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Bchnrlg^tzrtestewitz, 'WMützetzMkstantz R«»m—»Bün dorf b. Gr- ' b) .Stellvertreter- Herren Privatus Emil RichardZietzschm,»u-««ier»i»j bork, GuMuszügler Hermann Kü-m-tzetzda, GemeludG. boWydHaach^tzstödel, Gemeindevorstand Müller-Beip«^ d*G«M»t»tzo-G«bäntze, sroie Plütz», Weckers - 8 14 -. a) Mitglieder. . Herren Gutsbesitzer Gräfe-Kmehlen, Baumeister Roch- Großenhain, Gemeindevorstanv Lehmann-Ltchtensee, Bau meister Gabfch-Großenhain, Geometer Henn-Großenhain, Rjtte»gut»Hksttzer Däwerth auf Zschauitz, Gernetndevor- stand GreuÜch-golbern, Gemetndevorst. Haunstein-Pausitz. b) Stellvertreter. Herren Borwerksbesitzer Pfeil-Gävernitz, Stadtbau meister Zschau-Mesa, Gemeindevorstand Gehre-Rtckrttz,' Gemeindevorstand Naumann-Naundorf b. Gr. Betvafknungs- und Ausrüstungsstücke, Arz- , net und Berbandmittel — K 3 , iv —, - a) Mitglieder. Herren Drogist Buchner-Großenhain, Schmiedeober meister Bernhard Klinger-Großenhain, Schlossermetster Klette-Großenhain, Büchsenmacher Nerke-Großenhain, Apotheker Riedel, Drogist Sicker-Großenhain, Sattler meister Frommhold-Großenhatn, Maschinenschlosser Rothe- Len,. L) Stellvertreter. Herren Schlossermetster Riedel-Gröba, Schmiedemeister Sachße-Großenhain, Apotheker Meyer-Radeburg, Apothe- ter Dr. Phil. Arnold-Riesa. * Lebendes Vieh — A IS a) Mitglieder. Herren Flelscherm'eister H. Mammitzsch-Großenhain, Viehhändler O. Dietze-Großenhain, Gutsbesitzer Krauspe- GrSba, Auszügler Troschütz-Gävernitz, RittergütSpachter Helm-gottewitz, Rittergutsbesitzer DLweritz auf Zschauitz, BereinSdirektor Rautenstrauch-Großenhain. Gutsbesitzer Gesug «irste-Porschütz. b) Stellvertreter. Herren Fleischermeister Julius Schneider-Riesa, Rit- ter-utSpachter Gräst-Seußlitz, Gutsbesitzer Heinr. Herm. Richter-Radeburg, Handelsmann Berger-Nünchritz. Arbeitskräfte und Transportmittel mit Aus nahme der Fnhrenleistungen, Lagerstroh, Feuerungs material — A 13 — a) Mitglieder. Herren Baumeister Bahrmann-Seußlitz, Stadtrat Ar nold-Großenhain, Spediteur Broermann-Großenhain, Auktionator Gutmann-Großenhain, Wirtschaftsbesitzer Grbfo-Mülbitz, Gemeindevorstand Stein-Strießen, Ge meindevorstand Ulbricht-Porschütz, Getveidehändler Carl Aschätzsch-Grotzenhain. ' b) Stellvertreter. . Herren Getreidehändler Schumann-Böhla b. Gr., Gasthofsbesitzer Protze-Großenhain, Gutsbesitzer Starke- Neißtg b. Gr., Privatus Schtetzel-Naundorf b. Gr. 11., die Wahl von 4 bürgerlichen Mitglie der n und 4 stellvertretenden Mitgliedern derverstärk- ten Ersatzkommisfion des MSHebungSbezirks Gro ßenhain auf die Zeit vom 1. Januar 1S14 bis 31. De zember 1916 fiel auf folgende Herren: Stadtrat Brctschneider-Riesa, Friedensrichter Gut- mann-Äroßenhain, Gemeindevorstand Bennewitz-Glaubitz, Rittergutsbesitzer Freiherr von Rochow auf Strauch. > b) Stellvertreter. Herren Privatus Förster-Riesa, Gemeindevorstand Eachße-Berbisdorf, Gemeindevorstand Pretzschel-ReinerS- dorf, Rittergutsbesitzer von Globig - Wcißenbach a.uf. Frauenhain. IS. MS Taxatoren für die PferdeauS- hebun g — Aushebungsbezirk Riesa — vom 1. April ISIS bis dahin 1920 wurden gewählt die Herren Ritter- gytSbesitzer Rudolph auf Promnitz, Rittergutsbesitzer von Alt^k nufxDrgbq. OMtSdchcher SchäsR-MaOch; . al» derek^Si^llPktGter. die Heroen Outsbositzor jaunstrin- Pausftz, Gutsbesitzer Friedrich Sommer sen., vtrenmen, GutZbostk« Grubl-Äehllheuer. . LL dütLstahl dretex Sachvorständtgor uud eines Arzte» ftlr die «uShebunKß- und «b- fchAtz'üns»FomMission von Krastsahrzeugen tmM»btt«ach«ng»falle auf die Jahre 1914 bi» 191» er gab Annahme de» Vorschläge»: Herren Direktor Bor mann-Riesa, Schlosserobermeister Klette-Großenhain, Schlossermetster Fiebtg-Radeburg, Dr. med. Arnold- Äro- ßeNhäin 14. «l» Vertrauensmänner in di« Au»« sch ässe für di« Wahl der Schöffen und Geschtvorene« auf da» Jahr 1914 wurden vorschlag-gemäß gewählt für a) AmtSgerichtSbezirk Großenhain. Herren Rittergutsbesitzer Sachße auf Merschwitz, Gutsbesitzer Kmrtzsch in Ponickau, Mrgermeister Hotop 1» Großenhain, Rittergutsbesitzer Leuthold auf Oelsnitz, Friedensrichter Gutmann-Großenhain, Gemeindevorstand Preubisch-Tölmnitz, Privat«» Uebigau-Priestewitz. b) AmtSgerichtSbezirk Riesa. Herren von Altrock auf Gröba, Gemeindevorstand Bennewttz-Glaubitz, Gutsbesitzer und Gemeindevorstand Däweritz-Prausitz, Bürgermeister Dr. Scheider-Riesa, GukSauSzügler Kühne-Heyda, Rittergutsbesitzer Rudolph auf Promnitz. c) Amtsgerichtsbezirk Radeburg. Herren Gemeindevorstand Böhme-Lötzschen, Gutsbe sitzer Tillig - in Ober- und Mittel-EberSbach, Gutsbesitzer Kaiser-BolkerSdorf, Kammerherr Freiherr von Spörcken auf Berbisdorf, Kaufmann Weiß-Radeburg, Bürgermeister Rtchter-Radeburg, Gutsbesitzer Zietzschmann-Beiersdorf. 16^ Als Revisoren zur Prüfung der Be zirksrassenrechnungen auf die Jahre 1913 und 1914 wurden auf Vorschlag de» Herrn Vorsitzenden die bisherigen Rechnungsprüfer Fabrikbesitzer Hampe-Großen- hain und Kaufmann Braune-Riesa wiedergewählt. Unter Mitteilungen brachte der Vorsitzende, Herr Geh. Rat ÄmtShauptmann Dr. Uhlemann einiges über den gegenwärtigen Stand der Rordoftboh» zum Vortrag. Es sei überall der dringende Wunsch, daß bald etwas geschehe, Klarheit bei uns geschaffen werde. Jetzt liegen zwei Petitionen vor, die inhaltlich auseinandergehen. Die einen Petenten wollen Ausbau von Osten nach Westen, wobei der Bezirk von Königs brück nach Großenhain berührt und Anschluß für Rade burg gesichert wird durch eine Flügelbahn. Die Peti tion will die Bahn geführt wissen von Großenhain nach Zeithain zu und meint, man könne ja die Einführung von Osten her bei Schönfeld wählen und durch Vertrag mit der preußischen Bahn die Mitbenutzung der preußi- scheu Strecke bis Großenhain sichern. Diese Trasse könne für den Bezirk nicht so erwünscht sein soweit es den Anschluß bei Schönfeld und von Königsbrück anbe langt. Es werde durch sie nicht viel vom Bezirke auf geschlossen, nur ein Stück um Sacka herum. Dahinge stellt bleibe übrigens, ob Sachsen mit Preußen ein sol ches Bertragsverhältnis eingehen werde. Die anderen Petenten wollen eine Verbindung von Königsbrück, Rade burg nach Priestewitz. Diese Gegensätze, die in den Pe titionen liegen, dürfte der Bezirkstag keinesfalls in seiner Entschließung zum Ausdruck bringen; für ihn sei die Hauptsache: daß möglichst bald eine Ent schließung herbeigeführt wird unter Berücksichtigung der einschlägigen Verhältnisse. Der Bezirkstag wolle sich nicht festlegen für ein oder das andere Projekt, sondern nur darum vorstellig werden, daß endlich etwas ge schehe! Hierzu nahm Herr Wirkt. Geh. Rat Dr. Mehnert, Exz., das Wort. Es sei beinahe unbegreiflich, daß man immer wieder mit Projekten kommt, ohne daß es einen Schritt vorwärts geht. Es sei ein seltenes Mißgeschick, das über der Nordostbahn walte. Deren Bau wurde in Bahn erforderliche «real umsonst zur BtrsKßnnß « ß«U« JnPvische» hat sich in dortiger Gegend ab» ueue» Komttoo Hobtldet nnb Hat -a» HGeal GWG »RH- licher kostenfrei angchoten, wodurch hie Gchlän-elldche noch einige weitere Windungen erfahren hätte'. Jetzt Ist man mm «Nh in der KlvßerMPon- H« g* forderten Opfer zu bringen. Dadurch ist di« Nordöst- bahnangelegenheit um zwei Polle Jahre wieder ausge halten worden. Die Mittel zum Bau war« vom vori gen Lpndtag bereit» verwtlligt, aber nicht» PH gnMicht worden. Bon den verschiedenen Linien Radibnra— Priestewitz, «nd Schönfeld sei die Schönfelder di» un günstigste. Die Bahn hat nur dann Nutz«, wem» fie Radeburg und Großenhain direkt miteinander verMndet und zwar muß Radeburg «inen normalspnrige» Moll- bahnctnschluß erhalten, da» versteht sich vv« selbst. Die BahnhofSverhältnisse in Großenhain bedürfen allerdrtng- lichst der Verbesserung, sie sind derart, daß ft« NW ab schreckende» Beispiel vorgeführt werden könnten. Diese Bahnhofsanlagen müssen so ausgestaltet werden, daß sie den Bedürfnissen natürlich Rechnung tragen. G» muß wirklich etwa» geschehen, daß eS besser wird. Die Ent schließung de» Bezirkstag» muß ganz allgemein gehalten werden, aber doch aussprechen, daß eine normalspurige Verbindung der Diätste Großenhain und Radeburg nötig und daß die baldige Verbesserung der Großenhainer BahnhofSverhältnisse am allerdringlichste« ist. An der wetteren Aussprache beteiligten sich die Herr« Bürger meister Richter-Radeburg, Stadtrat Arnold-Großenhain, Bürgermeister Dr. Scheider-Riesa, Gemeindevorstand Tillig-LberSbach. Rechtsanwalt Saupe-Großenhain führte insbesondere aus, die Hauptsache sei, daß überhaupt end lich einmal etwas geschieht. Die Großenhainer Bahn hofSverhältnisse sind schlecht, die ganze Entwickelung der Stadt wird dadurch aufgehalteu. ES schein«, daß man an den maßgebenden Stell« nicht nnr keine Vor aussicht, sondern viel zu wenig Einsicht hat. Großen hain ist eine Stadt, die sich entwickeln kann; alle Vor bedingungen dazu sind hier vorhanden. Kohl«, die die Industrie benötigt, sind in nicht allzu großer Ent fernung vorhanden, die Eisenbahn führt an der Stadt entlang und nützt darum wenig, auch Wasser besitzt Großenhain, zwar nicht die Elbe, so doch die Röder, die sich noch weit mehr al- bisher geschehe« auSnützen läßt. Auch Trinkwasser ist hier reichlich vorhanden, so daß Großenhain nicht unter solchen Kalamität« leib« wird, wie manche Stadt im Vogtland«. Die Großen hainer Bahnhofsverhältnisse bedürfen dringend der Ver besserung. Die Nordostbahn muß sich im übrig« dm Verhältnissen des ganzen Landes und dem Streifen, dessen besonderen Interessen sie dien« soll, gefügig gemacht werden. Die Großenhainer Bahnhof-Verhältnisse erheischen dringend der Abhilfe, weil durch deren jetzigen Zustand die ganze Entwicklung der Stadt aufge halten wird. Die Aufschließung von Land ist nicht mög lich, weil niemand den Platz kennt, wohin der Bahn hof einmal kommt. Auch feiten- de- mitanwesenven Herrn Gemeindevorstands von Priestewitz wurde hierbei auf die höchst unzulänglichen Bahnhofszustände in Priestewitz hingewiesen, die ebenfalls dringend einer Verbesserung bedürften- Nach Vieser Aussprache und nach dem ein diesbezüglicher Antrag einstimmig Annahme gefunden hatte, wurde vom Vorsitzenden, Herrn Ge heimen Regierungsrat Amtshauptmann Dr. Uhsemann, der Bezirkstag geschlossen. Aas Geheimnis von Wakktrg. Roman von F. Kuntschner. SS Anwandlungen von Mutlosigkeit hat wohl jeder auf seinem Gebiete ehrlich Ringende und Richard, der seine liebsten Freundes Schaffen mit aufrichtigstem Interesse oer» folgte, war es, der ihn in solchen Zeiten der Verzagtheit auf richtete und ermahnte, sein Ziel unverrückt im Auge zu behal ten. Bon jenem Tage an, wo Kurt dem jungen Freihdrrn von seiner geheimen Liebe zu Albertine Durand sprach, arbei teleer wieder mit neuem Mut und Eifer, und, ein wenig san guinisch, wie «r >var, sah er sei» Bild, das Interieur einer holländischen Bauernstube darstellend, im Saale des Künstler hause» hängend, von einer lebhaft Beifall spendenden Menge »unstanoen und schließlich von irgendeinem reichen Engländer um ein« beträchtliche Summe angekauft. Und dann machte seine Phantasie noch größere Sprünge: al-lorbeerbekränzter Künstler führt« er seine reizende Albertine als sein Weib in .ein reich und geschmackvoll auSgestatteteS Heim, da» in der Fol^e der Sammelpunkt einer auserlesenen Gesellschaft sein So träumte er ost und oft und arbeitet« mit einem Eifer, Nl» gälte e»i schon morgen seine Phantasien zu verwirklichen. »Du: überarbeitest Dich, mein Freund," warnt« Richard, als er wieder einmal Kurts bescheiden eingerichtetes Atelier la einem Hause de» vierte» Wiener Bezirke» betrat, nüd den jungen Maler, der allerdings etwa» blaß und ermüdet aussah, ernst forschend anschaute. «Du solltest Dir mehr Ruhe- päusen gönnen." »Du weißt, ich möchte mein Bild bis zurHerbstausstellung fertig bringen," entgegnete Kurt lebhaft und fragte dann den Freund um sein Urteil. «Mein Urteil kann unmöglich maßgebend fein," meinte Richard achselzuckend. Du darfst nicht vergessen, daß ich nur wenig Kunstverständnis habe. In einer juristischen Angele« gen-eit würd« ich Dir mit meinem Rat jedenfall» befser die- »So sage »lir wenigsten» frei und äffest, welch»» Ein- ßchm da» Bild auf Dich, der Du kein Künstler bist, macht." «Wenn Dir damit ein Gefallen geschieht," entgegnete der junge Freiherr, einen prüfenden Blick auf daS gut beleuchtete Gemälde werfend, „so kann ich sagen, daß ich er nicht schlecht finde. Besonders diese hübsche, junge Bäuerin, die sich so liebe voll über ihr kleines Mädchen neigt, während diese» mit der Pnppe spielt, scheint mir sehr gut gezeichnet. Auch der silber haarige Alte mit den wetterharten Zügen, der mit so viel Behagen seine Pfeife zu rauchen scheiut, gefällt mir wirklich sehr gut, ich denke, er müßte nnS viel erzählen können." Kurt DolkmarS Augen leuchteten freudig auf und ein be freiender Atemzug hob seine Brust. „Weißt Du, Richard," rief er mit leicht bebender Stimme, «daß Deine Worte mich sehr hoffnnngSfrendig »rachen?" „Go, wirklich?" lächelte der andere. „Denn sie sagen mir, daß diese Figuren da lebenswahr wirke«, keine» Marionetten gleichen." „Na also l Und wenn — wie ich hoffe, auch andere den gleichet» Eindruck empfangen," ergänzte Richard sein Urteil, „so wird Deine erste größere Schöpfung auch eitlen Käufer finden." „O, wenn da» wäre, dann —" Der Maler sprach nicht au» und fuhr sich mit beiden Händen durch da» krause Braun haar. „Warum sollte e» nicht sei»? Verlier« nur nicht wieder de» Mut, mein Lieber, sonder» schaffe weiter und denke an —" „An Albertine natürlich," lachte Kurt, nun schon wieder frohsinnig, auf. Meinetwegen auch an sie, wenn Du glaubst, daß die» Deinen, Bilde von Nutzen sein wird." Beide lachten. «Bleibst Du heute noch hier, Richard?" fragt« dann Kurt. „Ja, ich werde erst morgen abeud» zurlickkehrrn. Für heute bin ich — wenn Du mich haben willst —Dein Gast." «Du kannst mir keine größere Freude machen," entgegnete, dem andern herzlich die Hand drückend, der junge Mater, ob wohl er sich im stille» doch etwa» wunderte, daß Richard, der e». daheim-och so wundervoll hatte, so ost nach Dien kam. Destrr/so intim die beiden auch seit Jahren miteinander stan- Hatje doch Richard dem jüngeren Freund« gegenüber noch Nir, wir eres gegenüber Eva getan, von dem seltsa men Empfinde«, daß er sich im eigenen Glternhanse nie recht heimisch fühle» könne, gesprochen und, wäre Kurt nicht so be stimmt vom Gegenteil überzeugt gewesen, so hätte er schließlich glauben können, es sei eine geheime Liebe, die Richard so häu fig nach der Residenz zog.— IS Kapitel. Frau von Randolin, welch« ost im geheimen ihre Tochter beobachtete und mit deren Aussehen ganz und gar nicht zu frieden war, zürnte mitunter dem jungen Freiherr» von Thal berg, daß dieser die Ursache voll SvaS verändertem Wesen war, und sie dachte sogar daran, ob e» nicht am beste» wäre, Wien zu verlassen, damit Eva dem Gegenstand Ihrer leiden schaftlichen Liebe entrückt würde. Vielleicht würde sie, wenn sie Richard nicht mehr so ost sah, seiner doch allmählich ver gessen »nd im Laufe der Zeit ihr Herz einer neue» Liebe offnen. In einer stillen Abendstunde sprach sich Frau Ilona, st« mit großer Zärtlichkeit umarmend, sret und offen üb-r die sen Gegenstand mit der Tochter aus, die indes mit traurigem Lächeln meinte, daß e» für sie keinen Unterschied mache, wo sie weile, da ihre Liebe zu Richard niemals sich wandeln würde. „Warum, Mama, willst Du mir da» einzige nehmen, wa» mich doch noch verhältnismäßig glücklich macht, dt« Mög lichkeit, ihn sehen zu können?" „Aber bedenke doch, teures Kind, daß er doch einmal hei- raten wird. Wenn Du iy» dann an der Seite einer anderen, die seine Frau ist, sehen wirst, muß da» Dich nicht mit doppel tem Schmerz« erfüllen?" „Aber — noch denkt er an kein« Heirat «nd. solang« die« nicht der Fall ist, lebt doch immer noch Mn schwach« Hoffnungsschimmer in mir, daß —" ihr« Stimme sank zum Flüstern herab, „daß sein Herz sich vielleicht doch mir Atmen den könnte —" Frau Ilona schien jedoch diese Hoffnung dnrchan» nicht zu teilen, ließ indes Goa nicht» davon merke», wollte «br auch keine trügerischen Hoffnungen sn ihr erwecken. „Und doch, mritUeure» Kind,"sagtest«, „möchte ich «S gern sehen, wenn Du auf meine» Plan, stliher ol» sonst auf da» Land zu ziehen, entgehen wolltest. VieUetcht überlast Du Dir Eva nickte mrr stumm und bernhigt, ihre Tochter, di«, al» che» wein«» auSbrach.