Volltext Seite (XML)
( sich t« feenzöfijch« Krieg, da» Elser«« Er««- erworben. Er »« Kommaodeur d«« O. HuserenrißimentSRr. 19 «nd zuletzt HtzMumideur der 3. Kevallrrie-Brigad, Nr. 82. El» solch« «Ha» « 1« Jahre Itz-V sch», »ereöichiiduut. —* E» «ft« vfterfeiert«»« ß«tz« i« Hotel «m St«» dl« Dreeduee Alotzjche.Günger «ln Gastspiel. Dl« He«eng,se»Ichast lft dl« » ereil» «lt Ersol, auf,«trete«. —* Ued« dl« vernnftaltnngen an den 0ste»f»l«rt«»»n finden nnser« Sos« al,» Erfdrdnllch» l« Anzeigenteil der vorliegenden Nummer de» „Riesaer Tageblatts", den >vlr del Ausstellung de» yel«tag»pro-nmm» ganz besovder» der Beachtung empfehlen. —* Berlepsch« Nisthöhlen können auch l« April noch ausgehängt werden. Mer ln seinem Barten lnsektenverltlgende Meisen, Rotschwänzchen, Fliegenschnäpper, Bachstelzen, Star, und ander, Bartenpoll,ist« ansledel« möchte dem bietet sich lm «prll für dlese» Jdhr dl« letzt, Br« ligeuhelt, s,l e» durch Eu»HSng,n von künstlichen Nisthöhlen, sei es durch Schneiden von Nestqulrlen für dl« yrelbrüt«. Elte, vorjährlg« Nester entfernt man am besten au» Baum und Strauch, denn erfahrungsgemäß benutzen unsere Sing» vögel dl« alten Nester nicht «ln zweite» Mal, sondern stellen sich ln jedem yrvhsahr einen soliden Neubau der. Nus vogelsetnd«, wie «atzen und Sperlinge, gllt e», bereit» setzt ei« wachsame» Auge zu haben. R. — Der Landes^ulturrat für da» Königreich Sachsen tritt Freitag, den 17. April d. I., mittag« 12 Uhr zur 54. Besamtsttzung zusammen. Aus der Tagesordnung stehen u. a. Dahlen zum Aulschuß sür den Bartendau beim Landeßkuliurrat, sowie von 8 ordentlichen und außerordent lichen Mitgliedern, ferner Neuwahl de» Vorsitzenden und dessen Stellvertreter», Zuwahl von 2 Mitgliedern in den ständigen Eußschutz, Bildung von Sonderausschüssen, Ver- sicherunggpflicht der Hauskinder, Eusgeflaltung der land- wirtschaftlichen Zeitschrift, Bekämpfung der Krähenplage usw. — Der Lach»fang in der Elbe hat im Jahre ISIS wieder schlecht« Resultate ergeben. Es wurden nur 25 Stück Lachs« mit einem Gesamtgewicht von 485,50 Pfund gefangen. Seit dem Jahre 1885 sind nur zwei Jahreifänge schlechter gewesen, und zwar 1910 mit 24 und 1909 mit 14 Lachsen. Dagegen ist da« Durchschnittsgewicht der Lachse de» Jahre« 1S13 von 17,42 Psund da» höchste, da» bi» jetzt erreicht worben ist. Die gefangenen Lachs« verteilen sich auf die Stationen Strehla mit 0. Rehbock mit 8, Ka- dttz mit 10 und Wehlen mit 1. Die Stationen unterstehen der Aufsicht der Herren Obirfischermetster Friedrich Naumann- Strehla, Oberfischrrmeistrr Otto Starke-Rehbock, Fischermristrr Robert Krüger-Kaditz und Fischermeister Gustav Schuhmann- Wehlen. Da« geringste Gewicht halten zwei Lachse mit je 8 Psund, während da» höchste Gewicht einer dieser Edel fisch« mit 27 Pfund hatte. —* In der vorigen Sonntag in Dresden stattgehabten Zusammenkunft von au» Riesa gebürtigen und jetzt in Dresden und Umgegend wohnenden Damen und Herren kam man Überein, sür Mittwoch, den 22. April, 8 Uhr abends nach dem Restaurant „Stadt Pilsen" in Dresden- Ältst., Eingang Weiße Gasse, 1. Etage, zwecks Bildung einer „Landsmannschaft Riesa" «inzuladen. —» Die Hauptversammlung des Landwirtschaft- llchen Kreisveretn» Dresden für dieses Jahr ist auf den 18. Mai, mittag« 12Vi Uhr, in Aussicht genommen und soll auf der Goldenen Höhe bei Dresden stattfinden. Den Hauptoortrag wird voraussichtlich Professor Dr. Leh mann aus Göttingen über rationelle Schweinefütterung halten. — Staatsmtnister D. Dr. Beck vollendete am heutigen Sonnabend sein 60. Lebensjahr. —8 Der Bund der eoang.-luth. Männer- UNdJüngllngsoeretne im Kg r. Sachsen wird zu seinen demnächst stattfindenden Jahresversammlungen «inen recht günstigen Bericht über die Entwickelung und Tätigkeit der Jünglingsveretnssache in unserem engeren Vaterland« im Jahre 1913 vorlegen können. Der Bund ist um 16 Vereine mit rund 700 Mitgliedern erstarkt und «s haben nur 2 klein« Verein« ihr« versammlijngen einge stellt, sodaß Ende 1913 in seinen Reihen 284 Vereine mit 16755 Mitgliedern gezählt wurden. Davon waren 10292 Jugendliche, 3599 standen im Alter von 17 bis 25 Jahren und 2864 waren über 25 Jahre alt. Di« Zahl der Pfad- finderabtetlungen stieg von 75 auf 84 mit 1818 Teil nehmern. Ferner bestanden im Bunde 84 Turner-, sowie «in« Anzahl Schwimmer-, Fuß- und yaustballabtetlungen und ferner wurden gezählt 97 Bläserchvre mit 878 Bläsern, 51 Trommler- und Pfeiferzüge und 40 Streichorchester re. Der Kunstgesang wird in 84 Vereinen von 442 Sängern gepflegt. Die Zahl der Knabenabteilungen hat sich von 21 auf 44 im letzten Jahre erhöht mit einer durchschnittlichen Besucherzahl von 2511. Di« Verein« in Hartenstein und LVbau konnten im Berichtsjahr« auf ihr fünfzigjähriges Bestehen zurückbltcken. Im Ferien- und Erholungsheim de» Bundes bet Geising fanden rund 800 Knaben und junge Männer an in»gesamt 8000 verpflegtagen Ausnahme. In- folg« Berufung des an die Untoersttät Rostock berufenen Bundrsoorsitzevden Pfarrer v. Hilbert «lag der Vorsitz im Bund« auf Konflstorialrat Hofprediger Kretzschmar-Dresden über. Besonderer Beliebtheit und Förderung bei den jungen Leuten erfreut« sich di« Wander- und Pfadfindrrsache, in welcher mit dem Landesverband Sachsen des deutschen Psodfindrrbundes ein Kartell eingegangen wurde. Di« Pfadfindergeschäftsstelle de» Bundes rv.-luth. Männer- und Jünglingsverein« vermittelte den jungen Leuten sür 16286 Mark Anzüge und Ausrüstungsgegenstände, von der Fahr preisermäßigung bei Etsenbahnfahrtrn im Interesse der Hugeudpfleg« habere 115 Benin« in zusammen 240 Fällen Gebrauch gemacht. Durch Büchereien, Vorträge mit und ohne Lichtbildern, sestltch« Versammlungen u. a. m. wurde da» Seelenleben und di« Bildung der Vereinsmttglieder zielbewußt und unermüdlich von den Vundesbramten und Lrreinsleitern vertieft. Bet allen Erfolgen verschweigt es dl« vund«»littung nicht, daß andererseits aber auch di« Hemmungen der Arbeit und di« Schwierigkeit, da» B«- ft«h«ad« zu wahr««, jetzt ungl«tch größer find, al» uoch var etwa ö Jahr««. Der Besamtvorstand beschästigt sich »«reit» Kit läng««« Feit «N »« Aufnahm« der gemeluuützigeu BolBoAftchsnntß und einer Kollektio-Nnfallverflcherung in —B«^>en PisenLahnretsenden besteht vielfach «sch Unkenntnis darüber, daß es nicht statthaft tfh in hötzawn Magenkaffen mit aus niedrigere Klassen lautenden Fahrtausweisen ohne weitere» Platz zu neh- ms« un» die Reife mit ungenügenden Fahrkarten in der höheren Magenkasse zurückzulegen; insbesondere ge- währt auch eine etwaig« Nederfüllung der niedrigeren Klasse keinen Anspruch auf Benutzung der höheren Klasse. Im Betretungsfalle genügt e» nicht, die eigenmächtig benutzte höher, Wagenkasse wieder zu verlassen oder den Fahrpreisunterschied nachzuzahlen. Da leider sehr oft von der höheren Klasse unbefugt Gebrauch gemacht wird, schreibt die Eisenbahn-verkchr-ordnung für derartige Fälle sehr empfindlich« Nachzahlungen vor. Es muß daher schon um der Reisenden willen immer wieder da- rauf aufmerksam gemacht werden, daß, sofern den Rei senden nicht ausdrücklich Plätze in der höheren Wagen kasse zeitweilig angewiesen worden sind, es zu deren Benutzung unbedingt einer vorherigen Verständigung des ZugbegleitperstmalS bedars. Um den Reisenden un liebsame Weiterungen und Beanstandungen zu ersparen, wird hierauf an Fahrkartenschaltern, Bahnsteigen usw. durch Anschläge aufmerksam gemacht, wonach die eigen mächtige Benutzung einer höheren Wagenklasse, als der auf der Fahrkarte angegebenen, nach Paragraph 16 (2) der Eisenbahn-Berkehrsordnung zur Nachzahlung de» dop pelten Fahrpreises der ohne gültige Fahrkarte zurückgc- legten Strecke, mindestens aber von 6 Mark verpflichtet. Dieser Betrag ist auch zu zahlen, wenn sich der Zug noch nicht in Bewegung gesetzt hat. * Gröba. Wir werden gebeten mitzuteilen, daß der in voriger Nummer des „Ries. Dagebl." gemeldete Dieb stahl eine» Pferde» samt Wagen in Dresden erst durch die Anzeige des hiesigen Roßschlächters Mehlhorn ans Licht gekommen ist. )( Dresden. Als der Flieger Reichelt gestern nach mittag um 5»/, Uhr auf seiner Aerotaube mit einer Dame als Fluggast aufgestiegen war, stürzte das Flug zeug nach einer Schleisenfahrt Über dem Kaditzer Flug plätze plötzlich anscheinend infolge einer Explosion bren- nend zur Erde. Die Dame, die eine Schwägerin des Flie ger», namenS Dora Reichelt aus Bremen sein soll, war sofort tot. Die Leiche wurde nach dem Kaditzer Fried- Hose gebracht. Reichelt selbst wurde schwer verletzt un ter dem zertrümmerten Apparat hervorgezogen und nach dem Friedrichstädter Arankenhause geschafft. Er hatte beide Beine und einen Arm gebrochen sowie schwere innere Verletzungen erlitten« die bald nach seiner Ein lieferung im Arankenhause seinen Tod herbeiführten. Der Unfall der Aerotaube wird, wie später festgestellt wurde, aus eine Beschädigung und Bruch eines Flügels zurückgeführt, sodaß der Apparat seitlich abrutschte und au» beträchtlicher Höhe zur Erde stürzte. Reichelt war der erste deutsche Flieger, der an einem Tage die Strecke Berlin—Paris zurückgelegt und noch ein erhebliches Stück darüber hinaus gefahren war, wodurch er einen Preis der Nationalflugspende errang. Frau Reichelt, die Augenzeuge des Dodessturzes ihres Gatten war, erlitt einen schweren Nervenchock, und wurde gleichfalls dem Krankenhaus zugesührt. — Ferner wird gemeldet: Rei- chelt ist, wie bekannt, ein geborener Dresdner. Seine Eltern — der Vater ist Sattler — wohnen aus der Flora- stratze 7. Al» diese um 7 Uhr abends ahnungslos beim Abendbrot saßen, erschien aus dem Hause Florastr. 1, wo hie Eltern vorher wohnhaft waren, eine dex Familie Reichelt bekannte Frau, um sich zu erkundigen: ob an den Ktndererzählungen, der Flieger Reichelt sei abge stürzt, etwas Wahre» sei. Während der Vater erklärte, ihm sei nicht» von einem Abstürze seines Sohnes be kannt, erschien gerade ein Beamter der Wohlfahrtspolt- zei. Dieser überbrachte den Eltern die niederschmetternde Nachricht, ihr Sohn sei um 6 Uhr 15 Minuten abends im Krankenhause Friedrichstadt an den Folgen eines Absturzes verstorben. Die Eltern begaben sich daraufhin in die Wohnung ihre» tödlich verunglückten Sohnes auf der Moritzburger Straße, wo ihnen dann die ganze Gcötze des Unglückes bekannt wurde. — Eine andere Meldung besagt, daß die verunglückte Dame Selma Steglich heißt. Gohlis bei Dresden. Einen großen Mäusebussard erlegte am Mittwoch Gutsbesitzer Hörmann in dem Augenblick, al» der Räuber sich über ein junge» Reb huhn hergemacht hatte. Der Raubvogel hat eine Flügel- spannweite von IV, Metern. Er war von dem Jäger schön lange beobachtet worden, als er noch hoch in der Luft kreiste und sich dann auf die erkorene Beute her- abstürzte. Sebnitz. Die vor sechs Jahren mit einem Kosten aufwande von 700000 Mark erbaute evangelische Stadt schule mutz erweitert werden. In der letzten Stadtvcr- ordnetensitzung wurden dafür 250000 Mark bewilligt. Wenn der Erweiterungsbau der Stadtgemeinde auch ein grotze», unerwartete» Opfer auferlegen mag, so ist er doch ein erfreuliche» Zeichen für die Weiterentwicklung unserer Industriestadt. Chemnitz. Eine städtisch« Grundrenten- unk Hypo thekenbank soll hier auf Beschluß der städtischen Kol legien nach Dresdner Vorbild begründet werden. Tie Bank soll erste Hypotheken bis zu zwei Drittel der Brand- Versicherungssumme und 2. Hypotheken bis zu 72 Pro zent de« festgelegten DaxwerleS gewähren. Zweite Hypo theken sollen nur in den Fallen gegeben werden, bei denen die ersten Hypotheken bereits von der städtischen Sparkasse oder au» StiftungSvermögen gegeben worden find. Der Zinsfuß beträgt 4V, bezw. 5 Prozent. Die Kosten für da» Eröffnungsverfahren sind vom Geldneh mer zu tragen; dieser hat außerdem bi» ans weiteres ungefähr IV, Prozent Abschlutzprovision al» Beitrag für den Berwaltungsaustvand zu zahlen. « Zwickau. Ein schwere» Gewitter Wit völliger ver- finsterung de» Himmel» «nd gewaltigem Hagelschlag trat vorgestern nachmittag V,S Uhr auf. Der Hagel lag teUweise einige Zentimeter hoch auf ven Stratzen. Schneeberg, vier Generationen einer Familie ge- dient hat der hier im 80. Lebensjahre gestorbene Haus mann Karl Friedrich Härtel, der 60 Jahre lang bet der Firma Geitner u. Co. angestellt war. Al» er vor we- ntgen Jahren in den Ruhestand trat, wurde ihm die Ge währung des vollen Gehalt» bi» an sein Lebensende weiter bewilligt. Der jetzt verstorbene war Inhaber der Friedrich-August-Medäille in Silber und des Ehrenzei chen« für Treue in der Arbeit. Schönau, vorgestern nachmittag wurde von dem Personenzug, der 2,25 Georgenthal verläßt, ein Geschirr des Landwirt» Nacke in der Lohmühle an dem Chaussee übergang Schönau-Wipperode überfahren. Die Pferde, sowie der Kutscher kamen mit dem Schrecken davon, da gegen wurde der mit Langholz beladene Wagen zertrüm-, wert. Ter Unfall soll dadurch entstanden sein, daß der Kutscher den heranfahrenden Zug wegen einer Kurve nicht bemerken konnte, und an denö Uehergange sich keine Wegeschranken befinden. Leipzig. Da» Reichsgericht verwarf die Revision de» Stellmachergesellen Simon Kulpinski, der vom Schwurgericht in Könitz am 4. März wegen versuchten Morde» -u lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt wor den ist» Er hatte am 4. Januar ds. IS. auf Abbau Pctznick die Tat an der Frau, Sophie Niemc-Hk und deren Sohn Konrad begangen. — Die Leipziger Stadtverord neten stimmten in ihrer Mittwochs-Sitzung einer Rats- Vorlage zu, die städtische Einkommersteuer für das Jahr 1914 mit 120 Prozent de» NormalsteüersatzeS zu erheben und zwar mit je 60 Prozent an jedem der beiden Steuertermine. ES ist das derselbe Satze wie im Vor jahre. In der Debatte über die Vorlage wurde die finan zielle Lage der Stadt Leipzig allgemein als günstig bezeichnet. Der Gesamtbetrag der städtischen Einkommen steuer in Leipzig beläuft sich auf über 20 Millionen Mark. * Leipzig. Ein ebenso eigenartiger wie dreister Diebstahl wurde in der Nacht zum Karfreitag in der Peter- strotze, einer Hauptstraße de» Zentrum», ausgeführt. Die Diebe schlugen in ein Schaufenster der Firma Sperling und Wendt kurzerhand «in Loch und stahlen vier in der Aus lage befindliche Damenkostüme. Wahrscheinlich wär« der Raub größer geworden, wenn die Spitzbuben nicht nach kurzer Zeit gestört worden wären. Bisher fehlt von den Dieben jede Spur. Letschen. An der Felswand, bei der sich tm vorigen Sommer der Felssturz ereignete, wurden Li bellen (Wasserwagen) angebracht. Ihr Verhalten beim Vorbeifahren der Eisenbahnzüge wurde auf das schärfste beobachtet. Nun zeigte sich die merkwürdige Erschei nung, daß die Libellen bet weitem nicht so stark auf die vorbeifahrenden Eisenbahnzüge als auf die beladenen Elbkähne reagieren, die auf der hart neben der Eisen bahnstrecke vorbeifließenden Elbe talwärts fahren. Da raus muß gefolgert werden, daß nicht nur einzelne Stel len des SpitzbergeS, vielmehr der ganze Berg durch die aus der Elbe schwimmenden Lasten beeinflußt wird und in gewisse Bewegung gerät, und man darf wohl an nehmen, daß die Hochwässer der Elbe dieselbe Wirkung hervorbringen. Jedenfalls sieht man den weiteren Un tersuchungen mit Interesse entgegen. Reich en be-rg i. B. Ein Einbrecher suchte nachts in dem Gasthaus des Karl GleiSNev Beute zu machen. Als er das Geldkästchen des elektrischen Musikwerke» tb-ge schraubt hatte, setzte diese» mit einem flotten Marsche ein, wodurch der Einbrecher in seiner weiteren Tätig keit gestört wurde. Unter Mitnahme einer geringen Habe ergriff er die Flucht, naWem die durch da» Spielen des Musikwerkes aus dem Schlafe geweckten Gastwirt»- lente in das Gastzimmer geeilt waren. Weimar. Ein Arbeiter einer hiesigen Maschinen bauanstalt fand dieser Tage einen Brief mit 6000 Mark in Wertpapieren. Da der Besitzer von außen nicht fest zustellen war, öffnete er den Brief, stellte die Adresse fest und überbracht« dem Eigentümer das Geld. Als Finderlohn erhielt der ehrliche Arbeiter ganze 5 Mark! Außerdem erklärte der Verlierer, er werde den Mann wegen Verletzung des Briefgeheimnisse» verklagen. Ter also reich Beglückte ging nun zu einem Rechtsanwalt, dem er drei von den fünf Mark als Honorar zu zahlen hatte. ES ist doch eine wahre Lust, ein Finder zu sein! Wegwitz. Eine tragisch-komisch« und für die Un beteiligten auch köstliche Geschichte hat sich, wie das „L. T." berichtet, an einem der letzten Markttage in einem Autowagen zwischen hier und Merseburg zuge tragen. Steigt da an einem der Haltepunkte «in ele ganter junger Herr ein, um auch eine Reise im Auto zu unternehmen und so nach dem Merseburger Bahn hof zu gelangen. Drinnen im gemütlichen Wagen geht» schon lustig zu, denn jetzt kosten die frischen Hühner eier Geld und das stimmt unsere Bäuerinnen fröhlich. Man schwatzt und plaudert und achtet kaum aus den feinen Reisegenossen, welcher stehend die Fahrt mit macht und sich auch trotz der gutgemeinten Zurufe einiger besorgten Mitreisenden nicht fetzen mag. So schwankt er hin und her wie ein Balancierkünstler und hat redlich Mühe, im Gleichgewicht zu bleiben. Die Sache ging auch ein Weilchen gut, plötzlich gLb'S aber einen derben Ruck, unser tapferer Freund neigte sich nach hinten uud setzte sich mit einem kräftigen Klatsch in das mit frischen Vern gefüllte Körbchen einer hinter ihm sitzenden Bäuerin. Ein Schrei au» der Ecke, dann allgemeines Gelächter, al» der Aermste in die Äefe des Korbes versank und sich bann stöhnend au» dem Eierhret wieder er-»-. 0 wetz! Der Hintere Teil jät«»