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kWWhsU tz«nwr,«rvfm, »ter d« Juduflrie, G«w«rd« und Hendwerk sch»« zu leiden hätten. Der WechseldtSkodt hat« «in. Höh« erreich», daß «r dir Frücht, d,r Jahre«, «bett ausiauß«, W»on solch«, Grschitnunaen «ich» di« Spitz« tzWAGA ««Gch daun »üß, uüß«r« E»U«Uwtzlfatz«t sch»««, Schütz«« «rl«S«v. Solch« Gnhättaiffe »vrd«a auch dm St««t schüditzrn «ad diGald «»ochs« tz« S^i«««tzm tt, WNchtz daftz, pt s«a,n. dich dch Schtz- knopphcht auftztzr,. Di» jetziM mitzvchen -i««np»rtzLIt. «iss« «S»tz,n «rmtchn, worden sein, »«,« Reich, SAmt und Gemeinden di« Bedärfniff, nach d« Letstungdsütztakit d« Staatsbürger «tngerichtet hätten. E» komm, di» Zeit, wo «och di« Regierungen di« Wahrheit d« resormerischen Srundsätz« «kenne« würden. Der Mittelstand sei aus di« Selbsthilfe angewiesen und dr«halb sei der Kamps gegen einander Zu bedauern, wenn d« Kaufmann»^ G«m«rde-, Handwerker« und veamtenstand »usanim,„halten würden, dann werd« di« Zerfleischung aushören und das Empor* wuchern von Möchten, di« dem Volk und den bretlea Schichten zum Schaden sich breit machen, unterbnnden ««den. Zu« Schluß betonte Redner nochmal«, daß eß notwendig sei, immer mehr Mittel, bke wir setzt zur Schuldentilgung verwendeten, srei zu machen, dann könnten «ir mit volle« Recht von «in« guten Ktuauzwirtschaf» spreche». Di« Ausführungen wurde» mit lebhaftem Bet- soll ausgenommen. —* Der Obttinspektor der Deutsch «0est«twichischen Dampsschiffahrt«g,s«llschaft Herr Sottleb Srahl ist gestern tt» Dre»d«n nach langem Leiden gestorben. D« v«. storbene war bi» vor Iahreifrist Inspektor bet der hiesigen Station b« Reuen Deutsch-Böhmischen Elbeschiffahr«. Di« Dampfer der Deutsch-Oesterrelchtschen Dampsschiffahrtlge. sellschaft hattm beute Halbmast geflaggt. —y vor der dritten Strafkammer de« Dreednrr Kal. Hand» gericht« hatte sich der 27 Jahr« alt« Arbeit«! Paul Kurt Neumann w«g«n Bitrug« und Diebstahl« im Rückfälle zu verantworten. Der schon mehrfach bestrafte «naetlagti verbilßt gegenwärttg «in« 2jährig, Gefängnisstrafe, di« ihm am 6. November ». I. von dem Kgl. Landgericht Freiberg zuerkannt worden ist. Neumann erschien gern in der uniform «Ine» Artilleristen. Am 14. Sep tember v. I. kam er in Streumen zu dem Gutsbesitzer Sommer und ggb wahrh«it«widrlg an, «r wollt« b«t di«s«m in den Dienst Irrten, da er baldigst zur Reserve entlassen würde. Sommer wurde hierdurch getäuscht und bestimmt, dem Angeklagten den sogenannten MietStaker zu geben. Bei dieser Gelegenheit stahl Neumann da selbst au« der Gesindestube «in Fahrrad und später vor dem dortigen Gasthofe noch ein Fahrrad. Da« Urteil lautete nunmehr insgesamt auf 2 Jahre 8 Monat« Gefängni« und 6 jährigen Ehren- recht«verlust. —* Der Vorsitzende der Deutschen rurnerschast, Ge» Helmrat Dr. Ferdinand Götz, hat an ab« deutschen Turner folgenden offenen Brief vom Krankenlager au« ge richtet: »Seit fast SV Jahren brachte die «Turnzetlun»' beim Eintritt in« neu« Jahr und bei sonstigen hervor« ragenden Gelegenheiten einen warmen Grub von mir und ernst« Mahnung zu gemetnsamer Arbeit. Zum ersten Mal hab« ich in diesem Jahre schweigen müssen, weil ein schwere« Geschick mich au« dem Verkehr und der altge- wohnten Tätigkeit völlig aurschied. Was Liebe, Freund, schäft und Hingebung tu» konnten, mir Trost und Hoff- nung aus eine erträglich, Zukunft zu bringen, haben st« i» unzähligen Kundgebungen getan, und ich habe darau« er sehen, mit welcher Lieb, die ganz« Turnerschaft, dl« alten und di« jung«» Freunde, in der schlimmen Zeit zu mir st«hen und mit den Meinigen der Hoffnung leben, daß ich für unsere Sache noch manche« tun kann und da« mein Lebensabend nicht «in ganz verblichenrr ist. Hobt Dank und bewahrt die Treue, die ihr mir setzt gezeigt habt, unserer deutschen Turnsache und der Arbeit für unser Vater» land, dem Eure Hrrzen und Hände jederzeit zu Diensten stehen sollen. Gut Heil! Euer Ferdinand Götz ' —* Patentschau zusammengestellt vom Patent. bur«au O. Krueger L Co., Drr«ben-A.. Schloßstraße Rr. 2. Otto Pettku«, Zvschau i. Sa., Kragenknopf, (Gm.) — Clemen L Sohn, Döbeln, Sa., Form mit Aufschrift -um Auftafeln von Schokolade, (Gm.) —- Hugo Vogt, Oschatz, Sa., Abdichtungsvorrichtung für Pumpen mir umlaufenden Kolben, (Trt.»Pat.) — Max Hynek, Riesa a. d. G., vor. richtung zum selbsttätigen Oeffnen und Schließen von Düren. (Gm.) —* Der mit einer Ladung Weizen von ungefähr -800 Ztr. nach Hamburg bestimmte Kahn de« Schiff», eigner« Placke au« Grotzrosrnburg fuhr am Montag auf der Talfahrt in der Nähe von Torgau bei Wvrblitz auf «in« Buhne auf, wodurch da» Sinken de» Fahrzeug« -«rbrt geführt wurde. Die Ladung dürfte dem vernehmen «ach verloren sein, da da» Wasser sämtliche Räume über- flutet hat. — Zur Lag« der Elbeschtsfahrt schreibt da« Hamb. Fr.»vl.: Die wechselnd« Witterung der vergangenen Woche hat mit Schnee, Kält« und folgendem Tauwetter einige Unsicherheit in da« Schiffahrttzgeschäst gebracht, so. daß «» ziemlich jeder Regsamkeit ermangelt». Mit dem 81. Dezember haben die drei großen Elbschlffahrlägesell- schäften ihren regelmäßigen Schlffahrt«b,trieb für eingestellt rrllärt, und.im allgemeinen wird Nur noch, insoweit der Bedarf e» erfordert und di« Witterung e» gestattet, ge fahren. Dabet besteht auch unter den Privatschiffern für länger« Reis« kein» Lust mehr. Abmachungen von der Aussig» Frachtenbörse sind nicht zu melden; ia» mittel» elbischen Geschäft hat sich bet dem geringen Angebot di, Maffengutsracht nach Hamburg auf 7 bi» S Pfennig für den Zentner gehalten, und im Hamburger verggeschäft ist die Kahumiet« für Kohlen« nach Untersprre mit ttt/, Pfg. für den Zentner, neben 4*/, Pfennig Schlepplohn, nur penig verändert. Da» eingetretenr Treibei» war nur schwach; mit der wärmere« Witterung dürft« sich der fallend« wafferstand etwa» heben; er ist zurzeit noch an der Mittel« tth« sehr gut. — Di« Drebdner Kriminalpolizei mußt« in letzter Zeit mehrmal» gegen Reisend« de» Nürnberger Inkasso» tureau» Rormannia Einschreiten, di« speziell da» König, «ich Sachsen zum vp«ration»s«ld für ihr» Betrügereien »»achten. Di« Geschädigten geben übereinstimmend au, daß di« Reisenden Aaaabi» »achten, di« zu einem Aboaaimin» bet der Finna führt«, sich aber später al» nn»ahr henmrftGU«. — StA» gtwG« weihnacht»sr«b« »rd« dem ,Säch. fische« 8a»b«ü»erband be» tlanen Kreuz«»' »ßß«öch bn«iM, Hatz ihm ei» Herr 100« Marl stt». »et«. D« betagt« Stift« «iE durch dies« Gab« sahen tzatzMbett«, ,»» imm« sich« stellen. D«. jährlichen jinfW sollen in erster Linie zur veselduug de» anzustellen. den Schstich« Staukreu^Haftor» »tt »«wendet ««den. Sähst di« die erst« grvß«, Stiftung, di« dem LandGver- band sei» seinem nunmehr 1V jährige» Gestehen zu fäll», und e» wär« sehr zu «puschen, daß ihr noch recht viel« nach, folgten, denn da» vlaukreuz tut eine gründlich, und sehr ««endige Arbeit, S» geht dem Nebel der Trunksucht an di« Wurzel. Der .Sächsisch« Lande«oerband de» Blauen Kreuz«»' zählt z. Zt. 7ü *imde«»»rrtne mit 8900 Verein», genossen an 888 sächsische» Orte». Etwa 28 Prozent der Mitglieder sind ehemalige Trinker. Di« Verbindung von Abstinenz und Evangelium macht die Blaukreuz.Arbeit zur .gediegensten Arbeit der ganzen RÜchternheitSbeMgung', wie jüngst «in« hervorragend« abstinente Persönlichkeit sagte, bi« nicht dem Blauen Kreuz angehvrt. —Der Sand»»kulturrat für da« Kgr. Sachse» wird nutzer ieiu« begutachtenden uud schützenden Tätigkeit im Int,reff« der Landwirtschaft im laufenden Jahr« auch verschieden« llnt«rrtcht»kurs« veranstalten. Tor allen Dingen sollen di« bewährten Nanderkurs« für Hau«. haitung«lehre in wesentltch verstärktem Umfange ihre Fort« setzung sind««, au» welchem Grund« zwei weitere Hau«. haltungSlehrerinne» angestellt worden sind. Ferner ist in Aussicht genommen ein Kursu« in landwirtschaftlicher Maschinenkunde, «in Kursu» zur AuSbtldunUuon Kontroll, beamttn und «in VortragSkursu» sür praktische Landwirte. Erheblich« finanziell« Beihilfen sollen geleistet werden zum Oberschweizerkursu«. Der nächste sorstlicke Lehrgang für Landwirte findet dagegen erst wieder 191S statt. Der Ausschuß für Gartenbau hat für Vorträge im Jahr« 1914 die Summ« von LOO Mark au«geworsen. —8 Um den Angehörigen de« Gewerbe» und Klein handel« Gelegenheit zur intensiveren Geltendmachung ihrer Wünsch« zu geben, veraustaltet die Gewerbekammer Zittau im Februar d. I. erstmalig in Sachsen einen Gewerbe, und Kleiuhandelätag. Al« Ort dieser Tagung ist Bautzen bestimmt worden. Man hofft nicht mit Unrecht, daß stch dies« Neuerung ebenso bewähren wird, wie e» hin- sichtlich der vielfach Angeführten Obermeiflertage der Fall ist. Der nächst« vbermeistertag der Zittauer Gewerbe- kammer findet erst im August statt. Der Ort hierfür ist noch nicht festgesetzt worden. Auch der sächsisch« Innung«, verbandittag wird im, kommenden Sommer nach der Lausitz gehen und zwar nach Großröhrsdorf. —* Da» liebe Weih nacht «fest mit seiner Poesie ist wieder vorbei. Nu« heißt e« auf lange Wochen arbeiten und sich mühen, und da« Goethesche Wort hat umgekehrte Geltung: Frohe Feste, saure Woche». Den Weihnacht«, bäum hat nun sein Schicksal erreicht. Während zur Weih. nach«»z«it bunter Zierrat und silberne» und goldene« Engelshaar ihn prächtig schmückten und eine Fülle von Kerzen auf ihm brannte, wird er jetzt selbst verbrannt, und lustig knistern sein« grünen Zweig« im Herd und Ofen. E» fei aber bet dieser Gelegenheit davor gewarnt, zu viele auf einmal hinein zu legen. In den Zweigen ist nämlich viel Harz enthalten, da« sehr leicht explodiert, und namentlich ehe da« Holz völlig trocken ist, muß man doppelt vorsichtig sein. Nun hat der Christbaum «»»gelebt und auSgrlitten. Zuerst bereitet« er Freude durch seinen Anblick, dann starb er den Feuertod, um un« Wärme zu spenden. Wahrlich «in treuer Freund! Sein Platz im Zimmer ist leer gr- worden, die am Loben liegenden abgefallenen Nadeln wer- den fortgekehrt, und die alte gewohnte Einrichtung nimmt wieder Besitz von den Räumen. Das Festgebäck ist zu- sammengeschrumpft, Puppenstube und Vaukasten haben in der Stube ihr bescheidene« Plätzchen angewiesen erhalten, und di« Schulmappe mit ihren Büchern erfordert jetzt mehr Bearbeitung und Zeit al» da« Spielzeug. Mit gewohntem Schritt setzt die Schule, da» Amt, der Beruf, da» Geschäft wieder «in, und de« Dienste« ewig gleichgestellte Uhr fordert Kraft und Fleiß von jedem, dem Großen und dem Kleinen, um da« Ziel zu erreichen. Doch deshalb nicht verzagt! Nicht« ist schöner al« ehrliche Arbeit. Je angestrengter wir wieder wochenlang unser« Pflicht erfüllt haben, desto besser schmecken dann die Ruhetage, die un« der allmählich nahend« Len, zu Ostern bringt. Gröber. Da» Weite gesucht hat unter Mitnahme von GefchäftSgeldekn ein Angestellter eines hiesigen in- dustriellen Etablissement». Lommatzsch. Vorgestern ging in Wuhnitz da» Seitengebäude vom Gute de» Herrn Motz in Flammen auf. In dem Gebäude lagerte Heu, Spreu u. a. m., auch Pferde- und Gchwcineställe waren darin; ein Scha- den durch Verlust von Vieh ist nicht eingetreten. Ueber die EntstehungSursache ist bisher nichts bekannt ge worden. Gebrannt hat eS weiter gestern früh in Dürr- Weitzschen, wo die neugebaute Scheune deS Herrn Guts besitzer» Kirsten eingeäschert wurde. Dresden. S«. Königliche Hoheit Kronprinz Georg ist leicht an Influenza erkrankt und muß da» Bett hüten. — Sech» Schulknaben im Mer von iL bis 14 Jahren, die seit etwa zwei Jahren Schaukästen erbrachen und daraus zum Teil wertvolle Gegenstände stahlen, wurden von der Kriminalpolizei ermittelt. * Dresden. Dl« Dresdner Liedertafel, die tu deut» scheu Sängerkrelsen überall einen guten Klang hat, beging Montag und DtenStag dir Feier ihre« 75 jährigen Bestehen«. Di« Liedertafel verzeichnet unter ihren früheren Dirigenten di« Namen Retßiger, Adam, Juliu« Otto. Richard Wagner, Ferdinand Hiller, Rodert Schumann, Pfretzschner, Kreb«, Reichel, Baumfelder, Kößler, Alban Fürsten und Reinhold Becker. Berühmt wurde der Verein im Jnh e 1888, al» er beim Kölner Gesangöwettstreit unter dem Llrdermeister Kößler al« Sieger hervorging. Der Verein, der am Tage seiaer Gründung 82 Mitglieder zählte, besitzt heut« 187 ordentlich«, 288 außerordentlich», 27 außwärttg» und 11 Witweu.Mitglioder. Köytg Friedrich August »««liech dem Vorsitzenden bett AGertafel, HokliefW»»« Him» G»Wl und .Pern Dirigenten, königlichen Musikdirektor Hofkapolsmeister Kurl ««Mb«« da« NttttMmg 1 MiAff« dG AldrAWrrden« untz dem Vm«tv»tzl«u»r Saenngart di« silbern» Urttdttch. AOPrft-MedGI». SwawmiMsier Ggaf vttzchu« » Sckfiädt um», zu» Ehrenmitglied mnannt. ' Dresden. vorgchlmu murgeu Wirb« sie «inem Susihofbgruubsivck ln Klingend«»» det THaranbt bar feit mehreren Tage« vermißt« Gendarm Hentfchel vom 12 Dresdner Sicherhettßpolizeibezirk bewußtlos Mißgefunden. Der htnzugezogene Arzt stellte fest, daß der Beamte seit zWi Tagen keine Nahrung zu sich genommen hatte und dem Verhungern nah« war. Er wurde in di« Dresdener H«ll. und Pflegeanstalt «ingeliekrrt. Pirna. Eine Geister- und Spukgeschichte vom Elb- Ufer ast der Postaer Uebersähre wurde dem „Pirnaer Anzeiger" kürzlich für den Briefkasten übersandt mit der Anfrage, wa» der Onkel dazu meine. Dieser gab der Vermutung Ausdruck, daß eö stch nur um Schiff»- dtebflähle und um die Absetzung der gestohlen«« Güter an Land handeln könne. Diese Vermutung wird jetzt bestätigt. Durch die Notiz ist der Stein in- Rollen gekommen und e» ist festgestellt, daß in der fraglichen Nacht zwei Schiffer in einer Schaluppe am Fährplatze in Posta anlegten und Säcke mit Anhalt an Änd schaf fen wolltest. Al» die Männer sich überrascht sahen, war fen sie da» Gut wieder in di« Schaluppe und fuhren schnell stromab, um weiter unterhalb zu landen. Diese „Spukgeschichten" sollten stch in Abständen von 6—7 Wochen wiederholen. Es handelt sich um Schiffer, die gestohlenes Gut absetzen wollten, das von der „Ham burger Schiffahrt" stammte. Fest steht bis jetzt, daß von verschiedenen Zuckerkähnen, die mit Produkten der Fabrik in Lobositz in Böhmen unter Zollverschluß nach Ham burg fuhren, Waren entwendet worben sind. Der Zucker wurde einem Hehler zugeführt, der die Waren verkaufte. E» gab sür verschiedene Abnehmer billigen Zucker» der mit 16 Pfg. gehandelt wurde. Auch gebrannten Kaffee, der mit einer Mark für baS Pfund abgegeben wurde,- rührt von solchen SchiffahrtSdiebstählen her. Die ein geleitete Untersuchung wird alle Schliche dieser großange legten Diebstahl- und Hehlergeschichte aufdecken. Ausfällig ist, wie aus den unter Zollverschluß fahrenden Kähnen die Waren entwendet werden konnten. Zittau. Eine Aufbesserung der Gehälter und Löhne der städtischen Beamten und Arbeiter steht sür daS nächste Jahr hier bevor auf Grund einer endgültig noch festzu setzenden Gehaltsordnung. Bei der Aufbesserung der Be- züge sür Lehrer und Beamte will man von einer sche matischen Erhöhung der Gehälter absehen, dafür aber Haushaltungszulagen gewähren, die mit der Zahl der zu unterhaltenden Kinder prozentual steigen sollen. — Zur Erleichterung des Reiseverkehrs nach Oybin, Jons dorf usw. hat die Staatsbahnverwaltung vor kurzem den Verkauf von Fahrkarten von Zittau Vorstadt nach Sta tionen der Linie Zittau—Oybin—Jonsdorf verschiedenen Firmen im Innern der Stadt Zittau übertragen. Die » Fahrkarten werden bei den Firmen ohne Preisaufschlag ausgegeben. Oybin. Die Renovation der Ohbinruinen soll im nächsten Jahre seitens der Stadtverwaltung durchgeführt werden. Der Rat zu Zittau hofft, daß die StaatSregie- rung hierzu einen Zuschuß gewährt, da der Staat das gleiche Interesse an der Erhaltung dieser kultur historischen Monumente habe. Ist der ersten Ratssitzung des neuen Jahres wies Oberbürgermeister Dr. Külz darauf hin, daß die Stadt Zittau keine großen materiellen Vorteile von dem Besitze des OhbinS habe. Bezüglich der Erhaltung der Ruinen sei die Stadtver waltung der Unterstützung der Königl. Kommission zur Erhaltung der Kunstdenkmäler sicher. Bautzen. Gräf v. Schall-Riaucour aus Gaußig ist an Stelle des verstorbenen Aammerherrn von Boxberg auf Großwelka in den Bezirksausschuß der Königlichen Amtshauptmannschaft Bautzen neugewählt worden. Bautzen. Nach einem Bericht der Zittauer Ge werbekammer bestand der Schlossergeselle Fritz Heinrich Doose vor der Königlich Einjährig-Freiwilligen Prü fungskommission zu Bautzen die Prüfung als Einjährig- Freiwilliger mit dem Prädikat gut biS sehr gut. Zwickau. Die Stadt Zwickau hat bei dem Wasser amt Schwarzenberg um Genehmigung zur Errichtung einer Talsperre im Gebiete der kleinen Bockau nachge sucht. DaS Staubecken soll 3 Millionen Kubikmeter Ju- halt erhalten, wovon 1 Million Kubikmeter zunächst als Hochwasserschutzraum und Reservoir sür die Interessen der unterliegenden industriellen Anlagen und 2 Millionen Kubikmeter sür Trinkwasserzwecke bestimmt sind. Diese Talsperre wird natürlich nur dann ausgeführt werden, wenn die Zwangsgenossenschaft, die zur Bildung einer Anzahl von Talsperren im Muldengebiete gegründet wer den soll, durch Abstimmung nicht zustande kommt. Für die Interessenten im Muldengebiete, für die Industrie, für die Gemeinden usw. würde die Erbauung dieser Tal sperre durch die Stadt Zwickau vorteilhafter sein, als die Erbauung durch die Genossenschaft, da im ersteren Falle diese Interessenten zu irgendwelchen Leistungen nicht herangezogen werden können, im Gegenteil, etwaige Entschädigungen zu beanspruchen haben, und da weiter die Vorteile in bezug auf oen Hochwasserschutz den JU- teressenten in gleicher Weise zuteil werden, wie wenn die Sperre von der Genossenschaft gebaut würde. Zwickau. Ter beim Gut»besitzer Leithold in Ober grünberg beschäftigte Kuhmelker Willy Harnisch wurde, al- er nacht» den Kuhstall revidierte, wo er Einbrecher vermutete, plötzlich in den rechten Unterschenkel ge- schossen, so daß er zusammenbrach. Die Verletzung er- wie» stch al» so schwer, daß Harnisch In» Königliche Krankenstift gebracht werden mußte. Der Täter entkam unerkannt, e» wird aber vermutet, daß e» der eigene Bruder dr» Uederfallenen Ist, nämlich der V «ahn alt«