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— Der Aüsftchtsrat der Speicheret- »»d Sps »Ut»»s.A.-S., «tef» beschloß, d« au» d«a 4.»M« sttchsmsttwu Generalverfammluug di« Verteilung «tu« Dividend, O»u 10'/, »et ordentlich»« A-fch«ch»»«» »U -dH« »a» ruutz LS OOS ML -«Ktfchl-ge». Da di« «data» Siwstt«»»,«» dir Ri^aervettiedsstättm 4S00S0ML «fvrderleu.soll von d«u »IsBvetra, »«Mttdeud«» 1--K-S Wk. außerdem tt» Settag »au 1-0000 IN. >u Eonderobschrei- du»,« auf lulagekouteu verwendet wird«, sodaß S5S- ML «» «»« Nichmvra UOyulra-m stad. — »au« sächstschs Shreurttter des I». -«»»ttssvrde»« D« .Noichsavzchaer' veröffMtltcht di« Lift« dir au» Vorschlag de» Hsneumttft«» VriaM Mt«l Fchsdrich »o» Kais«, »evernanut« Ehren ritt« des Jo- -aanttervrdens. Es -estude» sich dar»«»« folgend« sächsische Kavaliere: Oderleutuant d. 9t. d«s 1. sächstlchen Ulanen- Mai»»»« Nr. 17. Fidttkmuvtiß-esitzer Freiherr Wichard ». Nvchow au» Strauch b«i Zabeltitz und Nittm«ister g.D. Wtteeguts-esitz« Ggd«rt o. M«diug au» Puschwitz d«t Nchtzwitz. * Gröba. Am 1. April 1V14 u»i,d sich «u Grvba «tu Zahnarzt ui«d«rlaff»n, wodurch einim schon lang« ge- fühlten Bedürfnis abgeholfen w«dm dürft» ' Röderau. Im nächste» Sonntag -eo-sichtigt dir Grösser Pfadstnber-Berein, dem auch eia« Lazaßl N5d«raner Wad»iud«r a»g«hdr«n, i« «Waldfchlößchen- «inen llnter- ßaltungsabend abzuhalten. Iuß«r «in«r Ansprache über dio Mal« d«r deutsch«» Pfadfiuderbewegung und verfchi«. deunr Nttneren Darbietungen wird auch «in Theaterstück zur Auffühnmg gelangen, daß das Leden und Lr«tben «as«r«r Pfadfinder anschaulich vor Augen führt. S» sei schon s«tzt daraus -iagrwiefin, daß zu diesem Abend all« vaterländisch gesinnt«» Kreise Zutritt hab«n; «in Eintritts gild wird nicht erhob«». * Nünchritz. Der Wohltätigkeitsverein »Sächsisch« Fechtfchul« verband Nünchritz- hält Sonntag, den 22. März, t« dortige» Sasthos sei«« diesjährig« Konfirmandenbr- fchernng mit anschließendem «tistungsfeft ab. Schönnewitz. Wegen vorsätzlicher Gefährdung eines Eisenbahntransportes hatte sich vor der vierten Strafkammer de» Landgerichts Leipzig der 18 jährige Dienstknecht Ernst Richard Schöbel au» Schönnewitz bei Oschatz zu verantworten. Nm Karfreitag, den 21. März 1918. hatte sich Schöbel, wie da» „L. Lgbl." berichtet, mit einer Lnzahl junger Leute abend» auf der Dorf straße von Schönnewitz umhergetrieben und später waren sie nach Tlanzschwitz gegangen. Nn dem Bahnübergänge der Nebenbahn Oschatz —Dtxehla, zwischen Echmorkau und Zaußwitz, wo ein KommunllationSweg über da» Bahngleis führt, hat Schöbel dann den ganz unverantwortlichen Unfug getrieben, der ihn auf die Anklagebank gebracht hat. Der Angeklagte war zu jener Zeit noch nicht 18 Jahre alt und somit noch nicht voll prasmündig, sonst hätte er müssen vor da» Schwur gericht gestellt werden. Schöbel hat an dem Bahnüber gänge zwei eiserne Warnungstafeln au» der Erde her ausgerissen und diese quer über taS Meis geworfen. Eine dritte Tafel, die etwa 20 Schritte vavon entfernt stand, hob er ebenfalls au» und legte sie auf die Schiene», und schließlich Holle er auch noch einige schwere Steine, mit denen er ebenso verfuhr. Der letzte Abendzug von Oschatz nach Strehla war schon durch- gefahren. Nm anderen Morgen, als der Dienstknecht St. Mit seinem Gespann, da» sein Dienstherr begleitete, au» da» Feld fahren wollte, bemerkte er auf den Schienen eine Haltetasel liegen. Die beiden Leute räumten das Hindernis sofort weg, da der Strehlaer Frühzug in kur zer Zeit die Stelle passiere« mußte. Die übrigen auf das Gleis geworfenen Gegenstände sind von dem Zugperso nal, da» die Hindernisse rechtzeitig bemerkte, wegge- nommen worden. In der Verhandlung gestand Schöbel zu, da- er mit dabei gewesen sei, al» der gefährliche Unfug verübt wurde. Er habe da» aber nicht allein ge macht. Nu» Grund der Beweisaufnahme kam der Ge richtshof zu der Annahme, daß der Angeklagte teil» allein, teil» mit anderen die Tat begangen habe. Er habe die Einsicht besessen, daß da» Werfen der Hinder nisse auf da» Bahnglei» die Entgleisung eine» passieren den Zuge» hätte herbeiführen können. Da» Urteil gegen den Angeklagten lautete auf eine Gefängnisstrafe von einem Jahre und zwei Monaten. * Oschatz. Der Kouferoatio« Semi» zu Oschatz und Umgegend hielt am Montag sein« diesjährige General»«- sammlung ab. Der Vorsitzende, Herr Baron von Byern, «öffnet« dies« um V.0 Uhr unt« vezrüßung d«Erschiin«nin. uauttutlich «ns«re» Relchstag»adgeordn«t«n Herr» Geheimrat Dr. Gies«. Der vorfttzend« hod mir Freud« hervor, daß der konservativ« Grdouk« stetig sortfchreiie. Das beweis« schlagend di« zunrhmrnde Zahl dir Mitglied« d«t d«n km»s«vatio«u Vereinen, nicht zuletzt auch dl« groß« S«- 1«wgu»g b«t d«n öffentlich«« Versammlung«», von de»«» d«r kons«r»otio« v«reia Oschatz und U«g«g«nd 22 abg«- holl«» har. Zu Ehr«» d«r 14 im Lauf« dis Jahres ver starb««» Mitglied« «hoben stch dl« Anwesende» voa den Plätze». Gin«» Austritt von 24 Mitglied«» steht «l» Ktwochs »on 402 Mitglied«» gegenüber. Das ständig« Wachse» brzruyr» folgend« Zahlin: Anfang 1-09: 044 am Schluffe 7-4. 1»10: 898, 1V11: VS7. 1vl2r 1072. 1S18 uad H4: 1419. Mir dies« Zahl ist der Oschatzer Daser- valdm P«r«i» d«r stärkst« Sachsens g»word«a. Der Lor- sttzmds »»richt d«t Vertrauensmännern sein«« Dank aus »Gr Ihr« MstM. arDlgrchch« Wechetsitigkttt. I« Hinblick art» dl« 4« U-chSrrr Jahr« -«vorstehend« Landtagswahl er- nmh»t der Bvesitzwtd« »n «eit«« fleißiger Förderung der tzonsewrotiv« Gocha Her, Kaufmann Kretzschmar «rftallet Htermch tze» OaffetGsricht, der »eprüll mord«» ist. D«« Ha»st«mr wurd« G»1loK»»g «Hilt. Es m»,d« »«schloff«, «t» Sommers«! «t» de« Goll« am 28 J»»i zu v«raa- stolw». G«t d«m Panich ><rschl»d«»«s entwickelt« sich «i»« chtzhost« Ausspruch« äb«r Part«t»ragea. Zom Gchluff« sprach H«r Geheimrat Dr. Girl« dem Bvrsitzevdev, Herrn voran v. Byren d«n Dank der Versammlung aus für di« rührige Lätigchit im Jntereff» de» Vereins, die in einem beisptel- Io»«» Wach!» dGfelde» ihre» Ausdruck findet. Di« v«r. sammlung schloß »Ut «iuem Hoch aui Se. Maj. den König. " Gr»ß«»hai». Heut« früh t» d« 7. Stunde »ersucht« i«n alten »«ich dis Stadtparkes der Markthelk« Max Oskar Nttzfch« f«la« »rüh«r« Geliebt« Martha Krvhl au» Dresden und dann sich selbst zu erschießen. Seide Miese» Gch»ß»«rchtzuvg«n auf. Sie konnte» sich ober noch l» dl» Woh»»»g d«s Nitzsch«, Meißner Straß« 88. begeben, »» fi« -«mußfio» aufgefundm und sofort in da» Stadt- kraaknchans gabracht ward«». Wie verlautet, solle» di« P«chtzang«r d«i Seid«» nicht chbeusgekährvch sein. -G Dresden. Im November »orige» Jahres fan- de» im .Sächsische» Prinz«»' und in d«n .Soxoaiasäl«»- in Dresd » Frauen Versammlungen statt, in welchen di« '.Gmwssia- virtha Seliuger Üb« Arbeitslosigkeit, Nah- ruagsmittelsieuernng »ad di« Aufgaben der Frau referier»«. Nach den Aulsagen der Kriminalbeamten, die jenrn Ver» sammlung«» beiwohnt«», soll die Rednerin sich in heftigen Worchti üb«r dm Militarismus ausgesprochen und ge äußert habe», daß d« Militarismus in erster Linie auch dm höheren Schichten zugute komm«, da sie dort ihre Söhn«, di« sonst zu dumm und zu faul seien, um ehrliche Arbeit zu l«iftm, unterbringen könnten, wegen Beleidigung der sächsische» und preußischen Offiziere in ihrer Gesamtheit stellten hierauf d« sächsische wie der preußische Kriegs- Minister gegen di« .Genossin- Seling« Strafantrag, wo- rau» dl« Staatsanwaltschaft da» Vsfizialverfahren gegen die Angeklagt« eröffnete. Die letztere bestritt die ihr zur Last »«legten Aeußerungen, wenigsten« will sie stch nicht in der von den Kriminalbeamten bezeugten Weise ausgesprochen habe«. Obgleich d« Vertreter der «nklagebehörde den An trag stellt«, aus «ine «mpfiadlich« Gefängnisstrafe zuzu kommen. «kannte da« Schöffengericht in Rücksicht darauf, daß die Angeklagte nicht aus ehrloser Gesinnung gehandelt hab», auf «in« Geldstrafe von 200 Mark oder 20 Tage Haft. Strehlen. Ein junger Landarbeiter, der zur mili tärischen Musterung nach hier gekommen war und mit Kameraden viel getrunken hatte, kletterte auf dem Nach hausewege auf einen Mast der elektrischen Starkstrom leitung der Ueberlandzentrale. Er wurde vom elek trischen Strom getroffen und stürzte vom Maste ab, wo bei er die Drähte mit herabriß. Ein von der Zentrale herbeigeeiller Monteur, det, mit Gummihandschuhen versehen, die Drähte entfernen wollte, kam durch Un vorsichtigkeit an einer ungeschützten Stelle des Körpers der Leitung zu nahe und wurde gleichfalls vom Strom getroffen. Er wurde aus der Stelle getötet, und auch der junge Mann erlag auf dem Transport nach dem Krankenhaus seinen Verletzungen. Bischofswerda. Im Lorbigauer Steinbruch sind am Montag abend die Dteinarbeitcr Max und Edwin Schlenkrich tödlich verunglückt. Sie stürzten abends beim Nachhauseweg eine steile Wand von 20 Meter ab. Der Vorfall blieb unbemerkt, erst in der Frühe fand man die beiden Leichen, die schwere Verletzungen aufwiesen, auf. Der eine der beiden Verunglückten ist Familien vater. « Radeberg. Eine bittere Ueberraschung erfuhren Soldaten vom I77er-Fnfanterie-Regiment nach ihrem hier mit dem hiesigen Sportklub ausgetragenen Fuß ballwettkampf. Bet ihrer Rückkehr in die Restauration, in der sie sich umgekleidet hatten, wurden sie gewahr, daß ihnen das Geld aus den Portemonnaies fehlte. Ein geriebener Gauner hatte sich nach Beginn des Wettkam pfes vom Wirte den Schlüssel zu dem Umkleideraum geben lassen, da er angeblich noch etwas Vergessenes holen wollte. Ungestört konnte er nun die Taschen der Kleidungsstücke durchsuchen. Mit etwa 20 Mark hat er dann daS Weite gesucht. MSg «ln b. Pirna. Ein Opfer seine« verufes wurde sorgest«» abend der hier in der Güterbahnhosstraße woh- nende, seit üb« 30 Jahren an der StaatSbahn tätige Weichrnwärl« Karl Hermann Rentsch. Er unternahm nach 10 Uhr einen Reviflonsgang auf der Bahnstrecke in der Richtung nach Nirdersedlitz und übersah dabei da« Nahen d«s von Dresden hier */,H Uhr eintreffenden Personen zuges. In der Nähe der Stellerei 2 wutde der Beamte von der Lokomotive ongefahren und erhielt dabei so schwere Kopfo«letzungen, daß der Dod sofort eintrat. 88 Pirna. Der Besitz« d« -wischen Pirna und Wehlen an Ler Elb« gelegenen Sandsteinbrüche, Otto Gräfe, «ar vor einigen Dagen auf bem Plateau der Strtnbrüche mit Messungen beschäftigt. Gr kam dabet dem Nande zu nahe, verlor das Gleichgewicht und stürzte 80 Meter in di« Ties«. Mit zerschmetterten Gliedern wurde er am uächsteu Daß« tot aufgefunden. Sautz «n. Ein gefährlicher und verwegen« Ein- brech«, der 26 Jahr« alle Schlosser Hans Paul Heinrlch Bogel aus Alt-Jauer bei Liegnttz, wurde von der ersten Strafkamm« des hiesigen Landgericht« wegen schweren Ein- bruchdtebstahls im Rückfall« und wegen Nötigung zu 14 Iah- re« Zuchthaus und 10 Jahren Ehrenrechtsvirlust verurteilt. Di« Einbrüche verüble Vogel in Schlesien, in der Lausitz und in der Leipzig« Gegend. Auf seine Verfolger hau, er mehrfach Neooloerfchüss« abgegeben, wodurch er sich län- ger« Zeit fein« Verhaftung entzogen hat. Burgstädt. In hiesig« Gegend hat der Dienstag atze»- «iusetzend, groß« Sturm vielfach Schaden avzerichle». Besonders stark hat « la Wiederau gewütet, wo dt« Feld» scheun« des Rittergutes zerstört worden ist «ad auf d« freie» Straß« «i»e grüß«« Anzahl Obftbäuw« uud Tele» phonftangen umpekulckt wurde. I« Tau« riß -« Stur« von «iner Dampf,ff« etwa zwei Meter Gemäuer tzeruat«: glücklicherweise kam hierbei »iemautz zu Schad». , Pl»»,n «. B. Uulerschlaguaaen In Höh«von L32S0 Mark hatte sich I» d« Zeit von Anfang Juni 1297 bis End« Jol 190V I» Schöneck l. v. als Barst»h« d« De vasitenkaffs b« Bogtl. Kreditanstalt tu Falkenft,In der 30 jährig« Bankbeamte Kurt Wilhelm Puder» Haff« au« Leip,«, zuschulden kommen lassen. In ver am Dienstag oor d« Strafkammer Ild de» Kvnigl. Landgerichts abq«. haltenen Verhandfung gestand Kais«, der im Jahr« IVOS in Kassel «egen Wechfelfälschungrn in Höh« von 30 000 Mark bereits zu einer längeren Freiheitsstrafe oerurtetlt worden ist, gegenwärtig in Heilbronn wegen Bonkbe- trügereien ein, Gefängnisstrafe bl» zum IS. Oktober 1914 verbüßt uud demnächst in Fürth wegen Unterschlagungen in Höhe von 40000 Mark abgeurteilt werden soll, die Verfehlungen im vollen Umfänge zu. Das Urteil lautete auf zwei Jahr« Gefängnis unk vier Jahr« Ehrverlust. — In derr Kellerrävmen der großen Spitzenfirma Max Har- tenftein reinigte am Dienstag «in Laufbursche einige Teppiche, wozu er Ben,in virwaudte. In seiner Hosentasche hatte er rin schmale» Taschenfeuerzeug, von dem sich augenschein lich der Deckel losgelöst hatte. Als der Bursch« sein Taschentuch herauSnohm, zog er das Feuerzeug mit heraus, wobei stch das Rädchen bewegte, Feuer fing und auf den Teppich fiel. Bet den Bemühe», die Flammen, dt« in dem reichlich vorhandenen brennbaren Material schnell um stch griffen, zu ersticken, zog stch der Bursch« Brandwunden zu. Di« Feuerwehr griff dann mit drei Schlauchleitungen ein und löscht« den Brand. Aue. Am Sonntag fand in der altehrwürdigen Kirche von Klösterlein-Zelle der letzte regelmäßige Got tesdienst mit einer Dank- und Abschiedsfeier statt. Schon am nächsten Sonntag wird die neuerbaute Friedenskirche dieser Kirchengemeinde eingeweiht. Die bisherige Kloster kirche, im Jahre 1173 eingeweiht, gehörte zu dem von Otto dem Reichen gegründeten, 1429 von den Hussiten und 1525 von den Bauern zerstörten Augustinerkloster, später Zisterzienserlloster Klostirlu Owa oder Neuzelle, das 1533 ausgelöst und in einen adligen Hof verwandelt wurde. Das Kirchlein hat also 740 Jahre der religiösen Erbauung der Gemeinde gedient, und wird in Zukunft hauptsächlich als Friebhofskapelle benutzt. Limbach. Als Brandstifter der Anfang dieses Mo nats niedergebrannten Feldscheune des Rittergutes wurde der 60 Jahre alte, aus Bayern gebürtige Plettner er mittelt und an das Königs. Amtsgericht obgeliefert. ' Rochlitz. In der Nacht zum 18. d. M. ist hier in ein Baubüro «tngebrochen worden, wobei die Diebe Briefmarken im Werte von 10 bis 15 Mark erbeuteten. Ferner Ist bet einem Einbruch t» «ine Baubude «ine Zlmmermanniaxt im Werte von 2.10 Mark gestohlen worden. Die Täter hatten es vermutlich lediglich auf dt« Erlangung von Geld abgesehen. Im Verdacht stehen zwei Unbekannte tm Alter von 30 bi» 35 Jahren, 1,60 bi« 1,65 Meter groß und von schlanker Gestalt und blasser Gestckuefarbe. K üh"ren bei Wurzen. Am Sonntag ereignete sich an der Straßenbiegung am Brückenteich ein schweres Auto mobilunglück. Der Besitzer des Autos lenkte oas Gefährt selbst und brachte dadurch seinen mttfahrenden Onkel, einen Kaufmann aus Leipzig, in schwere Gefahr. Das Automobil ist ruiniert. Der Mitfahrer trug Arm-, Bein- und Rippenbrüche davon, während oer lenkende Neffe unverletzt blieb. Der bedauernswerte Verunglückte wurde in den Gasthof gebracht uno ein Wurzener Arzt tele phonisch gerufen, der die Ueberführung des Verletzten in das Wurzener Krankenhaus anordnete. * Leipzig. Auf Veranlassung de» Branddirektors findet gegenwärtig in Leipzig ein Esperantokursu» für Feuerwehrleute statk Die Ursache hierzu liegt in dem guten Erfolge, den ein Mann der Leipziger Feuerwehr, welcher Esperanto privatim erlernt hatte, mit einer in Esperanto vermittels der Unioersaka Esperanw-Asoeio an 100 Feuerwehren in aller Welt gerichteten Rundfrage über Einrichtungen im Feuerlöschwesen erzielte. Selbst au» Australien und China liefen äußerst interessante Antworten ein; es wird beabsichtigt, dieselben auf der diesjährigen Vuchgrwerblichen Ausstellung in Leipzig In dem dort «tu» zurichtenden Esperanto-Pavillon auszulegen. Mühlberg. Der am Freitag hier auf einen Stein damm aufgefahrene und festgeworbene Kahn des Schiffs eigners Neumann in Wittenberge ist, nachdem von sei ner Ladung die größere Hälfte abgsleichtert worden war, am Montag abend durch zwei Dampfer loSgerissen und wieder in die Fahrrinne gebracht worden. Der Kahn liegt nun im hiesigen Durchstich und erhält seine ur sprüngliche Ladung wieder. DaS Berlaoefahrzeug der Firma Diecke-Busse, welches mit seinen drei Dampf- winden daS Ausladen besorgt hat, besorgt auch das Wie dereinladen. Da die in dieser Weise hin- und herbe wegte Ware überseeisch, zollpflichtig und nur unter Zoll verschluß transportierbar ist, steht der Kahn seit seiner Eröffnung ständig unter Aussicht der hiesigen Zoll behörde. Der ganze Kahnunsall verursacht also sehe er hebliche Kosten. Liebenwerda. In vorvergangener Nacht wurde in das Kvlonialwarengeschäft deS Herrn Max Bormann in der Bormannstraße ein EinbruchSdiebstähl verübt. Der Spitzbube ist durch Nbreißen einiger Zaunplanken in den Hof gelangt, hat ein Fenster des zu ebener Erde liegen den Kontors eingedrückt und ist dann eingesttegen. Hier hat er im Aufsatz deS direkt am Fenster stehenden Schreibtisches eine Türfüllung erbrochen und an Geld gestohlen, was ihm in die Finger kam. LuS einem Kästchen nahm er sämtliches P^viergeld an sich, außer dem Hieß er eine Drahtkassette mitgehen, die später an der Rückseite des Hauses gefunden wurde. Im ganze» fehlen zirka 1800 Mark.