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« n »»»»»»»«-»»«»-EM-«, ssoooo Arbeit«« «Hl»» Ankößiich d«D JaßrEtP«« der Dim»nstrat!o«tn «« »«rfchllbenllich M >n»schr«i»nng««, »oi »o« b«, »aff« Gebrauch «acht«. Dach» »urbm »«rhasttt. Ja Bio-Pm war bi« Gtnik- »I» «ißlnng«« z« »«tracht«», da au« »>/, al«r >rb«i»«e in d«a Rnbpanb trat«». I« schlaff« sich d«m Anbstan» am SSW Rrb«il«r an. Gnglan». Kurz nach 3 Uhr trat g«st«rn da» «n-lische Kadinett za seiner mit Spannung erwarteten Sitzung zusammen. Ulla Minister waren anwesend. Man glaubt allgemein, dich da» Flottenbudget den Hauptpunkt der Diskussion dttdete. E» wurde jedoch deine offizielle Verlautbarung ausgegeben. Die Ankunft der Minister wurde von einer «aßen Volksmenge erwartet, die den etntrefsenden Ka« dinütbmttgliedern je nach ihr« Veliebtheit mehr oder «Inder lebhaft« Ovationen bereitete. La» Interesse an dem Au-gang der Beratungen ist außerordentlich -rotz. Die Sitzung dauerte über zwei Stunden. Nach Schluß dnk Sitzung gingen die Minister Lloyd George und Wtn- sw» Churchill zusammen die Whitehall-Straße entlang. Dwtzd George und Winston Churchill begaben sich ge- imülsom in den Palast der Admiralität, wo sie eine atnschndtg« Besprechung hatten. Wie verlautet, wurde die HMD« de» Flottenbudget» in der gestrigen Kabinetts- sltznng nicht endgültig geregelt. Ueber die Beratungen dcki Marinebudget» im Mtntsterrate macht „Daily Ehro- uiele" einige Angaben. Darnach betragen die Mehrauf wendungen für da» laufend« Jahr etwa ISO Millionen RRckk. JU diesen Mehraubgaben sind die Forderungen sltr außerordentliche Neubauten, über bi« men sich schchinbar noch nicht schlüssig ist, anscheinend noch nicht «iubegrissen- «irtzol. »lußland und die Pforte haben sich geeinigt. Nu« ist «» ja immer um eine russisch-türkische Einigung «in «ig« Ling. Der russische Bär wartet ja nur darauf, d«r „kranken Mann" möglichst viel au» seinem ohnehin bedenklich abgemagerten Leib herauSfressen zu können und betrachtet jebe „Einigung" nur al» «ine Gnaden frist in der er sich bequem zum letzten Angriff rüst« kann. Aber diesmal ist die Sache doch nicht ganz so »erlaufen, wie bisher di« Einigungen zwischen Peters burg und Konstantinopel. Und das ist da» Verdienst der deutschen Diplomatie, die e» verhindert hat, daß di« Pforte unter russischem Druck au» Armenien eine ^autonome" Provinz machen mußte, die dann da» Schick sal aller autonomen Provinzen de» O-manenreiche- will«, nämlich von den lieben Nachbarn aufgefressen z« werden. So darf man denn hoffen, daß die Reform in Armenien wirklich Reformen zum Nutzen Armenien» und de» rechtmäßigen Herrn Armenien», der, Pforte " tzunr Nutze« de» Zaren- frißt, Rußland übernehme ng zur Regelung verschie- , Interessierender politischen Fragen, so dvtttt da» MGI auf eine russische Vermittlung in der VAstlftage. Den« di« Türkei Interessieren ^a zurzeit de Frag«, keine aber so sehr wie die chs-lu gehören sollen, welche die Sitz- Konstantinopel und Türkisch-Asien be- Ne Lorifwrtrche t» Deutsch!««». Pa» Kaiserlich« Statistische Amt veröffentlicht eine vollständige v«staub»stattstik der ArbettStarifverträge in PMschlam»*). In dem Werke wird ein vollständige» Bild der tariflich geregelten Arbeitsbedingungen in Deutsch land gegeben. Di« wachsende Bedeutung der Tarifver träge für unser wirtschaftliche» Leben wird au» der Feststellung ersichtlich, daß sich in den letzten sechs Jahren die Zahl der Tarifverträge und der von ihnen erfaßten Personen «ehr al» verdoppelt hat, mit dem Ergebnisse, daß Ende ISIS 10739 Tarifgemeinschaften in MSSO Betriebe» für 1774285 beschäftigte Personen galten. Die Tarifgemeinschaften sind in Betriebe jeder Größe eingedrungen, in kleine und handwerksmäßige, iu mittler« und große. In den einzelnen Gewerbe gruppe» aher ist die Verbreitung der Tarifverträge sehr v«rschteden; während da» polygraphische Gewerbe (Buch- druck usw.) sehr stark von Tarifverträgen erfaßt ist, sodaß «tum zwei Drittel aller Arbeiter dort von Tarifverträgen erfaßt werden, und auch im Bekleidungsgeiverbe und Baugewerbe die Arbeit-Verhältnisse zum großen Teil durch Tarifverträge geregelt werden, sind letztere in der Textilindustrie und in der chemischen Industrie nur wenig verbreitet. Der Bergbau in Deutschland hat über haupt kein« Tarifverträge, während in Großbritannien — wie au» einer internationalen Bergleichstabell« der Statistik hervorgeht — gerade im Bergbau die Tarif verträge außerordentlich stark verbreitet sind. Bet dem Abschluß der Tarifverträge in Deutschland sind die Airbeitnehmerverbände auf feiten der Arbeit- «ehmer fast au-nahmslo» beteiligt. Mehr als die Hälfte alllr tariflich gebundenen Personen sind in ihnen orga nisiert. Auf der Arbeitgeberseite dagegen schließen in der Mehrzahl der Fälle nicht die Arbeitgeberverbände, sondern einzelne Firmen die Verträge ab. Auch eine nicht geringe Zahl von Innungen ist an den Verträgen beteiligt. In einem Anhang sind die von ^Innungen abgeschlossenen, wi« überhaupt die für da» Handwerk gültigen Tarif verträge besonder- bearbeitet. Von den in Tarifverträgen festgelegten Arbeits bedingungen find Arbeitslohn und Arbeitszeit am wich tigsten. Au» der Statistik geht hervor, daß für dir Mehr- zochl der Arbeiter eine tägliche Arbeitszeit von mehr als nenn bi- zehn Stunden, bezw. eine wöchentliche Arbeits zeit t« Sommer von mehr als 58 bis 60 Stunden die Regel bildet. Was den Arbeitslohn angeht, so gelten die Tarifgemeinschaften, die einen niedrigsten Stunden lohn für gelernte männliche Arbeiter von mehr als 4S Pfennig angeben, für die Mehrzahl der Arbeiter. Anderseits findet sich dagegen ein niedrigster Stunden lohn für ungelernte männliche Arbeiter von 45 Pfennig und daruntet in den Tarifgemeinschaften, die die über wiegende Mehrzahl aller Arbeiter umfassen. Die Tarif- verträgr mit der Mehrzahl aller Arbeiter enthalten einen niedrigsten Wochenlohn männlicher gelernter Arbeiter von mehr al» 25 bi» so Mark, während sie anderseits für ungelernt« männlich« Arbeiter einen niedrigsten Wochen- loHt von 25 Mark und darunter enthalten. Au» diesen allgemeinen Feststellungen über den Ar beitslohn enthält die Tarifstatisttk eine besonders ein gehende tabellarische Darstellung der Lohnsätze in den einzelne» Beruf-arten an den verschiedenen Orten und Bezirkt» de» Reich», die eine geeignete Unterlage für «raleichende Lohnbetrachtungen bildet. So sind denn amy in einer besonderen Tabelle der amtlichen Ver öffentlichung die Lohnsätze für eine Reihe der wich tiger«» Beruf-arten und die ortsüblichen Tagelöhne in aügewählten Bezirken mit den in Berlin herrschenden Lohnsätze» verglichen worden. bc. WSsche. kkl» die Fabrikation zu ihrer höchsten Blüte empor- stieg, W-r da» Zeichen der Zeit: billig aber schlecht! ES ka« Üb« die Menschen wie ein Rausch: ewiger Wechsel, ttnmer Neue», ja an nicht» Altem haften, und diesen Wünschen kam die billige Fabrikware in jeder Weise entgehen. „Ach wa»," konnte man da ungezählte Male hör«», „wenn «» auch schlecht ist! Sobald e» nicht mehr gut auSfteht, wirst man e» weg und das macht ta «Icht» auS, da «S so billig ist!" Dieser Rausch ebbte jedoch bald ab uno man kehrte auf eine vernünftige, Tuge Bast» zurück. Wenig, was billig und schlecht ist, si«ht auch gut au». Ein erfahrenes Auge erkennt die Unterschiede sofort, und langsam kommt man wieder zu der Erkenntnis, daß da» Teuere doch da- Schöne sei, wnch e» auch lange hält. Der Linnei^cbatz der deutschen Hausfrau war sprich wörtlich. In unserer Zett läßt man nicht mehr von Mägden in der Winterszeit spinnen und weben, und wenn au» Koketterie eine Dame selbst sich an ein Spinn rad von Großmutter setzt — hübsch eingelegt mit Elfen- beinglöckchen etwa und selbstredend einem sehr dekora tiven Wockenband« — di« Dame wird sicherlich kein seine» Garn spinnen, denn oh weh Fingerchen dabei! Zu dem harten Drehen gehört eine harte und geübte 7. -oadmNft iUna R,ich«.U,»ei»«LlatNr „Dir Tarifverträge da BnOchn» »Nch« am »ade de« Jahre« litte.- «ea bener tm Kaisern«» -rattstischm Ami», Abteilung für Arbrnerstättnit, Vwtia t»I». Tart Hrumann» Verlag. Ladenprel« 8.v0 Mark. . Die Freud« ch, .^chchwr wöschch di» in der Jmi- tativ»»zM nlelftrtag, ist jetzt wieder größer al» je. Freilich legt di« Fra« jetzt hauptsächlich Wert ans eine verführerisch elegante Leibwäsche und manch« all« Pam« schüttelt seufzend den Kopf und greift dann doch zu, einem leichtdurchbänderten Gegenstand«, den« „man kackn gar nicht mehr ander»" entschuwigt st« sich vor sich selbst, „wenn e» doch alle Well so hat!" Der Umschwung kam so jäh und rasch, daß manche junge Krau noch be schämt im innersten Wäscheschrank Hemde« mit Aermeln und Vorderschluß birgt, ehrliche, solide Hemden, wie Mutter sie zur Aussteuer für richtig hielt und die man nun „unmöglich" tragen kann. Man hält e» nicht mehr für frivol, schöne Dessin» zu besitzen, aber oft kann man sich doch in unserer heutigen Zett noch wundern, wenn in guten Vürgerkreiien unter ost raffiniert modernen Toi letten «ine Wäsche zum Vorschein kommt, die baum wollen ist und herzlich wenig Sinn für» Intime verrät. Ein« Krau, die Nützlichkeit im Auge hat, wird immer die Wäsche mit Stickerei wählen, nicht die mit Spitzen und Durchbruch und Zwischensätzen, die beim Gebrauch sehr schnell unansehnlich wird, da sie einer ganz besonderen Pflege bedarf. Ein Gesichtspunkt, der heute vor allem in Frage kommt, ist, sich niemals zu viel anzuschafsen, da» erlaubt dann einen Wechsel. Ame rika schuf in die Riesenaussteuern eine Bresche und die amerikanische Braut geht vielleicht mit einem Dutzend von jedem Wäschestück in die Ehe. Sie läßt sich das Geld für die Aussteuer lieber in bar mitgeben. Was für ein Unsinn waren auch die Dutzende von Handtüchern und Tischwäsche, die die Großmama mit gab und die die Enkelin noch brauchen konnte, aber mit geheimem Seuf zer besah, da sie gern einmal etwa» Neue» gehabt hätte. Bet fast sämtlichen Aussteuern jedoch macht sich ein Mangel bemerkbar, nämlich daß im Verhältnis zu wenig Bettwäsche und Aüchenwäsche mitgegeben wird und gerade diese häufig benutzten und stark strapeziecten Dinge bedürfen rasch genug einer Erneuerung. Da» Hinlegen von Wäsche, wie das Sammeln zur Aussteuer jahrelang vorher, das lange Liegen bet seltener Be nutzung ist jedoch der größte Feind aller Wäsche, die dadurch vergilbt, verstaubt und mürbe wird. Gerade sehr feine Leinwand bricht leicht, ebenso Damast, der bei Tischwäsche immer in den gleichen Brüchen liegen muß. Schöne Wäsche ist freilich eine sehr große Aus gabe, doch eine, die sich rentiert. Nur gehört dazu eine Pflege. Der Schrank muß gut sein, in dem sie aufbe wahrt wird, die benutzte muß immer zu untcrst gelegt werden, damit die Stücke gleichmäßig durchgebraucht werden und ihre Behandlung in der Wäsche muß eine sachverständige sein. Zuerst brauche man Wäsche selbst aus Sparsamkeit nie zu lange, da eS unappetitlich ist und ein leichteres Reinigen auch ökonomischer ist. Man Weiche die Wäsche zum Waschen vorher gut ein, in reichlichem Wasser, bei ganz weißer Wäsche, die start beschmutzt ist, mit einem geringen Sodazusatz, vor allem, wenn das Wasser hart ist. Nach einer guten Anweisung kann man am nächsten Läge das Wasser «Mausen lassen, die nasse Wäsche an den unsauberen Stellen mit Schmier seife einseifen und in die Bütte zurücklegen. Inzwischen hat man im Kessel Lauge erhitzt, die man mit Schmier seife und einem Zusatz von 1 Teil Terpentin auf 2 Teile Salmiak bereitet. Etwa also: 1 Löffel Terpentin und 2 Löffel Salmiak auf einen Eimer Wasser. Diese Hauge gießt man über die Wäsche und läßt sie wiederum stehen. Am nächsten Tage zapft man die Lauge ab, erhitzt sie, gießt sie über die Wäsche und wäscht darin. Ueber da» Kochen der Wäsche wird viel gestritten, es ist aber sicher, daß es tatsächlich nicht schadet und die Arbeit wesentlich erleichtert. Ein besondere» Kapitel sind die Waschmaschinen, von denen gute Systeme sehr zu empfehlen sind, vor allem in kleineren Haushal tungen. Die Wasch- und Bleichmittel kommen natürlich nicht an die Rasenbleiche und das Trocknen in staubfreier Luft heran. Die Sauerstosfpräparate machen aber die Wäsche grau, was nachher ein starkes Blauen erfordert. Biele Hausfrauen wehren sich gegen da» Blauen. Bei längerer Wäschebehandlung werden sich aber für jeden die Vorzüge des Blauens erkennen lassen. Borax und Soda mäßig verwendet sind als Zusatz der Lauge gut, Soda darf aber nicht hei bunten Stücken gebraucht werden. Wenn die Wäsche sauber ist, gerollt und geplättet, ist noch ein Punkt zu beachten, nämlich, daß sie ja nicht sofort in den Schrank gelegt wird. Etwas Feuchtigkeit haftet ihr immer noch an. Man legt sie in einem trockenen, warmen, gut gelüfteten Raum auseinander und bring« sie dann erst u nter. Für Tischtücher ist noch ein Wink zu erwähnen: man achte bet seinen Eßtischen — wenn e» nicht der jetzt wieder beliebte runde Tisch ist — auf die kanten. Manches Tischtuch geht rein an der scharfen Ecke oder den Kanten durch. In diesem Falle ist e» gut, eine Zwischenlage zu nehmen, welche da» Tuch und zugleich die Platte schützt. Praktische Sinke. Ein Mittel gegen rote Hände und Frost beulen. Wer im Winter an roten Händen und Frost beulen leidet, sollte seine Haut mehrmals täglich mit einem Mittel einreiben, da» jedermann leicht selbst Her stellen kann. Feiner Talg wird geschmolzen und mit ge siebtem Hafermehl so lange gemischt, bi» eine feste Masse entsteht. Tann läßt man sie erkalten, schneidet sie in seifenförmige Stücke und reibt damit die HLnde ein. Einige Tropfen Rosenwasser der flüssigen Masse bei gemischt, verleihen ihr «inen angenehmen Geruch. Di« Hände sollte» so oft wie möglich gerieben werden, um die Blutzirkulation zu befördern. Auch sollt« da» Was ser, in dem die Hände gewaschen werden, stet» mit etwa» Borax weicher gemacht «erden, wer Glvzert« nicht er trägt, misch« «S I» gleichen Teilen mit Zitronensaft, da»» wird e» *on der zartesten Hand ertragen.