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schl*-e «nertSartet und plötzlich erlegen IP. Vetter hatte , Loren» vor etniger Zett die vermögend« Aabrtkanten- Witwe Agnes Lame» von Berlin ans pach dem Weißen Schlosse in Wasewitz gelocht, sür seine Gründungen in teressiert und Ihr angeblich die Stelle einer Repräsen- tanttn in Aussicht gestellt. Selbstverständlich war es de« Loren» wie 1« allen anderen Fällen nur um da» Geld »u tun. Er nah« der VS Jahre alten, übrigens etwas nervösen Witwe verschiedene größere Beträge ab, die als verloren gelten. Am Sonnabend hat die Witwe au» Verzweiflung über den Verlust ihre» vermögen» 1« Weißen Schlosse, wo sie al» Pensionärin wohnte, Selbstmord verübt, indem sie sich erhängte. Unter den wetteren Geschädigten befindet sich auch eine andere Blasewttzer Dame mit gegen 60000 Marl. Da» im Weißen Schlosse befindliche Personal ist am Sonnabend abgelohnt worden. — Am Freitag abend verschwand un ter mysteriösen Umständen die Tochter de» in Zschert nitz, ParadieSstraße 20, wohnenden Gärtner- Nicolai. Die IS jährige Frida Nicolai, die in einer Schlosserei Psoten- tzauerstraßc 78 al» Kontoristin beschäftigt war, blieb nach Geschäst-schlnß noch an ihrer Arbeitsstelle. Um 7A Uhr wurde fie noch im Kontor der Schlosserei ge sehen. Al» um 7»/t Uhr ein Angestellter da» Kontor passierte, wär sie fort. Während sie sonst beim Ver lassen de» Büro» die Tür verschloß, war diesmal nicht abgeschlossen. Auch waren die Ueberlleider und der Hut, sowie Geldbeutel, Schlüssel und Straßenbahnkarte im Kontor zurückgeblieben. Da» Mädchen war also Lei seinem Weggehen lediglich mit einer leichten Bluse be kleidet. Sie mußte wohl beabsichtigt haben, sofort wieder zurückzukommen oder vielleicht nur in einen anderen Raum de» Grundstück» zu gehen. Seit 7»/i Uhr fehlt jede Spur. Die Polizei, die mit einem Hunde gestern vormittag die Erörterungen aufnahm, hat noch keine Erklärung de» rätselhaften Verschwinden» gesunden. Ein Selbstmord ist nach der bestimmten Versicherung der Eltern und de» Arbeitgeber» ausgeschlossen. — Die Verschwundene ist etwa 160 Zentimeter groß, blond, blauäugig und hat volle» Gesicht und kürze Nase. Ans der rechten Halsseite ist ein erbsengroßer Leberfleck sichtbar. Wallroda bei Radeberg. Als der Gutsbesitzer Clemens Frömel im Walde seine» Schwager» am Frei tag Bäume fällte, stürzte plötzlich ein Baum um. ES gelang dem Gutsbesitzer nicht mehr, noch zur Seite ßu springen. Dem Bedauernswerten wurde der Schädel zertrümmert, sodaß der Tod auf der Stelle ein trat. Ein gleichfalls dabei beschäftigter Knecht wurde von dem umstürzenden Baum getroffen und im Rücken verletzt. , Radeberg. Im oberen Gasthof zu Leppersdorf fand am Freitag abend eine größere Veranstaltung de» Kirchenchores statt. Nach Schluß hatten die Wirts leute vergessen, die Saalkasse an sich zu nehmen. Der Irrtum wurde zwar bald bemerkt, doch als man da» Geld holen wollte, hatte ein unbekannter Spitzbube bereit» dieses Geschäft besorgt. Jedenfalls hatte der Dieb gesehen, daß man die Kusse im Büfett gelassen hatte. Wilsdruff. Ein« Erhöhung de» Schulgelde» von 36 auf V0 Mark beschlossen die Stadtverordneten in ihrer letzten Sitzung für die Kinder, welche die Bürgerschule von außerhalb besuchen. Zittau. Ein Todebfall an Genickstarre ist beim htestgen Infanterieregiment Nr. 102 König Ludwig von Bayern zu verzeichnen. Bet einem wegen Husten und Brustschmerzen in da» Lazarett aufgenommenen Soldaten trat später Genickstarre ein; ihr ist der Soldat jetzt erlegen, weitere Erkrankungen liegen nicht vor. Bom Garnison- ikommando sind umfassende Maßregeln zur Verhütung der Austeckung»gefahr getroffen worden. — Ein Postkuriosum ging der Zittauer Morgenzeitung Freitag in Gestalt einer Kart« von einer Firma in Nossen durch die Post zu. Di» Kart« trägt den Poststempel »Nossen, 12. 2. 15 1—2 N." Man fleht, mit Riesenschritten eilt die Nossener Post ihrer Zeit vorau». Hartenstein. Zu der Unterschlagunglangelegenhelt des ehemaligen Stadtkasflere» Kramer teilt Bürgermeister Farberg mit, daß er sein Amt al» Bürgermeister nicht ui«d«rgelegt hat, sondern daß er auf sein Ansuchen beurlaubt worden ist. Glauchau. Da» selten« Fest der diamantenen Hochzeit feierten der 88 jährige Privatier Friedrich Keller Nit seiner 82 jährigen Gattin in vberplanitz. Dreuen i. v. In Pfaffengrün war der Kutscher der Netzschkauer Papierfabrik damit beschäftigt, da» Ei»z,ug von d«n Rädern de» wagen» zu entfernen. Durch ein vorüber fahrend,» Auto wurden die Pferde scheu und gingen durch. Hierbei ging der wagen dem Kutscher über den Leib und tötet« den Mann. X OelInitz i. v. Beim Einbiegen von der Hofer in dl, Bahnhofstraße stürzte heut« vormittag an einer ab- fchüsflgen glatten Stelle «in Kraftwagen der Automobil lini« Oeirnitz—Plauen um. Etwa 20 Personen befanden sich im wagen, von denen sich« lelcht verletzt wurden, hauptsächlich durch Glassplitter. F aHerrstein t. V. Zur Milderung der Arbeit»- lostgkrit bewilligten die Stadtverordneten 1500 Mark zur Ausführung von Sleinschlägerarbeitrn an der «oetheftraß». , Drebs«n. Eine SanitätSkolonne vom Roten Kreuz der 30 Mdnn beitraten, wurde hier gegründet. Görlitz. Am Sonnabend vormittag wurden bei der Nangierbewegung eine» Triebwagen» zwei Bahnunter- haltungSarbeiter überfahren. Der eine, namen» Fischer, war sofort tot, der andere erlitt Verletzungen, die je doch nicht lebenSgesährlich erscheinen. Allem Anschein nach liegt eigene» Verschulden vor. Ronneburg. Unweit Paitzdorfer Flur scheute da» Pferd de» Bäckermeister» Zschiegner beim Düngerfahren vor einem herannahenden Zuge und überfuhr mit dem Wachen feinen Besitzer. Las wie wild sich gebärdende, neu gekaufte Mer hatte den Besitzer mehrfach getreten und ihm «chrere Rippenbrüche zugefügt. Der Mann erlag später feinen schweren Verletzungen. Ao» «ser Welt. Magdeburg: In dem sogenannten Schmtergel- derprozeß gegen die Firma Thurm u. veschke vor der 2. Straflammer de» Landgericht» Magdeburg wurden Sonnabend abend die Brüder Walter und Friedrich Beschke zu je 1 Monat Gefängni» und 5000 Mark Geld- strafe verurteilt. Fräulein Altmann wurde zu 200 Mark Geldstrafe und der Kaufmann Ladecke zu 300 Ddark Geldstrafe verurteilt. Ferner wurde auf Tragung sämt licher Kosten erkannt, sowie auf Publikationsbefugnis in der „Magdeb. Ztg", den Berliner, Kölner und Frank furter Blättern, sowie in der Zeitschrift für Lack- und Farbenindustrie. Da» Gericht hat in allen Fällen nur einfache Bestechung angenommen. — Paris: Wie aus Le Havre gemeldet wird, hat der transatlantische Dam pfer „Niagara", der am Sonnabend,' den 7. Februar, von Le Havre nach Newyork abgefahren ist, auf draht losem Wege da» Büro der Compagnie Generale Tran»- atlantique in Le Havre davon benachrichtigt, daß er sich in Seenot befindet, da er infolge deS heftigen Wogen gange» feint Gteuerbordschraube und eine seiner Back bordschrauben verloren habe. Der im Hafen von Le Havre liegende Dampfer „Bordeaux" hat sofort Befehl erhalten, dem „Niagara" zu Hilfe zu eilen und seine Rückkehr in den Hafen von Le Havre zu bewerkstelligen. An Bord deS Paketdampfers befinden sich 147 Passa giere, davon 46 Mann erster Klasse. Man glaubt, daß der „Niagara", wenn keine weiteren Unfälle eintreten, bi» Dienstag abend Le Havre erreicht haben wird. — Bocholt: In der Waffenfabrik der Firma Borges brach Grobfeuer aus. Die Fabrik, außer den Lagerräumen, ist vollständig niedergebrannt. Der Schaden beträgt zirka 150000 Mark. Der Betrieb mußte vollständig eingestellt werden. — St. Cloud: Unter den Soldaten des 101. Infanterieregiments in St. Cloud ist eine Scharlach epidemie ausgebrochen. Einige der in das Militär lazarett von Versailles eingelieferten Kranken sind be reit» gestorben. Den Militärpersonen ist bis auf wei- dereS da» Verlassen der Kaserne untersagt worden. — Nairobi: Ein aus dem Norden von Britisch-Ostafrika nach Nairobi zurückgekehrter Reisender berichtet, daß ein ganzes Dorf deS Stammes der Rendille von Einge borenen von Boran vernichtet worden ist. Dabei seien zweihundert Männer, Frauen und Kinder getötet worden. Vermischtes. CK. Die Französin im Harem. Bei der jüng sten Verhandlung des Kriegsgerichtes von Udscha er stattete eine Französin, die im Mai deS vergangenen JahreS als Gefangene in die Hände der Mauren ge fallen war, Bericht über ihre Erlebnisse im Harem der Araber. Im Mäi 1913 überfielen maurische Stämme ein Lager bei Telag, töteten sechs Männer und schleppten die Französin Eleonore Tempere mit in die Gefangen schaft. Als die Frau auS ihrer phnmacht erwachte, lag sie quer über dem Sattel eines arabischen Reiters, der die ganze Nacht durch mit ihr weiter galoppierte. Am Mor- gen erreichten sie das Ufer deS Möluya, und hier er fuhr sie, daß sie die Gefangene des Brigantenhäupt- lingS Haddin war, der sie dem Roghi von Taza ver kaufte. Der Roghi behielt die Französin 14 Tage, um sie dann dem Scheik Mussa zu überlassen, der sie wie derum dem Scheik der Beni-Vu-Pahi überwies. Dort wurde sie in den Zelten des Harems gefangen gehalten und wäre von den arabischen Frauen ihres Herrn zu Tode gemartert worden, wenn die Araberinnen nicht den Zorn ihre» Gebieter» gefürchtet hätten. Nach zwei Ato nalen gab Eleonore Sempere in der Gefangenschaft einem Kinde da» Leben. Die Araberinnen entzogen der fremden Frau bisweilen das Tiinkwasser, drohten ihr und dem Kinde die Augen auszustechen; da ihr früherer Gebieter in einem Kampfe siel, beschuldigte man die Französin der Hexerei, sie mußte als Wagd im Harem die anderen Frauen bedienen, man zwang sie zum Fasten, setzte ihre NahrungSration aus ein Minimum herab, und die unglückliche Frau war so gebrochen, daß sie keinen Fluchtversuch wagte, obgleich man vom Haremszelt aus daS französische Lruppenlager sehen konnte. Schließlich erbarmte sich ihrer einer der Brigantenhäuptlinge und überlieferte sie den Spaniern, die sie mit ihrem Kinde nach Oran schafften. CK. Der Einbrecher als Wohltäter. Aus Newyork wird berichtet: Am Mittwoch wurde in New york der Engländer George Gunning aus dem Gefängnis entlassen, wo er wegen eines Einbruches und eines Diamantendiebstahles seine Strafe verbüßte: und nun, nach der Entlassung, gestand er, daß er seine Einbrecher laufbahn in den letzten vier Jahren fortgesetzt habe, um zwei kleine englische Waisenmädchen froh und sorg los zu machen. 1-909 war Gunning in London in schlimm ster Not, ohne Heim, ohne Geld, ohne Freunde, vor dem Verhungern. Der Hunger trieb ihn in einen Park, wo zwei kleine Waisenkinder, die dort frühstückten, ihr Mahl mit ihm teilten. Dann liefen die Mädchen schnell fort, um dem „wilden Mann" zu entgehen, fielen dabei in einen Teich, auS dem Gunning sie her- auSzog. Der Einbrecher erzählt: „Bon diesem Augenblick an entstand in mir der Entschluß, diesen beiden Kin dern zu helfen. Ich unternahm in der folgenden Nacht einen Einbruch, die Beute ermöglichte es mir, mich vor- nehm zu kleiden, ich ging zum Waisenhaus, und es ge lang mir, unter Angabe eine» falschen Namens und einer falschen Stellung die Kinder zu adoptieren. Ich schickte sie in ein Pensionat und setzte meine Einbrecher tätigkeit fort, um meine Mädels zu Damen zu erziehen. Sie kommen glänzend vorwärts, erhalten von mir so ! viel Geld, wie ft» brauchen, konnten mit ihren reichen Schulgenosfinnen Fertenreisen nach Belgien, Deutschland und Frankreich machen. Sie glauben mich jn Austra lien, durch einen Londoner Freund erhalten fie von mir Geld; auch für die Zeit, die ich im Gefängni» verbrachte, hatte ich vorgesorgt. Ich habe wohl für' 800000 Mark gestohlen, nicht viel, wen« Sie bedenken, daß ich nur bet sehr reichen Leuten „gearbeitet" habe." Aenefte Nachrichten «n» Telegramme vom 16. Februar 1014. X Berlin. Der Kaiser hat heut« vormittag dem Reichskanzler «inen Besuch abgestattet. Beim Kronprinzen ist in der Nacht da» Fieber gewichen und «ine allgemeine vefferung de» Zustande» eingetreten. Die Kronprinzessin hat daher di« beabsichtigte Rückkehr nach Berlin verschoben. * Berlin. Hermann Riffen, der Präsident der Deutschen vühnengenossenschaft, ist gestern abend >/,7 Uhr nach längerem Leiden gestorben. X Berlin. In der Nacht vom Sonntag kam e» in der Wohnung der al» geistesschwach bekannten Eheleute Juliu» in der Rastenbergerstraß« zu einem aufregenden Vorfall. Frau Juliu» stand gegen 3 Uhr nacht» heimlich auf und begoß da» Bett, ihre» Manne» mit Petroleum, um e» dann anzuzünden. Der Mann erwachte noch recht- zeitig und schlug Lärm, konnte «» aber nicht verhindern, daß sich da» Feuer au«brei1«te. Hausbewohner alarmierten di« Feuerwehr, die den Brand löschte. Beide Eheleute wurden nach der Irrenanstalt Herzberg» gebracht. Eie waren angeblich am Sonnabend über religiöse Fragen in Streit geraten. X Magdeburg. Al» der Maschinenfabrtkant Max Wolf gestern mit seinem Kraftwagen auf der Berliner Chaussee in ein« Nebenstraße einbiegen wollte, rutscht« da» Gefährt und stürzte au» drei Meter Höhe in den Chaussee» graben hinab. Da» Auto überschlug sich und begrub den Chauffeur und den Besitzer, der den Kraftwagen selber lenkt», unter sich. Fabrikant Wolf trug Arm- und Bein brüche davon. Der Chauffeur wurde leichter verletzt. X Essen a. R. Der von dem Zentralkomitee der Essener ZentrumSpartei an die Gesinnungsgenossen in ganz Deutschland ergangenen Aufforderung, sich an einer Kund gebung zu beteiligen, durch welche di« Geschlossenheit der ZentrnmSpartei Ausdruck finde, waren gestern 3000 Zen- trumSanhänger au» ollen Teilen des Reiches gefolgt. Die Leitung der Tagung lag in den Händen de» Reichs- und LandtagSabgeordneten Bell. E» wurde folgende Resolution gefaßt: Die Tagung von Tausenden treuer Zentrums anhänger spricht dem Ausschuß der ZentrumSpartei für seine Erklärung volle Anerkennung au« und dankt ins- besondere für die Zurückweisung der Quertreibereien und der Verdächtigungen der christlich-nationalen Arbeiter bewegung. — S» liegt ferner hierzu noch folgende Meldung vor: Nach einigen kurzen BegrüßungSworten deS Vor sitzenden hielten Stadlpfarrer und geistlicher Rat Wacker und Reich-tay«- und LandtagSabgeordnrter Marx eine Ansprache, in der sie in scharfen und markanten Worten gegen die Quertreiber Stellung nahmen. Die Rede Marx' gipfelte in der programmatischen Erklärung, daß durch den Aufruf de« ReichSauSschüfseS der ZentrumSpartei die Richtlinien der Partei festgelegt worden seien, sodaß jeder, der nicht mit dem Standpunkt deS Ausruf» einverstanden sei, außer halb der Partei stehe. Die Integralen seien al» Feinde der Partei zu betrachten und ein- für allemal au» der Partei auszuschließen. Im Kampf gegen die Quertreiber und die integralen Elemente werde das Zentrum den christlich-nationalen Gewerkschaften zur Seite stehen. Zum Schluß wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: Die von treuen ZentrumSanhängern au» Rheinland und Westfalen besuchte Versammlung drückt dem ReichSauSschuß für seine von religiöser und vaterländischer Gesinnung ge tragene programmatische Erklärung ihre volle Anerkennung au» und dankt ihm insbesondere für die unter Wahrung der bewährten Zentrumstraditionen erfolgte energische Zurück weisung der Quertreibereien und für die Verteidigung der christlich-nationalen Arbeiterbewegung. )( Karlsruhe. Die Prinzessin Wilhelm von Vaden ist heute morgen kurz vor 5 Uhr verschieden. )( Stuttgart. AuS Gram über das Schicksal ihrer Töchter, die an der Ermoroung des Leipziger Kauf manns Sigall in San Remo beteiligt ist, hat sich ihre 44 Jahre alte Mütter das Leben genommen, in dem sie sich von der Veranda ihrer Wohnung auf den Hof hinabstürzte. * Rom. Eine interessante Beschreibung des zukünf tigen Palastes des Prinzen zu Wied in Durazzo ver öffentlicht die „Tribuna". Das Blatt, das seine Be hauptungen durch Photographien noch bekräftigt, er klärt, daß oieser sogenannte Palast an Aermlichkeit alles übertrifft, was man sich vorstellen kann.' Er starrt von Schmutz und das einfachste Bauernhaus be sitzt mehr Luxus und Komfort. Die Arbeiter, die mit den Restaurierungsarbeiten beauftragt waren, haben noch nicht das geringste geändert. Das ganze Gebäude sieht auS wie eine zerfallene Hütte, in der noch nicht einmal ein Bettler, geschweige denn ein Prinz Unter kunft nehmen würde. Weiter ist auch garnicht an ein Unterbringen des prinzlichen Gefolges zu denken, da in Durazzo andere öffentliche Gebäude nicht existieren. )( Konstantinopel. Die den Botschaftern über mittelte Antwortnote der Pforte hat folgenden Wort laut: Der unterzeichnete Großwesir und Minister des Aeußeren deS Sultans hat die Ehre, den Empfang der Köllektivnote zu bestätigen, die ihm die Botschafter Oesterreich-Ungarns, Italiens und Großbritanniens so wie die Geschäftsträger Frankreichs, Deutschlands und Rußlands am 14. Februar übergeben haben. Al» die Kaisers. Regierung es den Mächten überließ, das Schick sal der von Griechenland besetzten Inseln zu bestimmen, hatte sie ihnen zu gleicher Zeit zu wiederholten Malen die Erwägungen höherer Art au-etnandergesetzt, di« den Besitz de^enigen Insekt für sie unablässig machten, dih