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MeMa SntechititM in InitkMsttle lks reitst« LniMPstSnir. Die Wintersaaten haben in der ersten Hälfte der letzten Woche infolge der nassen nnd kühlen Witterung vielfach nur wenig Fortschritte gemacht, doch ist ihr Stand iw allgemeinen, abgesehen von einzelnen Gebie ten, befriedigend und mehrfach gut geblieben. Das Wet ter hatte auch in den letzwn; Märztagen einen veränder lichen Charakter. Zu Anfang der Berichtswoche trat in ganz Deutschland eine stärkere Abkühlung ein. Die Regen fälle gingen im Norden vielfach in Schneefälle über, die besonders im Elbe- und Oöergebiet lange anhielten. Mitte der Berichtswvche klärte sich das Wetter auf, doch traten in vielen Gegenden Nachtfröste ein, Pie auf 4—5 Grad Kälte herabgingen. Am Ende des Monats traten plötzlich Südwinde ein nnd führten eine bedeu tende Erwärmung herbei, die in West- nnd Mittel« oentschland vielfach 15 Grad Celsius überschritt. Die Nieverschlagsmenge im Monat März belief sich durch schnittlich aus etwa 88 Millimeter in Teutschlanv: wäh rend die durchschnittliche Regenmenge seit 1891 nur 45 Millimeter betrug; in 'leinem Vieser Jahre ist im März auch nur annähernd so viel Regen wie diesmal gefallen. Für schwere und tiefere Böden wird mehrfach übeo eine Verschlechterung des SaatenstandeS berichtet, doch hofft man, daß der jetzige Umschwung der Witte rung die Saaten wieder erholen wird. Die Kleefelder stehen im allgemeinen befriedigend, doch wird wieder holt ein Umpflügen der Kleefelder für erforderlich ange sehen. Die Wiesen sind zum größten Teile noch tot, so daß über ihre Entwickelung nichts zu berichten ist. Die Frühjahrsbestellung ist auch in der letzten Woche durch Nässe zurückgehalten, doch besteht Aussicht, daß dieselbe nunmehr bei Andauer trockener Witterung vorwärts- schreiten wird Neueste Nachrichten und Telegramm« vom 4. April 1914. )( Berlin. Dem Deutschen HandelStage ist vom Staatssekretär de« Innern mttgeteilt worden, daß Verhand lungen über die Frage stattfinde», ob den Versicherungsge sellschaften die Anlegung einer Teile» ihre» Vermögen« in Reich«- und GtaatSpapiere» aufgegeben werden soll. )l Berlin. Ein erst wenige Stunden verheiratetes Ehepaar wurde iu seiner Wohnung in Steglitz vergiftet aufgefunden. Die junge Frau war bereit« io», der Mann, ein Buchhalter, namens Riesch konnte mit Mühe wieder zum Leben gebracht werden. ES ist noch zweifelhaft, ob die Vergiftung auf da« HochzeilSefsen, daS in einer Nestau- ratton eingenommen war, zurückgeführt werden muß. )( Pose». Der Kauf deS ehedem Kennemann'schen Rittergutes Schierau durch die AnstedelungSkommisston soll jetzt perfekt geworden sei». )( Hamburg. Die Polizei verbot di« für den ersten Osterfeiertag geplanten Flüge PögoudS, weil ein enormer Flurschaden zu erwarten sei. )l R o m. Zwischen zwei Abgeordneten kam es gestern iu den Wandelgängen in der Kammer zu einer Prügelet, wegen der Erhebung de» Vorwurfe» einer Bestechung der Wähler. )( Pari». In ihrer Nachtsttzuug lehnte die Kammer mit 342 gegen 141 Stimmen die Priorität für den Antrag Delahaye ab, wonach gegen Moni« und Caillaux wegen veamtenbestechung ein gerichtliches Verfahren eingeleitet werden soll. Die Kammer nahm mit allen 488 Stimmen die von Renard und Dariac eingebrachte Tagesordnung an, die von den Schlußfolgerungen der NntersuchungSkommisfion Kenntnis nimmt, die mißbräuchlichen Einmischungen der Finanz in die Politik und der Politik in die Angelegen- Helten der Justiz tadelt und die Notwendigkeit eine« Ge setze« über die parlamentarische Jnkomptabtlttät betont. Nach der Abstimmung über die Tagesordnung Renard« and Dariac lehnte die Kammer mit 359 gegen 103 Stimmen einen Antrag Tolly ab, wonach die Tatsachen, wegen deren Tatllaux, MoniS, Barthou und Briand getadelt wurden, der zuständigen Gerichtsbarkeit überwiesen werden sollen. Die Kammer lehnte die Eröffnung einer richterlichen Unter suchung durch Hand ansheben ab und nahm schließlich mit 325 gegen 126 Stimmen eine Tagesordnung an, wo nach die Trennung der Gewalten auf die wirksamste Weise gesichert werden soll. Darauf vertagte sich die Kammer bi« -um 2. Juni. )( London. Asquith fand in Newcastle, Berwick und Edinburg die herzlichste uno begeistertste Aufnahme. Seine Reise nach dem Norden gleich einem Triumphzuge. * Petersburg. Die Neichsduma hat in geheimer Sitzung acht als dringlich anerkannte Gesetzesvorlagen des Kriegsministeriums ohne Debatte angenommen. )( Balo na. Die Nachrichten aus dem Süden de« Landes find fortdauernd ernst. Unter den Aufständischen befinden sich verkleidete griechische Offiziere und Soldaten. Di« Banden verfügen über Geschütze griechischer Herkunft. In den letzten Tagen find die Aufständischen von Süden her »orgedrungen, wobei sie auf dem Wege liegende Dörfer plünderten und zerstörten. )( Konstantinopel. An einem amtlichen Com- muniquee über die Kämpfe in Bitlis heißt es: Einem Teile der Ausrührer gelang es, gestern abend in das äußerste Stadtviertel von Bitlis einzudringcn und sich dort zu verschanzen. Sie wurden aber sofort wieder hinausgeworfen und die übrigen Aufständischen heute früh gänzlich aus der Stadt vertrieben. Mullah Selim flüchtete mit drei Begleitern in das russische Konsulat. In ver Stadt ist keine Plünderung vorgekommen und alle Geschäfte sind wieder geöfftiet. Don allen Seiten treffen T!ruppen ein, um die Ruhrstörer zu bestrafen. )( Santiago de Chile. Prinz und Prinzessin Heinrich von Preußen setzten gestern ihre Besuche in oek Stadt fort. Gegen Abend fayd eine Besichtigung der Militärschule statt. Die Parade auf dem Exerzier plätze wurde, in Gegenwart des Präsidenten und der Mi- nister sowie des diplomatischen Korps vor einer sehr gro- ßen Menge von Zuschauern abgehaltrn. Kontreadmtral v. Rabeur-Äaschwitz, die Offiziere und 300 Matrosen des deutschen Geschwaders waren in einem Lxtrazuge von Valparaiso gekommen, um an dec Parade tetlzunehmen. Während des militärischen Schauspiel» kreuzten fünf Militärflugzeuge über dem Felde. Das Publikum jubelte oem Prinzen und der Prinzessin zu und brachte Hochrufe auf Deutschland aus. Die prinzlichen Herrschaften wer den heute nach Valparaiso abreisen, wo Prinz Heinrich über das deutsche und chilenische Geschwader Parade ab abnehmen wird. * Newyork. Nach den letzten Nachrichten, die aus Tvrreön hierher gelangt sind, ist Torreon eine Stadt des Schreckens. Die Straßen sind bedeckt mit Toten und Verwundeten, die »leistens im Sterbe» liege». Ktzin Mensch denkt daran, die Verwundeten forrzuschafjen, sie bleiben ihrem Schicksal überlassen und müssen elend um kommen. All dieses Elend ist die Folge der wochen langen Straßenschlachten. Die Herren der Stadt sind die Soldaten, unter denen gar keine Disziplin mehr herrscht. Die Zivilbevölkerung hat furchtbare Leiden qusge- standen. Vermischtes. Goethe als Osterhase. Wie hüt Goethe Ostern gefeiert? Die Frage ist leicht zu beantworten, da wir darüber einige authentische Zeugnisse besitzen. Am in teressantesten ist wohl das Karl von Lynksrs, das soeben von der Zeitschrift „Die Welt auf Reisen" aus dec .Ver gangenheit gezogen wird. Man exsicht daraus, daß Goethe, der bereits in jungen Jahren ein großer Kin- dcrfreund war, in eigener Person gern die Rolle des lieben Tieres gespielt und die runden Ostcrgaben zum Ergötzen der jugendlichen Gäste im Garten versteckt hat. Die Stelle in Karl von Lynkers Erinnerungen lautet folgendermaßen: Goethe war ein besonderer Patron von Kindern, und ich entsinne mich sehr genau, daß er uns gleich beim ersten Zusammentreffen in den Zimmern der Frau v. Stein auf den Boden legte und in mancherlei Kunststücken unterrichtete. Ein in Weimar noch u"ie ge sehenes Fest gab der nunmehrige LegationSrat am Oster- hciligobend in seinen soeben erst bezogenen, an den obcrweimarschen Wiesen gelegenen Garten, einer Menge Knaben aus guten Häusern. In allen Winkeln deS Gar- tens waren Orangen und bunte Eier versteckt, die wir aufsuchen mußten. Alles war erlaubt- Unsere Hofmeister, bereutes damals viele gab, weil es nicht Sitte war, daß Söhne angesehener Eltern aus das Gymnasium gin gen, schmausten an einem besonderen Tische und dursten uns nicht stören. Gegen Abend ließen sich dann zwei hohe, wandelnde Pyramiden sehen, welche mit Eßwaren aller Art, namentlich mit Bratwürsten, Karbonaden und vergleichen behangen waren. An diesen sprang die mun tere Jugend in die Höhe, rupfte sich nach Belieben her unter, was ihr angenehmlich erschien und geriet vor Lust dergestalten außer sich, oaß sie die eine umwarf, aus welcher der letztverstorbene Bauinspektor Götze, da mals Paul genannt, zu allgemeinem Gelächter hervor kroch." Aus dieser Schilderung ersehen wir, daß Goethe für seine jugendlichen Gäste ein sehr geschickter und verständnisvoller Wirt war — und auch ein „nobler" Osterhase! Letzteres beweist die liebenswürdige Tatsache, daß er auch Orangen in oen Garten legte. Denn diese waren damals noch sehr teuer uno durchans nicht ge- gewöhnlich wie heute. Zur Verwendung der Thomasschlacke. Langsam aber stetig hat die Anwendung von künstlichen Düngemitteln in unserer Landwirtschaft sich durchge setzt. Abgesehen von den mineralischen Stoffen, tvelche zur Erhöhung der Ergiebigkeit, des landwirtschaftlich nutz baren Bodens aus dem Auslande eingeführt werden müssen, wie z. B. der Chilisalpeter, sind es besonders Nebenerzeugnisse unserer Jndustriewerke, welche in stei gendem Maße als Düngemittel in Betracht kommen. Der zähe Widerstand der landwirtschaftlichen Bevölkerung gegen Neuerungen, welche der Tradition ihrer Väter widersprechen, hat es nicht zu verhindern vermocht, daß z. B. die Anwendung des ThomasschlackenmehlS außer ordentlich zugenommen hat. Das Lhomasschlackenmehl wird bekanntlich aus der Thomasschlacke hergestellt, einem Nebenerzeugnis der Eisen- und Stahlindustrie, welches bei der Verarbeitung deS Roheisens zu Fluß stahl nach dem Thomasverfahren und dem basischen Siemens-Martinverfahren gewonnen wird. Die Produk tion von Lhomasschlackenmehl ist nach Zusammenstel lungen der Süd-Westdeutschen Wirtschaftszeitung mit dem Jahre 1900, wo sie 6 Millionen Donnen betrug, bis zum Jahre 1913 aus nahezu 18 Millionen Tonnen an gewachsen, hat sich also fast verdreifacht. Freilich hat nicht die ganze produzierte Menge im Inland ahge- setzt werden können. Die Ausfuhr von Thomasschlacken- mehl hat sich seit 1900 von 1,74 Millionen Doppel zentner aus 7,14 Millionen Doppelzentner erhöht, ihr Wert ist von 5,67 auf 29,18 Millionen Mark gestiegen. Es geht daraus hervor, daß der Inlandsbedarf hinter der Produktion immer mehr zurückbleibt, und daß die Produktion dieser wichtigen Düngemittel in steigendem Maße auf das Ausland angewiesen ist. Fremdkörper im Ohr. „Alljährlich sterben überall infolge ungeeigneter Versuche Fremdkörper auS dem Ohr herauszubringen, eine Anzahl von Kindern. Aus der verhältnismäßigen Seltenheit der veröffent lichten tödlichen Fälle darf nicht geschlossen werden auf die Seltenheit ihres Vorkommens." Mit diesen Worten, die von der Zeitschrift „Alte und neue Welt" veröffent licht werden, sucht der bekannte Kinderarzt »Professor' Schwartze, vor solchen ungeeigneten Experimenten zu warnen. Durch ungeschickte vohrversuche werden Ver letzungen im Ohr bewirkt, die Lu Eiterungen führen und gar ost in die benachbarten Gehtrnpartien über greifen. In der medizinischen Literatur sind viele sol cher Fälle bekannt und beschrieben. So, sah Dr. Sabratier den "od durch eiye Papierkugel eintreten, die durch un geschickte EntsernungSversuche in die sogenannte Pauken höhle de» Ohre» gedrungen war. ES zeigte sich bei der Sektion eine Verletzung des knöchernen Daches der Paukenhöhle und eine Eiterung. Dr. Weinlechner be richtet folgendes: Ein Waisenknabe steckte sich «inen Kie selstein in» Ohr. Er schob tüchtig nach, um ihn, wie ec meinte, beim andern Ohr wieder herauszubringen. Dadurch wurde der Stein fest in die Paukenhöhle ge drängt. ES trat Lähmung der Gesichtsnerven und nach einigen Tagen der Tod durch Gehirnentzündung ein. — Dieselbe Todesursache bewirkte bet einem zwölfjährigen Küaben eine Kaffeebohne im Ohr, welche durch unge schickte Entfernungsversuche immer weiter in die Pauken höhle gedrängt wurde. Biele andere Aerzte berichten ähnliche Fälle, in denen Johannisbrotkerne, Kieselsteine^ Bohnen, Kirschkerne auf gewaltsame Weise tief in da» Ohr eingepreßt wurden und Verletzungen der Pauken höhle, Zerstörung deS Trommelfelles usw. veranlaßtem Nnd wenn auch wirklich solche laienhafte Operationen nicht immer gleich die schlimmen Folgen haben, so be- wirlcn sie doch fast stets eine Schwellung de» inneren Ohres und erschweren dadurch die späteren ärztlichen Eingriffe ganz bedeutend. Mit Recht sagt Prof. Bezold: „So einfach und sicher die Entfernung aller von Ex- traktionsinstrumenten in Larenhand unberührt geblie benen Fremdkörper im Ohr gelingt, so schwierig wird die Ausgabe, wenn der Körper durch Ungeschicklichkeit bis tief in den inneren Gshörgang vorgeschoben ist." Möge daher jeder, wenn einmal ein Gegenstand, — welcher Art er auch sei, groß oder klein — ins Ohr gekommen ist, die Hand davon lassen und nicht durch gewaltsame Entfernungsversuche großes Unheil anrich- ten. Es mögen auch die Eltern ihre Kinder wiederholt ans die großen Gefahren aufmerksam machen, welche Fremdkörper im Ohre bringen können, damit die Kleinen nicht im Spiele sich solche „aus Spaß" hineinstecken. Ebenso sollen Erwachsene -kein böses Beispiel geben, daß sie zum Entfernen des Ohrenschmalzes Streichhöl zer, Zahnstocher oder gar die leicht abbrechenden Blei- stistspitzen benutzen. CK. Der reichste Junge der Welt. Master John Nicholas Brown, der in seinen frühesten Kinder jahren als das 45-Millionen-Baby Berühmtheit er langte, beschäftigt wiederum die Oefsentlichkeit. Aus dem Millionenbaby ist ein Millionenjunge geworden, ver jetzt 14 Lenze zählt. Durch eine am letzten Sonnabend in Newyork ergangene richterliche Entscheidung ist der beneidenswerte Junge um 40 Millionen reicher geworden, sodaß sich sein Vermögen jetzt auf mindestens 90 Mil- lionen Mark beziffert. Die neuen Millionen stamme» ans einem Legat seines Großvaters, des Textilindustriel len John Cater Brown, der 26 Jähre vor der Geburt des Millionenbabys starb uno dessen Hinterlassenschaft im Werte von 100 Millionen seit nunmehr 40 Jahren gerichtlich verwaltet tvird. Der Vater vcs Millionen jungen war der Begründer der Universität von Provi- dcnce ai;f Rhode Island und starb wenige Tage nach dem Geburtstag seines einzigen Sohnes, den er zum >Erben eingesetzt hatte. Die Mutter des jungen Brown war Natalie Dresser, die Schwester von Frau George Bander- bilt- Die amerikanischen Zeitungen haben sich seit Jah ren eifrig um das Schicksal des jungen Brown ge kümmert, und viele romantische Geschichten wurden er zählt. So wurde geschildert, daß das Millionenbaby stets von einer ganzen Schar von Wächtern beschützt werde, um eine Eytführung zu verhindern. Nach den Mitteilungen der Familie sind diese Erzählungen zum größten Teil erfunden. An Luxus hat es dem Millionen jungen zwar nie gefehlt, im übrigen aber wird er nicht anders erzogen und behütet wie die Kinder anderer reicher Eltern. Verein zur Wiederbelebung des Strik- kens. Was kann man nicht auH der Tatsache heraus lesen, daß sich soeben unter der Leitung der Frau Ge heimrat Erler in Berlin eine Organisation zur Neube lebung deS Strickens gebildet hat! Es wird einem erst daourch recht eindringlich vor die Augen geführt, daß diese Handarbeit, die noch von unfern Müttern und Großmüttern mit Leidenschaft und Hingebung geübt worden ist, in den letzten Zügen liegt. Dies hat seinen Grund darin, daß sich die Arbeit nicht mehr lohnü, da man die Strickwaren billiger kaust, als man sie selbst Herstellen kann. Eine Neubelebung der Strickknnst muß, namentlich wenn sie soziale Ziele im Auge hat, haupt sächlich darauf zugehen, den Strickarbeiten ein Absatz gebiet zu schaffen und eine Verfeinerung der Arbeiten selbst erstreben. Diese Ziele stehen denn auch aus dem Programm der neuen Vereinigung. Es sollen Lernkurse in Stadt und Land abgehalten werden, um die alte Stricktechnik mit ihren feinen kunstvollen Mustern wie der zu beleben. Das spitzenartige Stricken, wie es z. B die Biedermeierzeit kannte, soll wieder äuS der Ver gessenheit gezogen und der neuen Mode angepaßt wer den. Tie Bereinigung hofft, dadurch den Jugendheime», Kinderhorten, Asylen, Kripp«», Siechenhäusern» Jung frauen- und Arbeiterinnenheimen eine neue Erwerbs quelle zu erschließen. "Für Hie Landbevölkerung sollen unentgeltliche Wanderkurse veranstaltet werden, in denen die Bedürfnisse der ländlichen Kreise berücksichtigt wer den sollen. Die Lehrmethode geht aus leichte Erlernbar keit hinaus. Man wird die neue Bestrebung mit Sym pathie begrüßen. Der heutigen Auflage de« Blatte« liegt eine Extrabeilage der bekannten Firma Robert Eger L Eoh«, Dresden bei. Di« künst lerisch auSgestattete Beilage bietet «in« reiche Ueberstcht der großen Auswahl dr« Hause« tn elesonter Herren- »n« Knaben-KletSnug für SrtHtatzr >«» Bommer »» HUliZfte» Preise«. Eämrltche verkimssränme »efintzen sich «er (Ocke Wrifietznffe), nmrimf «ch besond«« tztn^mesen fet.