Volltext Seite (XML)
Puffer zweier Wcmengruppen geraten und an den erlittenen inneren Verletzungen bald darauf gestorben. beladener Wagen in Heu,» blieb weiterer * Lichtensee. Bel dem Grund graben zum neuen Tanzsaal stieß man wieder, wie bei dem Teufen eine- Brun nens vor etwa KO Jahren, auf ein alte- Gewölbe. Dasselbe soll vor dem 80 jährigen Kri«e den Gasthof mit der allen vor dem Dorfe stehend« Schmiede verbunden hab«. Die Ziegel weif« «ine viel größere Form auf. Dippoldiswalde. Auf der Lisenstauar der Um friedigung des Kinderspielplatzes produzierte sich em elfjähriger Knabe, glitt an» und verletzte sich so schwer, daß er dem Krankenhaus« zugeführt werden mußte, wo er bald starb. Dresden. Die Kosten für den Bau einer Glbsint- rinn« tm Gebiete der Vorstädte Mickten, Uebigau und Kaditz sind aus rund 3 Mill. Marl veranschlagt, wozu noch etwa 2 Mill. Mark für die Ausgestaltung kommen. Außerdem sind für di« Straßen-, Platz- und Parkanlagen 1 Mill. Mark und für die in Aussicht genommene Elb- brück« S Mill. Mark vorgesehen. — Eine gefahrvoll« Fahrt hat eine etwa 17jährige Dresdnertn hinter sich, die zur Heimfahrt den S Uhr 85 Minuten aus Pirna abgehenden Lokalzug benutzen wollte, ihn aber mit dem S Uhr 2S Minuten abend» au» Pirna abgehenden Eilzug ver- wechselte. Da der Eilzug keine 4. Wagenklasse führte, sucht« da» Mädchen dies« vergeben« und erstieg, vom Zug personal unbemerkt, an einem Wagen eine zum Bremser- sitz sührend« Stiege, um von der Stirnseite au» in die vermeintlich« 4. Klaffe zu gelangen. Ehe sie ihren Irr tum bemerkte, fetzt« sich der Zug in Bewegung und an «in Abspringen war nicht mehr zu denken, so daß sich da» Mädchen aus dem schmalen Sttrgenbrett sitzend und sich an die Lausstange anklammernd, in seine Vage ergeben mußte. Der Vorfall war von einer Station bemerkt und telegraphisch weitergegebrn worden, so daß man den Eilzug aus einer der nächsten Stationen zum Hallen bracht« und da» Mädchen au« seiner gefährlichen Lag« befreien konnte. Losch witz. In den letzten sonnigen Tagen hat der Wein an den Häusern und in den Bergen seine Blüten erschlossen, und e» wird allem Anscheine nach der Frucht ansatz sehr reichlich werden. Erfreulicherweise ist man auch hier den Bestrebungen der Königlichen Behörden und der Stadt Meißen, den allen Weinbau neu zu beleben, schon in verschiedenen Gärten gefolgt. * Pirna. Unsere alte Elbestadt rüstet sich zum 3. Kolonnentag der Sanitätskolonne vom Noten Kreuz, der in der Zeit vom 28.—30. Juni abgehalten werden soll. Bon besonderem Interesse wird die Uebung am Elbstrom sein, bei der ein vollständig zum Lazarett umgebautcr Elbkahn Ver wendung findet. Der Uebung geht ein Feldgottesdienst vor aus. Am Abend ist ein Kommers in der „Tanne" vorgesehen. Meußlttz. Während der Mittagszeit geriet «in vor einem Gehöft stehender, mit Heu Brand. Außer dem Verlust de» Brandschaden verhütet. * Bautzen. Nm Sonnabend Bahnhofe der Schirrmeister Winter ist auf dem hiesigen von hier zwischen die - hierbei Zittau. Ein großes Pressefest wird am Sonntag, den 13. Juli, in Oybin vom hiesigen Bezirksoerein de» Landeloerbande» sächsischer Redakteure und Beruf»schrift- steller veranstaltet. Sein Ertrag wird den Wohlfahrt»- «inrichtungen diese» verbände« zuaute kommen. * Zwickau. Der hiesige Nat hat eine allgemeine Erhöhung der Gehälter der Natsmitglicdcr, aller städtischen Beamten, der Schuldirektoren und Volksschullehrer bewilligt. Die Genehmigung der Stadtverordneten ist noch erforderlich. Marienberg. Auf dem hiesigen Marktplatze ist zur zeit «ine amerikanische Luftschaukel im Betrieb. Dabei wurde Sonntag nachmittag von einem in vollem Gange befindlichen Kahne der Arbeiter O. Meier auS MauerSbcrg derart ge troffen, daß er eine schwere Kopfverletzung erlitt und bewußt los zusammenbrach. Er wurde sofort ins Krankenhaus ge bracht, wo eine Operation vorgenommen werden mußte. Der Zustand des Verletzten ist sehr ernst. Meier ist ledig und 28 Jahre alt. Oberlungwitz. Wahrscheinlich infolge eine» Schlag anfall» stürzte am Sonnabend vormittag di« SO Jahre all« Witwe Wendler in den Lungwitzbach und ertrank. — Der Ingenieur Dimge» vom Elektrizitätswerk stürzte mit dem Motorrad und erhielt so schwer« Verletzungen, daß er in» Krankenhau» gebracht Werden mußte. Erdmann»dorf. Beim Einstetgen tu eine Jauchen grube wurde der Gutsbesitzer und Gemeindrvertreter Zschocke von Gasen betäubt, stürzte in die Grube und erstickte. * Leipzig. Der arbeit«- und wohnungslose neun zehnjährig« Bäckergeselle Otto Tippmann schlich sich vor letzt« Nacht in di« Gesellenkammrr de» Bäckermeister» Ehrhardt in Leipzig-Schleußig, um dort zu stehlen. Al» der in der Kammer schlafende Geselle Kölbel erwachte, schlug Tippmann mit einer Hack« auf ihn ein und verletzte ihn schwer. Der Täter wurde von dem hinzukommenden Bäckermeister sofort verfolgt und der Polizei übergeben. — Am Sonntag wurde die Internationale Vauf»ch-Au»stellung von 78000 Personen besucht. Bisher war der höchste Au»stellung»b,such an einem Tage der der Internationalen Hygiene-Ausstellung zu Dresden mit 73000 Besuchern. — Sonntag früh stürzte eine nervenkranke 46 jährig« Renten- rmpfSngirtn, vermutlich infolge eine» Ohnmachtsanfalle», aus einem Fenster de» dritten Stockwerkes eine» Grund- pückes tu der Erdmannstraße. Sie erlitt «inen Schädel bruch, an besten Folgen sie kurz nach ihrer Einlieferung tm Krankenhaus« starb. Asch. Dt« vor einigen Tagen in Asch verstorben« Rentnerin Fräulein Berta Rogler hat der Stadtgemeiud« Asch testamentarisch zwei in der Stadt gelegene groß« Park anlagen vermacht. Dt« beiden Grundstück« haben «in Aus- »aß »au zusammen mehr als 40000 Quadratmeter. Der evangelischen Ktrchengemetnde Asch vermachte Fräulein Rogler eine Summe von 100000 Kronen. Ferner erhielt der Turnverein.Jahn" «in Grundstück. E» heißt, daß di« verblichen« auch noch ander« Vermächtnisse ausgesetzt AH worüber jedoch bisher uoch nichts verlautbart wurde. Mit Fräuleiu Rogler ist ber letzte Sproß einer alten) an- gesehen« Ascher Fabrikant,nfamtti, bahtngegangen. Ta «na. Montag früh brannten die umfangreichen Nebengebäude des Reinhold Frankschen (Gräsenfrankschen) Bauerngutes in der Ko»kauer Gast«. Bet der alten Bauart de» ganzen Anwesen» «ar es dem wütenden Element, leicht, in kurzer Zeit Atoll, Ach «uni, Nebengebäude in Asche zu lege« und auch auf da» Wohnhaus überzuspringen. Anch bas mit dem Franksch« Anwesm eng und ohne Grundmauer zusommenstehmd, Wohnhavs des Schloffrr- meistrr» Zäh wurde ergriffen. Beide Wohnhäuser brannten bi» aus dt« Umfassungsmauern nieder. Auch da» Bäcker Kurt Ecknersch« Anwesen wurde vom Feuer ergriffen und Wohnhaus und alle Nebengebäude zerstört. NMaÄtniM. Nachdem vorgestern im Laufe des Tage» aus allen Teilen Deutschlands und aus Amerika die Teilnehmer zu der 84. Hauptversammlung des Vereins deutscher Ingenieure in Leipzig eingetroffen waren, wurde gestern morgen um 10 Uhr die Hauptversammlung durch den Vorsitzenden de» Vereins Königl. Baurat Dr. ing. OSkar v. Miller, ReichSrat der Krone Bayerns, in Anwesenheit des Königs von Sachsen und des Grafen Zeppelin, eröffnet. Nach einer kurzen Ansprache des Baurats von Miller begrüßten Staatsminister Graf Vitzthum v. Eck- städt, Geh. Rat Prof. Max Förster, Rektor der Technischen Hochschule Dresden, Bürgermeister Roth-Leipzig, Rektor der Leidiger Universität Prof. Dr. Bruns, Direktor Kurt Sorge, Mitglied des Direktoriums der Friedrich Krupp- Akt.-Ges. in Essen, und Vizepräsident der American So ciety os Mechankcal Engineers I. Hartneß die Erschiene nen. Darauf überreichte der Vorsitzende v. Miller der American Society eine von Prof. Ringer-München ge schaffene künstlerisch wertvolle Begrüßungsplakette. Hierauf ergriff Gras Zeppelin das Wort und führte etwa folgendes auS: ,Ach schätze mich glücklich, daß ich mit meinem Luftschiff nach Leipzig habe kommen können, um persönlich der Technischen Hochschule Dresden und der Stadt Leipzig meinen Tank ausdrücken zu kön nen. Se. Majestät König Friedrich August von Sachsen war einer der ersten Souveräne, die sich meinem Fahr zeug anvertraut und dadurch mein Unternehmen sehr gefördert haben. Tie Technisch« Hochschule in Dresden war auch die erste, die mich zum Dr. ing. ehrenhalber ernannte und den ersten Beweis dafür erbrachte, daß die deutschen Ingenieure in ihrer Mehrheit meinen Be strebungen freundlich gesinnt waren. Tie Stadt Leipzig war diejenige, die nach dem Unglück bei Echterdingen, daS mein ganzes Unternehmen gefährdete, die Samm lung zu einer .Spende ausgenommen und in hervor ragendem Maße dazu beigetragen hat, daß die Luft- schiffgesellschaft gegründet werden konnte. Jetzt hat wie derum die Stadt Leipzig die größte und schönste Luft schiffhalle errichtet. Zu alledem kommt noch der Empfang, der mir zuteil wurde, von dem ich tief ergriffen war und für den ich von Herzen danke." — Rauschender Beifall wurde dem Grafen Zeppelin für seine Rede ge spendet. Tie Hauptversammlung verlieh sodann die goldne Grashof-Tenkmünze, die höchste Ehrung, die der Verein für hervorragend« Leistungen auf dem Gebiete der Tech nik vergeben kann, an den amerikanischen Ingenieur George Westinghouse in Pittsburg, Pa. Westing- house erfand 1868, 22 Jahre alt, die nach im benannte Luftdruckbremse, die auf die Entwicklung unseres gan zen Eisenbahnwesens einen weitgehenden Einfluß ausge übt hat. Ferner erwarb« er sich große Verdienste um die Ausbildung raschlaufender Dampfmaschinen und um die Einführung deS Wechselstromes für Kraftzwecke in den Bereinigten Staaten. 1906 wurde er von der Tech nischen Hochschule zu Berlin zum Dr.-ing. ehrenhalber ernannt. Westinghouse ist heute Präsident von 30 Ge sellschaften, die rd. 50000 Leute beschäftigen bei einem Kapital von 120 Mill. Dollar. Ter Rektor der Technischen Hochschule zu Dresden, Geh. Rat Prof. Förster, verkündete die Ehrenpromotion des Königs Friedrich August von Sachsen zum Dr--ing. ehrenhalber. ' ' Danach fand ein Frühstück in dem festlich ge schmückten Zentraltheater statt, in dessen Verlauf Geh. Hoftat Prof. Dr. Lamprecht-Leipzig einen Vortrag hielt über „Die Technik und die Kultur der Gegen wart". Der Redner führte u. a. folgendes auS: Inner halb deS Gesamtverlaufs der höheren menschlichen Ent wicklung hat die Technik vor allem Beziehungen zu den Naturwissenschaften. Damit ist aber die Technik, so weit ihre Entwicklung von den Naturwissenschaften ab hängt, an den Charakter der jeweiligen Kultur über haupt gebunden. An den Charakter dieser Kultur ist sie aber auch in einer zweiten Weise, nämlich durch das Wirtschaftsleben gebunden. Tie Wissenschaft eröffnet ber Technik alle Möglichkeiten, die dem Lenken der Zeit jeweils zugänglich sind; das Wirtschaftsleben begrenzt die Durchführbarkeit dieser Möglichkeiten auf den enge ren kreis de» finanziell Erreichbaren. Tas individua listische Zeitalter, das die großen europäischen Nationen zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert durchlauft« haben, hat sich naturwissenschaftlich in der mechanischen Natur anschauung ausgewirkt. Diese Anschauung hat ihren Abschluß gefunden im Gesetz Von der Erhaltung der Kraft und in TarwinS mechanischer Erklärung der bio logischen Vorgänge. Auf dieser Grundlage fußt auch heute noch die Technik. Vom Standpunkte kulturgeschicht licher Betrachtung au» ist e» wahrscheinlich, als ob.sich erste Ansätze zu einer veränderten naturwissenschaftlichen Grundanschauung bilden wollten. Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert» sind wir in ein neue» Kulturzeitalter eingetreten, dessen Charakter eine nicht mehr mechanische, sondern in irgend einer Weift dyna mischer Naturauffafsung entsprech« würde. Tie heutige Technik befindet sich aber durchaus auf einem Reife zustand. E» ist eine kulturgeschichtlich bestätigte Erfah rung, daß große, geistig-wirtschastliche Bewegungen ihre volle Entfaltung erst erreichen, indem sie auS dem Naturalismus in den Idealismus, aus der Leugnung d»r Persönlichkeit im wirtschaftlich Tätigen in die Aner kennung der Persönlichkettsentwtcklung umschlag«. So ist z. B. das Kunstgewerbe Italiens und Deutschlands in den Jahrhunderten der Spätgotik und der Renaissance aus dem primitiv« Handwerk der vorhergehend« Zeiten hervorgegangen. In dem Momente eines solchen Um schlages zu stärkerer Anerkennung und zugleich Indienst stellung der Persönlichkeit des Arbeiters befindet sich heute die Technik. Betritt die Technik dies« Weg in klarer Erkenntnis des neuen Ziels, so wird sie zugleich die sogenannte soziale Frage lösen, die niemals auf dem Wege staatlicher Fürsorge oder durch sonst ein mecha nisch von auß« herangebrachtes Mittel, sondern nur aus der inner« Fortbildung der Berufstätigkeit des neu« Standes selbst heraus, in der Entwicklung wirk licher Persönlichkeitsleistung« der ihm Angehörigen, er folgen kann. Hierauf verlas Herr Smith den von Her« Goß, dem Vorsitzenden der American Society of Mechanical Engineers verfaßten Vortrag über: Grundlagen ameri kanischer Jngenieurarbeit. Ter Vortragende betonte zu nächst die innigen Beziehung«, die die amerikanische Wissenschaft und Technik mit Deutschland auf dem Gebiete der mathematisch« Wissenschaften, der Physik, der Ma schinentechnik und des Fabrikbaues verknüpfen. Tie Grundlage für die Entwicklung der Technik und In dustrie in den Vereinigten Staat« war das umfang reiche Absatzgebiet, das sich sofort erschloß, sobald sich irgend ein Gegenstand verwendbar erwies« hatte, und das notgedrung« zur MässeneiHeugung in großem Maß stabe führ« mußte. Wegen des großen Bedarfes konn ten gewisse Rücksichten, wie Sparsamkeit im Kohlen bergbau, höchste Betriebssicherheit im Eisenbahnwesen zunächst nicht in dem Umfange geübt werd«, wie man eS in Deutschland erwartet. Tie Mässenerzeugung der Industrie hat eine hohe Entwicklung der selbsttätigen Werkzeugmaschine, sowie weitgehende Vervollkomm nungen der Organisation der Fabrikbetriebe zur Folge gehabt. Weiter berichtete der Vortragende über die Fort schritte aus d« Gebiet« des Arbeiterschutzes und der Arbeiterwohlfahrt, auf den« die Vereinigten Staaten dem ihnen von Deutschland gegebenen Borbilde nachzu eifern bestrebt sind, und schloß mit einem Ueberblick über das technische Erziehungswesen der Vereinigten Staa ten. Auch hier war« in den letzten Jähr« Fortschritte zu verzeichnen, die sich ganz in der Richtung der auch in Deutschland gemacht« Erfahrung« bewegen. Am Nachmittag gab der Rat der Stadt Leipzig den Kongreßmitgliedern ein Festkonzert im Gewandhaus, am Abend fand ein Festbankett im Zentraltheatcr statt. Ans aller Welt. Berlin: Vor der Ersten Strafkammer des Land gerichts Berlin 1 begann die Verhandlung gegen die Kriminalschutzleute Hans Bachmann, August Seegebarth, Paul Thiede und dessen Frau Marianne Thiede. Tie drei «geklagten Schutzleute sollen als Beamte der Ber liner Sittenpolizei Geschenke und andere an sich nicht pflichtwidrige Vorteile angenommen und gefordert haben. Thiede ist ferner angeklagt, unter Wissen seiner Frau von einer Prostituierten unter Ausbeutung ihres unsittlichen Erwerbs teilweise d« Lebensunterhalt be zogen zu hab«. Zur Verhandlung, die voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch nehmen wird, sind etwa 30 Zeug« geladen. — Danzig: Vor dem Schwurgericht des Landgerichts Danzig begann der Prozeß gegen den praktischen Arzt Tr. JUlius Lewy, der beschuldigt wird, sich in mehrer« Fäll« im Sinne des Paragraphen 219 R.-St--G.-B. (gewerbsmäßige Abtreibung) schuldig ge macht zu hab«. Zu der Verhandlung, die etwa fünf Tage in Anspruch nehmen dürfte, sind nicht weniger als 116 Zeugen geladen, ferner eine große Anzahl medi zinischer Sachverständiger auS Berlin, Königsberg und Danzig. Tas Verfahr« wurde seiner Zeit gegen Dr. Lewy eingeleitet, als eine Köchin auS Teutsch-Eilau, die ihn angeblich zu dem Eingriff gezwungen hat, an den Folgen der Behandlung starb. Die Zeugen, in der Mehrzahl Frauen und Mädchen, aber auch einige Män ner, gehören all« Bevölkerungsschicht« an. Die Staats anwaltschaft hat auS der Fülle des Materials, das geg« Dr. Lewy vorliegt, fünf besondere Fälle heraus gegriffen; eS handelt sich dabei mn drei Mädchen und zwei verheiratete Frau«. Die^ Verhandlung ist nicht öffentlich; nur die Presse ist zugelassen. — DuiSburg: Am Montag kentert« auf dem Rhein zwei Boote, in denen sich fünf Arbeiter befand«. Bier von ihnen ertrank«, während der fünfte gerettet werden konnte. — Köln: Ein belgisches Auto fuhr in der Nähe von Neuß, als eS einem Wag« auSweichen wollte, geg« ein« Baum. Sämtliche Jüsassen des Wagens wurden herausgeschleudert und schwer verletzt. Drei liegen hoffnungslos im Hospital. — Oppeln: Vorgestern er schlug in Beneschau der Gastwirt Dominik seine Ehefrau