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lut »inin Bruch dir Wirbelläul». Rach Rnlrgung von Notv»rbäud«n wurdt der verunglückte mit der Bah« nach de» Dresdner Hauptbahnhos« und na« dort au« mittel« Krankeaautomodtl« «ach de« Uarelahaus, Fracht. Dodrttz. Bchtvrr «ru«,Nickt ist vorgestern der Strll- «ach«,meister Zöllner dadurch, daß ihm, al« er einen vagen rückwärts herabfatzrrn wollt», di» Deichsel de« Vagen« mit furchtdarer Gewalt an di» recht« Kopfseite schlug. Di, Berletunaeu waren so schwer, daß »r Aufnahme im Kranken« Hans» finden muhte. R«« ftadt i. Ga. Au dem bereit» gemeldeten Groh« feuer in der Blumensabrik von Max Stzltg ist nachzutragen, daß nach den angrstellten Ermittlungen unzweifelhaft Vraudftiftuvg vorliegt. Eiu, Person wurde al« verdächtig seftgenomme«, muhte aber nach kurzem verhör wieder srel- gelassen werden. Aus dem Boden de« Wohngebäude«, wo da« Feuer au«gelommen ist, lagerten, entgegen der ursprüng lichen Annahme, keinerlei brennbare Stoss», trotzdem stand der ganz« Dachstuhl sofort in Flammen. Da« Fabrik« gedäude ist ebenfäll« bi« zum Erdgeschoh niedergebrannt. Obwohl die Feuerwehr di« ganz« Nacht -um Sonntag auf der Brandstätte tätig war, konnte da« Gebäude nicht ge rettet werden. Der dem vefitzer erwachsen« Schaden ist ganz erheblich. Er hatte die Fabrik erst vor reichlich einem halben Jahre käuflich erworben. Mittweida. Gerücht« von einer schweren Ballon katastroph« waren hier vorgestern abend im Umlauf. Da nach sei in großer Höhe ein bemannter Freiballon in Brand geraten und die brennenden Rest« wären hrrabgestürzt. Ein Augenzeuge erklärte auf da« vestimmtest« und war be reit, «» zu beschwören, gesehen zu haben, wie drei Menschen au« der vallongondel zur Erde stürzten. Daraufhin stell ten sich sofort Rettungsmannschaften zur Verfügung und suchten da« Gelände in der Nähe der angegebenen Absturz stelle ab. Wie sich herau«st»llte, handelt« e« sich um stark übertriebene Gerüchte, bezw. um ein interessante« vetspiel -um Kapitel: Psychologie und Zeugenaussagen. Ein Papier ballon, den ein Einwohner aufsteigen lieh, war in Brand geraten und auf dem Areal der städtischen Gasanstalt nieder- gegangen. 'Chemnitz. Ein schwere« verbrechen hat der Soldat Lüder vom 181. Infanterie-Regiment in Chemnitz einge standen. Lüder verbüßt gegenwärtig wegen Fahnenflucht «in« Strafe von 8 Monaten Festungshaft. Er hat nun ringestanden, auf seiner Flucht zwei Menschen ermordet und die Leichen vergraben zu haben. Anfang August 1913 ermordete er eine Person in dtr Umgebung von Berlin und Ende August eine 2. Person in der Nähe von Metz. Beide Mordtaten will er begangen haben, um in den Besitz von Geldmitteln zu gelangen. Lüder wird jetzt an die Tatorte seiner verbrechen geführt werden. Schwarzenberg. Fabrikbesitzer H. Nter in Beier feld stiftet« der dortigen Kirche 1000 Mark die Zinsen sollen alljährlich in der Weihnachtszeit OrtSarme erhalten. — Unbekannte Täter legten vor wenig Tagen nacht« große Steine auf da« vahnglei» in der Nähe der Haltestelle Beierfeld, von der Lokomotive de« von Schlettau kommen, den Zuge« wurden sie zermalmt, ohne daß ein Unglück ge- schah. Man nimmt an, daß ein Racheakt vorliegt, da di« Bahnverwaltung an dieser Stelle einen vlelbegangenen Fußsteig eingezogen ha». Neuhausen i. E. Hier ist die Stuhlfabrik von H. E. Geifer», die frühere sogenannte Helmertmühle, nieder gebrannt. Rochlitz. In der Nacht zum Sonntag ist hier und in der Umgegend Frost ausgetreten, der namentlich an den Kirschen, Beerensträuchern usw. Schaden verursacht hat. In Steudten wurden vorgestern früh 3 Grad Kälte gemessen. Plauen. Am 16. und 17. Mai findet hier der VII. ordentliche Richterlag de« Verein« sächsischer Richter und Staatsanwälte statt. Leipzig. In mehreren Betrieben, besonder« solchen der Holz- und Metallindustrie, sowie de« Leipziger Bau gewerbe«, sind die Arbeiter, die au« Anlaß der Maifeier entgegen der Anordnung der Arbeitgeber am 1. Mai der Arbeit ferngebltebin waren, auf «inen oder mehrere Tage «augesperrt, zum Teil auch gänzlich entlassen worden. Elsterwerda. Da« Rittergut Großkmehlen neueren Teilt», 234 Hektar groß und bisher dem Fürsten zu Lynar- Lindenau (Ober-Lausitz) gehörig, soll durch Vermittlung der König!. General-Kommission in kleine und mittlere Renten- güter aufgeteilt werden. Die Anzahlung erfolgt nach lieber- einkunft. Mühlberg. Der hiesige landwirtschaftliche Verein besichtigt« am Sonntag nachmittag bei mäßiger Beteiligung seiner Mitglieder di« Obstanlagen de« Rittergut«« Martin«- Archen. Die herrlichen, umfangreichen Plantagen daselbst, die gerade in gegenwärtiger Jahreszeit einen wundervollen An blick bieten, sind an der vrottewitzer Straße um eine neue große Anlage (Kirschbäume) erweitert worden. Die Obst- aussichten sind vorläufig gute. Belgern. Beim Spielen ertrank da« 2*/, Jahre alte Töchterchen de» Gutsbesitzer« Herrn Max Schreiber auf BurkhardtShof bet Staritz. Di« schwergeprüften Eltern be trauern ihr einzige» Töchterchen. vermischtes. Portofino, wo in diesen Tagen Kaiser Wilhelm zu Besuch weilen wird, ist die Perle der italienischen Riviera, die Idylle des Golfs von Rapallo. Ein male- risches Fischerdörfchen, mit dem ganzen Reiz italienischer Nester, liegt eS im hintersten, verborgenen Winkel eines Meerbusens versteckt, sodaß man cS vom Meere auS beim Borbeifahren nie entdecken würde. Wer aber in schmaler Barke durch den engen Eingang, den zwei .'zügel dem Meere bieten, in die ruhige Bucht einfährt, wird von der stimmungsvollen Schönheit dieses stillen Winkels umso freudiger überrascht sein. Tiefblau, wie ein träumender Waldsee, liegt das Meer da, von dichtbewaldeten Höhen schützend umschlossen. Im Hafen schaukeln sich mattrische Barke« und Segelboote, gelegentlich auch die eleganten Jachten der vornehmen Fremden, die an der Riviera zu Besuch weilen. Eng ineinander geschachtelt steigen die vier bi« fünf Stockwerk hohen, schmalen, gelblichen Häu- fer in daß klare, reine Bad hinab. Auf de« Klippen und Felßdlöcken sitzt die schmutzige, bunt« Jugend und balgt sich um ein paar Crevetten oder andere Meertiere, die zu Tausenden in dem zerklüfteten Gestein wohnen. Bit- der wie geschaffen für die Palette de« Maler»! Portofino ist deshalb auch früh von den Künstlern entdeckt worden. Biele haben sich hier monatelang in der idyllischen Ein- samkeit aufgehalten. Böklin hat hier oft geweilt und manche» seiner Gemälde verwertete Eindrücke und Motive au» dieser, an Schönheiten überreichen Ecke. Auch Schön leber, Thoma, und nebenbei bemerkt, auch Nietzsche haben Portofino gekannt und geliebt. Kaiser Friedrich weilte al» Kronprinz im Herbste 1886 hier, in der unter Pinien Und Glyzinen begrabenen Billa Carnavon, und noch heute wissen die gutmütigen Fischer dieses Nestes manches von dem freundlichen Imperator« zu erzählen, der stets für sie große» Interesse gehabt habe. Tie umliegenden Höhenzüge, die mit alten Burgen geschmückt sind, sind längst von reichen Engländern und Amerikanern aufge kauft worden. Ihrem vorsorglichen Walten ist es na- mentlich zu verdanken, daß die Waldbestände und manchs anderen Sehenswürdigkeiten erhalten geblieben sind. Neueste Rachrichte« ««» Telegramme vom 5. Mai 1914. )( Berkin. Major v. Kleist, Flügfladjutant de» Kaiser», MilitärattachS bei der Botschaft in Rom, ist zum 2V. d. M. seiner Stellung al« Militärattache enthoben und zum diensttuende« Flügeladjutanten de« Kaiser« versetzt. Sein Nachfolger wird der zur Botschaft in Rom komman dierte Major v. Zitzewitz unter Belassung im Generalstab der Arme». Generalleutnant Walter, Kommandeur der 1. Eisenbahnbrlgade ist zur Di«position gestellt. Sein Nach folger ist der bisherige Kommandeur der 12. Infanterie- Brigade Generalmajor Stengel. * Berlin. Da« Schwurgericht II sprach gestern die unverehelichte Charlotte Ltefeldt, die ihren früheren Gelieb- len, den Kaufmann Kurt Glesinger durch drei Revoloer- schüfle schwer verletzt hatte, frei. Die Geschworenen hatten di« ihnen vorgelegte Schuldsrage nach versuchtem Totschlag oerneint. X Berlin. Der in Untersuchungshaft befindliche an- gebliche pensionierte Oberstabsarzt der französischen Marine «stier behauptete, al« man ihn bet dem DenkmalSfreoel in der SiegeSallee verhastete, daß er die deutsche Sprache nicht verstehe. Zum Erstaunen der Gerichtsbehörden schrieb er laut Lokalanz. vor einigen Tagen an seinen in Frankreich wohnenden Schwager einen langen Brief in deutscher Sprache. Man ist auf die Vermutung gekommen, daß der Verhaftete garnlcht der pensionierte Oberstabsarzt ist, son- dern daß er sich dessen Papiere angeetgnrt habe und sich für ihn auSgebe^ Man neigt der Ansicht zu, daß er gar- «tcht Franzose, sondern Deutscher und zwar Elsaß- Lothringer ist. )( Berlin. Sich selbst in die Luft gesprengt hat gestern der Fabrikleiter Korn in Kladow. Vorgestern hatte die Laufe seines jüngsten Sohnes stattgefunden. Wie ein Gerücht des Lokalanzeigers andeutete, war er auf seine 25 Jahre jüngere Frau eifersüchtig. Gestern legte er einige hundert Zündhütchen, die mit Sprengstoff gefüllt waren, auf eine Bank im Garten, setzte sich darauf und brachte die Masse zur Explosion. Die Wirkung war eine furchtbare. Beide Beine wurden dem Lebensmüden ab- getrennt, der Kopf zertrümmert und der ganze Körper aufgerissen. 'Breslau. In Kohlendors (Schlesien) entstand auf einem Tanzboden eine schwere Schlägerei, bei der das Messer die Hauptrolle spielte. Ter Bergmann Friedrich Gerber erhielt einen Stich durch Herz und Lunge und wurde sterbend aus dem Saal getragen. Verschiedene andere Personen erhielten ebenfalls sehr schwere Ver letzungen. Tie Polizei nahm mehrere Verhaftungen vor. )( Köln. In der Nähe von Dernau verunglückte dem Lokalanzeiger zufolge das Auto des Besitzers Nitsch aus Neuenahr infolge falscher Steuerung. Der 14 jährige Sohn des Besitzers wurde auf der Stelle getötet. Witsch selbst erlitt einen Schädelbruch und eine Gehirnerschütte rung, drei weitere Insassen trugen schwere Knochenbrüche davon. )( Münster. In der Gastwirtschaft de« Wirtes Heid, kamp drangen zwei Einbrecher ein. Der 74 jährige Wirt, ein alter Düppeler Kämpfer, trat ihnen mit geladenem Gewehr gegenüber und entspann sich ein heißer Kampf, bet welchem die Einbrecher 16 Revoloerschüsse auf den Wirt abfeuerten Hetdkamp streckte den einen der Einbrecher mit einem Schuß nieder, den zweiten macht« er durch einen Schlag mit dem Gewehrkolben auf den Kopf kampfunfähig. )( Koblenz. Die Strafkammer verhandelte gestern in Sachen des Unglücksfalles vom 27. Dezember v I. bei Kochern im Kaiser-Wilhelm-Tünnel, bei dem zwei Gütcrzüge verunglückten, zwei Bahnbeamte getötet "und vier andere verletzt wurden und ein Sachschaden von 40000 Mark entstand. Bon den Angeklagten wurde der Bahnhofsvorsteher Laster in Eller freigesprochen, dec Rottenführer Kremer erhielt zwei Wochen und der Eisen- bahnpraktikant Klinger vom Bahnhof Kochem zwei Mo nate Gefängnis. Kremer hatte in dem Tunnel eine schad hafte Schiene ausgewechselt, ohne das Gleis vorschrifts mäßig zu sperren. Klinger hatte einen Güterzng von Kochem abfahren lassen, trotzdem er wußte, daß das GleiS nicht frei war. Weser Güterzug entgleiste uno ein anderer von Eller kommender fuhr in die Trümmer. * Brüssel. Ten letzten auS dem belgischen »kvngo- Gebiet hier eingetroffenen Nachrichten zufolge, haben die Unruhen in Portugiesisch-Kongo einen ernsten Charakter angenommen. Zahlreiche Törfer von Eingeborenen, die den Portugiesen treu geblieben waren, wurden von den Rebellen verbrannt. Zwölf Europäer sind ermordet wor den, weitere SO werden vermißt, und man befürchtet, daß auch sie von de« Aufständischen niedergemacht worden sind. Alle portugiesischen Beamten sind entflohen. Tie belgische Regierung hat ihrerseits alle BorsichtSmahnah- men getroffen, um ein Uebergreisen de» .Aufstande» auf belgische« Gebiet -u verhindern. v .)( Part«. Nach einer Meldung au« viserta ist da« den Dienst zwischen Sfox und Dj»rba versehend« tuneflsche Segelschiss .yerga" gesunken. 16 Personen find dabet er« trunken. )( Part». Wie au« Nancy gemeldet »Kd, ist der französische Militärflieger, der gestern bei St. Marte-aux- Chene« auf deutschem Gebiet landet« und dann wieder nach Frankreich zurückflog, ein Hauptmann namen« Zara- posf. Ueber sein Verhalten nach der Landung lauten die Meldungen ziemlich widersprechend. Nach dem einen Be- rlcht soll Zarapoff, der «inen Sappeur al« Fluggenoffen an Bord seine» Bleriot-Etndecker« hotte, «in« Viertelstunde vergibltch aus die Ankunft der deutschen Behörden gewartet haben und sodann, da e« von neuem zu regnen begann, zurückgeflogen sein. Nach einem anderen Berichte sollen deutsche Zollwächter und Gendarmen herbeigeetlt sein, doch habe Zarapoff, al« er sie erblickte, seinen Motor in Gang gebracht und sei davongeflogen, um in vriry zu landen. Da« KriegSmtntsterlum hat von dem Kommandeur de« 6. Armeekorps, General Sarrail, einen genauen Bericht ver langt. — Dem «Petit Paristen* zufolge wird auch Zara poff bestraft werden, weil er vor der Ankunft der deutschen Behörden davongeflogen sei, und zwar voraussichtlich strenger, al« der kürzlich wegen gleichen Vergehen« mit 15 Tagen Stubenarrest bestrafte Hauptmann Faure. )( Pari«. Der »Figaro* behauptet, Caillaux be mühe sich, die Untersuchung gegen seine Gattin in die Länge zu ziehen, weil er wünsche, daß ein ihm befreundeter AppellattonSgerichtSrat den Vorsitz in dem Schwurgerichts prozesse führe und die für die Schwurgerichtstagung im Juni bereit» ernannten Präsidenten ihm nicht günstig ge- sinnt erscheinen. )( Paris. Der Untersuchungsrichter vernahm gestern Tr. Calmette, einen Bruder des „Figaro"-TirektorS, der am Tage des Tramas die Brieftasche des Verstorbenen, mit zwei Depeschen erhielt, auf die angespielt war. Tr. Calmette und ein anderer Bruder, ein Mcdizinalbeamter. beschlossen, die Depeschen wegen ihrer Wichtigkeit zu behalten, und begaben sich am Tage nach der Bei- setzung in das Elysee, wo sie die beiden Depeschen dem Präsidenten Poincars übergaben. Tr. Calmette versicherte dem Untersuchungsrichter, daß sein Bruder kein anderes Dokument, insonderheit keine intimen Briefe, besessen habe. Er erklärte weiter, Calmette habe keinen persön liche» .Haß gegen Caillaux gehegt, aber dessen Politik als verhängnisvoll für Frankreich betrachtet. * Lille. Wie auS Dünkirchen gemeldet wird, ist in dortigen Dünenfort das neue Verschlußstück der 75 mw Kanone gestohlen worden. Die Diebe waren mehrere Männer, die mit dem Automobil über die belgische Grenze gekommen waren. Sie wurden bei der Ausführung ihres Werkes be merkt und bet der sofort aufgenommenen Verfolgung wurde dann da» Verschlußstück in dem Dünensand gefunden. Den Dieben gelang es, über die Grenzen zu entkommen. Eine strenge Untersuchung ist eingeleitet. )( Triest. Um */,3 Uhr nachmittngs sind gestern di« englischen Panzerkreuzer „Defense" und „Duke of Edin burgh* hier etngetroffen. Sie wurden von den österreichisch ungarischen Kreuzern „General Spaun* und „St. Georg* begrüßt. Während der Dauer deS Aufenthalt« der eng lischen Kriegsschiffe werden große Festlichkeiten von den Marine- und Zivil-Behörden vorgenommen werden. Die Kommandierenden der englischen Kriegsschiffe werden offi- ziellen Persönlichkeiten in Triest Besuche abstatten. * Fiume. Die englischen Kriegsschiffe „Gloucester* und „Warrior* find gestern hier eingetroffen und haben im Hafen Anker geworfen. Die englischen Kriegsschiffe gaben 21 Salutschüsse ab, die von den österreichischen Schiffen erwidert wurden. Die Kommandanten der englischen Schiffe statteten den offiziellen Persönlichkeiten in Fiume gestern nachmittag Besuch« ab. ES werden mehrere Festlichkeiten zu Ehren der englischen Gäste, die bi« zum 9. Mai bleiben, veranstaltet. )( Kowno. Der Ort Keidany ist durch Feuersbrunst, eingeäschert worden. * Petersburg. Durch ein enormes Schadenfeuer in Kraßnoje Selo bei Petersburg ist ein großer Teil der Papierfabrik Petschatkin niedergebrannt. Der Schaden be trägt zwei Millionen Mark. * Petersburg. Di« fortdauernden heftigen Schnee stürme verwüsteten im Südkaukasus neun Dörfer. Die Tommerernte der berühmten Weingärten hat arg gelitten, der Volkswirtschaft erwächst ein Millionenschaden. )( Halifax. Der Dampfer „Seydlitz* meldet draht los, daß er zwischen 41,27 Gr. nördl. Breite und 51,07 Gr. westl. Länge einen brennenden Dampfer gesichtet habe. An Bord des brennenden Schiffes sei kein Zeichen von Leben festgestellt worden. Auch seien in der Umgebung keine Ret tungsboote gesichtet worden. )( Valparaiso. Durch ein Großfeuer ist hier ein ganzes Häuserviertel zerstört worden. Lima 40 Personen kamen in den Flammen um und etwa hundert erlitten Brandwunden. )( Washington. Wie verlautet, haben di« Ver mittelet im mexikanischen Konflikt beschlossen, ihre Tätigkeit vorläufig auf die Beilegung der Frage de« FlaggrnsalulS in Tampico zu beschränken. )( Washington. Nach einer Meldung de« General« Funston haben di« Mexikaner verlangt, daß dir Wasser werke bei Veracruz ihnen übergeben werden. General Funston hat um Unterstützung gebeten. Schüsse wurden nicht abgeseuert. , * Newyork. Zum siebenten Male innerhalb eine» Jahres wurde gestern ein Polizist bet der Ausübung seines Amtes von Verbrechern erschossen. In der ver flossenen Nacht wurde der Newyorker Polizist Kelly in