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- " KttnnkaNN Er;zebtrge (Bezirk IWIWIH D eSde«) Luftkurort MtzvIIUUIbß uud Wintersportplatz. ^1111ItIIN>>>11,,1111111'1» 1111,110111111111,,,11,11110« ! Mm MM MW IMrckwi — Post, Nah«, Verwaltung, Vankeu re. — Knaben werden schon oom 13. LebenSj. an ausgenommen. Einzig« BerkehrSschule mit Et«j.-Kretw.-Zeug- niS nach 4 jähr. Kursus. 1100 Sch. sind angelirltt. Prospekt durch die Schuldirektion. »um Bemal« vonEleio s»l»ats» nötig« Har» ße« find ,u hob«: Frtedr. vstttu« Bahnhofstraß« LS. Kronosu in allen starben, fpazG» 8MZK Zlnter schwerem Wrdacht Roman von F. Arnefeld. offene füve »«utwrmedülg^ Xckaedal«, dS« N««, ölt« Vunä«, «io» oN «nir barwlabtr. Var diakar varxadltci, «t ««jkingkoktte.vernicdeaoc!, Ul« dawUut« u. itratl «wpt. Mno-Lnlde n zntim! Herren, welche a«Ionnrn sind, einem KKKIwbun- RIsiR beizutreten, werden gebeten, sich Mittwoch abend S Uhr im GrsellschaftShau« einzufinden DieEiuberufer. sosorr bar an jedermann bet klein. Ratenrückzahlung, bi« 5 Jahre. 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Englische Angestellte der Gesellschaft soll« sich alle möglich« Scheußlichkeit« gegenüber den Eingeboren« zuschulden haben komm« lass«. — Petersburg: Die Pest hat im Ural- und Dongebiet eine gefährliche Ausdehnung angenommen. Unter dm in Erdhütten lebenden Kir gisen sind zahlreiche Erkrankungen zu verzeichnen und die Seuche wird immer weiter von Ort zu Ort der- schleppt, da eS unmöglich ist, die noch unaufgeklärten Baue« zu isolieren. So wurde im Dongebiet da- ge samte Lerztepersonal deS Semstwo-Hospital» angesteckt. Ein Feldscher, der beim Leichenschmaus bei einem Baue«, dessen Frau an der Seuche gestorben war, inst, ziert wurde, hatte die gefährliche Krankheit in da» Hospital geschleppt. An allen Bahnstation« wurden Maueranschläge angebracht, wonach alle Flüchtlinge all dem Dongebiet aufgesordert werd«, sich der Pestquaran täne zu unterziehen. Alle, die diese Aufforderung um geh«, können eventuell mit dem Tode bestraft wer den. — Der Direktor der Kreditabteilung der Russisch« Bank für auswärtigen Handel Wolstein wurde unter dem «erdacht der Unterschlagung von 200000 Mark zur gerichtlichen Verantwortung gezogen. „So lange Hafner lebte, war kein Gedanke daran, datz sie sich jemals heiraten konnten, und gerade solche Rücken» markleidende machen eS zuweilen sehr lange." „Aber wie?" bemerkte der Rechtsanwalt wieder laut. „Wes» sen Hand ihm das Gift auch gereicht hat, sie hat ihm ein« Wohltat erwiesen." „Aber Herr Rechtsanwalt!" Die Gesichter sämtlicher Damm drückten Entsetzen und Abscheu aus. „Wie können Sie so etwa» sagen?Sie verteidigen ja einen Mord!" „Noch ist nicht erwiesen, daß ein solcher vorliegt," sagte nachdrücklich Herr Kraft, und Schleiden fügte hinzu: „Auf mil dernde Umstände könnte ja der Verteidiger oorkommendm Falles plaidieren, ich bin jedoch der Ansicht, daß «S schwer lich zu einer Anklage kommen wird. Beide Verhaftete werd« sicher in den nächsten Tagen wieder entlassen werd«, mir scheint, man hat da einenMißgriff begangen." „Ganz Ihrer Meinung!" rief der Gtadtrat, der Buchhänd ler pflichtete ihm bei und niemand hatte Lust, seine entgegen» gesetzte Ansicht offen auSzusprechen. „Können sich Aerzte wirklich so täuschen?" fragte Kirchner. Der Rechtsanwalt antwortete ihm: „O nein, da« Eist war schon vorhanden, er wird eS sich aber wohl eigenhändig «ingerührt haben." Der dicke Rentier schauderte: „Sollte er dazu wirklich dm Mut gehabt haben?" „Und am Abend vor dem Tage, für den er den Jnstizrat zur Abfassung eine» Testament« bestellt hatte," klang zwei felnd die spitze Stimm« von Fräulein Rother. Die Debatte schien von neuem lebhaft werden zu wollen. Buchhändler Döring kam dem zuvor, die Uhr ziehend, sagt» er: „Die Mitternachtstunde ist vorüber, e- dürfte bald Zeit sein, die Sitzung aufzuheben. He, Kellner, zahl«!" Der Kellner eilte herbei. Er galt «ine etwa« kompliziert Rechnung zu begleichen, denn die Gesellschaft hatte wävrend der lebhaften Gespräche» der Küche und noch mehr dem Kella de» Restaurants Müller tapfer zuaesprochen, «S gab noch «da Aufregung, bi» alle für di« draußen herrschende Kält« «for derlichen Hüllen von ihren Eigentümern und Eigentümerin nen gefunden und angelegt war«. Unter lebhaftem Gespräch entfernten sich die Damen und Herren. 2lö,Lg 26 „Wenn e» so gar nicht auszuhalten war, hätte Fräulein Edelberg doch nicht zu bleiben brauchen. ES gibt jetzt genug Stellen, in denen ein junges Mädchen sein Brot verdienen kann!" fiel Fräulein Rother, ein« schon stark im Mittelalter stehende Dame mit einem Kneifer auf der Nase, eiu. „Sie sind aber auch darnach," brummte Stadtrat Kraft halblaut und seine Frau sagte: „Um eine Stelle zu beklei den, wie sie Ihnen vorschwebt, mein Fräulcm, mutz man an der» erzogen sein al« Fräulein Edelberg. Ihre Mutter war nicht die Frau, ihr eine solche Erziehniig zu geben." „Ach ja, Frau Edelberg I Frau Edelberg!" hieß eS, und man vertiefte sich in Erinnerungen an das traurige LoS' daS die Verstorbene sich durch eigene Schuld bereitet hatte. Fast keine Stimme deS Bedauerns oder der Entschuldigung wurde laut und auch für Karla gab sich wenig Wohlwollen kund. ES war zwar niemand da, der sie osten des Verbrechens, um destentwillen sie verhaftet worden war, beschuldigen mochte, ein aufmerksamer Zuhörer, und eiu solcher befand sich am Nebentisch, hörte aber doch unschwer aus allen über sie fallen den Bemerkungen, daß sich di« Mehrzahl der Anwesende» nicht ganz ungläubig dagegen verhielt. „Ob ein Testament vorhanden ist? Man hört darüber so widersprechende Gerüchte?" fragte Frau Huber und rich tete ihre Blicke auf den mit am Tische sitzenden Rechtsanwalt Schleiden, der sich bisher ziemlich schweigsam verhalten und tzine Aufmerksamkeit hauptsächlich seinem Beefsteak und seinem Pilsen« Bier zugewendet hatte. Der Rechtsanwalt antwortete mit kurzein Lachen: „Sie schau« mich so fragend an, meine gnädige Frau, als ob Sie v»rmut«ten, ich hab« das Testament gemacht, da« ist jedoch nicht der Fall. Hafner» Sachverwalter war Justizrat Braun, und von dem habe ich heute erfahren —" „WaS? Was?" fragte e» durcheinander. Messer und Ta- ö«l ruhten, aller Augen richteten sich mit Spannung auf den Rechtsanwalt. „Daß «in Testament allerdings vorhanden, aber noch nicht rechtsgültig unterschrieben und hinterlegt war. Das hat heute kr. Ws. »mMi jetzt »och. ah Gchtff mit M. 1.80 per Doppelhektoltter mit 2 */, Rabatt bet Barzahlung K. R. ttwi-Ing L Vo. Telefon 50. - Riesa. - Mdstr. 7. ea. S00 am. twrpachtt» ad Januar IK14 dserpptltcktzM. ^lncktnn geschehen sollen; Hafner hatte an Brau» geschrieben und ihn zu mittags zwölf Uhr bestellt; als er hinkam, war sein Klient in der Nacht plötzlich gestorben." „So ist Karla Edelberg also doch die Erbin?" fragte Fräu lein Rotber schnell. „Ja leider!" „Leider? Wieso leider?" „Weil aus diesem Umstande der erste Verdacht gegen sie erwuchs. Justizrat Braun machte Anzeige, die Leiche ward po lizeilich beschlagnahmt, geöffnet und bas Gift gefunden." Rufe des Entsetzens wurden laut, dazwischen aber sagte Stadtrat Kraft: „Nun, darum braucht eS ihm seine Schwester doch nicht beigebracht zu haben." „Nein, nein, und ich glaube eS auch nicht!" rief eS hier und da, aber eS klang schwach und unsicher, und Fräulein Ro ther bemerkte in jenem vorsichtig fragendem Tone, den man gern annimmt, wenn man sich den Rücken frei halten möchte: „Sie soll, ehe sie nach dem Theater ging, dem Bruder noch ein Paar Pulver «»gerührt haben." „Darum brauchte sie ihm doch kein Gift beigemischt zu haben!" rief Herr Döring, und sein Auge suchte da» ferner Frau und blinzelte ihr zu, um sie zu verhindern, noch einmal von den im Theater an Karla gemachten Wahrnehmungen zu sprechen. In seinem Eifer, da» Gespräch über diesen Punkt Hinwegzulenken, bemerkte er: „Fräulein Edelberg hat übri gens vor Jahr und Tag einen sehr wohlhabenden Mann, «neu Freund ihres Bruders, dein dieser sehr daS Wort ge redet haben soll, ausgeschlagen." „Glaube ich nicht," poltert« Kraft. „Verzeihung, Herr Dö ring, ich will nur sagen, ich glaube nicht, daß Hafner dem Freier das Wort geredet hat, er wollte di« Schwester gar nicht von sich lasten. Hat er e» aber getan, dann hat die Sache auch ihren Haken, und «S war klug von dem Mädchen, daß e» nicht angebissen hat. Wa» Gute« aönnte er ihr sicher nicht." „Sie soll ja mit dem Doktor Helmer» au» der Pelikan- Apotheke, der heut« auch verhaftet worden ist, verlobt sein," bemerkte Fräulein Rother recht spitz, und mm begann daS Zischeln, Flüstern, Kopfnicken: „Er soll ihr ja dar Gift gege ben haben." „Wo hätte sie auch sonst wohl dazu kämmen könn—?" <55 fkiit-Iiütii 55 offeriert zu billigen EngroS-Pretsen RNfMillNpsN IIMßMM UMinMbliN ppp». G. 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