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konischem Guerillakrieg -tö amerikanische» Streitkräfte zu dezimieren suchen. General V-zalne muhte zu Maxi milian» und Juarez' Zeiten ein Lied van diesem Mein- krieg zu singen, und, dah ein Krieg mit Mexiko kein Draufgängerfeldzug wie in Cuba ist, da» wissen vte Herren in Washington noch au» den Lagen von 1846 bi» 1847, al» die Amerikaner gegen den Präsidenten Santa Anna marschierten. Der «tkruch der didlamattsche» veztehuußen. Der mexikanische Geschäftsträger Algera in Washing ton wurde von Huerta angewiesen, vom Staatssekretär Bryan seine Pässe zu verlangen. Ebenso hat Huerta da» Ersuchen gestellt, die Bereinigten Staaten möchten ihren Geschäftsträger O'Shaugnessy abberufen Besetz«»- der Stadt Veracruz. Der amerikanische Konsul in Veracruz, namen» W. W. Canada, meldet, daß die amerikanischen Truppen vormittag» 8 Uhr unter dem Schutze der Geschütze der Kriegsschiffe ausgerückt seien, um die gesamte Stadt zu besetzen. Dem Bericht deS Konsuls zufolge sind bei den vorgestrigen Kämpfen 150 Mexikaner getötet oder verwundet worden. — Konteradmiral Fletcher hat an die Einwohner von Veracruz einen Erlaß gerichtet, in welchem sie aufgefordert werden, im Interesse der Menschlichkeit mit ihm an der Wiederherstellung der Ordnung zu arbeiten. Sie könnten ihre städtische Regie rung beibehalten wie zuvor. Die Bereinigten Staaten würden nur das Zollhaus besetzt halten und Patrouillen durch die Stadt schicken. Der deutsche D-mpfer „Npiraneu" in Veracruz. Der zur Aufnahme deutscher Flüchtlinge requirierte Dampfer „Ypiranga" der Hamburg—Amerika-Linie ist mit einem für die mexikanische Regierung bestimmten Waffen- und Munitionstransport in Veracruz eingctrof- fen. Der amerikanische Admiral Fletcher verbot anfäng lich' dem Kapitän, den Hafen mit den Waffen an Bord Hu verlassen. Die amerikanische Regierung hat inzwischen ihren Standpunkt dahin präzisiert, daß sie zwar die Hoffnung hege, die Waffensendung werde in dem von den amerikanischen Truppen besetzten Zollamts von Veracruz gelandet werden, um dort ar.'.erikanlscherseits in Verwahrung genommen zu werden. Da indessen ein Kriegszustand nicht bestehe, beanspruche sie nicht das Recht, die Abfahrt des Dampfers zu verwehren oder über die Waffensendung eine Kontrolle auszuttben, es sei denn, daß sie in einem von den amerikanischen Streitkräften besetzten Zollamte gelandet werde. Ad miral Fletcher hat sich auf Weisung seiner Regierung bei dem deutschen Kapitän entschuldigt. — In Washing ton verlautet, es sei eine Vereinbarung dahin getroffen worden, daß der Dampfer „Ypiranga" seine Waffen ladung wieder an die früheren Eigentümer in Deutsch land zurückgeben soll und -diese die Transportkosten für die beiden Wege tragen. — Nach einer Washingtoner De pesche befindet sich ein englischer Dampfer in der selben Lage tvie die „Ypiranga". Das Petroleumschiff „Norra", von Trinidad unterwegs, sollte eine Ladung Waffen und Munition in Tampico landen, aber der britische Admiral bot seinen Einfluß auf und überredete den Kapitän, die Ladung auf ein anderes Schiff abzu führen und nach Trinidad zurückgelangen zu lassen. Im Laufe des heutigen Tages liefen ferner folgende Meldungen bei uns ein: Die Verluste -er Amerikaner. )( New York. Konteradmiral Badger berichtet, bei der Einnahme von Veracruz seien 12 Amerikaner getötet und 50 verwundet worden. Eine Erklärung -eS Admiral» Fletcher. )( Paris. Wie der hiesige „Newyork Herald" mel det, hat Kontreadmiral Fletcher dem Alkalden der Stadt Veracruz R. Diaz, dem einzigen mexikanischen Beamten, dem man begegnen konnte, eine Erklärung zukommen lassen, ln der es heißt: Die gegenwärtig in Veracruz befindlichen amerikanischen Marinestreitkräfte sehen sich gezwungen, das Zollamt und die Landungsplätze von Veracruz unter ihre Bewachung zu nehmen. Wir er suchen um ihre Mitarbeit, um die Ordnung aufrecht zuerhalten und zu vermeiden, daß Menschen getötet wer den. Die Streitkräfte der Bereinigten Staaten beab sichtigen, sich in die Verwaltung der zivilen Angelegen heiten in Veracruz nur insofern einzumischen, als dies zur Sicherung der öffentlichen Ordnung und gesundheit lichen Maßnahmen notwendig wäre. Die Bewohner der Stadt können in Frieden ihrer Beschäftigung nächgehen, da sie unter dem Schutze der Marinestreitkräfte der Bereinigten Staaten sicher sein können. Allen Bewoh nern und Hauseigentümern wu.de besohlen, darüber zu wachen, daß aus den Häusern weder aus amerikanische Truppen, noch auf sonst jemand geschossen werde. Der artige, den Kriegsgesetzen zuwiderlausende Handlungen würden strenge Unterdrückunysmaßregeln zur Alge haben. r»mtzico ebenfalls vo« -eu Amerikanern besetzt. )( Frankfurt a. M. Die „Franks. Ztg." meldet aus Newyork v'om 22. April 4,25 Uhr nachmittag»: Die, Amerikaner landeten nunmehr auch in Tampico Truppen und besetzten das Zollamt und die Kabelstativn, an scheinend ohne Widerstand zu finden. Mexiko zum Aeutzersten entschlossen. )( Paris. Nach einer Meldung de» „Newyork He rold" aus der Stadt Mexiko, war Präsident Huerta auf einer Fahrt durch die Stadt Gegenstand begeisterter Kundgebungen der Menge. Huerta Hielt eine Ansprache, tk der er sagte, die Schuld an der gegenwärtigen Lage treffe die amerikanische Regierung. Mexiko habe alles getan, was seine Würde ihm erlaubte, um die Feindseligkeiten zu vermeiden. Wir können, sagte Huer ta, in 20 Tagen eine Armee von vier Miluonen auf- Hriygen. Mexiko wird seine Souveränität und Unab hängigkeit verteidigen, und wenn der Krieg 25 Jahre dauern sollte. - » )( Eagle Paß (TexaS). Sämtliche Bundestruppen im Nordea von Mexiko haben den Befehl erhalten, sich auf Saltillo zu konzentrieren, um den amerikanischen Einfall zurückzuw'etsen. .Piedras Netras gegenüber von Eagle Paß wurde infolgedessen gestern am frühen Morgen geräumt. In der Nacht hatte dort größte Aufregung geherrscht, und an mehrere eiligst gebildete Frrtwilli- genkompagnten waren Waffen verteilt worden. General Larranza gegen Amerika. )( Chihuahua. General Carranza hat eine Er klärung über die Ansichten der Aufständischen bezüglich der Einnahme von Veracruz durch die Amerikaner ver öffentlicht, in der er da» Vorgehen der Vereinigten Staa- ten al» einen Akt der Feindseligkeit gegen das mexika nische Volk bezeichnet. Di? fiaanjiele Lage Amerika« gnt. X Washington. Der gemeinsame Armee- und Marine-Ausschuß hat befohlen, die Waffenausfuhr über die mexikanische Grenze wieder zu verbieten. 'Es wird erklärt, die Regierung könne die Mittel für den Krieg ohne' Schwierigkeiten flüssig machen, da ihre finan zielle Lage ausgezeichnet sei. Sie hege deshalb nicht die Absicht, finanzielle Operationen vorzunehmen. )( Washington. Der mexikanische Geschäftsträger in Washington erklärte, er habe von seiner Regierung noch keine Anweisung erhalten, seine Pässe zu fordern. — Staatssekretär Bryan äußerte seine Besorgnis über den amerikanischen Geschäftsträger in Mexiko, weil es ihm unmöglich sei, mit ihm in der Stadt Mexiko in Verbindung zu treten. > )( Washington. Dem Nordamerikanischen Ge schäftsträger in Mexiko, O'Shaugnessy, sind seine Pässe zugestellt worden. )( Washington. Staatssekretär Bryan und der deutsche Botschafter Graf Bernstorff hatten gestern eine Besprechung und kamen zu der Entscheidung, daß der Kapitän des deutschen Dampfers „Ypiranga", der gestern eine Ladung von Waffen und Munition nach Veracruz brachte, dadurch die amerikanische Landung beschleu nigte und infolgedessen er in Veracruz keine Deklarations papiere erhalten hatte, die Ladung nach Deutschland zu rückbringen muß. Die Kosten der Fracht nach Veracruz und der Rückfahrt sind von den Absendern zu zahlen. Das englische Königspaar in Paris. * Paris, 22. April. Die Truppenrevue vor dem englischen KönigSpaar i« viuceuues. Auch über die heutigen Veranstaltungen zu Ehren deS englischen Königkpaare« lächelt ein blauer FiühlingS- Himmel und zerstreut die Bedenken in den frühen"Morgen stunden, wo einige kurze Regenschauer niedergingen. Nach dem vormittag» auf der englischen Botschaft verschiedene hervorragende Mitglieder der englischen Kolonie von dem Herrscherpaar empfangen worden waren, lenkte sich die gesamte Aufmerksamkeit auf daS der Allgemeinheit zugäng liche Haupteretgni» de« TageS: der großen Truppenschau in Bincenne». Sine ungeheure Menschenmenge, zum Teil mit Fähnchen in den englischen und französischen Farben versehen, strömte zu Fuß und mit allen möglichen Fahr gelegenheiten hinaus, um sich das glänzende Schauspiel nicht entgehen zu lassen. Die Truppen, welche in Feld- uniform mit dem neuen glänzenden Metallhelm, der ihnen ein martiale» Aeußere verleiht, erschienen sind, haben in drei Treffen Aufstellung genommen. Im ersten Treffen befinden sich die Zöglinge der Kriegsschule und die Infanterie, im zweiten die Artillerie und im dritten die Kavallerie. Punkt 3 Uhr verkünden weithin schallende brausende Hochruf« die Ankunft der Gäste. Im ersten Wagen sitzt der König mit dem Präsidenten Poincarö. Der Monarch trägt wieder die englische Admiralsuniform mit breitem Fedrrhut und rotem Waffenrock. Im nächsten Wagen folgen die Königin und Fran PoincarS. Die Königin trägt ein rosa Tape mit Silberstickeret über einer dunkelblauen kostbaren Robe. Der Hut ist mit einer wert vollen blauen Feder geschmückt. Sobald der Zug sich den Truppen näher», wird von der dritten Ariilleriebrtgade ein Salut von 101 Schuß abgegeben. Die Truppen erwiesen mit präsentiertem Gewehr die Ehrenbezeugung, während die Kapelle die englisch« Nationalhymne und darauf die Marseillaise spielte. Der König und der Piäsident Potn- carä fuhren darauf in ihrem Wagen die Front der Truppen ab, während sich die Königin und die Präsidentin in zwischen nach den Tribünen begaben, die mit rotem Tuche und goldenen Fransen ausgeschlagen, mit englischen und französischen Fahnen dekoriert und mit Orchideen und Rosen reich geschmllckt waren. Alsdann nahmen auch der König und Präsident Poincaiü auf der Tribüne Platz, woraus der Vorbeimarsch begann. Die Infanterie defiliert in DivisionSkolonnen, die Artillerie im Trabe und die Kavallerie im Galopp. Nach Beendigung de« Vorbeimärsche« sammeln sich die Truppen gegenüber den Tribünen zu dem üblichen Angriff. Zuerst führt die Infanterie, hinter sich die Musik kapelle mit schlagendem Tambour, einen Angriff bi» vor die Köntg«loge au« und zieht sich dann in Gruppen zurück, um dann der Kavallerie zum Angriff Platz zu machen. Während Präsident PoincarS nach diesem militä rischen Schauspiel die Fahnen der Kriegsschule vo» St. Cyr und der Ecole Polytechnique dekoriert, führen 12 Aeropläne einen Angriff auf den Lenkballon »Eugen Montgoifier* au«, indem sie sich so weit außer Sehweite entfernten, daß sie nur noch al« schwarz« Pünktchen am Horizont sichtbar waren, um sich dann mit großer Schnelligkeit auf da große Fahrzeug zu stürzen. Auch diese« Manöver nahm einen glücklichen Verlauf. Um 4.15 Uhr verläßt da« eng lische KöntgSpaar den Truppenübungsplatz. Heute abend folgt die Galavorstellung tn der Oper. Die e«-lischsfr«azöstsche Herzeinizkelt. Mit großer Gew ffenyasngkeit haben dt« Trinklprüche de» englischen König« und de» französt chen Präsidenten sich aller Anspielungen auf ein künftige« Vündni» ent. ballen, da« den Engländern so sehr wider den Strich ist. Man kam über allgemeine Phrasen, daß die Herzelntgkrit bestehen bleibe, nicht htnau». Herr PoincaiS meint« zwar, sie soll« »täglich- fester werden; er erhofft offenbar von der Gewohnheit, daß sie da« geschriebene Wort eine» Bünd nisse« ersetz«. Aber die Geleitworte, welch« die englischen Blätter ihrem König« über den Kanal mitgaben, haben mit aller Deutlichkeit dl« Abn«igung der Vrlten gezeigt, sich mit der französischen Politik auf Gedeih und verderben einzulaffen. All' die schönen Wort», di« der Präsident d«r französischen Republik fand zum Gedächtnis de« Schöpfer« der Herzeinigkeit, Eduard« VII., können darüber nicht Hinwegtäuschen, daß man in England eingesehen hat, wie gefährlich e« für ein Weltreich mit vielgestaltigsten Inter essen ist, sich nach einer Richtung hin politisch festzulegen und um der »deutschen Gefahr* willen britische Interessen fremden Wünschen »nd Hoffnungen unterzuordnen. Dt» englische Presse bewahrt nach wie vor trotz aller Herzlichkeit stark« Zurückhaltung. Sehr b«merken»wrrt ist d«r Kommentar, mit dem die »Dqjly New«* die Trink sprüche tn Pari« begleiten. Da« Blatt dankt zunächst dem befreundeten Frankreich für den herzlichen Empfang, fährt aber dann fort: »Die einzigen bedauerlichen Sätze, die gesprochen worden sind, find diejenigen, in denen Poincarü erklär«, daß die im Jahre 1904 geschlossene Entente cordiale einen allgemeine» Charakter angenommen hülle, der «in« der sichersten Garantien de« europäischen Gleichgewicht« gewesen sei. Diese Auffassung vom .ropäischen Gleich gewicht ist stet« von allen englischen Liberalen auf da» entschiedenste zurückgewiesen worden. Di« Entente cordiale soll zu nicht« weiter dienen, al« «ine Reihe von Verträgen aufzustellen, in die schließlich alle Großmächte ohne Unter schikd etntreten können. Glücklicherweise hat König Georg in seiner Antwort sich diese Auffassung de» Präsidenten Poincarö nicht zu eigen gemacht und nur von intimen und freundschaftlichen Beziehungen gesprochen. Man kann sich über den Sinn diese« absichtlichen Fehlenlassen« nicht täuschen und unsere lieben Freunde, di« Franzosen, werden gut tun, sich die« zu Gemüt« zu führen.* Das politische Ergebais -r- Besuche-. Der Speztaikorrespondent de» Reuterbureau«, der den König auf seiner Pariser Reise begleitet, ist zu folgender Erklärung ermächtigt: Wa« die bevorstehenden Besprechungen während de« Besuche« de« Staatssekretär« Grey und die mutmaßlichen Ergebnisse der Zusammenkunft der britischen und französischen Minister de» Aeußeren anbetrtfft, so kommt ein neue« formelle« und schriftliche« englisch französische» Abkommen, das von einigen Stellen vermutet worden war, nicht in Frage. Di« Beziehungen Eng land« und Frankreich« sind gut und fest begründet und auf der Grundlage eine« gegenseitigen herzlichen Einver nehmen« stark befestigt. Zweifellos werden Angelegenheiten von beiderseitigen Interessen, wie dte auf den Neuen Hebriden, besprochen werden, e« ist jedoch kein Grund zu der Annahme vorhanden, daß Grey oder Doumergue eine Liste von Angelegenheiten sür einen formellen Meinungs austausch im Sinn« hätten. Wenn eine Grundlage de« Einverständnisse« besteht, wie bei England und Frankreich, so werden Fragen, wie die genannten, besser zwischen tech nischen Experten erledigt. In den englischen und franzö sischen Beziehungen ist tn der Tat keine formelle Beratung notwendig, ebensowenig wie ein Abgehen von dem be stehenden Einverständnis in Frage kommt. Obwohl al« Ergebnis des Pariser Besuche« «ine Erweitetung der be stehenden Beziehungen nicht erwartet werden kann, so darf doch mit einer klareren Definition de« bestehen» den Einverständnisse« gerechnet werden. Wie der »Tempi* berichtet, werden die englischen Morgenblätter vom 28. d. M. ein osfiziöse« Communiquä veröffentlichen, in dem die von der Entente cordiale ge leisteten Dienste heroorgehoben werden. Weiter wird un« gemeldet: X Pari«. König Georg hat nach der Truppenschau von Vincennes den Militärgouverneur von Pari« gebeten, den Okfizieren" und Mannschaften für da« gebotene prächtige Schauspiel seinen aufrichtigen Dank auszusprechen. Die Haltung der Truppen und die glänzende Ausführung der Uebungen seien wirklich bewundern«wert gewesen, und er beglückwünsche Frankreich zu seiner schönen Armee. X Pari«. Der König und die Königin von Eng land veranstalteten am Abend in der englischen Botschaft zu Ehren de» Präsidenten Poivcarö ein Diner. Darauf fuhren der König und die Königin mit dem Präsidenten zu der Galavorstellung im prächtig geschmückten Opern hause. Bei dem Gedränge vor dem Opernhause wurden mehrere Personen leicht verletzt. Diplomatische Unterredung zwischen Grey nnd Doumergne. * Pari«. Eine halbamtliche Note teilt mit, daß gestern zwischen Sir Edward Grey und Ministerpräsident und Minister de« Aeußeren Doumergue diplomatische Unter redungen begonnen haben» an drnrn der Direktor für militärische Angelegenheiten im Ministerium de« Aeußeren, Margerte, teilgenommen hat. Dte beiden Minister werden auch heute Besprechungen miteinander haben. Der osfiziöse »Petit Paristen* glaubt, daß Grey und Doumergue zwetfel- lo« daran denken, entsprechend der vor 2 Monaten vom Londoner Kabinett gegebenen Anregung di« Akt« der Tripel entente für dte Vereinfachung de« Verkehr« zwischen den drei Regierungen zu verstärken. Dte übermäßige Langsam keit de» bi»herigen Verkehr» sei während der Valkankrist« zutagegetreten. E« Handl« sich darum, da« bereit« be stehend« System fester und geschmeidiger zu gestalten. Der hier weilende französische Botschafter in London, Paul Cambon, habe tn dieser Hinsicht wichtige Vorschläge gemacht. Auch dte albanischen Angelegenheiten, von deren Regelung man noch wett entfernt sei, hätten »inen Gegenstand der Unterredung gebildet. Die vrtentfrage werde übrigen« im Verlaufe der weiteren Unterredungen tn ihrer Gesamtheit in« Auge gefaßt werden