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—* Der Allge«,»»« Hans-esttz»,verein g» Riesa veraastaltet, ^ßm» ab«,» an« »»laß seine« LLjährtgen Bestehen» ft» Hotel Höpsner «inen Fest, ko»»»«. Herr BärgermKßer Dr. Scheider zchchuet, -t, Festlichkeit -ruft- UKeruah«, -es ShwiftwesitzK an». NntzÄch» haft» der Verein Hk Freude, ein« s-tz« An- -ahl ShdWstäft» -s-rLtz« zu Snue», «kr denen nn» Mr- tret« -er Pst-Eschen KaAegi« und h,r Schulbehörde, smwr -«? SKsitzentz« de» ver-andesder sächsisch«, Hans-Btzne- vereiu«, Herr» Stadtverardneten Maith«,» au» Ghenwritz uud Vertreter von Vrudervereiuen b,werft«. Di« Piwmr- kepell, eröffnet, den Komm«»» mit einem Marsch uuh do« Feft-Vuvertür« von L«uta«r. worauf dir 1. varsitzend, -es Jnbelverein», H«rr Stadtverordneter Bürgerschullehrer Mond«, d«n Erschienenen, insbesondere den Ehrengäfte», «tu hntlich«» Willkomm«» zurief, hierbei In humorvoll«» Weis« d«n Vruderveretnen von W«tda und Grvda versichernd: »wir find vd«r Ihr Erscheinen so erfreut, daß wir Et« am liebsten d«t un» behalten wöchlen". Euch die erschien«»«» Miet«» hieß d«r vorsttzend« herzlich Willkomm«». Hierauf betrat di« Sängerschaft d«» .Amphion" die Sühn« und er« freute mit dem stimmungsvoll«? Vortrag der Lieder .Gott grüß« Dich" von Mücke und .Wie könnt ich Dein ver steifen" von Eda«. Herr Stadtftenerkassierer Niebel «le» alsdann auf di« geachtet« Stellung, deren sich der Jabel- verein t« -i«si-«n vereinileb«? zu erfreuen hat und aus de» Aufschwung hin, d«n da« wirtschaftlich« Leben unserer Stadt in den lrtzten Jahrzehnten unter den Segnung,« de« Frieden» genommen hat. Sein begeisterl ausgenommen« Hochruf galt Kais«. König und Vaterland. Di« Erschiene nen sangen hierauf stehend di« Königshywne, d« sich d« allgemein« S«sang von .Deutschland, Deutschland üb« all«»" an schloß. Nunmehr «schien d« Ehrenvorsitzende de« Komm«rs«», H«r Bürg «meist« Dr. Scheider, am Redner- pult. Dem Jubeloerein, d« im Rückblick auf die zurück- liegenden Jahr« gewiß mit Genugtuung werde feststen«? können, daß er seinen Zweck im allgemeinen erfüllt und viel für sein« Mitglieder erreicht habe, werde auch mancher lei Anfechtung nicht erspart geblieben sein. Jnbbesond«« in Zeile»? einer vohnunggnot und -Knappheit, wie wir st« jetzt durchzumachen hätten, pflegten dem Hausbesttz mancher lei vorwürfe gemocht zu werden, die aber «in« eingehenden Prüfung nicht standzuhalten vermöchlen. E» werde zunächst auf da« sogenannt« Hau»befltzer-Privileg gescholten, da» dem Hausbesttz do» Rech» gebe, eine bestimmte Anzahl Mitglie der in da» Stadtverordnetenkollegium zu entsenden. Mau fechte da» Privileg an, indem man sage, der Hau»b«sttz be herrsche auf dies« Weife die Stadtverwaltung und seit Ein- führung de» Privileg» hätten die Verhältnisse sich so ge ändert, daß e» der verechtigung jetzt entbehre. Dann werfe «an dem Hausbesttz vor, daß er zum Nachteil der All gemeinheit rücksichtslos seine Interessen verfolge, ja man sag« ihm von radikaler Seite sogar nach, datz er d« ge- borene Feind einer gesunden Wohnung«polttik und de» g«. meinnützigen Wohnungsbau»» sei. Die» sei gewiß ein sch««« Vorwurf irr einer Zeit, wo die Erkenntnis immer mehr stch Bahn breche, daß die Wohnung»frag« eine der wichtigsten Fragen der Gegenwart sei. Die Erfahrungen, di« er (Redner) bi»her mit dem Jubeloerein gemacht hab«, hätte»? ihn, obwohl « e» doch für seine Pflicht erachtet habe, aus dem Gebiete de» gemeinnützigen Woh«uag»bau«» tätig zu sein, lediglich nur bestärken können, «in Freund de» privaten Hau»b«fltze» zu bleiben. Da» Hausbesitzer- Privileg verdanke seine Entstehung dem Umstand, datz der Haubbesttz mit den Interessen der Stabt eng verknüpft fei und daß er Lasten zu tragen Hobe. In letzter« Hinstcht feien die Verhältnisse in Riesa für den Hau»b«sttz noch nicht allzu schlecht, ab« da» neue Gemeindesteuergesetz werd« «irre neu« obligatorische Gem«tndegrundsteu« hinzubrtngrn und so da» Matz voll machen. Von den zur Stadtverordnelenwahl Wahlberechtigten seien 44'/, Hau»befltz«, di« demnach über haupt «inen großen teil dir Wähl« au»machtrn. Zu rin« Beherrschung der Stadtverwaltung durch die Hausbesitzer hab« da» Privileg in Riesa nicht geführt. Für unseren HUubbesttz iönn« er auch den Vorwurf nicht gelten lassen, Hatz er einseitige Interessenvertretung treib,. In den Sta tuten d«» Hau»besttz«rverrin» heitz« «», datz der Verein ins- besonder« di« Beziehungen der Miet« zu den Hau»b«sttzern auf gütlichem Weg« regeln und beide Teile so vor Schoden und Verlust schützen «olle. Und Redner habe bisher auch nicht di« Erfahrung machen müssen, datz der Hausbesitzer- »«sein die billige Rücksicht auf di« Allgemeinheit habe ver missen lassen. Auch der »eiter« Vorwurf, datz der Hau»- besitz ei»? Feind gesunder Wohnuugspolttik und des gemein- NÜtzigen Wohnungsbaues sei, sei für Riesa nicht zuzugebeu. Wie Stadt -ab, in den letzten Jahre» drei Vauorrein« er halten. An dem zuerst gegründeten sei die Stadt sogar mit Kapitalien beteiligt und hab« vürgschast für di« hypo thekarisch« Beleihung gelastet. Auch den Wohnungsbau verein d« Staatbbahnbeomteu hab« di« Stadt gesvrdert «ad der jüngst« Verein werde wohl in ähnlicher Weis« unterstützt «erden können. Di« Hausbesitzer hätten di« Mrderuug der Verein« hintertreiben können, hätten «» aber nicht getan. Ab« auch die, welche für di« gemeiunützig« Vohnungspfleg« arbeiteten, dürft«, nicht den privaten Haus besitz bekämpfen und in Frag, stellen; den« «an wisse, datz wlr oha« diese» Hausbesttzergewerb« nicht zur Befrie- di-ung de» Wohoungsbrdürfnisses gelangen könnten. Der privat« vauunternehm« und privat« Hausbesitzer mvtzteu daher geschützt werden, beiden mützteu etwaig« Erleichterung«» uud Begünstigung«! zugute kommen. Privat» uud gemein nützig« Wohaungsfürsorg« mützten auch künftig einträchtig neben «lnaud« bestehen und arbeiten. Redaer brach»« so- dann dem JuhelverKn namens d« städtischen Verwaltung die herzltchsten Elückwüasch« zum Ausdruck. D» Hans- besitzerverein möge auch weiterhin sein« Interessen wahr- nehäun, aber auch in Zukunft niemals da» Interesse der All- gemeinheit au» dem Auge »«liereu. Gr möge auch fernerhin >« weit««« Entwickelung d« Stadt diene«, au deren Vach- len er und seift» Mitglied« auf» .stärkst« interessiert seien. Heb«« fttzSß «iß «ine« dreifach« Hoch «uf den Jubel- verein. Nachdem die Erschien»»»« dem von der Pionier- lapelle ouspmchstch dargebotenen Trinklied d« Landsknecht» an» dm, IG. Jahrhundert gelauscht, bracht« Her, Stadt- tzvfstsmr Hammitzsch dm Triakipruch auf di« Stadt Riesa sm» schm Hchürdm au». Gr schildert« zunächst den Haft«, desttz al» «inen Pastor im Gemeind,leben, der zur Wohl- fahrt uud Zufriedenheit in der Smwiude viel beitrag« uud hod dann da» iu unserer Stadt zwischen Mietern und Hans- besitz,m bestehend« gut« verhält?»i» -«vor. da» unseren Ge schäft»« und Gewerbeoerhältntflen zugute komme. Selbst «eun di« städtischen Kollegien durch da» neue Gemeinde- stmergesetz in di« Notwendigkeit versetzt würden, dem Grund- uud Haubbesttz neue Lasten aufzuerlegen, werde die» diesen doch nicht abhaitm, sür da» Wohl der Stadt einzutreten. Redner «sucht« di« Grschimmen. dm städtischen Kollegien aus» neu« da» vertrauen zu bestätigen durch ein dreimalige» Hoch auf di« Stadt Riesa und die städtischen vehörden. Der Vorsitzende de» sächsischen Hau»besitzervrrbande», Herr Stadtverordneter Matthe«» au» Ehemnitz überbrachte die Slllckwüusche de»v«band«vorftande» und dankt« dem Jubel- verein sür di« dem Verband bewiesene Treue. Im weiteren verbreitet« « stch über da» verhältnt» des Hau»brsitze» zur gemelunütziaen Wohnungssürlorge und «klärte, datz in dies« Frag, der Grundsatz »Gleiche» Recht sür alle" gelten müsse. Dem Iubelveretn überreichte er unter beste»? Wünschen sür sein weitere» Gedeihen namen» de» Berbandsoorstande» «in« Aktenmappe. Die Reihe der Ansprachen wurde abermal» unterbrochen durch zwei Lledervorträge de» .Amphion": »Wie« daheim war" von Wohl gemut uud .Da» teure Vaterhaus" von Salzbrenner. Der Vorsitzende de» Jubeloerein», Herr Stadtverordneter vürgerschullehr« Men de, würdigt« hierauf in einer An sprache di« Bedeutung des Hausbesitze» in der Stadt Riesa. Der allgemeine Hau»besttzerv«ein zu Riesa sei am 20. März 1889 von 59 Hausbesitzern gegründet worden. Die Bedeutung de« Hausbesitzer in Riesa «gebe sich schon au» der Zahl der Ansässigen gegenüber derjenigen d« Unansäsfigen. Gerade di« zunehmende Zahl der unan- säsftgen vewohn« habe die Bedeutung de« HaüS- und Grundbesitzes erhöht. Denn während die ältere», Häuser nur Raum für einen Miet« böten, schafften di« neuen Raum für mehrer« Mieter. Datz Riesa nur 500 wahlbe rechtigte Ansässige habe, «kläre sich u. a. daraus, datz vieler Hausbesitz in Händen von Frauen sei. Nach einem Jahr zehnt seiner Bestehen« hab, der Ha»»sb»sttzeroerein bereits 200 Mitglieder gezählt und 1913 sei deren Zahl auf 260 gestiegen, wa» einen bedeutenden Teil der ansässigen Wähler ausmache. Dadurch erhalte der Hausbesttzervereln seine Bedeutung schon in rein zahlenmäßiger Hinsicht. Auch au» der Beurteilung der Bewohner nach ihrer Seßhaftigkeit ergebe sich di« Bedeutung de» Hausbesitzer. Das Familien- interrss« der Haus- und Grundbesitz« sei dauernd an di« Stadt geknüpft. Durch Familieniradition entwickele sich auch «tu« Kenytni« der örtlichen Geschichte. Diese Be deutung de» Haus- und BrundbesitzerstandeS in Riesa gerade in historischer Hinsicht ergebe sich bet einer Durchsicht der Mitgliederlisten dr« Verein», Noch besser trete die Be deutung de» Hausbesttz«» in Erscheinung bei den finanziellen Leistungen d« Haus- und Gmndbesttzer an die.Gtadtge- meiade. Redn« besprach -ter zunächst die Schuldotation, sowie dl« vrsttzwechselabgabe und die Wertzuwachssteuer. Auch di« Straßen- und Kanaltsationskosten stellten eine große Ausgabe der Hausbesitzer dar. Die AuSsührung der Stratzenretnigurrg durch die Hausbesitzer bedeut« «in« finan ziell« Leistung von über 30 000 Mk. jährlich. Wettere grotz« Summen würden durch di« Besorgung der Trepprnbr- leuchtung und di« Haftung in den Grundstücken aufgebracht. Auch sür da» Wasserwerk, die Sparkasse, die Hauslistenbe- sorgung usw. kämen finanzielle Leistungen deS Hausbesitze» in Frage. Datz die finanziellen Leistungen Opfer seien, gehe daraus hervor, datz die Baugenossenschaften ohne Unterstützung nicht bestehen und ihr« Wohnungen nicht billig« Herstellen könnten al» der private Hausbesttz. Der Stand der Hausbefitz« habe auch «ine wirtschaftliche Be deutung sür unsere Stadt. Der HauSbefltzeroerein habe setnerzeit di» Bestrebungen für Errichtung eine» Hauptpostge- däude» in Mitt« d« Stadt und sür Vermehrung der Gar nison unterstützt, auch die Frage der Errichtung «in« höheren Schule hab« « zur Sprache gebracht, da« Marktwrsen zu fördern gesucht und die Eingaben wegen Herabsetzung de» Gaspreise» oder die Einführung eine» einheitlichen Ga». preise» unterstütz». Besondere» wirtschaftliche» Interesse habe der Hausbesttz auch zu wecken gesucht durch Anleitung für di« Sachführung, durch Auskunft in Grundstückskauf und -verkauf, durch den Wohnungsnachwei» usw. Da« private vau»ut«ni-m«lum habe da» Bedürsni« nach Wohnungen befriedigt. Erft al» man den Hausbesitz mit allerlei Lasten bedrückt, habe er nachgelassen. Der Hausbesttz müsse den gemeinnützigen Wohnungsbau dann bekämpfen, wenn « den vau von Ein- und Zweifamilienhäusern anstatt von Me-rfamiiten-äusem anstreb». Denn dann sei «» Ver schwendung von Grund und Boden unter Hintansetzung all« sozialen Verpflichtungen. Wenn ein« solche Gesellschaft dann nicht wisse, woher sie die Bauhandwerkrr bezahlen solle, dann sei sie «in« wirtschaftliche Gesahr. Zu den Leistungen auf wirtschaftlich-sozialem Gebiet gehörten noch di« Bestrebungen, auf hygienischem Gebiet Verbesserungen zu schasse«. Redner gedachte hi« u. a. der Gründung der Düager-Adfuhrgenossenschaft. Schließlich erwähnt« er noch di« jährlichen Beiträge sür den Denkmalfond» und den König-Albert-Freibettsonb» und schloß mit einem warmen Appell an di« Hausbesitzer, ihre Bestrebungen zu fördern und zusommenzuhaNen. Die Erschienenen sangen im An schluß an di« Ansprache da» Lied .Brüder reicht dl« Hand zum Bund«' und sodann «in von einem Mitglied de» Iubelveretn» gedichtete» Festlied. Der Vorsitzende ernannt« hierauf im Namen de» Verein» Herrn Stadtverordneten- Vize-Vorst,-« Kaufmann Bernhard Müller unter entsprechender Ansprache, In der « di, vwdieufta de» G«. nannten um d« Verein hervor-»-, zu» Shreumtl- glied de» Verein» vnd überreich«» ihm di« darüber au»- ,«fertigt« Urkund«. Der Beehrt» baust« tu warme« «orten sür di« «hm gute» geworden« E-«ug. Sodann gab der Vorsitz»»-« noch -Kann», -aß d« Hauü-efltznworein au» Anlaß seine» Jubiläum» »«schloss»» Hotz«, LOS Mark zu stiften, -te zur Hülst, de» Denkmals»«-» uud zur anderen Hälft« dem Fond» zur Errichtung.«!»»» Bürger- Hospital» zufließen sollen. Der Ehrenvorsitzende, Herr Bürgermeister Dr. Scheider, nahm sofort Belegenheit, dem Hau»besitzeroerein für di« Zuwendung zu den Fond» zu danken. Dem Verein werde es gewiß der schönst« Lohn sein, wenn seine Anregung auf fruchtbaren Boden fall? und weitere Gaben folgten. Ein« andächtig, Zuhörerschaft fand dl« Pionierkapelle bei der Wiedergabe de» Streich quartett» .Abendlied" von Köhler. Der gespendet« leb hafte Beifall nötigt« st« zu einer Zugabe. Einen Drink spruch auf die Ehrenmitglieder und Gäste de» Verein« bracht« Herr Friseur Vlumenschein au«, während Herr Stadtverordneter Sellermeister Bergmann Kn drei malige» Hoch dem verband sächsischer Hau»brsttz«yer«tne und dessen verdienten Vorsitzenden widmet«. Zwei weitere mit anhaltendem Beifall ausgenommen« Sangesspende?? de» .Amphion", ein Mahnruf de» Herrn Stadtverordnete?? Matth «es-Ehemnitz an di« Hau»besitzer zur .Einigkeit", ei?? schwungvoller und innerlich empfundener Lrinkspruch des Herrn Slodtv.» Bizevorsteher» Kaufmann Bernhard Müller auf die Frauen und schließlich der allgemeine Gesang .Aennchen von Lharau" beschlossen den offiziellen Deik de» Kommerse». Der Vorsitzende dankte noch beson der» Herrn Bürgermeister Dr. Scheider sür dl« Urber- nahme dr» Shrenvorsitze», dem .Amphion" für die dem Verein geliehene Unterstützung, sowie alle» anderen, die am Gelingen de» Abend» mithalfen. Herr Etadtrat Pietschmann verbreitete sich noch über die Vorgänge bei der Gründung dr» HauSbefltzerverein», die zu seiner Ernennung zum Ehrenmitglied dr« Verein» gesührt hatte?? und schloß mit einem Hoch auf den jetzigen Vorsitzenden de« Vereins, Herrn Stadtverordneten Vürgerschullehrrr Mende. Es war bereit» Mitternacht überschritten, al» der vom besten Gelingen begleitete Festkommer» sein Ende erreichte. —* vor? der Elbe. Nachdem die ersten Tag« der verichtswoche «inen geringe?? Rückgang de» Wasserspiegels gebracht hatten, trat von der Mitte der Woche ab erneuter Wuch» ein, womit die Möglichkeit der nochmaligen lieber- flulung der Slbkalanlagen in bedrohliche Nähe gerückt worden war. Die letzthin «tngetreiene klare Witterung scheint aber dem weiteren Anschwellen der Elbe Einhalt geböten zu haben. Der hohe Wasserstand hat die zu Berg gehende Schiffahrt irr ihrem Borwärtskommen sehr behin dert. Die Reisedauer der einzelnen Fahrzeuge wurde über Gebühr au»gedehnt, sodaß der Verkehr auf der Elb« sowohl wie an den hiesigen Umschlagsplätzen eine kleine Abschwächung erfahren konnte. Immerhin setzt« da» Um schlagsgeschäft im Hafen zu Anfang der Woche lebhaft «in, da neben neuen Ankünften in Stückgütern auch mit Len Rückständen der Vorwoche aufgeräumt werden mußte. Zeit weilig macht« sich daher die Aufwendung von Uebersturrdeu notweudtg; vor? der Mitte der Woche ab flaute der Ver- kehr etwas ab und bewegte stch bis zu deren Schluß in normale?? Bahnen. Der Getreideumschlag ließ im große?? und ganzen zu wünsche?? übrig, zumal di« Ankünfte di« ganze Bericht«,eit hindurch gering waren. Tageweise hatten daher die Elevatoren kein« Beschäftigung. Der Stückgut- verkehr zu Tal, der zu Ansang der Woche vom Hafer? wieder nach dem oberen Glbkat verlegt worden war, setzt« ziem lich rege «in, da von der Borwoch« noch größere Waren mengen irr Rückstand gekommen war»?? und auch di« neue»? Eingänge ziemlich umfangreich blieben. Der Getreideein- ladroerkehr ist dagegen weiter zurück gegangen und dürfte in absehbarer Zeit ganz aushören. Die Lage auf dem Frachtenmarkt ist nennenswerten Aenderuagen nicht unter worfen gewesen. Infolge größeren Raumverbrauchs in Hamburg, der auf größere seeseitige Ankünfte zurück zu führen ist, vermochten stch die Frachten eine Kleinigkeit zu erholen. —' Am Altstädter Elbkai vor dem Hockhofe in DreS- den neigte sich der mit Sandsteinen beladene Kahn de» Schiffseigner« Schreckenbech au» Wehlen gestern mittag plötz lich auf die Seite, schöpft« Wasser und kippt« um. Di« gesamte Ladung stürzt« in di« Elbe, während da» Fahr- zeug kieloben talwärts schwamm. Bon der Besatzung stü^t« der Steuermann G. in die Fluten und ertrank. Der Scha den beträgt 3000 Mk. Da« Fahrzeug blieb im Großen vstragehege vor zwei dort verankerten Kähnen hängen. —8 Der verband sächsischer mittlerer Eisenbahnbeamten wird in diesem Jahre öom 20. bi« 22. Juni in vautzen tagen. Wie bei den frühere?! Versammlungen dieser starken sächsischen Beamtenoereinigung werden auch zur Bautzner Tagung oußersSchfische Eisen- bahnbeamtrnverbänd« vertreten sein. Boyern, Mecklenburg, Oldenburg und Holland haben bereit» Delegierte in Aus sicht gestellt. —ß Obwohl in den sächsischen Waldungen das Prinzip der Wirtschaftlichkeit im Interesse einer an dauernden genügenden Rentabilität im Vordergrund» stehe?? muß, wird in den Staatsforsten und in vielen Privat wäldern immerhin den Anforderungen der Aesthetik und der Erhaltung interessanter Punkt«, Markzeichen und alter Vaumriesen nach Möglichkeit Rechnung getragen. Einen erneuten Bewet» hierfür liefert «ine Maßnahme im Moritz burger Walde, bet al» Tierpark und grün-duftig« Umrah mung blauer Seen und de» berühmten Jagdschlosses Moritz, bürg alljährlich von Tausende?? besucht wird. Hier befinde» stch im sogenannten .alten Tiergarten" gemisch«» Bestände von Laub» und Nadelhölzern im Alter von 150 bi» 200 kasa« „tuoels" Asm??? ins illnNltr empfiehl» sein AfftztzchügtzK "'"der, Bursche» g ob « Lao, skllH-UkE und Herren, sowie — Artzettthvsen, passend für jede Figur, in jeder Preislage. --