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Lez Korrespondent de« »Daily Telegraph" in Berlin tele graphier» seinem Blatt« mit Bezug aus die i« Köln abge- hallen« Schisiahrtßkonferenz folgende«: Di» beiden grüßte« deutschen Schiffahrtdgesellschasten kamen überein, ihren nord» »««rtkanischen und astatischen Dienst zu vereinigen. Dieser Beschluß, der zu seiner >u«sührung über ei« Kapital von LOO Millionen Mark und über di« grüßten Dampsschist« oersAgt, ist der schwerst« Schlag, der bi« jetzt in dem Ktt«vse zwischen Deutschland und England um die Bor- Honschaft auf dem Weltsrachtrnmarkte gegen England ge führt worden ist. Stimmung der Berliner Börse vom ü. Mai 1V14. Nach den gestrigen scharfen Kursrückgängen griff heut« «in« mrrklich« Erholung Platz, während Elek- trtzitätewerte und Bankaktien durchweg ftagni«t«n, verzrich. «et« d«r Montan-Aktien-Markt Pretobeflerungen 1—2'/iVo an. von Etsenbahnwerten waren Eanada-Pacifie, Baltt- mor» und Shantungbahn ebeufall» leicht gebessert. Schiff» fahrt«aktirn waren kaum verändert. Bon deutschen An leihen zogen 3*/,prozentigr Reich«anleihe und 3 prozenlig« Konsul« um 20 Pfennig an, während 4prozenttge Konsol« um 10 Pfennig zurückgingen. Der Kaffamarkt war, wenn auch nicht einheitlich, so doch vorwiegend fest. Tägliche« O«ld wurde mit 3»/, angeboten, der Prioatdtekont gab um »/,V» °uf 2'/» <7o nach. Oesterreich-Ungarn. Franz Kossuth, der Sohn des Führers der Ungarischen Revolution, Ludwig Kossuth, ist nach Mel dungen aus Budapest auf den Tod erkrankt. Kvssuth, der im 73. Lebensjahre steht, ist schon lange von schwerem Leiden heimgesucht, und schon wiederholt wurde sein Tod als nahe bevorstehend angekündigt.' In dem politischen Leben Ungarns würde sein Scheiden kaum eine Lücke hinterlassen. Wenn einör, so war Franz Kossuth poli tisch der Sohn seines BaterS. In England ausgewachsen, wo Ludwig Kossuth in der Verbannung lebte, würde er Ingenieur in seinem Adoptivvaterlande und später in Italien. Nach dem Tode des Vaters im Jahre 1894 kehrte Her Sohn in die Heimat zurück und wurde nun um seines NamenS willen der Führer der 48 er, der Partei, die ein selbständiges Ungarn erstrebt, daS allein durch die Person des Herrschers mit Oesterreich verbunden ist, so Wie es die Revolutionäre von 1848 erstrebten. Inner lich war er wohl kaum ein Heißsporn: als seine Partei 1906 anS Ruder kam, wurde er Handels Minister. Als aber 1910 die Katastrophe hereinbrach und die Unab hängigkeitspartei, wie man auch die 48 er in Ungarn tzu nennen pflegt, die M ehrheit verlor, da büßte er'nicht nur sein Portefeuille ein, sondern auch die Führerschaft der Opposition entglitt immer mehr seinen Händen. Die Radikalsten der Radikalen kamen obenauf und in den wüsten Radauszenen, die sich im Budapester Parlamente absptelten, wurde sein Name nicht mehr genannt Der „Pester Lloyd" schreibt an leitender Stelle über die Orientbahnfrage in Serbien: Da Oesterreich-Ungarn allem Anschein nach das serbische Gegenprojekt nicht ak zeptieren kann, bleibt der Monarchie kein anderer Weg, als in Durchführung unseres früheren RechtSstandpunkteS die Bahn zurückzuverlangen. Es ist dies nicht nur ein durch die türkische Konzessiv« verbrieftes Recht, sondern entspricht auch den Beipflichtungen, die Serbien im ser bisch-türkischen Vertrag auf sich genommen in den Be- WÜssen der Londoner Bo^schafterkonferenz Deutscher Reichstag: , Schlüß der 248. Sitzung, am Montag, den 4. Mai 1814. Ministerialdirektor Delbrück: Der Staatssekretär Dr. LtSco kann heute nicht hier sei». Sr bringt dem Entwurf da« lebhafteste Interesse entgegen. Den Standpunkt der Regterun- «n hat er schon im Mär» dargelegt: und ich habe seine» AuS« führungen nicht» hinzuzufügen. Auch die Angestellten der Ver sicherung-Vereine auf Gegenseitigkeit werden unter diese» Ge le» fallen. «bg. Dr. Quarck (Soz): viele Geschäfte kommen vH«« KoNkurrenzklausel au». Die Regierung hätte nachgeben müsse», V«M Sie bet der Stange geblieben wäre«. Geheimrat Delbrück: Diese Vorwürfe sind unbegründet, fch protestiere auf da» schärfste dagegen. (Lachen der Soz.) » Aba. Dr. Bell (Z): Die Einigkeit der bürgerliche» Par- teien ist «in bedeutsame» Zeichen dafür, daß zwischen ihnen Mch Sozialdemokratie auch in Frage» der Sozialpolitik eine un« überbrückbare Kluft besteht. Die Handlungsgehilfen werden er« Pvm«, daß ihre Freund« nicht Lei dep Sozialdemokraten sitzen, t Ar«. Marquart (nl): Die Klausel lastet schwer auf de» HandlungSgebllfen. Ich war in der ersten Lesung und auch Die der Kommission für da» völlige verbot der Konkurrenzklausel. Sch habe mich aber auch dem AuSgleichSantrage angeschlosfen» «fülluna-Rage. Präsident Dr. Kaempf ruft de» Aba. Dr. Ouarck wegen sRuer Aeußernxtzen gegen den zwtchttanzler zu, Ordnung. , Die kottaldemotratffchN Anträge werden abgelebnt. Leber eine« sozialdemokratische« Antrag, bei der ErfüllunaSllag« Fret- hetwstraM «l» unzulässig zu erklären, soll am Diawtag »ement- tich abgestimmt werde«. Ein» Resolution, die eine Erweiterung der Unpfändbarkeit de» Arbeitslohn», und «ine andere, di« di« Ausdehnung de» Kvnkurrenzklauftlgesetze» «uf andere Angestellte fordert, wur de« angenommen. Dlädtag, 2 Uhr: Mllttäretat. Schluß «Uhr. 24p. Sitzung. Dienstag, de« ö. Mai 1914, 2 Uhr/ - Keenza «uftzagD». —Aba. »Meding (Welse) fragt an, ob di« Interpretation der Reich»verstch«rung»ordnung richtig ist, wonach einzeln« Krankenkasse» solchen Wöchnerinnen, di« erst am 1. Januar diese« Jahre« versicherung-pflichtig wurde«, da» Wochengeld mit der Begründung verweigern, daß st« noch nicht sech» Monate der Kass« «»gehören. Ministerialdirektor Laspar: Die Frag« kann nur im Wege der Feststelluna-klage entschieden werde«. Der gestern zurückgestellte Antrag der Sozialdemokraten zur Konkurrenzklausel, wonach bei der Ersüllung-kiage Freiheits strafen unzulässig sein solle», wird in namentlicher Abstimmung mit 21b gegen VS Stimmen der Antragsteller bei einer Ent haltung abgelehnt. Uever eure Eingabe der Rabattsparvereine gegen den heim lichen Sarenhaudel wird zur Tage»ordnung üvergegangen. De» DMttsteetat. KrieaSminister v. Falkenhayn: Ich will dem Reichs tage Rechenschaft geben über di« DeewitckltGnUK den Dbehnpvel<Ke. L» handelte sich um Vorbereitungen sür «in Mehr von 60000 Mann und etwa 21000 Pferde». Wir mußten Vorsorge treffe» für Unterbringung, Verpflegung und Bekleidung von 26 Ba taillone«, 178 einzelnen Kompagnien und 7 Kavallerieregi mentern, ferner von 43 Behörden. Der Mannschast»ersatz ist ohne jede Schwierwkeit gelungen. (Lebhafter Beifall.) 38000 vollständig taugliche Leut«, die wir nicht mehr einstellen konnten, sind dabei «och übrig geblieben. (Zuruf: Da» nächste Mall — Heiterkeit.) Dabei sind die Anforderungen an die Tauglichkeit nicht herabgemindert. (Beifalls Der beste Be weis dafür ist, daß von den im Herbst eingestellten Mannschaften Wege« später zutage getretener körperlicher Mängel nur 4 Pro zent entlassen werben mußte« gegen 4H Prozent im Vorjahre. Auch da» Wohlwollen in der Befreiung vom Dienst wegen häuslicher Verhältnisse brauchte nicht gemindert zu werden, wir hahe» «ine erhebliche Anzahl zum Landsturm und zur Grsatzreserve Wege» geminderter Tauglichkeit zurückstellen müssen, Der Osfizierersatz machte große Gorge. Dennoch kann mit großer Bestimmtheit angenommen werden, daß, wenn der bisherige Zudrang fort dauert, die Fehlstellen in wenigen, vielleicht schon in zwei Jahren gedeckt find. Beim Unterofsizierersatz fehlten sechs Woche« nach Bildung der neuen Truppenteile noch etwa 4000 Mann, und da wir mit einem jährlichen Zugang von derselben Höhe rechnen können, so werben die Fehlstellen schon Ende dieses Jahres gedeckt sein können. Allerdings wird ein neuer Bedarf von 1100 Mann durch den Ausbau der Wehrvorlag« eintreten. Jedenfalls liegt für den Ehef der Militärverwaltun- kein Anlaß vor, m dem Bestreben nachzulallen, die riedcnS- bedingungen der Offiziere und Unteroffiziere Wetter zu er leichtern. - / — Der Bedarf an Sremonten ist fast vollständig gedeckt worden. Auch die 17 000 volljährigen Pferde sind ziemlich vollständig beschafft. «Allerdings haben sich Seuchen gezeigt, und wir werden au» den Erfahrungen die Vorsicht schöpfen, die Pferde nicht sofort in unser« Stallungen einzusühren oder unsere Ansprüche an sie langsam zu steigern. Mit den bewilligten Mitteln haben wir dann die Kriegsbereit schaft unserer Grenzfestungen wirksam gesteigert und die Festungen ausgebaut. Auch die schwierige Aufgabe, für den Massenzufluß zur Armee Unterkunftöräume in kurzer Zett zu zu schaffen, ,st zur Zufriedenheit erledigt worden. Anstände in der Unterbringung sind nur ganz wenig hervorgetrettn. Nur in einem einzigen Falle wurde die Bevölkerung in Mitleiden schaft gezogen und auch nur deshalb, weil die Stallzelte un pünktlich transportiert waren. Bet der Unterbringung der Offiziere und Beamten bat e» allerdings Anstände gegeben, und daran laborieren wir heute noch. Wir haben nicht die nötige Zahl von Wohnungen, und noch peinlicher ist die An gelegenheit durch die ungeheure Steigerung der Mieten in vielen Garnisonen. Immerhin haben fast überall Verhand lungen mit den Stadtverwaltungen die schlimmsten Notstände abgestellt. Die. Verpflegung war überall sichergestellt. Im Notfall griffe« unsere vortrefflichen Feldküchen ein. De» GesnndhnttHznGand d« Hearn» war die ganze Zett vorzüglich und blieb e» auch. (Beifall.) ES war ein Rekordjahr auf diesem Gebiet. Ein glänzender Beweis für die Tüchtigkeit unserer Sanitätsoffiziere. (Lebhafter Beifall) Die größte« Schwierigkeiten machten Bekleidung und Ausrüstung, weil die Aufträge verhältnismäßig spät an die Fabrikanten kamen. Trotzdem ist di« Ablieferung auch dieser Bestellungen nicht wesentlich verzögert worden. Schon am 8. Oktober waren unsere neuen Verbände sämtlich auSrückfähig 1» kriegsbereitem Zustande vorhanden. (Lebhafter Beifall.) Di« Leistungen der Verwaltung, in erster Linie der Verwaltungs beamten, waren in dieser Zett vom 1. Juli bi» 1. Oktober geradezu mustergültig und bewundernswert, so daß sie die vollste Anerkennung verdienen. (Lebhafter Beifall.) Abg. Schulz-Erfurt (Soz.): Warum ist Kriegvminister v. Herringen, der die größte Ntlitärvorlage durchbrachte, gleich darauf fluchtartig verschwunden? Weil die angeblich drohende Kriegsgefahr eitel Schaumschlägerei war. (Präsident Kaempf rügt den Ausdruck.) Und warum ist Falkenhayn sein Nachfolger geworden? Well er Kandidat des Generalstabschefs war und die Sympathien des Kronprinzen hatte l (Unruhe recht».) Sein Bruder, der Regierungsrat im Ministerium de» Innern, hat ja Vortrag beim Kronprinzen. (Unruhe recht». — Zuruf: wa» hat da» mit dem KriegSmtnister zu tun?) Wir sollen ihm ja da» Gehalt bewilligen! (Zuruf recht»; Sie bewilligen ja doch nicht»!) Da» geht Sie gar nicht» an. (Unruhe. — Präsident Dr. Kaempf bittet den Redner, zum Etat zu sprechen und den Kronprinz«« au» dem Spiel zu lallen.) Der neue KriegS- mtntster hat dm Kastengeist der Offiziere wie nie »«vor groß gezogen. Jetzt kommen wieder Hertz« und greifen V. den bayerischen Minister. Präsident« an, weil er. jagt«, die Rüstungen müßten endlich einmal ein Ende nehmen. Die Sozialdemokraten werden in einem Kriege nicht zum Feinde übergehe», nicht auf die Vor gesetzte« schießen. Wir habe« keinen Haß ßegen die Monarchie, bis Religio» oder da» Heer. (Lachen recht».) Da» ist dumme» Geschwätz. (Der Präsident rügt den Ausdruck) Jawohl, wer da» sagt, macht dumme» Geschwätz. (Der Redner Helt sich einen Ordnungsruf.) Die für de« Heeresdienst ungeeigneten Offiziere scheinen dem KrttaSminister noch gut genug für Handel uno Industrie, welche Geringschätzung liegt darin! Der KriegSmtnister sollt« lieber dem a» Besttalttäten so reichen Kapitel der Soldatenmtßhandlungen größere Aufmerksamkeit zu wenden. Die Militärverwaltung springt mit dem Reichstage wie mit einem Schuljunge» um. Da» zelaen die Antworten auf seine Entschließungen. Hätte er sie nach unserem Wunsch« in die Wehrvorlage eingearbettet, so hätte er st« duvchgesept. Aufklärung fordern wir, warum dem völlig unbescholtene» Walter Stöcker di« Berechtigung zum Einjährigendienst entzogen wurde. De« persönlich,« Kampf gegen den Monarchen über lassen wir den Konservativen. Wenn Sie konsequent wären, müßten Sie alle Sozialdemokraten vom Heeresdienst befreien. Das wollett Sie nicht, denn Sie verlören dadurch ein Drittel aller Soldaten. Wir wollen ein Bolttheer in unserem Sinne. Di« jetzige Militärverwaltung bekämpfen wir al» Instrument der Klassenherrschaft. (Beifall der Soz.) Abg. Erzberger (Z): DaS deutsche Heer ist ein Macht- mittel zur Erhaltung des Reichs, zur Sicherung des Welt frieden» und zum Schutze der Inneren Güter de» Volke». Ette «ro-staat keuruutit «Ree» Milizheer nicht bestehe«. Ta» deutsche Volk hat den Frieden gesichert, als eS die Laste» der großen Wehrvorlage auf sich nahm. Mit Stolz und Freude blicken wir auf die Durchführung de» gewaltigen Werke» in so kurzer Zeit. Da» soll man uns erst nachmachen. . (Beifa"' ES ist nicht wahr, daß der größte Teil unserer Soldaten zur Sozialdemokratie gehört. Die meisten Soldaten stellt das Land. Dies« Leute werden erst später durch den .. Gabrtttevr-ri-mus Sozialdemokraten. Die ernstAe Aufmerksamkeit des Minister» bedürfen die Häufungen der Mißhandlungen. Die letzten vor- gänge stimmen recht bedenklich. Wir müssen ein erstklassiges Unterofsizierkorp» haben, so daß die Mißhandlungen restlos verschwinden. Der Duellzwang muß mit aller Kraft bekämpft werden. Dann werden auch die Katholiken weit mehr Offiziers aspiranten stellen. Politisierend« Offizier« find ein Fluch d«r Armer. (Sehr richtig!) Versammlungen de» WehrvereinS sollen Offi ziere nicht besuchen, weil er ein politischer Verein ist. Das Auf treten mancher politisierender Generale grenzt ans Gemein gefährliche. Da» Pressebureau im Kriegsministerium darf keinesfalls parteipolitisch tätig sein. Abg. Basser mann (nl.) : Die Wehrvorlage war im In teresse beS Friedens notwendig. Ohne Rüstung wären Wits bald eine Macht zweiten oder dritten Ranges. Offiziere sind selbstverständlich Patrioten und treten daher frisch und eifrig für das Heer eim Die Neuregelung der Vorschriften über das Einschreiten des Militär» ist ein Fortschritt. Di« abscheulich«« Soldatenmißhandlnngen find schließlich doch kein Ausfluß des Militarismus, da liegt Sadismus vor. Solche Leute müssen sofort uns dein Heer entfernt werden. Wegen der Pressereferates müssen wir zu einer Verständigung kommen. Die Intendantur muß so aus gebaut werden, daß sie die Riesenheere der Neuzeit versorge» kann. Mit hungernden Soldaten kann man keine Schlachte» schlagen. Die Stellung der Zahlmeister läßt noch zu wünschen übrig. Dankbar erkenne» wir den frischen energischen Geist de» OffizterkorpS an, der unverdrossen an die schwierigen neuen Aufgaben herangetreten ist. Nachdem noch der Pole Dombeck kurz gesprochen, wird ein BertagungSantrag angenommen. " " Mittwoch, 2 Uhr: Wetterberatung. - Schluß 6V» UH-- Ans aller Welt. Frankfurt a. Main: Die Versicherungsgesellschaft AtlaS in Ludwigshafen, die an den Giftmörder Hops nach dem Tode seiner zweiten Frau 20000 Mark aus gezahlt hat, klagte jetzt auf Herausgabe des Nachlasses. DaS Landgericht Frankfurt erkannte der Klage gemäß, so daß der gesamte Nachlaß Hopfs der Versicherungsgesell schaft zufällt. — Saalburg: Ein Großfeuer legte hier in kurzer Zeit sechs Gut-Höfe mit Nebengebäuden in Asche. — Innsbruck: Jin Dorfe Stenico (Südwesttirol), das auS 155 Häusern bestand, brach nachts'eine große Feuers brunst aus. Gegen'hundert Häuser sind niedergebrannt; von den etwa 1000 Bewohnern sind über 600 obdachlos. Mehrere werde» vermißt und sind voraussichtlich um gekommen. Die Ursache des FeuerS ist noch nicht er mittelt. — Trier: Eine Einbrecherbande raubte in der vergangenen Nacht sämtliche wertvollen Gefäße der Kirch« des VorortS Olewig, sowie aus einer benachbarten Wirt schaft 700 Mark bares Geld. Bon den Dieben fehlt bis her jede Spur. — Oldenburg: Bet Rethen brach ein großer Waldbrand auS, der auch auf das Haideland Übergriff. Ter Schaden wird auf eine Million Mttrk geschätzt. — Waldenburg: In Adelsbach sind drei Keine Kinder des Arbeiters Schneider, die in der Woh nung ohne Aufsicht zurückgelafsen waren, bei einem Stubenbrand erstickt. Wiederbelebungsversuche hatten kei nen Erfolg. — Petersburg: Aus Olkusch im Gou vernement Kieloe wird gemeldet, daß die Stadt Skala in Flammen steht, 300 Häuser sind dem Feuer bereits zum Opfer gefallen. Man befürchtet, daß auch viele Menschenleben den Tod gefunden haben. — Newyork: Großes Aufsehen erregt hier eine schwere Bluttat, der der verdienstvolle General aus dem Sezessionskriege Hi- ram Duryea zum Opfer gefallen ist. Ter General wurde gestern morgen in seinem Zimmer ermordet aufgefunden. Ter Verdacht lenkte sich sofort auf den Sohn des alt«, Haudegen Chester, mit dem dieser seit längerer Zeit in Unfrieden lebte. Man nimmt an, daß der Sohn die furchtbare Tat in einem Anfälle geistiger Umnachtung begangen hat. DaS gespannte Verhältnis zwischen Vater tztzIHWVWW »NulomokIIs Sm>>» MW W W W WWlD Virtr. ». k. >«»»»» I. s«., üdürs »biuldokglr. 12. M WMHM U HM MM krank 72. — krair vMrrtill tlared RllllU. SÜI02 a»r ... - l.lixiiMWMe UeleniiMMW