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Hörti und Heiterkeit.) La» kost«» iß die Kesten iiterne-m«. m (k): Li» Weinbauern bedürfen >«1 Bekämpfung d« Reblaus. «ege« egen di» Verpnfchnngei» da» Honigs Son'sui»,«»» »M Rabrunas- I«n. für Helmarbeiterschutz, Le» »etzmen mir», »W> G sich ßemaßr-elie« soll«», daß ö« -Ottttral »tRttch dttf» Seußörung«, getsn hat. Grsulrrtch. Di» Akast« ö« «lklchea vlätier panslawisilscher »ich« 1m»ß öd« da« Eindringen de« deuischeu Einfluss«» in Nutz» land finden i« .Tempi" «in lebhaftes Echo. Das Blatt des Heer« Tardieu klagt gleichfalls über dl« Bevorzugung, di« di« deutsch« Industrie bet den russische» Heer« und vlarinebestellungen erfithrt, und findet es sonderbar, das der frauzbsisch« Alliiert« so stiefmütterlich behandelt wird. Nmuentltch die Angaben der .Nomos« Wremja", derzusolg« bei den Putilow-Werken all« höheren Stellungen tn den Händen von Deutschen seien, und daß auch dt« Russisch« Pulverfabrik «in« Ftliol« der Deutschen Äarbontd.Gesellschaft sei, »erden vom ,Temps" stark unterstrichen. Auf dies« Wetse sei,» di« »ichitgften rusiischen verteldtgungsmittel. nämlich Flotte und Bulverfabrtkaiton ausschlteßltch tn deutsch« Häud« gegeben. Da- dies« Tatsach« solange unbekannt ge« bltiben ist, liigt nach dem .Temps" daran, daß seit dem Beginn des Wiederaufbaues der russischen Flotte das Marine« Ministerium ron der Negierung den strikten Befehl erhielt, keinerlei Mitteilungen über die erteilten Aufträge in die Press, gelang«» zu lassen. Der .Tempi" schließt seine pessimistisch«« B«trachtung«n mit der Bemerkung, daß diese Mitteilungen nicht nur die Interessen der französischen In« duftrie außerordentlich beunruhigen würden, sondern auch den Keim zu einer größeren Beunruhigung allgemeiner In« terrssen tn sich tragen. Schwebe«. Di« Meinungsverschiedenheiten, welch« anläßlich der großen vaurrndemonstration in Stockholm zwischen König Gustav und de« Ministerium Staaff hervorgetretrn ist, hat jetzt zu dem Rücktritt des Kabinett« gesührt. Der Minister» Präsident hatte versuch», den König zu einer Erklärung zu bewegen, welch« die Ansprache an die Bauern tn gewissem Sinn« «inschränken sollte. Da der König nicht auf dieses verlangen «lnging. so blieb dem Ministerium nichts anderes übrlg als der Rücktritt. Die Neubildung eine« Ministeriums wird einige Schwierigkeiten bereiten. Das zurücktretende Ministerium gehörte der liberalen Partei an; bei der ganzen Lage der Ding« ist es ausgeschlossen, daß an Staaff» Stelle «in anderer liberaler Parteiführer die Bildung eines nenen Kabinetts übernehme. Das Naturgemäß« wär« ja nun, dl« Konservativen, welche di« Worte de» Königs billigen, würden auch an die Leitung der Gtaatsgeschäfte treten. Aber die Konseroatioen besitzen tn der Kammer nur 65 Mandate, während die Liberalen 201, dt« Sozialisten 64 Mandate besitzen. Ein konservative» Ministerium müßt« also di« Kammer auflösen und über 100 Wahlfltze ge» Winnen, um auch nur die absolute Mehrheit zu erlangen. Es dürste daher, selbst wenn man die den Konservativen günstige Stimmung des Volkes tn Betracht zieh», für die Konseroatioen recht schwierig werden, ein lebensfähige« Kabinett zu bilden. Man spricht daher davon, daß zunächst «in unparteiisches Seschäftsministertum berufen werde, um dle Schnürigkeiten zu vermeiden, welche die Bildung eine« parlamentarischen Ministerium« bietet. Engian». Da« Parlament ist gestern nachmittag 2 Uhr mit dem üblichen Zeremoniell vom König eröffnet worden. Di« Eröffnung erfolgte mit einer Ansprache des König«, in der er seine Freud« darüber aussprach, daß «S ihm möglich sein würde, durch seinen bevorstehenden Besuch tn Parts den herzlichen Beziehungen zwtschen England und Frankreich Ausdruck zu verleihen. Er drückte ferner die Hoffnung aus, daß die Ratschläge der Mächte tn der albanischen Frage Würdigung finden mögen, was dazu beitragen würde, den Frieden im Südosten Europa» zu erhalten. Er kam weiter auf die Verhandlungen zwischen Deutschland und der Türket über Mesopotanien und di« vagdadbahn zu sprechen, di« einen äußerst günstigen Verlauf nähmen und tn Kürze ein befriedigendes Ergebnis erwarten ließen. Albanien. Der Prinz zu Wied hat vor seiner Abreise aus verlin, von wo au« er sich nach seiner Residenz Durazzo begeben will, noch in Rom «inen Besuch gemacht. Außer seiner Zusammenkunst mit dem König von Italien ist insbesondere sein« Audienz bei dem Papst von großer Bedeutung. Hat nämlich jeo« ein« rein staatspolitiiche Bedeutung, so will er durch s«in«n Besuch bet Pius X. auch kirchenpolttisch« Aufgaben mit nach Albanien nehmen. Der Vatikan hat ein begreifliches Interesse daran, den christlichen Fürsten von Albanien auch zum Sachwalter der katholischen Interessen in dem neuen Fürstentum zu machen. Andererseits ist aber auch dem Prinzen zu Wied daran gelegen, dle katholischen Einwohner Albaniens auf sein« Seit« zu ziehen, zumal er nach seinem Einzug tn Durazzo noch mancherlei Schwierig keit«» mit dir Bevölkerung zu überwind«» haben wird. So haben setzt di« Mohammedaner Skutari« bet «in«r ve- strasung «tn«s Redakteur«, der gegen den Prinzen zu Wied aufgetreten ist, sich tn einer Weis« gebärdet, die auf alles a«d«r« als auf freundliches Entgegenkommen schließen läßt. Daraus ergibt sich für den neuen Fürsten dt« Nolw«ndtgk«it, all« Albaimsen auf sein« S«tt« zu bringen, soweit ihm die» überhaupt möglich ist. D«r Prinz zu Wied hat einem vertchtirstatter des »Eorrier« d'Ztalia", der ihn nach seinen ersten Regierung«- Maßnahmen befragte, geantwortet: .Die erst«» albanisch«» Trupp«» «erden nach italienischem Vorbild bewassnrt «er» d«n. Augenblicklich ist man damit beschäftigt, eine möglichst groß« Anzahl von >u«omobtloerbindung«n im Sand« h«r- zust«ll«n, dies« Einrichtung werd« ich nach Kräften unter stützen. Di« Stell« «ines Parlament» wird tn metnrm Zand« «infiwiilen «in Kionrat «innrhmen, der dt« ver schieden«» Stände vertritt." btt» R«ichstag ««komm,» ist. Ss öaußsR sich dabei I» der Hanptsach« um «in« S»rafh«ra»s«tz»ng me» minder sch««« Fäll«» b« militärisch«» B«rg«h»n der Fahnenflucht, Gehör- ssmsvirnmigtrung, Vid«rs«tzlichk,lt und tätlich«« Angriffs auf vorgesetzt«. Di« Strasmtndrrung war nötig geworden, nachdem im Somm« vorigen Jahr« aus Anlaß der Schtst« ZuchchauNtE «egen militärischen Ankrnhrs, öegaag«n von betrunkenen Kontrollpflichtig«», der deutsch« Reichstag sine Milderung der «iaschlägigeu Strafparagraph«« durchgesetzt hatte. Dsdnrch «aren seltsam, Widersprüche ztpischen dem neuen Recht und den alt«» Paragraphen üb«r abig« B«rg«he« «nlfiaud«». Si« »erd«« nnumchr ins recht, Verhältnis z« ,ina«d«r gebrach». Der Reichstag hat schon »ft und dringlich ein« Mtld«r««g d«s Mtli»ärfirafg«s«tzbuch«s gchordmt. Sr wird deshalb voraussichtlich s«tz» dt« neu« Aeadirungsnovell« schnell verabschieden und weitergehend» R«s»rm«r umsomehr auf später« Zeit allg«m«in«r N«u- r«g«lnng des Zivil- und vtiUtärftrsfmchts verschieben, als sich herausg,stellt hat, daß Sinzeleingriff« in «in organisch Rtsamm,»gefügtes Strasrecht mißlich stad. Antrittsrtb« d«s Grasen v. Roeder« im teichHländischen Parlament. Der n«u« Staats- sekretär Gras v. Roedern stellt« sich gestern nachmittag dem «lsaß» lothringischen Landtag« bei dessen Eröffnung mit folgenden Worten vor: .Met«, Herren l Fadem ich dt« Leitung d«s «lsatz-lothringischen Ministeriums und in diesem Ministerium insbesondere di« Geschäst« der Abteilung de» Innern übernommen hab», liegt es mir ob, heute mit einigen Worten in diesem hohen Hause eine vorlag« ein- znbringen, an der alle Ressort« des Ministeriums interessiert siUd: Es handelt sich um eine Frag« der vesoldnng und um di« finanziell« Frage der Deckung eine« entstandenen Mehrbedarfs." Wetter berührten ganz besonders sympathisch folgend« Worte: .Zur Entwicklung »ines neuen Programms liegt fein Anlaß vor. Di« allgemeinen Richtlinien der Politik bestimmt der Herr Statthalter, und ich betracht«,« als «in« besonder« göttliche Fügung für mich, daß mir dies« Richtlinien vorgezeichnrt sind und vorgezeichnet werden von S«ln«r Exzellenz dem Statthalter Grafe» v. Wedel. Seine Jntenflonrn sind Ihnen allen bekannt. Nach diesen Inten- sionen habe ich mich zu richten und werd« es freudigen Herzen» tun. Der Wunsch nach einer etwas allgemeineren Erörterung findet seine Begründung vielleicht auch tn der Absicht, mich etwa» näher kennen zu lernen. Nun, natP dieser Richtung hin habe ich keine Sorge. Dir werden uns bald kennen lernen bet anderer Gelegenheit, in der Erörterung allgemeiner Fragen, im Kampfe der Meinungen, der «n« gegenseitig zu größerer Klärung wichtiger prinzipieller Fragen führen soll. Für diesen Kampf der Meinungen erlauben Sie mir heute einem Wunsche und eines ver sprechens Ausdruck zu geben: Er möge stets getragen sein von der Ueberzeugung, daß auch der Ander» stets das Veste des Reiches und diese» Landes, wenn auch vielleicht auf verschiedenen Wegen, erstrebt. Ich sür meine Person kann Ihnen dle Erklärung abgeben, daß ich, von dieser Heber- zeuguug ausgehend, in jede Verhandlung eintreten werde." — Dan» trat das Hau« tn dt« zweite Lesung des Etats ein. Dt« Klagen über di« Gefahren des Auto- mobilverkehrs. Im preußische» Abgeordnetenhause war durch ein« Interpellation des Zentrumsabgeordneten Dr. Porsch eine Debatte über den Vutomobtltsmus Hervor gemse» worden, di« alle Parteien einmütig darin zetgte, daß dt« Ausführungsbestimmungen zum Reichsgesetz über Kraftwagenverkehr einer Revision bedürfen. Dem schloß sich auch der Minister de« Innern v. Dallwitz an, der mit teilt», daß dt« nötigen Schritt« bereit» unternommen seien. Gegenüber dir Behauptung des Abgeordneten Freiherrn v. Steinäcker (Ztr.), der di« Interpellation begründet hatte, stellte der Minister fest, daß dt« Zahl der Unfälle durch Auto« im Rückgang begriffen sei. In Berlin seien gegen über Paris und London di« Berkehrsvirhältntffe wesentlich sicherer. Der Nationalliberale gust lobt« die yerkehrstech- Nische» Maßregeln de« Berliner Polizeipräsidenten und »«laugt« «in« bessere Kontroll« der Fahrtgeschwindlgkeit. D« Fortschrittler Rosenow wünscht« ebenso wt« andere Abgeordnete, daß man auch den hohen und höchst«» Herr, schäften gegenüber die Poltzrioorschrlften unnachsichtlich d>rrchführ«a solle. Es sprachen noch der Konservativ« v. Wischer, d«r Sozialdemokrat Hofer und d«r Pol« v. tramp- ezynski. Allgemein wurde di« Ansicht vertreten, daß in BMn pou Seiten der Polizei alles geschehe, um Unsälle zu vermeiden, daß jedoch dt« yahrordnung mod,rätst,rt werden müsse. Gin« Fahrgeschwindigkeit von LV Kilometer pro Stund« würde sür Berlin als nicht übermäßig angesehen. Stimmung der Berliner Börse vom lv. Februar IS 14. An der Börse überwog heute di« Ler- kausskust. Dt« Folge davon warm zahlreich« Kursrück- gllnge. Die Gesamthaltung der Börse war schwach. Erst gegen Ende trat ein« leichte Befestigung «in, di« auch nicht von Dauer war. Dle Montanaktien gaben fast durchweg '/z1nach, nur Kattowitzer vermochten etwa v«/, zu steigen. Bankaktien lagen ebmsall« matter, von Schiff- fahrtsaktirn notierten Hapag und Hansa 1 */„ Lloyd */, höher. Bon deutschen Anleihen gaben 4 prozentig« und S prozentig« Reichsanleih« und Sprozmtige Konsol» 0,16 */, nach. 3*/, prozentig« Konsol« büßten 0,25»/, «in. Der Kassamarkt verzeichnet« überwiegend Kursabschläge. Täg liches Geld bedang wieder 4—SV, Ve» der Privatdiskont ging nm */,*/, aus 3°/« zurück. Vesterreich-Nugarn. Das Budapester Blatt A Rap" bringt «in Interview mit dr« früheren rumänischen Krlegsminister General Eoanda, dem jetzigen Genrraladjutanien des Krovprin,«n, das in Ungarn groß« Ausregung hervorrust. Danach hat General Eoanda erklärt, nach dem Abschluß des neuen Bündnisvertrages zwischen Rumänien und Serbien müßten unnmehr di« von Rumänen und Serbm bewohnten Ge- HWätsUs Ungarns endlich von der magyarischen Herrschast HzftRt «erden. Man erwartet, daß di« österreichisch- ttNgarischs R«gi«ruug in Bukarest energisch« Schritt« unt«r- Deutscher AeichMag.v «1». «tzua«, Lim,tag, 10. Februar, 1 nhr.' «ugegausm tft btt Rmwll, zum Kaligesed, Gas «oschsmrwbM Wwwow (Sechzehnter Tag.) bErückgestelltm Kaltposttionm werdm anzpKVNkmeu, ausgesetzten S00000 allgemein sür btt AuslandtzroUaaanda verwendet »erd« sollen. »1« Aussprache wird fortqesetzt. Ab«, «etzer-relle (nl.) begründet «tue tzttsslutttu, btt «»Hebungen über dm GesundhettseuKand d«, «rbetter der gtro-elsenindustrt« sordert. vir dürsm mit de« kosttarm Gut der menschlichen Arbeitskraft keine« Raubbau treiben. Li« Unfälle mässen möglichst vermtndert werd«,, Li« Ar beitgeber betrachten ihren Arbeiter als Er« Mitarbeiter. Lia UnfallverhütungSvorschriten sind streng etnzuhalten. Ueber- stunden sind möglichst au vermeiden. - Li« vorwürs«, als ob di« Arbeitgeber ihre Pflicht gegenüber dm Arbeitern nicht tun, »eis« ich auf das allerentschiedrnste zurück. Abg. vüchner (Soz): Gehetmrat Summ hat die Säug- lingssürsorg« als ein» der ersten Pflichten des Staates de- zeichnet und erklärt: es fehlt nicht an Konzeptionskähtgkett, sondern an Konzeptionsfteudlgkrtt. La» Hebammen wesen muff endlich retchsgesetzttch geregelt werden. Leider wirft der Bun- desrat mit der unzulänglichen Bemerkung, es bandle sich um «in« «inzelstaatliche Ausgabe, alle unsere Resolutionen tn den Papierkorb? «bg. Krtnae (Z): Lie ländliche Bevölkerung leidet schwer unter der vtaubplage, die die Automobile verursachen. Ra» sollte eigene Automobilltraßen anlegm. verdammenswert tft die wahnsinnig« Raserei der Automobile. Ministerialdirektor Lewakd: In England begegnet man der Staubentwicklung durch die Teerung der Landstraßen. Unsere Ltraßenbauverwaltunge» werden aber diese enormen Ausgaben scheuen. Der internationale Kongreß sür Straßenbau in München im Jahre 1916 wirb sich mit der Stauhfraae beschäftigen. Di« biologische Anstalt hat sestgestellt, daß di« anliegenden Felder und Thaussrenbäum» durch die Teerung nicht geschädigt werde». Ma» geht auch dazu über. Automobil- straßen in größerem Umfang anzuleacn. Abg Dr. van Lalker (nl ) empfiehlt eine Resolution, in der einheitliche Grundsätze sür bi« Arbeit«. m,d Rechtsverhältnisse de« Kraukeupflegeprrsouals verlangt werden. Di« allgemeinen Grundsätze deS ReichSge- sundheitSamtS sollen veröffentlicht werden, damit sich die Krankenhäuser danach richten können. Abg. Leube (Bp.) verlangt eine Erleichterung der Ouarantänevorschriften für die Einfuhr von Schlachtvieh. Das ReichSgesundlieitSamt erstattet seine Gutachten unter dem Ein fluß der Politiker im Reichöamt de« Innern AaS dazu noch von preußischen LandwirtschastSministeritn kommt, ist immer volksfeindlich. Vizepräsident Dove: Sie dürfen dem ReichSgesundheitS- amt nicht unterstellen, baß eS au» politischen Rücksichten falsche Gutachten erstattet. Abg. Frommer (k.): Leider ist eS immer noch nicht gelungen, de« So»«»«» des «Raul» und Klauenseuche estzustellen. Jedenfalls steht fest, daß sie seit Jahrzehnten mmer au» dem Ausland etngeschleppt wird. Die Sperre wird chärfer durchgesührt werden müssen, auch die Absperrungen m Jnlande. Die «bschlachtung des ganzen Viehbestandes hat ich in vielen Fällen bewährt. Der Redner befürwortet eine Resolution, wonach tn den nächsten Etat weitere größer« Mittel für die wissenschaftliche Erforschung der Maul- und Klauenseuche eingestellt werden sollen. Abg. Dombek (Pole) bespricht die Verhältnisse in der oberschlesischen Hüttenindustrie. Abg. Mumm (W Vgg): Die sozialdemokratischen For derungen sind in den evangelischen Anstalten zum Teil schon längst erfüllt. Die Anpreisung der sogenannten hygienischen Mittel muß unterdrückt werden. Bedauerlich ist, daß das Deutsche Reich auf der Berner Konferenz die Fürsorge für die Jugendlichen in ihrer Entwicklung zurückhielt. Mögen die Schwierigkeiten der internationale« Kontrolle noch so groß sein, st« sind zu überwinden. Auch auf dem Gebiete der Sonntagsruhe dürfen wir nicht ptllstehen. Präsident des ReichSgesundheitSamt Bumm: Im vorigen Jahre haben wir im ReichSgesundheitSamt zusammen mit sachverständigen Interessent«« »es Habammouseworbos einen Entwurf von einheitlichen Grundsätzen aufgestellt. Diesen Entwurf haben wie dem Staatssekretär vorgelegt, der jetzt wieder mit der preußischen und den anderen Bundesregierungen über «ine einheitliche Regelung verhandelt. Es ist doch zweifellos anzuerkennen, daß unsere soziale und Armengesetz, aebung, überhaupt unsere Verwaltung sich alle Mühe gegeben hat, auf diesem Gebiete Verbesserungen einzuführen und daß «S tatsächlich besser geworden ist. (Unruhe b. d. Soz.) wenn einzeln« Bestimmungen des Reichsversicherungsgesrtzes noch auf dem Papier stehen, so muß man sich an die betreffenden Kasse» und Verwaltungsstellen oder auch Landesparlamente wenden. Auch ist dt« private Wohltätigkeit für Säugling« und WSch- nerinnen nicht zu vergessen. Klagen, daß Korken, die au» dem Müll oder sonstigen Unappetitlichen Vorräte« gesammelt wurden, wieder verwendet werden, find nicht mehr eingegangen, seit dem die NahrungsmittelpoÜzet «tn scharfe» Auge darauf ge- richtet hat. Die Vernichtung etngrführter Levern geschieht meistens auf Wunsch der Interessenten, die diese Fleischtet!« "^^u^ebuü- der 8uara»«»«statt»» sttt Schkachwtth, wär« ein wesentlicher Rückschritt. England läßt kein Stück lebende» Vieh in da» Land hinein. Es ist wohl Lesser, wenn wir unser Herr mit frischem anstatt mit Gefrierfleisch versorgen. Die Maul- und Klauenseuche ist in letzter Zeit glücklicherweise wieder zurückgeaange». Für «eitere Absperrungen und ander« Maßnahmen kam« da» preußisch« Landwtrtschaftsmintstertum in Betracht. Li« Abschlachtung verseuchter Tiere schneidet zweifellos tief «in, aber das Interesse der einzelne« muß hinter dem der Mehrheit »urückstehen. wissenschaftlich« Versuche zur Entdeckung de» Seuchenerregers kann das ReichSgesundheitSamt Wege» Gefahr der Ansteckung nicht unternehmen, wir betreiben aber die wissenschaftliche Forschung mit aller Macht und allem Nachdruck. (Beifall.) Abg. Thumann (Elsässer) hält ei» Obst- und Malz- weinaesetz sür nötig. Ministerialdirektor v. Jonquidres: Ein Malzweingesetz ist heute de« Bundesrat zug«, Abg. Jaeckel (Soz) sp onbers tn der Spitzenweberet. Gn schwerer Mißstand Lei der Spitzen- nbustrt« ist das Lurchsaugen des Fadens mit den» Mund«, >as sogenannte Schtsfchimküsse«, dafür muß »in mechanischer Ersatz geschaffen werden. Mg. PoppelZ.) »«spricht Mißstände »ei der Bekämpfung der «aul^und Klauenseuche. Ein leere, Stall wurde ,. G (tzirt, hörtl und Heiterkeit.) Las kosttt* "b Mark. La» Reich muß dt« Kosten übernehme«. «bg. 0ogt.-rallsh«im (kl: Li« Weinbauern bedürf« wirksamerer Unterstützung bei Bek remde «eine und auch gegen d