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Schloß und Riegel, und verschiedene andere werd«, wohl I ebenfalls noch den Gang In» Gefängnis antreten müs sen. Ein in die Affäre verwickelter Schiffer wurde in Hamburg verhaftet und von dort dann ngch Dresden übergeführt. — Ein größerer Brand hatte Sonntag abend daS nahe Rittergut Struppen betroffen. ES wurde eine 65 Meter lange Feldscheune mit ihrem vielfachen In halt an Getreide, Preßstroh usw. von den Flammen ver- nichtet. Bautzen. Ein recht bedauerlicher Unglücksfall er eignete sich vorgestern abend auf der Weißenberger Straße im nahen Radelwitz. Auf der Heimfahrt von Bautzen fuhr dort kurz vor der Brücke der Bauunter nehmer Johann Karl BSthig au» Purschwitz gegen einen Baum, wurde vom Rade geschleudert und erlitt so schwere Verletzungen, daß er unmittelbar daraus ver schied. Ostritz Sei Zittau. In der Wohnung seiner Ge- liebten, einer S1 jährigen Fabrikarbeiterin, verübte der in einer Dresdner Fabrik beschäftigte Schlosser Julius Fischer einen Revolveranschlag aus daS Mädchen, weil diese» daS Liebesverhältnis mit ihm lösen wollte, und schoß eS durch die rechte Hand. Darauf erschoß sich Fischer selbst. Schönheide. Einen eigenartigen Tod fand der 22 jährige Hugo Findeiß von hier. Er hatte sich ein SchneehauS gebaut und war am Sonnabend nachmittag mit dem letzten Rest des AuSschachtens beschäftigt. In folge deS Täuwetters rutschte ein größerer Posten Schnee vom Dache deS Wohnhauses und kam auf das Schneehaus zu liegen, das daraufhin in sich zusam menbrach. Der junge Mann befand sich im SchneehauS und wurde durch die Schneemassen verschüttet. Man nimmt an, daß er den Erstickungstod fand. Glauchau. Ein frecher Diebstahl ist im hiesigen Wettinstift ausgesührt worden. Dem Täter fielen etwa 500 Mark, bestehend in Gold- und Silbermünzen, in die Hände. Unter den Silbermünzen befanden' sich viele neue Einmarkstücke, einige Zweimarkstücke zum Andenken an die Sterbetage des Königs Albert und Georg von Sachsen und ein Jubiläums-Dreimarkstück vom 25 jähr. Regierungsjubiläum des Kaisers. Falken st ein. Die Fleischer-Innung Aalkenstein gibt bekannt, daß sie den Preis des Schweinefleisches von 1 Mark auf 70 Pfg. herabsetzt. Der Preis des Rino fleisches wurde aus 90 Pfg. herabgesetzt. Auerstädt. Als am Sonntag mittag der Zug hier ankam, fehlte der 64 Jahre alte Zugführer. Er war bei der Abfahrt abgeglitten uno vom Zuge überfahren und getötet worden. -Mittweida. Die königliche Generaldirektion der Staatsbahnen hat nunmehr mitgeteilt, daß spätestens am 1. Juli die Uebernahme der bisher von der Firma Racke-Coswig betriebenen Automobillinie Mittweida- Hainichen—Freiberg vom Staat erfolgt, vorbehaltlich der Zustimmung des Landtages. Chemnitz. Am Mittwoch, den 28. Januar, vor mittag ereignet« sich im Hause StiftSstraße 1 ein bedauer- licher Unfall. Während die daselbst wohnhafte grau Vogelsang auf kurz« Zeit ihre Wohnung verlassen hatte, nm Brot zu holen, näherte sich deren 5'/i Jahre altes Söhnchen Kurt dem in der Küche stehenden geheizten Ofen und brannte, wie da» Kind selbst angab, an der Ofen feuerung ein Stück Papier an. Dabet geriet daS Hemd de» Knaben — er war nur mit diesem bekleidet — in Brand. Al» di« Mutter zurückkrhrte, hörte sie schon von der Treppe au» ihr Kind schreien und fand es, als sie die Wohnung betrat, in Hellen Flammen. Nachdem da» ver- unglückte Kind, da» fast am ganzen Körper schwere Brand wunden erlitten hatte, von einem sofort herbeigerufenen Arzt behandelt worden war, wurde er nach dem Kranken haus überführt. Hier Ist e» am Montag nachmittag seinen Verletzungen erlegen. " Lengefeld. Einem eigenartigen Unfall fiel der im 19. Lebensjahre stehende Sohn des Gutsbesitzers Geiß ler zum Opfer. Der junge Münn führte einen Ochsen von der Wage ab, der sich aus noch unaufgeklärter Ursache plötzlich aus die Hinterbeine stellte und infolge des Glatteises zu Fall kam. Dabei riß das Tier den jungen Geißler mit zu Boden. Ms sich der Ochse erhob, , trat er mit einem Fuße seinem Führer so heftig auf die Brust, daß der Tod sofort eintrat. Plauen. Ein recht bedauerlicher Unglücksfall hat sich vorgestern vormittag in einer Villa an der Hammer straße ereignet. Dort ist das 23 Jahre alte Hausmäd chen Frida Vetter beim Fensterputzen abgestürzt, und zwar von der ersten Etage herunter. Dabei fiel die Aermste so unglücklich, daß ihr die Schädeldecke zer trümmert wurde und der Tdd sofort eintrat. Der schwere Unglücksfall mahnt dringend zur Vorsicht beim Fensterputzen. , * Rochlitz. Vorgestern verunglückte der Gutsbesitzer - Liebers, der im Begriff war, Getreide hierherzubringen, tödlich, als die Pferde scheuten und er infolge der Glätte zum Fallen kam. Er wurde von einem Hinterrad de» Wagen» erfaßt, ein Stück geschleift, sodaß er mit dem Kvpf zwischen die Mauer seines Grundstückes und daS Rad geriet. Er erlitt so schwere Quetschungen, daß er auf der Stelle getötet wurde. Liebers war verhei ratet und 32 Jahre alt. * Wurzen. Die landwirtschaftliche Kreisschule in Wurzen vollendet Ostern 1914 ihr 36. Schuljahr. Diese vom landwirtschaftlichen Kreisverein Leipzig Michaelis 1878 eröffnete Anstalt steht unter Aufsicht des König- lichen Ministeriums deS Innern und wird verwaltet von einem BerwaltungSrat. In einem zweijährigen Kursus stellt sich die Kreisschule die Aufgabe, jungen Land wirten eine gute allgemein« und gründliche Fachbil dung zu geben, damit dieselben dereinst in ihrem Pflichtenkreise sich al» tüchtige Landwirte und gute Staatsbürger erweisen. Der zweijährige Kursus ermög licht eine besonder- gründliche Ausbildung , Lctpzfg.Die offizielle Beteiligung England» an der Buchgewerbeausstellung 1914 in Leipzig ist gesichert. Großbritannien errichtet sein eigene» StaatSgebäude auf 2400 Quadratmeter Grundfläche. — Einem schweren Un- glückSfall ist vorgestern nachmittag in der Reubnttzer Straße die drei Jahre alte Töchter des in dieser Straße wohuhasten Maschinisten Rackwitz zum Opfer gefallen. Die Kleine sprang vom Fußsteig auf die Fahrstraße und rannte hier gegen ein gerade vorüberfahrendes, mit Kie» beladene» Lastfuhrwerk, dessen Ortscheit sie umriß, so daß sie direkt vor die Räder de» Wagens zu liegen kam. Bevor der Kutscher das schwere Fuhrwerk anhalten konnte, war da» rechte Vorderrad des Wagen» dem be dauernswerten Mädchen über den Hals hinweggegangen. Eine Frau trug das Kind sogleich nach der elterlichen Wohnung, wo e» bald darauf verstarb. Mühlberg. Am Montag abend fand hier zu Ehren der zum letzten Male Umzug haltenden Schiffer eine allgemeine Illumination statt. Dieselbe ^erstreckte sich wieder, wie immer, auf alle Straßen der Stadt bi» in die kleinen Gassen hinein und verband sich überall mit dem Abbrennen von Feuerwerk. DaS Fest endete mit einer Familienfeier auf dem Rathause. * Naumburg. Der Geschirrführcr Fran- Kunze wurde von einem Pferd so unglücklich geschlagen, daß er eine schwere Magenverletzung erlitt, die, in kurzer Zeit seinen Tod herbeiführte. * Merseburg. In Zeuchfeld geriet der 9>/,jährige Sohn deS Landwirts Hage in die Dreschmaschine, als sein Vater sich einen Augenblick von der Maschine ent fernt hatte. Dem Knaben wurde der Fuß zerquetscht und eS erfolgte eine so starke Blutung, daß das Kind starb. — Beim Einlaufen des MittagSzugeS Großheringen- Buttstädt in die Haltestelle Auerstedt vermißte man den Zugführer Krämer aus Cölleda. Man sand ihn schließ lich auf dem Äahngleise hinter Sulza als verstümmelte Leiche auf. Krämer ist wahrscheinlich bei dem Versuch, auf den eben aus Sulza ausgefahrenen Zug aufzufprin- gen, ausgerutscht und unter die Räder geraten. Zwickau (Böhmen). In der Hauptversammlung des deutschen Turnvereins wurde zu der im öster reichischen Türnkreis geplanten Gründung einer Stif tung für im Turnen verunglückte Turner Stellung ge nommen. Der zuletzt gemachte Vorschlag, einen Fonds von 100000 Kronen nach dem Müster der Rosegger- Spende aufzubringen, der bereits zur Zeichnung von zirka 15000 Kronen innerhalb des ersten Monats führte, fand auch hier freudige Aufnahine. Man wird alles daran setzen, um auch in Zwickau einen entsprechenden Betrag zu zeichnen. R««efte Nachrichten und Telegramme vom 4. Februar 1914. )( Berlin. Heute vormittag gegen 8'/i Uhr wur den die beiden Vertreter der ZentrumSfraktion im Reichs tage, Hebel (Schwaben IV) und Pütz (Schwaben III), beide Mtttenwalderstraße wohnhaft, an der Kreuzung der Blücher« und Mittenwalderstraße von einem Droschkenautomobil umgefahren und zur Seite geschleudert. Beide wurden schwerverletzt nach dem St. HedwigS-Krankenhaus« gebracht. )( Berlin. Bei der Beratung des MwrineetatS in der Budgetkommission des Reichstages wurde daS Ver hältnis Deutschlands zu England und dann die Frage der Luftflotte erörtert. Staatssekretär von Jagow er klärte: Unser Verhältnis zu England kann als recht gut bezeichnet werden. Die Entspannung und Annäherung schreitet fort. Die Beziehungen der beiden Kabinette sind durchaus vertrauensvoll. Staatssekretär v. Tirpitz erklärte: Was die marinetcchnische Seite betreffe, so habe er seinen Ausführungen vom vorigen Jahre nichts hinzuzufügen und nichts von ihnen abzuziehen. Er be tonte weiter, daß die von England angebotene Relation von 16 zu 10 auch heute noch annehmbar sei, daß da gegen der nur gelegentlich einer Wahlrede erwähnte Feierjahrsgedanke nicht verwirklicht werden könne. Nach weiteren Ausführungen hierzu betonte der Staatssekre tär, daß positive Vorschläge an ihn bis jetzt nicht herangetreten wären. Geschehe dies, so würden sie sicher lich wohlwollend geprüft werden. Weiter gab der Staats sekretär Ausschluß über das Anwachsen der Marineetats der verschiedenen Machte in den letzten fünf Jahren, wobei ein sehr viel stärkeres Anwachsen bei den frem den Staaten festzustellen sei. Hiernach hätten ihre Aus gaben in den letzten fünf Jahren gesteigert Deutschland um 55000000 Mark, England, das schon damals eine doppelt so starke Flotte hatte als Deutschland, um 216000000 Mark, das ist um daS Vierfache, ungerechnet den noch zu erwartenden Nachtragsetat von 60000 000, Frankreich um 134000000, das ist das 2Ve fache, Ruß land um 302000000, das ist das 51/2 fache, und zwar fast nur für die Ostseeflotte. )( Johannisthal. Der Flieger Bruno Langer ist um 10,15 Mim glatt gelandet. Er hat den Welt rekord de» Franzosen Fourny beträchtlich überboten. )( Offenburg. Bei der gestrigen ReichStagSersatz- wähl für den bisherigen Abgeordneten Koelsch, der sein Mandat niedergelegt hatte, erhielt der badische Land tagsabgeordnete Wirth (Ztr.) 12 259, Koelsch (liberaler Block) 9616 und Redakteur Geiler (Soz.) 3032 Stimmen. Es hat sonach zwischen Wirth und Koelsch Stichwahl stattzufinden. - )( Straßburg. Hier ist nicht» darüber bekannt, daß der Statthalter am 26. März nach Berlin übersiedeln würde. (Liehe unter »Deutsche« Reich'.) )( Straßburg. Ucber einen Zwischenfall in Kol- mar wird der „Straßb. Post" gemeldet: Am Montag tag ist ein Rekrut des Dragoner-Regiments Str. 14 von von einem unbekannten Zivilisten in die Hand ge schossen und von einem Offizier in ärztliche Behand lung gebracht worden. Die Kugel ist noch nicht entfernt worden. Eine nähere Aufklärung de» Vorfälle»" bl«K^ abzuwarten. )( Bochum In der hiesigen chemischen Fabrikeut^ stand kurz nach Feierabend infolge einer Explosion ein großer Brand, durch den die Salpetersäuresabrii und die Salpeterlager vernichtet wurden. Personen sind nicht verunglückt. j )( Heiibr 0 nn. Hauptlehrer Wagner ist infolge Be schlüsse» der Strafkammer im Einverständnisse mit der Staatsanwaltschaft außer Verfolgung gesetzt und dauernd in eine Irrenanstalt gebracht worden. ( X Heilbronn. Der Beschluß der Strafkammer, den Hauptlehrrr Wagner in »tu« Irrenanstalt zu bringe^ stützt sich auf dl« psychiatrischen Gutachten von Pros. Gauppa- Tübingen und Prof. Wollenberg-Straßburg. ' Geld« Gut achter komm»« übereinstimmend zu d«m Ergebuiff«, daß der Augeschuldigte zur Zeit der Beg«h«ug d«r Gtraftatm ohne allen Zweifel an chronischem Verfolgungswahn g«. litten hat. Dieser Auffassung ist auch da» Gericht beige- treten. G» hat di« Ueberzeugung erlangt, daß der Ange- schuldigt« seine Straftaten unter dem Zwange einer die frei« Willensbestimmung ausschlleßrnben krankhaften Glö- rung der Gelste»1ätigkeit begangen hat, daß er also straf rechtlich nicht verantwortlich gemacht werden kann. Gin« abschließende Hauptverhandlung hätte nach der Meinung der Strafkammer unmöglich zu einem anderen Ergebnisse führen können. Deshalb soll von einem Hauptverfahren abgesehen und der Angeklagte dem Antrag« der Staats anwaltschaft gemäß außer Verfolgung gesetzt werden. Da der Angeschuldigte aber al» gemeingefährlich anzusehen ist, wird seine dauernde, sichere Verwahrung in einer Irren anstalt veranlaßt. )( Paris. Im Gegensatz zur Meldung der „Agence HavaS" wird von einzelnen Berichterstattern behauptet, daß die beioen deutschen Militärflieger Leutnant Prestien und Gerstner Luneville noch nicht verlassen haben. Da» Flugzeug, das d.te Märke ver Albatroß-Werke trug, wurde auf Ersuchen der Offiziere von Soldaten deS 18. Jnsanterie-RegimentS zerlegt und nach dem Bahnhose Luneville gebracht, um nach Metz befördert zu weroen. An Bord des Flugzeuges hat sich nichts Verdächtiges be funden. Beide Offiziere speisten, einer freundlichen Ein ladung entsprechend, im Militärkasino und sprachen so dann dem General Darin und allen Offizieren der Gar nison Luneville den Dank für die ihnen bereitete Auf nahme aus. Nach einer anderen Darstellung sind die Offiziere über Pagny-sur-Mäselle um 11 Uhr abends nach Metz abgereist. Andere Berichterstatter behaupten, d-ß sie um IV» Uhr früh noch in der Kaserne der Kaväl- leriedtvision im Schlosse von Luneville sich befuWen hätten. Die Genehmigung zur Abreise werde ihnen erst nach der Untersuchung erteilt werden, die der heute er wartete Vertreter des Kriegsministerium über die Ange legenheit anstellen wird. — Notiz des W.-T.-B.: Bi heute früh 7Vr Uhr waren die beiden Offiziere bei der zuständigen Fliegerstatton in Mätz noch nicht einge troffen. - _ „ )( Paris. Im Kammerausschusse für auswärtige Angelegenheiten erklärte der Deputierte TeniS Cochür bei der Erörterung der Putilow-Angelegenheit, er müsse sich fragen, ob Frankreich bei dem Jnteressenstreite der großen Waffenfabriken nicht etwa die Rollen des betro genen Teile spiele. Er sei ein entschiedener Anhänger des Bündnisses mit Rußland, aber er würde es bedauer«, wenn Frankreich sein« Geheimnisse einer Waffenfabrik ausliefern würde, die diese Geheimnisse direkt oder in direkt, vielleicht durch Vermittelung ihrer französischen Gesellschafter zu einer Art Erpressung benutzen würde. Ls wäre vielleicht angebracht, wenn die französische Re gierung den letzteren gegenüber eine bestimmte Sprach« führen würde. , )(! Petersburg. In Südsibirien «entstand, wie der „Lokalanzeiger" berichtet, zwischen Bauern und Kirkisen eine Schlägerei. Etwa 300 Mann nahmen, mit Beilen, Heugabeln und Flinten bewaffnet, an dem Kampfe teil. 18 Personen wurden getötet und 60 mehr oder minder schwer verletzt. I )( London. Staatssekretär Grey hielt gestern abend nach einem Diner der Handelskammer in Manchester «ine Rede, in der er die Wichtigkeit der Erhaltung der offenen Tür betont». In Persien, wo di« Handelsstraße gesperrt sei, könnte England sie mit einer verhältnismäßig kleinen Macht offenhaltrn. Man müsse aber weiterblicken und di« Verpflichtungen de» Reiche» in Betracht ziehen, die durch dir Entsendung einer bewaffneten Macht entständen. Grey erklärte dann weiter, daß der Valkankrieg unvermeidlich ge wesen und nur durch die Einmischung der Großmächte hätte verhindert werden lönnen. Für die Großmächte wäre e« aber ein gefährliche» Experiment gewesen, zur Erhaltung de» Frieden» selbst Gewalt anzuwenden. Grey kam dann auf die Rüstungtsrag« zu sprechen. Für England sei die Flotte da», wa» für die kontinentalen Nationen die Armee bedeute. Die große Steigerung in dem vauprogramme eine» jeden europäischen Lande» wirke stimulierend auf die Ausgaben anderer Länder, während di« Verminderung der Ausgaben eine» Lande» andere nicht notwendig beeinflusse. Durch den Bau de» ersten Dreadnought» hab« England ein« gewisse Verantwortung übernommen, aber die gegen wärtig vermehrten Au»gabrn für Dreadnought» seien nicht durch England bedingt. Deutschland lege 6 Schiff« aus Kiel auf Grund de» Flottengesetze», da» England nicht ändern könne. Frankreich, Oesterreich - Ungarn, Rußland, Italien bauten Dreadnought» nicht England» wegen. Grey sprach seine Sympathie mit einer Beschränkung der Rü- stuugeu au«, betonte aber, daß «» keinen Zweck habe, an ander« Rationen einen Appell zu richten, der ihnen nicht willkommen sei und den st« nicht zu akzeptieren bereit seien, Zum Schluss« sprach der Staatssekretär di, Erwartung au- daß di« Flnanzschwierigkeiten allmählich ein« Atmofphäs« tn Europa erzeugen würden, di, ein Ueberrinkommen der Rationen über die Rüstung»au»aab,n wett möglicher mache« würde al» geginwärtig