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stark verringerten Mengen zum Umschlag, auch finden an der Lussiger Börse keine offiziellen Notierungen der Frachten mehr statt. Edens» ist an der Mittelelbe das Verlangen nach Kahnraum stark vermindert gewesen, sodaß die Frachten die alten blieben. Jin Hamburger Verkehr ging die Stückgutfahrt noch rege, Massengüter wurden weniger angedient, und die Kahnmieten nach Unterspree hielten sich für große Kähne aus 8»/- Pfg. pro Zentner Getreide und 6> - Pfg. pro Zentner Kohlen neben 5 Pfg. pro Zentner Schlepp lohn. —* Neue Fernsprech-Deilnehmeran- schlüsse, die im Frühjahrs-Bauabschnitt zur Aus- sührung kommen sollen, sind spätestens bis zum 1. März bei dem zuständigen Vermittelungsamt anzumel- den. Später angemeldete Anschlüsse können während dieses Bauabschnittes unter Umständen nur hergestellt werden, wenn zur Deckung der Mehraustvandes ein entsprechender Kostenzuschuß entrichtet wird. * vorttz. Der M-G.-V. »Liederkranz- zu vorig und Umgegend veranstaltet nächsten Dienstag, den 21. d.M. in allen Räumen des hiestgen Gasthofs ein „Forstfrst in den vur'tzer Tannen-, zu dem bereit« alle Vorbereitungen getroffen und mancherlei Ueberraschungen geplant sind. Da« Fest wird sich allen früheren, ähnlichen Veranstaltungen de« Vereins würdig zur Seite stellen können. * Strehla. In den festlich geschmückten Räumen de» Ratskeller« beging am 13. Januar die freiwillige Feuerwehr Strehla ihr 46. Stiftungsfest, bestehend in Kon zert, Tafel, Theater und vall. Sine zahlreiche Teilnehmer, schar von nah und fern hatte sich zu diesem Feste ringe- fanden. Herr Hauptmann vocher begrüßt« Gäste und Kameraden in kurzen, markigen Worten und brachte ein dreimalige« Hurra au» auf den Protektor der Sächsischen Feuerwehren, Se. Mas. König Friedrich August von Sachsen. Minen kurzen Bericht über die Tätigkeit der Wehr im ver flossenen Vereinsjahre gab Herr Branddirektor Lange und schloß diesen mit dem Motto: „Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr!- „Alle für Einen, Siner für Allel- Im Ver lauf des Festes wurden mit Ehrenobzeichen bedacht die Kameraden Hauptmann Bocher für 20jährige, Neinhold Meyer für 30jährige und Joseph Weise für 20jährige Dienstzeit. - Diese Zeichen gaben gutes Zeugnis treuer Pflichterfüllung im Feuerwehrdienst. Bon den Gründern der Wehr Strehla war Herr Ehrenkommandant Hempel zugegen. Ein flotter, fröhlicher Ball, gespielt vom wackeren FeuerwehrmustkkorpS beendete da« in allen seinen Teilen wohlgelungene Fest. H. Leisnig. Ocstlich der Mulde soll zwischen dem 20. und 25. Januar eine zweitägige Winterfelddienstübuyg abgehalten werden, au welcher die Garnisonen von .Dö beln, Leisnig, Grimma, Wurzen und Leipzig beteiligt sind. Dresden. Zwei russische Taschendiebe, die Mit glieder einer internationalen Bande sind, wurden hier bei der Arbeit betroffen und polizeilich festgenommen. Tic Mitglieder der internationalen Taschendiebstahls bande fanden Unterschlupf bei einer in der Wilsdruffer Straße wohnenden russischen Familie. Die Familie, Mut ter, zwei Söhne und Vater, die als Hehler der Bande in Betracht kommen, sind festgeuommen, mit Ausnahme des Vaters, der flüchtig wurde. Bei der Durchsuchung der Wohnung fand man viele Geldtäschchen mit Geldbc- trägen und sonstigem Inhalt, goldene Damenuhren, Halsketten und neun goldene Ringe, alles Beute der Straßendiebstähle. Copitz (Elbe). Vorgestern fand in der Wohnung des Werkmeisters Koch eine Pulverexplosion statt. Die Ehe- frau ist bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Sie hat schwere Brandwunden im Gesicht und an den Händen davon getragen. Der 10 jährige Sohn und der 12 Jahre alte Knabe Albert Wolf erlitten leichtere Verletzungen im Ge sicht und an den Händen. Die Koch war mit der Anfer tigung von Feuerwerkskörpern (Knallkorke) beschäftigt. Ueber die Entstehungsursache ist Näheres nicht bekannt. Infolge des durch die Explosion entstandenen Luft druckes sind die Türfüllungen, sowie das Küchensenster samt dem Stcingewände des Frusters heransgedrückt und die Decke und verschiedene Möbelstücke stark be schädigt worden. Pirna. Zu der Vergiftungsangelegenheit in Heide nau werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Durch die ärztliche Untersuchung der Leichen durch Sanitätsrat Dr. v. Hopfgarten wurde festgestellt, daß eine gewalt same Todesursache durch äußere Einwirkungen ausge schlossen ist und daß der Dod nur durch Vergiftung, wahrscheinlich durch Bitterkleesalz, herbeigeführt sein kann. Die vorgefundenen Chemikalien werden von dem Direktor der hiesigen Chemischen Fabrik Dr. Eberhardt untersucht. In der Häuslichkeit des Briefträgers Starke befand sich alles in bester Ordnung. Mch waren hinreichend Lebensmittel und Geldersparnisse vorhanden. Gottleuba. Der Winter ist mit aller Kraft ge kommen. Am Sonntag früh wurden hier — 10 Grad R., am Montag abend — 7 Grad R. und gestern früh — 8 Grad R. beobachtet. Zittau. Die Errichtung einer Beteranenstiftung in Höhe von 10000 Mark haben auf Antrag des Ober bürgermeisters Dr. Külz die städtischen Kollegien aus Anlaß des 25 jährigen RegierungsjubWums des Kaisers beschlossen. Zittau. Der neunjährige Sohn des Handwerkers Pathe im Grenzort Schluckenau fiel in einen Kessel mit lochendem Wasser und erlitt f- schwere Wunden, daß er bald darauf starb. Ferner verbrühte sich das zwei jährige Kind der Weberschen Eheleute mit kochender Milch derartig, daß eS ebenfalls an den Folgen starb. Zittau. Die Maul- und Klauenseuche ist wieder in einem Gehöfte in Warnsdorf (Böhmen) ausgetreten. Die Königliche Amtshauptmannschaft Zittau erläßt für das BeobachtungSgebict die entsprechenden Verbote und Vorsichtsmaßregeln. Klingenberg. Beim Zerschlagen eines leilförmi- gen.Stück Eisens auf dem Amboße sprang dem Schmiede meister Petzold in Obercunnersdorf der losgelöste Teil in das rechte Auge, sodaß der Augapfel sich spaltete. In einer Dresdner Klinik mußte das Auge herauSge- nommen werden. Das zweite Auge wird wahrscheinlich gesund bleiben. Frankenberg. Geh. Kommerzienrat Arthur Schleck hat seines schwankenden Gesundheitszustandes wegen sein Amt als Stadtrat niedergelegt. Geheimrat Schieck ist auch Vizepräsident der Handelskammer Chemnitz. Im Landtag war er früher der Führer der Nationalliberalen. Die städtischen Kollegien ernannten ihn bereits vor Jah ren zum Ehrenbürger Frankenbergs. H a l S b r ü ck e bei Freiberg. Vermißt wird seit Mon tag ein fünfjähriger Knabe, der wahrscheinlich beim Rodeln in der Dunkelheit in die Mulde gefahren und ertrunken ist. Zwickau. Drillinge wurden einer hier im Stadt teil Marienthal tvohnenden Fabrikarbeiterin geboren. Tie Kinder, drei Mädchen, werden jedoch kaum am Leben erhalten bleiben. Vor etwa zwei Jahren war hier ein gleicher Fall zu verzeichnen. Plauen. Für das Petroleummonopok hat der Plauener Kleinhandel 60000 Mark gezeichnet. Borna. Als erstes Opfer der elektrischen Stark stromleitung der Luk hing dieser Tage ein großer Uhu, der sich auf einen Erdungsbügel gesetzt hatte, und beim Aufstiegen mit dem Flügel gegen einen LeitungSdraht geschlagen war, in der Nähe von Bernbruch in den Leitungsdrähten. Schulknaben, die den schönen Vogel in dem Bügel hängen sahen, überlegten schon, wie sie dieses Tier herunterholen könnten, wurden aber zum Glück an der Ausführung ihres Planes, gehindert. Ter Vogel wurde dqnn, nachdem die Leitung stromlos ge macht tvorden war, von Monteuren der Luk entfernt. Leipzig. Mit einer grünen Schürze angetan und einen Kasten voll Handwerkszeug tragend, um den Ein druck eines Handwerkers hervorzurufen, hat hier ein 30 jähriger Mensch Mietswohnungen aufgesucht, um im angeblichen Auftrage des Hausbesitzers Türen nachzu sehen oder zu schmieren, Gasleitungen und Klingeln zu prüfen, alles aber nur zu dem Zwecke, um eine Ge legenheit zum Stehlen auszukundschaften. Am letzten Sonnabend hat der Gauner wieder mit Erfolg in einer Wohnung in Leipzig-Gohlis gearbeitet, wo er im an geblichen Auftrage des Hauswirts zum „Türölen" er schienen war. Einige Brillantringe im Werte von 1000 Mark waren der Lohn für seine Arbeit, den er in einem unbewachten Augenblicke an sich zu nehmen Wußte. Bis jetzt ist es noch nicht gelungen, dem gefährlichen Hand werker auf die Spur zu kommen. Leipzig. Auf einem Neubau am Kickerlingsberge verunglückte ein 25 jähriger Zimmermann. Er trat beim Legen von Balken fehl und stürzte aus einer Höhe von 9 Metern so unglücklich auf einen eisernen Träger, daß er sich schwere innere Verletzungen zuzog. Er wurde in bewußtlosem Zustande nach dem Krankenhause ge bracht, wo er starb. — Ter Kaufmann und.Inhaber eines Sportverlags Karl August Ludwig Singer, der Rennwetten vermittelte und Renntips ausgegeben hat, wurde wegen gewerbsmäßigen Glücksspiels zu 2Monaten Gefängnis und 600 Mark Geldstrafe, ferner wegen Ver gehens gegen das Tvtalisatorgesetz zu weiteren 100 Mark Geldstrafe verurteilt. — Auf eigentümliche Weise kam das zweijährige Söhnchen einer in der Wörthstraße in Anger wohnhaften Arbeiterin ums Leben. Die Frau hatte eine Wanne mit Wasser in der Stube stehen lassen. Als sie nach kurzer Abwesenheit wieder in ihre Wohnung zurückkehrte, fand sie ihr Kind aus dem Rand der Badetvanne hängend tot auf. Wahrscheinlich hat das Kind in dem Badetvasser spielen wollen, hat dabei den Halt verloren und ist mit dem Hals auf den Wannenrand so unglücklich zu liegen gekommen, daß es erstickt ist. Aussig. Schon seit längerer Zeit werden aus den Elbkähnen, mit welchen der Zucker aus den böhmischen Raffinerien ins Ausland verfrachtet wird, gtoße Mengen Zucker gestohlen. Der Ausstger^Polizei ist es nun ge lungen, in die bisher dunkle Angelegenheit Licht zu bringen. Montag abend wurde ein Fuhrwerk des Schreckensteiner Frächters Franz Babinsky von einem Sicherheitswachmann als verdächtig angehalten. Tie Untersuchung ergab, daß der Wagen bei der Nestomitzer Uebersähre mit 600 Kilogramm Zucker beladen und dann nach Prödlitz dirigiert worden war. Der Zucker wurde auf Veranlassung des Schönpriesener Gastwirts Josef Kutzler von zwei Schiffern aus einem bereits zollamt lich revidierte» Kahn auf die Weise gestohlen, daß die verschlossenen Originalsäcke der Schönpriesener Zucker raffinerie geöffnet und teilweise entleert wurden. Die beiden Schiffer wurden als Ausländer verhaftet. Halles. S. Nach alter Sitte müssen die Einwohner einiger Dörfer in der Sangerhävser Gegend ihrem Orts pfarrer zum Osterfeste soviel Hühnereier ins Haus brin gen, wie sie Hühner haben. Die Einwohner des Dorfes Emseloh wollen jedoch künftig diesen Brauch nicht mehr mitmachen und haben unter Hinweis auf die teure Zeit dem Anständigen Konsisborialrat eine Petitton unter breitet, in welcher sie um Aufhebung des Brauches er suchen. Dieser hat den Eingang der Petition bestätigt, sich aber nicht für zuständig erklärt und das Gesuch „höheren OrteS" weiter gegeben. Meuselwitz. Bet Baggerarbeiten auf dem hie sigen Braunkohlenwerk „Vereinsglück" Wurde ein Mammuth freigelegt. Das Skelett hat leider einigen Schaden gelitten; eS gelang jedoch, einen großen Teil des Fundes zu erhalten. Tas Tier muß von gewaltigen Abmessungen gewesen sein; der eine Backenzahn allein wiegt 7 Pfund, ein Stotzzahl ist etwa 2 Meter lang. Tie Skeletteile sollen gesammelt und einem Museum zu geteilt werden. In den hiesigen Braunkohlen selb er n hat man schon mehrfach vorgeschichtliche Funde gemacht. innmi-smM IVübroock ilor xsorou Xavbt geöffnet. D»nrprockokr..6k>zaog8vortrtlgv. Lpvruüitiitcn erst«» kaogvs Larooin Lubltobov uaä Id KuastkiMs. L»,eriee L Ai»riL Nook niokt ckagovooon: vor GpnunG von Iv 8I«i»i» »uk I vis ckokollas. 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