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die Brenuerel erfahr«,. Dadurch ist dassew« End, 1-12/18 aas M. 21512.09 ,,kommen, »ooon 10'/, von M. 37 015.01 also M. 8701 SO abgeschrietze», sodah M. 17 810.59 auf neu» Nechunuß »or-elrag«« morde» stad. Die Vorräte »eztffettm fick 1« 1V12/18 auf M. 17 878.74 uud in 1VI1/12 auf M. 18018.70. Bet di e« geststelluu, Ist »er killt,«» Tagespreis angenommen morde«, was folgend» Bet- spiel, belege» birst«»: OG waren »orhanden 1-12/18 Hafer 181 Atr. p» M 8L0 (1V11/12 151 Ztr. ,u M. 1050), vlatlschrot 172 Ate. zu Vf. 7.81 <288 Zir. ,u M 9.50), Wetzenscholen 141 Atr. zu Vf. 5.75 <80 Atr. gu M. 6.25), vaumwollmehl 40 Ztr. zu vi. 8.50 <127 Ztr. zu M.8.—), Stroh 8000 Atr. zu M. 1— <1000 Ztr. zu vt. 1.50), tzpelsekartoffeln 100 Atr. zu M. 2.— (50 Atr. zu vl. 2.50). vte yeld bau kosten flnd »lug,stellt IS12/18 mit M. 52064.VV und 1VU/12 mtt «. 47060.47. Auch hi« tft etn« größer« verlstetgerung innerhalb der letzten 10 Jahr, festzustellen und zwar stnd dies» Kosten gestiegen von M. 48804.78 tm Jahre 1S04 auf M. 52 064 SV in 1V12/18. Dt« Feldbaukosten verteiltn sich mit M. II415-0 auf die Aussaat, M. 20.S1150 aus dt« animalische Düngung und vl. IS 787.5S auf die künstlich« Düngung. Die bebaute Bod « nfIüche hat einen meist gleichgrotzen Umfang gehabt; tm vrrtchtjahre hat ste 516 «Ser betragen. Zur Ansfaot stnd gekommen: Winterwetzen 1S12/18 70»/, Acker, (1S11/12 28 Äcker), Sommerweizen 27 (8S), Roggen 121 <1lS»/,), B«ft, 80 (20'/,). Hafer 80 <107,. Zuckerrüben 83 <82»/,). Kartoffeln 64 (76), Klee 33»/, (76), Futterrüben 6 (6) Acker. Insgesamt brtiägt die «ussaat 1812/13 516 Acker und 1S11/12 513 Acker. Die Rechnung ist von Herrn'Berbands- reoisor -ckner geprüft worden, worauf ste dem Ritterguts- ausschutz und dem RatSkollegiu« Vorgelegen hat, von denen ste richtig gesprochen worden tst. Herr Stadt». Romberg rmpfiehlt auch dem Kollegium die RIchtigsprechung der Rechnung. Herr Ttadtv.-Dorst. SchSnherr machte darauf aufmerksam, daß das Kartoffel- und vrennereikonto als zu- sammeugehbrlg betrachtet werden mvffen, da sich sonst für das Kartoffelkonto «in unrichtige» vild ergebe. Nachdem hierüber eine Aussprache stattgefundrn hatte, wurde die Rechnung vom Kollegium einstimmig richtiggesprochen. Schluß der Sitzung gegen »/,S Uhr. - —* Im hiesigen Einwohner-Meldeamt« stnd während d«s Monats Januar 1914 375 Prrsonen, da- von ISS männlichen und 176 weiblichen Geschlechtes, al« hi« zugezogen zur Anmeldung und 277 Personen, davon 134 männlichen und 143 weiblichen Geschlechtes, als von hier verzogen zur Abmeldung gekommen. Die Znzugszahl übersteigt somit diejenige de« Wegzuges um 98. Unter den Augezogenen befanden sich 24, uni« den Weggezogenen 15 Personen mit selbständigem Haushalte. Die Zahl der selbständig«» Hauthattungrn ist somit von 3591, Stand am 31. Dezember 1913, auf 3600, Stand am 3l. Januar 1914, gestiegen. Weiter stnd im verflossenen Monat« 35 Geburt«- und 16 Sterbesälle angezeigt worden, demnach 19 Personen mehr geboren al« gestorben. Die Einwohnerzahl der Stadt Riesa bezifferte sich am 31. Januar 1914 nach der hier geführten Statistik auf 16 261, und zwar 9000 männlichen und 7261 weiblichen Geschlechte«, gegenüber 15 931 am 81. Januar 1913. —* Den Besuchern de» gestern abend im „Wettiner Hof" von dem erblindeten Opern- und Konzertsänger Ernst Baer aus Chemnitz veranstalteten Gastspiels war «S beschieden, sich an schönen musikalischen wie gesang lichen Gaben zu ergötzen. Nach einleitendem wirkunaSoollen Klaoier-Bortrag de» Herrn W. Richter sang Herr Konzert- sängrr Baer, dessen kräftiger voller Baß bei oll seinen Dar bietungen prächtig zur Geltung kam, zunächst die Mo,arische Arie „In diesen hetlgen Hallen,- a. d. Op. „Die Zauber- flöte,- sowie die Arie des Cherubin „Ihr, die ihr Triebe," a. d. vp. „Die Hochzeit de» Figaro" von Mozart. Diesen Vorträgen, sowie nicht minder den Liedern sür Satz: „Spirito santo" von C. Loewr, „Ottar" von PH. v. Eulen burg und „Der Nachtwandler" von I. Brüll lauschten die Zuhörer aufmerksam. Nicht unerwähnt sei, daß vor allem auch Fräulein Helene Otto au» Chemnitz zum Gelingen des Konzerts beitrug. Fast feierliche Still« herrschte im Saale, als die Sängerin ihren zarten Sopran ertönen ließ und die Lieder „Blumen-Orakel" von P. Makcagni, sowie »Das Mädchen und der Schmetterling" von G. Scharfe zu Gehör bracht« und sich schließlich zu einer Zugab« v«. stehen mußte. Aber nicht nur die Elnzel-vorträge, sondern auch die gemeinsamen Gesänge für Sopran und Baß ver fehlten ihre Wirkung nicht. Als weitere Abwechslung ver- zetchnete das Programm Rezitationen ernsten und heiteren Inhalts. Au« dem gespendeten Beifall darf man schließen, daß die Anwesenden ihre Erwartungen bestätigt fanden. — Der d« Königlichen Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahnen beigeordnete Eisenbahnrat hielt gestern Dienstag in Dresden unter dem Vorsitze des Präsidenten der Generaldirektion Dr. ing. Ulbricht, sein« 6 S. Sitzung ab. Gr nahm Mitteilungen über An- gelrgenhetten, die ihn in früheren Sitzungen beschäftigt hatten — Tarifierung von Rohweinstetn und halb- gereinigtem Weinstein, von Futtergemtschrn, von Mühl- und Schleifsteinen und von schweren Mineralölen zum Be triebe von Verbrennungsmotoren — sowie über eines von der sächsischen Verwaltung bei der ständigen Tariskammtssion der deutschen Eisenbahnverwaltungin gestellten Antrag auf Gewährung des Sprzialtarifs II sür Papiertapeten tm Falle der Ausfuhr entgegen und sprach sich einstimmig gegen di« Aufnahme von leichtverderbendem Käse und Quark in dm Spezialtarif sür bestimmt« Eilgüter und gegen die Verletzung von Kunst bäum wolle in den Spezialtarif M aus. Dm Schluß der Sitzung bildete eine Besprechung des Sommerfahrplaiie« 1914. —88 während man gemetnhin anuahm, der Fl elfch- perbrauch würde angesichts der hohen Aletschpreise und der fchlechtzn wirtschaftlichen Lag« der veovlkerung infolge des Rückganges der Konjunktur auch weiterhin zulückgehen, so ist dMtgogmLd« «och der soeben fertiggrstrllten Neber- Ächt der Schlachtvieh- und Flelfchdestbau tm Königreich Sachfen für das letzt. Vierteljahr 1V13 fest,»stellen, daß der Fletschkmsum gegenüber dem letzten Vierteljahr 1-12 «in« ganz wchentlich« Steigerung erfahren hat. In hohem Maß« Haden dl« Schweinefchlachtungen zugenommen, st« stnd um 872218 tm Jahr« 1V12 auf 8-5281 im letzten Vierteljahr 1S18, all» um nicht wmiger als 28013 gestieam. Aber auch dl« Rtndotehschkachtungrn haben tm letzten Quartal 1918 nach dm Berichten der Fletsch beschauer nicht «»«hebltch zugenommen. ISIS, d. b. vom 1. Oktober dis 81. Dezember, wurden «n Sachsen 199 Ochsen, 1006 Bullen, 218 Kühe und 8700 Kälber mehr geschlachtet als tn derselben Arit des Vorjahre«. Dagegen tst die Zahl der Schlachtungen an Schafen gegen 1912 um rund 4000 zurückgeblieben. Interessant ist ferner die Feststellung, daß infolge des erhöhten Schweine- «nd Rindfleisckwerbrauchs die Hunde- und Pferbeschlachtungrn tm letzten Vierteljahr ISIS gegen dieselbe Zeit des Jahre« 1912 oanz bedeutend zurückgegangen stnd, denn es wurden 1912 <ln d-r Zett vom 1. Oktober bt« 31. Dezember) 347 Hnnde un>, 86S Pferde mehr geschlachtet al« tm letzten Vierteljahr des Jahres ISIS. Dies« Feststellung ist außerordentlich er- srmltch. Auffällig dagegen tst di« Zunahme der Ziegen schlachtungen. Es wurden tm letzten Biertelsahr ISIS 3S2SI Ziegen, 1SI2 dagegen 35836, also 3395 weniger geschlachtet. — Die EiSdeckeauf der Elbe steht von der Struppenbachmündung an bi» nach Königstein hinauf noch fest. Zwar ist durch da» anhaltende Tauwetter der Uebcrgang bei Königstein vollständig vernichtet, doch sind die Eisbrücken bei Wehlen und Rathen noch vollständig fest. In der Nacht zum Sonntag konnte sogar die Feuerwehr von Wehlen mit der Spritze die günstige Verbindung der beiden Ufer benutzen und mit größter Schnelligkeit den Strom überqueren. Die Eis decke bei Wehlen ist derart stark und fest, daß sie noch lange den Angriffen der Sonne und des Wassers trotzen dürfte. Die Befürchtungen, daß man einen schweren Eisgang zu erwarten habe, sind nicht unbegründet. Die Gefahr würde sich natürlich vergrößern, wenn Regenwetter «inträte und damit das Eis auf den oberen Strecken in Bewegung käme. Immerhin aber frißt das warme Wasser der aus dem Gebirge kom menden Bäche, ferner das Wasser der warmen Quellen im Elbstrome selbst, namentlich bei Rathen, an der Eis mauer, deren Gefüge auch durch den warmen Sonnen schein gelockert wird. Nünchritz. Der Ballon „König Friedrich August starlet« am Sonntag hier unter Führung de» Herrn Pro- feflor Brurmann. Der Ballon landete nachmittag» 5 Uhr sehr glatt 22 Kilometer von der russischen Grenze bet Btlar- Hof, Kreis Jorotichtn an einem Walde. * Boritz. Am vergangenen Montag konnte der frü here Bächermeister und Wirtschastsbesitzer, jetzige Priva- tus Ernst Burkhardt mit seiner Ehefrau im Kreise der zahlreichen Verwandten das Fest der goldenen Hochzeit feiern. Bei der kirchlichen Feier wurde dem Jubelpaar durch den OrtSgeistlichen die königliche Ehrenbibel über reicht. Das Jubelpaar erfreut sich noch großer Rüstigkeit. Lichtens««. Die Vorarbeiten zu dem am Himmel fahrtslage hier stattfindenden Heimatfest sind rege im Gange. Da« Fest soll di«»mal in bedeutend größerem Stil be gangen werden, als die früheren Heimatfeste. Der Festzug wird eine Erweiterung erfahren und al» Festplatz tst die«, mal «in größerer Platz vorgesehen. AIS Festspiel wird dar .Lustlager Zeithain" aufgeführt, welcher sich bekanntlich auf dem historischen Boden unserer Umgebung zum größten Teil mit abgespielt hat. * Wülknitz. Am Sonntag nachmittag hielt der hiesig« Militärverein in seinem Lokal, der KöntgSlinde, die diesjährige Generalversammlung ab, wobei der Vorsteher, Kamerad Mehle, dt« erschienenen Mitglieder herzlich be grüßte. Ganz besondere Grüß« aber widmete er dem Be- ztrksvoksteher, Kamerad Merker au» Großenhain, den Ehren- Mitgliedern und Veteranen. Kamerad Klitzsch gedachte hieran de« Geburtstages Sr. Majestät de» Kaisers und ließ seine Ansprache au»klingen in ein Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, in welche» die Versammlung begeistert einstimmte und da» Lied „Deutschland, Deutschland über alle»" an- sügte. Herr Pfarrer Golde gedachte dann in längerer An- sprach« der großen Zett und seiner Männer und bekundete, daß auch unsere Zeit ihre großen Männer noch zu ehren versteht. Nun erfolgten die Auszahlung der Veteranenspende, an 9 Veteranen wurden 420 Mk. verteilt, und dir Wahlen. Alle Beamten d«S Verein« und der Vorsteher wurden wiedergrwählt und nahmen die Wahl dankend an. Bei dem Punkte: „Erhöhung der Vereinisteuer", erläuterte Herr Bezi>k»vorsteher Meiker den Wert und die Wichtigkeit ver- schieden» srgrnlretcher Einrichtungen. Die Abstimmung ergab dann die glatt« Annahme der Erhöhung der Steuern. Nachdem auch die Festlegung der VereinStage geschehen, di« Veteranen ihren Dank ausgesprochen, verschiedene An meldungen angenemmen waren, wurde noch die Rechnung oorgelragen. Ein besonderer Antrag, den Fremdenlegionär Pauk Vesser hier einmal sprechen zu lassen, sand allseitigen Anklag, und es wurde der Vorsteher damit betraut, den- selben Herrn zu einem Vortrag« zu gewinnen. Meißen. Die Einwohnerzahl Meißen» betrug Ende des Jahre« 1SI3 35628, hierzu kommen noch 163 Prr sonen durch Einverleibung Neudörfchen«, so daß Meißen Anfang dieses Jahres 357SI Einwohner zählt». Anfan, ISIS betrug die Einwohnerzahl 36144, da» bedeutet einen Rückgang im Lauf« des vergangenen Jahre» von 516 Personen. 88 Dresden. Am Kornblumenlag am 2. September vorigen Jahres beteiligte sich auch dt« 17 jährige Tochter des Kvusmauus Bo,le« als Vluuwnverkäuferiu. Das jung« Mädchen hatte es stch nun in den Kopf gefetzt, an diesem Tag« »um ersten Mal, tn seinem Leben »1« Veüsnnlschajf de« Königs Friedrich August ,« wachen und diesem ein blaues Kornblümchen in das KnapNvch zu stech«. Nach Überwindung maucherlei Schwierigkeiten wäre dies, Absicht auch »etuo-e zur Ausführung gekommen. Di« Blumen- Verkäuferin gelangt« bis an den Adjutanten de» Königs, der dem jungen Mädchen in galanter Wetse »in Beldftück n die Hand drückte, während der Monarch selbst der Ileinen ssre «inen freundlichen Blick zuwarf. Diese Szene, di« sich auf dem Hauptbohnhofe abspielte, hatte ober einen recht bitteren Nachgeschmack. Der König traf gegen Mittag auf dem Dresdner Hauptbahnhofe ein, begleitet von seinem Adjutanten. Mehrere Schutzleute und Eisenbahnbeamte satten den Bahnsteig abgesperrt und der Bahnhofsvorsteher «löst stand am Eingänge zum Fürftenpavillon. Diese Ab- verrnngsmaßregeln wurden aber von der jugendlichen Blumenvttkäukerin nicht sonderlich beachtet. Sie durchbrach die Schutzmannskette gerade in dem Augenblick, als der König dos Fürstenzimmer betrat, um zu seinem Wagen zu gelangen. Fast hätte sie den Landesherrn erreicht, wenn nicht plötzlich der OberbahnhofSoorsteher sie am Arme ge packt und zurückgeschoben bätt«. Beamte nahmen das Mäd chen in die Milte und führten es zur persönlichen ver- nehmnng in »in Dienstzimmer, wo di« übereifrige Blumen- verkänserin sich sagen lassen mußte, daß ihr Verhalten un gehörig und dreist gewesen lei. Dann wurde da» junge Mädchen wieder entlassen. Al« nun der Vater de« letztere» von diesen Vorgängen zuerst au« dem Munde dritter Per sonen, dann aber auch von seiner eigenen Tochter erfuhr, aerlet er in ein» furchtbare Aufregung. Noch tn derselben Nacht begab er sich auf den Hauptbahnhof, stellte die be- treffenden Beamten zur Rede und richtet« dann an die Generaldirektion der Staairbahnen eine Eingabe, die Be leidigungen gegen die Beamten enthielt. Dieserwegen hatte er sich wegen Veamtenbeleidigung vor Gericht zu verant worten. In Rücksicht auf die ganze Sachlage ließ das Gericht Milbe walten und erkannte aus 120 M. Geldstrafe. Dresden. Wie da» „Leipz. Tagebl." au» Dresden erfährt, wird die Finanzbeputaüon 4. der Zweiten Kammer, die demnächst über die Frage der Verlegung der Tier ärztlichen Hochschule nach Leipzig zu entscheiden haben wird, am Sonnabend dieser Woche nach Leipzig fahren, um den von der Stadt Leipzig ongebotenen Bauplatz einer Besichtigung zu unterziehen. — In der Nacht zum Montag sind in dem zwischen der Bienertmühle und der Felsen- kellerbraneret auf dem linken Weißelitzufer gelegenen Rat«- steinbrnch etwa 3000 obm Stelnmassen tm Gewicht vor ungefähr 100000 Zentnern niedergebrochen. Der Absturz verursacht« ein erdbebenartige» Geräusch, da» weithin ver nommen wurde. Die Bruchstelle war schon seit mehreren Wochen wegen der drohenden Absturzgefahr abgesperrt ge wesen. — Gestern nachmittag wurde einem etwa zwölf jährigen Mädchen, da« für seine Tharandter Straße wohn- haste Mutter etwas zu bezahlen hatte, bzim Bahnübergang von der Zw'ckauer nach der Hofmühlenstraße von einem gleichaltrigen Knaben da» Geldtäschchen mtt 7 M. 50 Pfg. entrissen. * Dresden. Gestern vormittag verließ ein mili tärisches Automobilkommando von 20 Wagen, das der militärtechnischen Prüfungskommission in Berlin angc- hört und sich auf einer Uebungsfahrt befindet, Dresden. DaS Kommando war am Sonntag hier eingetroffen. — Bischof Tr. Alois Schäfer, der vor einiger Zeit erkrankt war, hat jetzt seine Berufstätigkeit wieder ausgenommen und gedenkt sich in nächster Zeit wieder an den parla mentarischen Arbeiten zu beteiligen. * Dresden. Vorgestern abend wurde im Hause Mühlgäßchesn 3 auf die Protistuierte Schäfer ein schwerer Raubanfall verübt. Das Mädchen hatte gegen 6 Uhr abends in Begleitung zweier Männer ihre Wohnung aufgesucht. Die Männer verließen später das Zimmer- Wieder und gingen eilig davon. Nach einer halben Stunde erschien die Schäfer völlig verstört und erzählte, daß die beiden einen Raubanfall aus sie verübt hätten. Einer der Männer habe sie nach dem Betreten des Zim mers am Halse gewürgt, während der andere ihr ein mit Schwefeläter getränktes Taschentuch auf das Gesicht drückte. Sie ist darauf betäubt zusammengcbrochen. Als sie wieder zu sich kam, bemerkte sie, daß ihr alles Geld gestohlen worden sei. Bon den Uebeltätern, jün geren, dem Arbeiterstande angehörenden Burschen, fehlt jede Spur. )( Radeberg. Gestern abend in der 8. Stunde wurde auf dem Bahnübergänge an der Fabrikstraße das Automobil des Mechanikers Horwarth aus Dresden, der das Fahrzeug als einziger Insasse selbst steuerte und die geschlossene Bahnschranke überfuhr, von'einem Zuge erfaßt und etwa 150 Meter weit mit fortgeschleift, wobei das Automobil vollständig in Ttümmer ging und Horwarth mehrere Beinbrüche und einen Sckädelbruch davontrug. Der Verunglückte wurde in das Radeberger Krankenhaus gebracht, wo er, ohne das Bewußtsein wic- dererlangt zu haben, um »/iw Uhr verstarb. Pulsnitz. Einem hiesigen Einwohner war die aus dem Boden hängende Wäsche mit einer scharfen Säure getränkt worden, wodurch ihm ein Schaden von etwa 70 Mark verursacht worden war. Der herzugeholte Poli zeihund nahm an der Wäsche Witterung und verfolgte eine Spur nach der Küche eines Mitbewohner» des Hau ses. Hier suchte er aus dem Holzkorb ein Scheit Holz hervor, mit dem man Vie Säure eingerührt hatte. Die Ehefrau des Mieters gestand nun ein, die Lat began gen zu haben. Pirna. Mit Spannung verfolgt man die Vor gänge im benachbarten Posta, woselbst wie erinnerlich SchifsSdiebstähle und damit verbundene Hehlereien auf- gedeckt wurden. Mehrere Personen sitzen bereit» hinter Deutscher Hersld. AM Ms Milchst. KWrt tzm WlMWr Mick'.