«, hat der Landwirtschaftliche Kreis- verein Dresden für den 14. Mai, mittag- 12 Uhr im Hotel zu d« Drei Raben eine Versammlung für alle Landwirte de» KreiSvereinSbezirkS anberaumt, 'in der der Geschäftsführer der Gesellschaft, Herr Landtag-abge- orvneter Jcrny, eingehend über die Zwecke und Ziele sowohl al« über die Organisation des geplant« Unter nehm«» Bericht erstatt« wird. —tzg Der am 12. d. M. in Pirna stattfindende 43. Sächsische Fleischertag wird verschiedene wichtige wettere Kreise interessierende gewerbliche Fragen be raten. Der Antrag der Fletscherinnung Plauen 1. B. be trifft die Versicherung-Pflicht der Verkäuferinnen zum Au- gepelltenversicherungsgesetz. Die Fleischerinnung Leipzig beantragt, daß a) der gewerbliche Verkauf von Fleisch und wurstwar« in d« Produktengeschäft« nur in be sonders dazu bestimmten Räumen vorgenommen werd« darf; b) uniformierten Staatsbeamten der Einkauf ihrer Bedürfnisse in sozialdemokratisch« Verkaufsstellen be hördlich untersagt werde. Weiter weift die Tagesordnung noch folgende Punkte auf: 1. Die praktische Meister prüfung; 2. verkauf von Margarine in den Fleischer läden; 3. die Reichserhebung« über das Durchschnitt», gewicht der Schlachtttere. —* Dom 11. Mai 1914 an werdm in Langenberg bei Riesa Arbeiter-Wochenkarten nach Riesa zu 0,80 M. au-gegeben. Die Kart« gelt« an sechs hinter einander folgenden Werktag« zu einer täglich« Hin- und Rückfahrt, und zwar zur Fahrt nach Riesa zu all« Zügen mit 4. Klasse, die vor S Uhr vormittags verkehr« und außerdem zu Zug 6022 (Abfahrt in Langenberg bei Riesa 5,13) in 3. Klasse und zur Fahrt in umgekehrter Richtung zu all« Zügen mit 4. Klasse, die nach 2 Uhr nachmittag» verkehr«. — Im 34. Mat vollendet Geh. Sanitätsrat Dr. Go « H in Leipzig fein 88. Lebensjahr. Für dies« Lag ist eia« besonder« tzuldtguag der Lurner Sachs«»» geplant. Alle Verein» oder «iuz«la« Turner, bl« am Himmelsa-rtstag«, be« LI. Mai, «in« rurnfahet ausführ«, meld« am selb« Ab«nd durch ihn« Vorsitz«»«» »d»r Dunuvart auf «ia«r Postkart« Ort und Anzahl der Leu» ehwud »«» greis« Vorfitzeud«. Di« Zahl« »erd« fgm««g,zählt. und G«h«i«rat Gmtz erhält am 24. Mai di« G«d»rt*sa>»arSß« feiner sächsisch« Larner. -- Gl>» ß,»ch«ofr«»lich« Geldspiud« säe die dmH Stumaschäd« sch»«r geschädigt« Oftstea»woh««r auf Gnmd seiae» Aufruf«» «« Aaauar »i«se» Fahre» hat »er »«uttth« Wchnwmßr iu dies« La,« erhalten, von der ß. Kompa,»t« d«r Gchutztrupp« i« »abu» (Vasi »«otmauurhaap) Deutsch.Südmesi- Afrika sitz d«ch den Kompmüefsihret Major vretan» für die Ostseeanwohner beim Schatziueisür de» Deutschen Mehr- verein» Geh. Kommerzienrat Büpeusich» (Berlin) ein Bel- trag von 21- Mark 50 Pfennig «ingegangm. Die gleich zeitig etng,sandte Spendenliste weift di« Nam« von 68 Unteroffizier«, Gefreit« uud «eiter» auf, — Vvchen-Spielplan der König!, -oftheater zu Dratden. Vp « rnha » »: Sonntag: .Die Meistersinger von Nürnberg*, Montag: .Madam« Butterfly'', Dienstag (zum «st« Mal», Uraufführung): .Sabina", Mittwoch: .Tannhäuser", Donnerstag: .Die luftig« Weiber von Windsor-, Freitag: .Triftan und Isolde", Sonnabend: .Sabina", Sonntag, 17.: Erstes Gastspiel Anna Pawlowa, Montag: Zweite» Gastspiel Anna Pawlowa. — Schau spielhaus: Soautag (zum erste» Male): .Kat« Lampe", Montag: .Rosmersholm", Dienstag: .Glaub« und Heimat", Mittwoch: .Faust", erster Teil, Donnerstag: .Kat« Lampe", Freitag: .Rosmersholm", Sonnabend: .Zopf und Schwert", Sonntag, 17.: «Kater Lampe", Montag: «Glaube und Heimat". Diesbar bet Seußlitz. Hier wird am 12. Mat eine mit der Posthilfsstelle vereinigte Telegraphenanstalt und öffmtliche Fernsprechstelle in Wirksamkeit treten. Die neue Telegraphenanstalt führt im Telegrammverkehr die Bezeichnung Diesbar und ist Ünfallmeldestelle. Meißen. Die Einwohnerzahl Meißens betrug Ende März 35 SIS gegm 36061 Ende Februar. Durch die Ein gemeindung von Ascheila und Bohnitzsch am 1. April 1214 erfährt Meiß« eine Zunahme von 3754 Personen. Dadurch steigt die Einwohnerzahl Meißens am 1. April 1914 auf 39672. Kötzschenbroda. Den etwa 60 Jahre alte Strecken arbeiter Oswald Fichtner von hier wurde Donnerstag mittag von einem Gonderzuge überfahren und sofort ge tötet- DreSoen. Infolge Altersschwäche brach vor einigen Tagen in einem Gart« der Friedrichstraße ein 79 jähriger Rentenempfänger zusammen. Ter alte Mann erlitt dabei einen Gchenkelbruch. Am Donnerstag verstarb er im fStadtkrankenhaus Friedrichstadt an den Folgen der Ver letzung und der zunehmenden Altersschwäche. — Am Frei tag badete ein etwa 20 Jahre alter, au- Böhmen ge bürtiger Mann mit einem Kameraden in einem hiesigen Schwimmbaoe, als er plötzlich ein« nervösen Anfall erlitt und unterging. Der Bademeister beobachtete diesen Vorgang, sprang dem Ertrinkenden sofort nach und brachte ihn aus- Trockene. Er stellte sofort Wieder- belebungSversuche an, die glücklicherweise von Erfolg be gleitet waren. — Unter BergiftungSerscheinungen ge storben ist am Donnerstag abend das sechsjährige Kind eines in der Rabenauer Straße wohnhaften Maschinen arbeiters. Ta» Kind war am Morgen schwer erkrankt und am Abend bereit» verschieden. Aeußerlich zeigt die Leiche keine verdächtigen Merkmale, doch wird die Oeff- nung derselben Klarheit über die Ursachen de» auffälli- g« Todesfälle» schaff«. Die Leiche wurde behördlich aufgehoben, mit Beschlag belegt und der Staatsanwalt- schäft Anzeige erstattet. BorSberg. Bei dem Gutsbesitzer Richard Meißner in BorSberg wurde ein Kalb, Simmenthaler Abstammung, gebor«, da» ein Gewicht von 124 Pfund hatte. Gewiß eine Seltenheit. Langebrück. Nach der amtlich« Zusammenstellung beträgt der Wehrbeiträg der hiesigen Gemeinde 93525 Mark. Da» beitragspflichtige Vermög« beziffert sich auf 18896500 Mark. Königstein. Am 18. Mai d. I. werd« es 25 Jahre, daß der Blitz in eine der Pulverscheun« der Festung schlug und die darin befindlich« Pulvermassen und Ge schosse zur Explosion brachte. Die Detonation wurde seinerzeit meilenweit im Umkreise vernommen, und in unserer Stadt und den umliegenden Ortschaften fielen dem Lustdrucke zahlreich« Fensterscheiben -um Opfer. Tie der Pulverscheune zugekehrte Wand der „Neuen Schenke", die gerade zu der Zeit zahlreiche Sommerfrischler be- herbergte, wurde eingedrückt. Trotz der Schwere de» Unfälle» war kein Menschenleben zu beklag«, selbst der Post«, der dte Wache an der Pulverscheune Übernommen hatte, kam mit dem Schrecken davon. Er wurde mit dem Schilderhause, worin'er vor dem Reg« Schutz gesucht hatte, in dm «ah« Wald geschleudert, und nachdem er sich etwa» erholt hatte, lief er unerschrocken durch dm Rayon mit den explodierenden Geschossen und erstattete seine Meldung auf- der Festung. Zittau. Eine aufsehenerregende Verhaftung wurde am Donnerstag abend durch die hiesige Polizei auf An trag der Königl. «mtshauptmannschaft vorgenommm. Der frühere Inhaber des Lass Tücher Franz Lindner und dess« Ehefrau wurden verhaftet und dem hiesigen Königl. Amtsgericht zugeführt. Die Festnahme dürfte jedenfalls mtt dem KvnkurS zusammenhäng«, der vor kurzem über da» vermög« Lindner» verhängt wurde. Schon vor eint- ger Zeit war Lindner unter dem Verdat von Konkurs- verschlungen verhaftet, bald darauf aber wieder sreige- lassen Word«. Werdau. Der 10000. normalspurige Wagen wurde am Sonntag von der Sächsisch« Waggonfabrik Werdau abgeliefert. Dieser Wagen ist für die Königl. General- direltion der sächsischen Staatseisenbahnen bestimmt und wird von dieser auf der Buchgewerbe-Ausstellung in Leip zig mtt auS-estellt. Der wagen ist «in D-Zugwagen Mit 1., 2. und 3. Klass« und mit Schlafabteilung versehen. Die ZümenauSstattung ist nach besonderen künstlerisch« SuttMrf« avgeferttgt morde«. Morgenröthe-Rautenfranz Der Rentier Otto Schmidt in Rautenkranz spendete au» Anlaß seine- 60. Geburtstage» der verelnSgemeinde Morgenröthe-Rau- tenkranz ein Stammkapital von 5000 Mark zur „Otto- Schmidt-Stiftung". , Trebs en. Um der Abwanderung der Ltehsener Kinder nach d« gehoben er en Schul« der größer« Nach- barst äbte vorzubeugen, wurde hier eine Genossenschaft gebildet, dte ihr« Kindern außer dem Volttschulunter- rtcht noch Unterricht im Französischen, Deutschen, in der Literaturgeschichte, Mathematik und Steuographte ertei len läßt. Daß ein Bedürfnis nach einer besseren Schul bildung vorliegt, beweist der Umstand, daß sich rund 30 Kinder daran beteiligen. Oberwiesenthal. Eine rege Bautätigkeit hat hier eingesetzt. Insbesondere wird der Markt durch mannigfache Umbauten, den RathauSneubau und die Planierung sich zu einem sehenswerten Stadtbilds ent wickeln. ! Neudorfi. Erzgeb. In einem unbewacht« Augen blick stürzte da» 3 Jahre alte Söhnchen des Wirtschafts gehilfen H. Nestler in den Wafsertrog auf dem elterlichen Hofe und ertrank. Sofort angestellte Wiederbelebungs versuche blieben erfolglos. Treuen i. B. Am Donnerstag vormittag brannte da- Wohnhaus nebst Scheune und Stallgebäude de» Herrn Richard Morgner im Ortsteil Neue Welt vollständig nie- der. Der Feuerwehr gelang eS nur noch da- Vieh.und wenige Möbel zu retten, während Erntevorräte und Ge räte dem Feuer zum Opfer fielen. * Leipzig. Ein überaus erfreulicher Fortschritt der Esperantobewegung in Sachsen hat sich in den letzten Tagen vollzogen. Herr Landtagsabgeordneter Dr. Albert Stecht, welcher die Führung im OrtSverband der Leip, ztger Esperanto-Gesellschaften übernommen hat, hat eine Schenkung von 10000 Mark gemacht, die zum Teil dem Sächsischen Esperanto-Institut und zum Teil dem Orts- verband zugute kommen soll, um die bisherige gemein same Arbeit der hiesigen Esperanto-Gesellschaften, die für dm zu Pfingsten bevorstehenden Deutschen Kongreß sich so anregend und fruchtbringend erwiesen hat, auch dauernd zu zentralisieren. ES gehören diesem Ortsver- band (Lokaligo) die verschiedenst« Erwerbsschichten' an. Die bedeutenden Mittel dieser Schenkung sollen vor allem Verwendung finden für die Schaffung eines Esperanto- Heims in Leipzig und Anstellung eines Sekretärs, so dann für Entschädigung der Lehrer in den Esperautokursen und für dte Verbreitung des Esperanto. Die Bereitstel lung so bedeutender Mittel aus Privathand wird wohl geeignet sein, dem großen Publikum über die Wichtig keit, welche dem Esperanto beizumessen ist, die Angen zu öffnen; denn wenn ein im praktisch« undvolitischen Leben stehender Großindustrieller derartige Mittel aus wendet, um Esperanto zu fördern, so ist wohl wieder ein Beweis erbracht, daß es sich bei dieser Bewegung nm mehr handelt, als um eine Sache, die man als Ange legenheit unpraktischer Idealisten äbzulehnen berechtigt ist. Leipzig. Als vorgestern vormittag eins in dec Holzhäuser Straße in L.-Stötteritz wohnhafte Arbeiters ehefrau ihre zur Schule gehende Tochter aus der Woh nung bis an die Treppe begleitete, wurde sie plötzlich von einem epileptisch« Krampfanfall heimgesucht. Die bedauernswerte Frau stürzte kopfüber mehrere Stufen der Treppe hinab, wobei sie einen Schädelbruch erlitt. Hausbewohner brachten sie in ihre Wohnung und riefen ein« Arzt hinzu, "der jedoch nur den inzwischen ein- getretenen Tod feststen« konnte. Leipzig. Im Spionagcprozeß gegen den früheren Dolksschullehrer Andreas Stroh wurde gestern vormittag das Urteil gefällt. Der Angeklagte wurde weg« Ver brechens gegm 8 3 deS Spionagegesetzes zu 5 Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehrenrechtsverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht verurteilt. Aus der Beweiserhebung geht hervor, daß der Angeklagte mit dem Agenten eines fremden Spionagebureaus in Genf in Verbindung ge standen und von diesem Geldbeträge empfangen hatte. Zwei Burschen im Alter von 15 und 17 Jahren, die dec Angeklagte zu verleit« gesucht hatte, ihm geheimzuhal tende Nachrichten über die Befestigungswerke von Straß burg zu übermitteln, veranlaßten die Verhaftung Strohs. Bei der daraus vorgenommenen Haussuchung in der Woh-, mmg deS Verhafteten wurde eine Karte von Straßburg beschlagnahmt, in die bereits einige üeue geheimzuhal tende Festungswerke eingezeichnet war«. Wie sich heraus gestellt habe, wollte Stroh diese Kurte dem fremden Nach- richtcnbureau übermitteln. Renestc Nachrichten und Telegramme vom d. Mai 1914. Die Tausfestlichketlen 1« Braunschweig. "Braunschweig. Als letzte Gäste des gestrigen Tage» trafen kurz vor '11 Uhr das Kronprinzenpaar, das Prinzenpäar August Wilhelm, Prinz Eitel Friedrich upd Prinz OSkar in Braunschweig ein. Das Herzog-paar mit Gefolge empfing seine Gäste persönlich am Bahnhof, wo der Herzog der Kronprinzessin ein großes Rosenbnkett überreichte. Eine große Menschenmenge hatte sich ein gefunden, die die hohen Herrschaften mit lauten Zurufen - begrüßte. )( Braunschweig. Am Tage de» Einzüge- des Kaiserpaare- und der Taufe deS Erbprinz« zu Braun schweig und Lüneburg, die unter Entfaltung großer höfi scher Pracht gefeiert wird, erfüllte bereits in d« frühen Morgenstunden eine überaus zahlreiche Menge die fest lich geschmückten Straß«. Die Morgenzüge brachten große Scharen von Fremden. Das Wetter ist schön. Geg« 9 Uhr erfolgte der Anmarsch der beim Einzuge deS Kaiser- Paare- spalierbildenden Vereine, Schul« usw. Gleich da- > rauf zog mit klingendem Spiele dte Ehrenwache auf. )( Karlsruhe. Der Kaiser und die Kaiserin find gestern abenh gegen 11 Uhr nach Braunschweig abgereift.