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. H. ItsIIIiig. Mim« eliei». Lvknkxnoz- reock I^LrI»vr«L kür v»ioei»-v»rSeraI»ei» »Uvr ^rt swpLvkit sick bestens krükMkr8sai80N. rillglü »LllMnsrs 44. Staat« rr daß »Noa! 28—8« - 88-45- 24-80- . 7,25 . 5,60 . 4,70 » — . 5,— . 8,00 M. 4,20 . 4,25 . 8,75 . S.75 . 5,5V . 5,40 . 4,«>. I 2^0 . 7,80 . 8,25 . 8,50 . 8, SV . 8,40 * ./ 5,40 . 7^5 Irauentieve. , Roman von Clara Aulepp-Stübs. 12 Lotti stürzte darauf zu. Gott sei dank, das Baby schien un verletzt; die Kissen hatten wohl den Stotz gemildert. Die junge Frau weinte, zitterte am ganzen Körper. Kurz entschlossen sagte Lotti hastig:,Rasch, kommen Sie; ich fahr« den Wagen!" Sie ginge» eilig vorwärts. Tine jähe entsetzliche Zickzack- flamme blendete ihreAngen, ein Donnerschlag solgte, daß sie oll« prei, wie von dem Schrecken gelähmt, eitlen Augenblick stehen blieben. «Ach Gott, ach Gott, so ein Wetter! Wenn wir doch bloß «st zu Haus« wären!" jammerte die junge Mutter. .Haben Sie weit?" frag Giovanni. .Nun nicht mehr, »ein I Wir wohne» bei der Bahn, dort drüben." Sie zeigte auf eine neuangelegte und erst spärlich mit Häusern besetzte Strotze, di« man durch «inen schmalen, quer Wer Bauplätze führenden Weg rasch erreichte. Lor dem Han« angekommrn, schloß die junge Fran die Haustür auf. »Wie soll ich Ihnen danken," sagte sie unter tränen. .Sie warten da» Wetter bet mir ab, bitte! — Nein, Ich lasse Sie nicht fort, treten Eie nur näher." Der Sturm schnitt ihr die Worte ab, die ersten Tropfen stillen; da sagte Lotti zu Giovanni: »Kommen Sie!" und st, traten <tn. / GS war «in Heine« BeamtrnhauS, für zivei Fanlilien berechnet. »Dir wohnen oben; da ist eine Stube mehr," erklärte die lunge Frau. Sie nahm da« Kind au» dem Wagen, schob littst» m «ine Ecke de« Hausflur» und bat Giovanni: »Aber, btttt, lassen Eie den Jungen doch herunter." H^Dtt ^Treppe hinaus noch," lächelt« dieser, »nicht wahr, . Da« Kind nickte und al« e» dann oben auf seine kleinen stuNmen Betuchen gestellt würde, da senfzte es recht kläglich «Ws. . »Dm scheint der Ernst de« LebellS auch schon zu dciik- stlt^waltdtt sich Giovanni an Lotti. Dies« nickt« nur. Die Lnft in dem geschloffenen Raum br- «ttism, baß »ttvatten UnklaHeitm, UnSilltgttlttn und Härttn, btt sich ch«t b« Sttaeluu, der Pflicht zur guflaudtttzuna «de» Unter, heitnn» der fließenden Gewässer ergeb«, haben, möglichst durch «chgewefttn« Nusllärung und entlastend« Handhabung de» Gesetze« abgcholse» »erd», soweit aber solche« nicht «»«reicht, dem Land, tjbst'einen Gesetzentwurf zur entsprechende« Arndernng de« Dass», «setzev vom 12. März 190« vorzuleaen. Stoattzminister Graf UiUttzum ». Gckftädt bemerkt hierzu: Der Vertchterstatter hat vchr «r Pflicht de« Staate« zur Instandsetzung der Waflerläuf« gesprochen. De« Staat entzieht sich nicht dttttr Pflicht. Nur sei btt Lplstandsrtzung nicht »ine autschltrßliche Pflicht de« Staate«, smchmk «tn« gemeinschaftlich von den Genossenschaften und dem " " lufgab« und zwar tn der Weis«, daß der dtt Genoffenschafttn 40 Prozent zu tragen zt der Minister Grundsätze dar, nach denen btt GmGhanprmonnschaften auf dtt beteiligten Stellen tn belehren - dchw'Stt»« rtnwtrken sollen, damit Unbilligkeiten und Härten tn M PuSltzgtMg de« Gesetze« vermteden werden. Tollten trotz dieser U»sklä«ng»vrrsuch« sich «och immer große Härten herau«st»llen, bM» sei allerding« die Krage zu prüfen, ob da« Gesetz selbst ge- -od-tzt «erden soll». Kammrrherr Sahrer v. Sahr-Ehren- dm« «Märt sich grundsätzlich gegn, die von den Deputationen ge- sstlltt« Anträge, da er «tn« baldige venderung de« Wassergesrtze« räch btt Einführung der Gemeindepolizet wünscht Nach weiterer »nwrhebltcher Debatte werden dir Anträge gegen di, Stimme de« Manunerherrn Sabrer v. Sahr angenommen. ' G« folgten die Anträge de» Abg. Sekretär Dr. Schanz und Btt«. Und de« Abg. Kttinhempel und Gen. bett. Abänderung btz« ve-ebaugSsetze«, über dtt »brnfall« Exz. Dr. Wach beeubttt. stammerherr Sahrer v. Sahr- Dahlen erklärt, daß «v htt schwersten Vedenkrn haben mllfle, wenn durch di« in Du«, sicht ^genommene Regelung etwa die Bezirk«- oder Krri«verbände «whr «lastet «erden sollten. In gleichem Sinne spricht sich auch Oberbürgermeister «eil- Zwickau au«. Minister Graf Vitzthum 0. Gckftädt erklärt«, daß dem Staate nicht zugemutet werden konnte, btt Hauptlasten zu tragen. Darauf beschloß die Kammer, die Kgl. Staat«regierung zu ersuchen, der Ständeversammlung einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch den da« Wegebaugesetz vom >2. Januar 1870 in der Richtung abgeändert wird,' daß die durch btt geltende Wegegesetzgebung infolge der Entwickelung de« Der- ttbrh bestehenden Härten und Unzuträqlichkrttrn beseitigt oder ge mildert werden und namentlich dir Wegebaulasttn in den Fällen, tu denen dtt Wege durch stärkeren Durchgang oder Kraftwanen- «Mchr tn erheblichem Maße abgenutzt werben, ganz oder teilweise de« Gemeinden und den Besitzern selbständiger Grundstück« abge- noinmen und leistung«fähigen Verbänden übertragen werden. Da mit' ist die Tagesordnung erschöpft und da« Hau« vertagt sich auf Mittwoch, den 22. April, vormittag 11 Uhr. i M. 8,85 i » 8,85 . 8.25 . 1,95 . 4,70 . 4,90 . 4,25 I 1,80 . 7,50 . 7,70 . 8,25 . 8,50 u. Protein. 7,20 . . .8,85 . . . 5 — . . . 8,70 ff««darrer K»tter«tttelm«rkt. Origtnalv«richt von G. t 0. Lüder«. : Hamburg, den 2. April 1914. Dir letzte Märzwoch« brachtt unserer Börse wenig Anregung, vei sonnigem FrühlingSwetter war da« Geschäft in den ersten Tagen de« Monat« April recht lustlo« bei unveränderten Preisen. Tendenz: matt. Rettfuttermehl 24—28"/. Fett und Proteür » ohne G«halt«garanttt R«i«vett (gemahlen» ReiShvlsen) Wetzenklete, grob« Roggenkletr Gerfirkleie Gundo! Mattktttt Grdnußklel« (gemahlen« Grdnußschalen) Irdnußkuchen und Grdnußmrhl zgHzg«/' Baumwollsaatkuchen , und vaumwollsaatmrhl / xz^gg'/' ToeoSnußkuchen u.-Mehl 28—84'/, Fett ' Palmkernkuchen u. »Mehl 22—28 - . Rapskuchen und »Mehl 88—44 - » Leinkuchen und-Mehl 88—42» . Mattölkuchen u. Mth Mapfuttet-Gundol Kuhfutttr-Sundol Getrocknete Schlempe Getrocknete Treber Sesammrhl Malzkeime Hauung s«d (Mattfutttr) weiß,« IlmllmMei- Imller-Ileileii liskert gekvellstcvs bei diUißster kreisstsiluox Bruteier von Bron,»-Truten hat ah» „'neben Seertzose« W. I.WirLWMIIe!i.M«A Ooetliesßr»üs 39. statt tturn- auHsänöischn- Mufm vrm Heurfchen DoM empfoylen^s Tlteänlagm bei: Gruft Schäfer Nach«, > <L>nst ffreftschmar. ! Hnzoqlich HchltSwig öosstnn'ichk ff. «Aftäftfel. Pfb «S «. 7E Pf«-, ff. Aflrikose», P d. SO «. lsiP P'g-, ff. Pfirsiche. Hb. S5 P'g, ff «schvhft. Pst. L0 «. S0 Pfg-, ff. LrckNjfetflr», V!d.Sb Psg^ ff. Dattel», Pfb. 40 Pfg-, ff Pfioame«, P d. 88,45 50 n.60Pf^ ff. Pst««»«» 0. Siet». Psd. 55 Pfg., ewvfteblt -MM Mer stiÄ. tti se - « ! -Pias «tvtz, Veevatzwette, goaittchaatoe «. vaet«i>baktt»t«r tzastearvoatt llllM-Iik««!» >>wff,Mm Uodoeall kttulNott fissmut ewplebl«: lAtSSA^P, G. Heini«, LBABeftters. n Dosen und oukgewogrn, BchiMch», IchnUtt, ÄttttiillßmtiM, StthIWt,m«L"iy>°. PalesstZsatttchs in Tafeln, l. Qualität, Sttlftmsttiliill (staubfreie SaalglättH WdütiiSlt, Lckslsltntt e npsthlen f. ß. Mit! Mi, Hauptstratze 69. »ebru Ser Siiesger va»k. Milg!.r R^'ait'Spa'Neiein«. Nach Süö- Mnerika mit «ea aeuen Voppelfchraudea» Postöampsern «e» Nor-üeutschen Llopü Keaelwästige verbtnSmigrn nach allen Lbttge« Weltteilen aez«» «.»raarr, tahrk.rt«» «» drucksachea »arch Norüöeutsther Llop-Hremen «>» sei»« vertrewaaw Car l^ Hofmann, Bahnhofstraße 62. Pr-ste«hat«: I.H.Vroermann, W-ststraße 28. . drückte sie. Auch in den» Zimmer, in welches sie eintraten, war die Luft zum Ersticken schwül; sie ging daher schnell ans Fenster nnd öffnete eS. Draußen rauschte der Gewitter regen, doch das weit vorspringende Dach schützte das Fenster gegen sein Eindringen. Lotti blieb, eine Hand am Kreuz desselben, das Köpf chen leicht auf diese gelehnt, schweigend dort stehen und sah in daS tobende Wetter hinaus. Bon Zeit zu Zeit znckte em Blitz auf, grollte der Donner., Sie nahm den Hnt ab, weil die Frau darum bat. Diese stellte ein Tablett mit zwei Gläsern ans de» Tisch. »Mein Vater schickte ihn mir, wie ich krank war. Er ist aber zu schwer für mich, macht so duselig," sagte sie ver schämt und setzte eilte Weinflasche neben die Gläser. »Da darf ich Wohl den Herrschaften anbieten ?" »Waren Sie krank?" Giovanni fragte» um nnr etwas zu sagen. »Ja, ach, fast so lange, als ich verheiratet bin. Ich hei ratete gegen meines Vater« Willen," die Frau sagte es so schmerzvoll, »aber ich konnte nicht anders. ES kostete mich fast da» Leben, so grämte ich mich. Ohne Vatersegen, das ist zu traurig, zu traurig!" »Und nun ist er wieder versöhnt; der Wein hier?" »Ja, nach der Geburt des Zweite», ich lag am Tod, sollt« sterben, ohne VaterSsxge». O Gott, was habe ich gejammert! Da ist er den» gekommen, hat ihn mir gegeben und von da an winde «S bester mit mir wie durch ein Wunder. Des Vater« Segen baut de» Kindern Hänser—! Ja, ja, es ist ein Mahre« Wort!" Von» Zimmer nebenan hörte man Kinderweine». »Sie entschuldigen mich wohl mm. Karlchen ist hungrig, ich mich ihm seine Suppe bringen. Das Klein« nähre ich selbst." Der m den letzten Worten liegende Mntterstolz veranlaßte Lotti im stillen, die indiskrete Osienheit zu enlschntdigen, aber sie war doch ror geworden. Die Frau ivur gegangen. »Lotti!" Sie bog den Kopf zurück, lehnte ihn an den hinter ihr Stehenden, sagte über mchrs. Und nun plötzlich ein zuckende«, gelbweißeS Flammen meer vor ihnen, in der Stnbe, in ihren Körpern. Giovanni hatte die Arme fest um ihren Leib geschlungen. »Mein in Not nnd Tod," flüsterte er bebend und preßte die Lippen auf di« ihren. Und draußen «in Getöse, ein Krachen, ein angstvoller Auf schrei aus dem Nebengemach, dann tiefe Stille: nur der Säugling wimmerte leise, ihm war wohl di« Mntterbrust entzogen worden. Erst als eS draußen ruhig wurde, hörte das Wimmern auf. Die sanfte Stimme der jungen Frau sagte kosende Worte und nun sang sie leise: »Schlaf', Herzsöhnchen, mein Liebling bist Du, Schlafe, ich drücke die Aeuglein Dir zu." — Wie beruhigend das klang, wie süß! Giovannis Antlitz aber überzog tiefe Bläffe nnd als Lotti den Blick hob, sah sie einen feuchten Sanmmer in den Augen deS Geliebten. Sie zog seinen Kopf z» sich nieder, uahm ihn zwischen ihre Hände und küßte die Träne fort, die sich eben von der Wimper lösen wollte. ' »Wenn uns des Vaters Segen fehlen sollte, den meiner Minter besitze» wir!" sagte er. ES klang so gepreßt. DaS junge Mädchen sah ihn erschrocken an. »So meinst Dn, Dein Vater —" Sie sprach eS nicht auS; eS wollte ihr nicht über dtt Lippen. Er hob di« Schultern, sagte aber nichts, zog sie nur fester an sich und küßte sie. Und von drüben kam der leise, be- v ruhigende Gesang. ES war wie «in Einlullen der martern den Gedanken, die Lotti quälten. Giovannis Arme zöge», st« sacht, ganz lacht wiegend hin nnd her. Sie kühlte seine Lippen bald hier, bald dort, auf / ihrem Antlitz, ihrem Haar, iyrem Hal-, doch nicht unge stüm, sondern sanft, innig, zart. Uno si- hielt still. TS kam über sie wie «ine nie empfundene, hold« Mattigkeit, grenzen lose LiebeSseligkeit, die ihre Glieder fesselt« und sie schwach machte, ste daran hinderte, ihr« Hände mttznstrecke» und da«^ Glück, das Glück festzuqalteu, daß e» nicht entrinne, ibr entichlüpse, denn rief im Herzen saß di« Angst —: st« -U" ' LIS^u »Mim» volllaktta und süß 5 Stück 25, 35 und 45 Pfg. IIiitenMii 6 Stück 40 P ,. S Tittel Ssstilsrtosseln au« hohem Sandboden Böhm'Stza'sia Erfolg,W-chU- mann 34, vp to ckats, Prof, Wohltmann, Silesia, Märker ulw., sowie Brcmikartoffcl» lü Unverlesene nerknnf! frei feder ^a'mstation Llttiflr, Lfliprlg. D.l 2. Zn« Kartoffeile-e« empleh> meine,' Speziäl- UMMM, sowie Ammvu.-SuperphoS- flhat und echte« Peruß««no „Aüllhor«m«rke". MU iMckrg, chff ch« Ha. M«rtaschrt«er X. Dovlhoff ad Schiff, alle Sorte« Bri kett-, Stei«kotzle, Schmiede kohle, westfälisch. Schmiede koks. N«tzpretzftet«e aus Meulrlwther Revier. Svfll» Anthrazit. Grade u Holz. 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