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Liefe» »ar tm Lurchichuttt beff«« Qualität, jeuG «al« mittler« Qualität. LI» Erklärung ward« avgftjebe». da» zurzeit »«ff«« Li«, nicht aufzukaufeu seien. U« «ich »an der Qualität d« Pt» Serkans »eftellteu Riad« >md Lchvmiu« zu ü»«z«m>«, »«ga» ich »ich «ach de« »eaach. »art«, jmseit» d« Weichsel gelegenen Prag«, », »«ad« «chmarkt abgchaltm wurde. SS fand hi« augschNeßUch Sind« «i«» uuvemdelt« Landschlag« »ar, d««u Mast- tuftand «ia schlicht« »ar. Das Fletsch dich« Li«« rollr»« dm «aspchtchin, di« hi« g,ft«ll» »«den. kan« g«a»gt Haden an» »ar verhäitnt»mäßtg hoch im Preis«. Letzt«» gatt dchonder» von den zwar beff« gemSst«t«a. ab« immer- hin groben Landsch»«ln«n. Trotz mehrfacher Verhandlungen konnte cha« Verbindung zum Bezug von Fleisch in Warschau nicht geknüpft werden. La beim Bezug von Fleisch au» Nutzland an» mehrfachen Gründen besonder« daraus Be dacht zu nehmen ist. daß «in« Umladung an d« Grenze vermieden wird, komme« sür den Bezug nur di. Ort« in Frag«, di, an den Bahnstrecke« d« ehemaligen Warschau- Wien« Bisenbahngesellschaft gelegen find, »eil deren Bahn strecken, i« Gegensatz zu den übrigen Bahnen in Rußland, dieselbe Gpur»eit« haben »i» di« deutsche > Bahnen. Die Absicht, in Skterniewte«, »o nach meiner Kenntnis gut eingerichtet« Schlachthäuser einer englischen Exportgesellschast bestehen, den vffzug von Schweinefleisch auzubahnen, gab ich auf, al» ich au» sicherer Quelle «rsuhr, datz zurzeit dort weg«« voller Beanspruchung der Schlachthäuser für den eigenen Betrieb und Versand der Gesellschaft nicht auf Erfolg zu rechnen »ar. In Lodz trat ich vor allem in Verbindung mit den beiden Direktoren der Aktiengesellschaft für den dortigen renommierten Schlachthof (LooiLtS anonym», äaa ^ddatoir» 6« vills oa Ruseia), die bereit waren, der Stadt Dresden gute« Rindfleisch zu einem verhältnigmätzigin niedrigen Preise zu liefern — etwa 21 Kopeken pro russische» Pfund — allerdtng» unter der Bedingung, daß der Betrag sür da» Fleisch vor der Absendung angewiesen würde. Nach längeren Verhandlungen schied ich mit der Versicherung, datz die Gesellschaft «in schriftliche» Angebot an den Au»schutz gelangen lassen würde mit genauer An gabe und Bestätigung der eingehend besprochenen versand- bediuguugen. Et« Ang,bot der Eesellschast ist zwar ein- gegangen, jedoch «st fech» Lage später, al» erwartet, und mit um 10*/, erhöhten Preisen. Im allgemeinen ist zu sage«, daß zur Feit meiner Anwesenheit in Rußland e» nicht ratsam «schien, «inen Vertrag auf Lieferung russischen Fleische» einzugehen, weil einmal allgemein Anweisung der Geldbeträge vor Abgang der Ware und Uebergang der Gefahr auf den Käufer vom Zeitpunkt der Verladung ab zur Bedingung gemacht »urde, weil bei dem vielbesprochenen Bezug russischen Fleische» durch einige deutsch« Städte die Preise rasch gestiegen waren, da» in erreichbarer Nähe bi- findliche Mastvieh vergriffen war und weil e» an vielen Plätzen noch an den nötigen Einrichtungen sür den Export nach Deutschland fehlt. Bon mehreren Stellen sind An gebot« russischen Fleische» in Ausflcht gestellt worden, auch bei dem Ausschuß für Fleischversorgung eingegangen. An genommen wurde «in Angebot auf Lieferung russischen Schweinefleisch«». Am 16. November soll die erste Sendung russischen Schweinefleische» in Dre»drn eintreffen. Den verkauf will die Fleischertnnung unter ähnlichen Bedingungen übernehmen, wie sie den verkauf dänischen Fleische» über- nommea hat, nur hat der Ausschuß sür Fletschversorgung durch ander« Klassifikation de» Fleische» dafür Sorge ge tragen, daß Klagen Über Uebervorteilung de» Publikum» nach Möglichkeit vermieden werden. Dem Bezug aus- ländischen Fletsche» wird vom Lu»schuß sür Flrischversorgung weiterhin größt,» Interesse entgegengebrach», da anzunehmen -ist, daß ohne Einführung au»ländischen Fleische» die Preis« für inländische Gchlachttiere, tn»brsonder« sür Rinder, noch steigen werden." Zittau. Am Reißeufer wurde von einem Wege lagerer die in Hörnitz wohnende Frau Krause Überfallen. Sie wurde von dem Strolch, der sie vorher angeredet hatte, in den Rücken gestoßen oder getreten und fiel auf das Gesicht, worauf ihr der Täter mit beiden Händen in den Mund griff, so datz sie nicht schreien konnte. Ter in der Nähe weilende Gutsbesitzer Härttg au» Hartau befreit« die Frau von dem Räuber. Ter der Polizei über lieferte Täter ist erst am Tage der Tat nach einer wegen Diebstahls verbüßten zweijährigen Zuchthausstrafe ent- lassen worden. Er ist ein 33 jähriger Kuhmelker au- Leip- zig-Lindenau namen» Hiersemann. Zwickau. In diesem Jahre haben hier gegen 1600 Personen da- Bürgerrecht erworben. — Auf einem Valle hier kam beim Kontertanz eine junge Dame zum Stürzen. Sie erlitt schwere Gehirnerschiüterung mck> ist noch be wußtlos. Lichtenstein. Feuer äscherte das Wohnhaus mit angrenzendem Schuppengebäude des WirtschaftSbesitzerS Ehristian Hornig ein. Die Flammen griffen so schnell um sich, datz die Bewohner des Obergeschosse» nur mit Mühe ihn Leben retten konnten. Gin Hausbewohner erlitt durch abstttrzende Schieferteile eine Verletzung. Neustadt i. S. Brandbriefe sind in den letzten Lagen im benachbarten Ehrenberg (Sächsische Schweiz- an verschiedene Einwohner gerichtet worden, sodaß sie sich veranlaßt sahen, Feuerwachen auszustellen. Bereit» Dienstag abend haben die Brandstifter ihre Drohungen in die Lat umgesetzt, indem sie daS Wammesche Hau» in Brand steckten, daS bi» auf die Umfassungsmauern nieder- gebrannt ist. Den Abgebrannten trifft der Schaden schwer, da er «ine aäs zwölf Köpfen bestehende Familie zu »«sorgen hat. Die Untersuchung ist sofort eingelettet mck> die Feuerwache verstärkt worden, um der Brand stift« baldmöglichst habhaft za werden. Ritter-grün. Der 69 Jahre alte Maurer August Ott stürzte von dem drei Stoawerke hohen Gerüst eines Neubaues ab und «litt einen Schädelbruch, an dem er Lag» darauf starb. Lauterbach. Löblich verbrüht hat sich in Laut«- dach -et OelSnitz der achtjährige Sohn Arn» de» Fabrik- AWer» Wsch«. Er war im «afchhause auf einen mit kochende« «ass« gefüllten Kessel gestiegen, war abge- glitten und bi» zu den Knie« im Wasser versunken. Infolge der schweren Brandwunden Ist der Knabe am Lage darauf gestorben. Plan«« i. B. Jufakff» Herzschlag» «trank beim Bad« in der Männir-Schnetmmhall« d«» städtisch«« König- »ibmt-Ba»«» d« Mu»k«i« Gart«» »an d« st. Komp, de» Ist». Faf^Rrgt». Der Gyldat sprang »an d«m 8»/, Meier üb« dem Wafferfpiegel bchndliche« heheu Sprungbrett in da» Schmimmbasstn und kam nicht »ich« zu« Vorschein. Al» «an ibn vermißt, und den Loten fand, »urde fest gestellt, daß h« Mann von einem Herzschlag getroffen »ar. — Wegen Entführung fein« eigene» Kind« wurde der Fabrikbesitzer Fritz L. au» Marktredwitz i. v. vom hiesigen SchVffeuaertchr- zu 100 M. Eeldstraf« verurteil». Di« Ehrfrau de» Manne» lebt seit länger« Zett von diesem getrennt und hält sich wieder bei ihre« hi« wohnhaften Elin» auf, nahm ab« beim Weggang« von Marktredwitz auch ihr« beiden Kinder mit. Der Mann nahm nun die «st« Belegenheit wahr, di« Kleine« in einem Auto au» dem Garten d« Schwiegereltern zu entführen. Da» Gericht uqhm HauSftiedeuSdruch an und «kann»« auf di« ange geben« Strafe. * Leipzig. Seit dem 8. d. M. arbeitet in hiesiger Stadt «in Gauner uni« Anwendung «ine» alten Trick». Er «»scheint in irgend einem Geschäft und bittet, ihm sein Stlbergeld gegen «inen 20-Martschrin bez. »in 20-Markstück umzuwechseln, da er dies« einem Bekannten zuschicken wolle. Einen Brtesumschlag mit entsprechend« Adresse bringt er mit. Dem E«schäst»inhaber oder Verkäufer leg» « da» Ezld ungezählt hin und empfängt da» gewünscht, Eoldstück bez. den Schein, da» er dann in da» mitgebrachte Kouorrt stecken läßt. Zählt nun der Eeschäst»tnhadir da» Ge?d nach, so macht er die Wahrnehmung, daß etliche Groschen kehlen. Der Betrüger erklärt nunmehr, da» Fehlende in der Nachbarschaft zu holen und nimmt da» Wechselgeld wird« an sich. Da» fragl. Kouoert mit dem vermutlich darin befindlichen 20-Markschein bez. 2V-Marlstück läßt er in dem Geschäft zurück. Der Unbekannte kommt aber nicht wieder zurück und die Geschäftsleute müssen später die Wahrnehmung machen, daß st« einem Schwindler in die Hände gesalle« sind. Auf Grund der von der Leipziger Kriminalpolizei vorgenommenen Schristenoergleichung ist der Unbekannt« identisch mit einem Komplizen de» in dem Tagesbericht wiederholt bekanntgegebenen und in Mainz ftstgenvmmrnen Dechselfahrer» Ludwig Becker. Der Un- bekannl« ist 2S—80 Jahre alt, etwa 1,70 Mtr. groß, hat dunkle» Haar, Anflug von dunklem Schnurrbart, kann aber auch englisch verschnitten sein, runde» gesundfarbige» Be sicht und trug dunklen Anzug und Ulster. ES wird auf da» Treiben diese» Unbekannten aufmerkfam gemacht, der schon seit Monaten diesem unsauber«« Geschäft nachgrht und von Stadt zu Stadt zieht. Am 4. d. M. ist der Un bekannt« in Chemnitz mit Erfolg aufgetreten. Mit beson derer Vorliebe scheint sich der Unbekannte kleinere Beschilfte, in denen nur ein Verkäufer oder «ine Verkäuferin tätig ist, zu seinen Opfern auszusuchen und er erscheint meistenteil» abend» zwischen 5—8 Uhr. Leipzig. Noch immer hat man nicht, trotz der eifrigsten Bemühungen, den Kvpf der von Rothe in seiner Wohnung getöteten Ehefrau Rothe auffinden können. Rothe selbst leugnet nach wie vor die Tat. Er behauptet, die aufgefundene Leich« sei mit seiner Frau nicht iden tisch. Gr wisse nicht, wo sich seine Frau befinde. Diese Lüge hat auch Rothe, als er seiner Schwiegermutter gegenübergesteltt wurde, aufrechterhalten. Die Mutter der Rothe hat ihre Tochter bestimmt wiedererkannt. Rothe trug bekanntlich auch KratzwUnden im Gesicht. Woher er diese hat, ist nicht schwer zu erraten. Offenbar hat sich seine Frau, bevor er sie tötete, gewehrt und ihn ge kratzt. Rothe behauptet jedoch, er wisse nicht, wie er zu den Wunden gekommen sei. Er schweigt beharrlich, wenn ihm die Beweisstücke vorgehalten werden, und wenn ihm immer wieder gesagt wird, Laß man Blutspuren in seiner Wohnung gefunden habe. Am vergangenen Montag hat ten übrigen- zwölf Polizeibeamte eine Durchsuchung des Leutzscher Holze- vorgenommen, aber auch diese Durch, suchung blieb leider erfolglos. Die Anklage wird aller Wahrscheinlichkeit nach auf Totschlag erhoben lverden; die Anklagebehörde sammelt freilich Material, um zu untersuchen, ob nicht doch Mord vorliegt. — Am Diens tag früh in der 5. Stunde wurde tn L.^SohliS an der Ecke der Garnison- und Roßlauer Straße (Kasernenviertel) durch einen Unbekannten ein Raubanfall gegen eine Frau, die Frühstück auStrug, verübt. Elsterwerda. Auf bisher unaufgeklärte Weise ent stand Montag vormittag gegen 9 Uhr im Nachbarorte Biehla ein Feuer, dem die mit Ernte- und Futtervor räten gefüllte Scheune der Witwe Schallbach zum Opfer fiel. Zells chen. Ein 12 jähriger Knabe hantierte mit einem geladenen Gewehr, der Schuß entlud sich und ging einem vorschulpfltchtigen Knaben in den Mund. Ter Knabe wurde schwer verletzt in» Krankenhaus ge- schafft. Karlsbad. In Obe»Thodaui gerieten mehrere Kar- lens' ler tn einem Gasthofe tn Streit. Der Wirt, Herr A. L^indl, wollte di« Streitenden trennen, erhielt aber dabet von dem Steinmetz Scheuster einen so furchtbaren Messerstich in den Unterleib, daß er sofort tot zusam- menbrach. Der Täter stellte sich sofort freiwillig der Po- lizei und wurde verhaftet. Aussig, wegen Majestätsbeleidigung wurde der 16- jährige zuständige Bäckerlehrling Adolf Forscht au» Zt- dolie verhaftet. Der Bursche ist trotz seiner Jugend eis- riger Verfechter der sozialistischen Ideen. Aussig. In der Schule zn Prödlttz bet Aussig ge- riet das zum Trocknen im Keller aufgestapelte Holz in Brand. ES entwickelte sich ein ungeheuerer Qualm, der in kurz« Zeit daS ganze Schulgebäude durchzog. Im Schulgebäude befanden sich ungefähr 800 Kinder, die in s wilder Flucht dem LuSgange ßudrängten. Mehrere Kinder wurden zu Boden gerissen und schwer verketzt. Der Brand konnte bald gelöscht werden. Bet Karbitz ver unglückten die Bergarbeiter Heischmaun und Ratsch durch einen Schachteinsturz. Neueste Nechrlchtre ne» rele-rmme vom 14. November ISIS. )( Dresden. Di« Sächsisch« Bank erhöht« den Wechseldiskont auf fech» und den LombardzinSfutz auf sieben Prozent. )( Dresden. (Landtag.) Staat-Minister Graf Bitz- thum v. Eckstädt gab folgende Erklärung ab: In der Ätzung vom 17. Mai teilte ich Ihnen mit, daß die Re gierung beabsichtige, denjenigen Ortschaften in den Amts hauptmannschaften Grimma und Leipzig zu helfen, die durchs den in der Nacht vom 1L zum 13. Mai aufgetre tenen Wirbelsturm geschädigt worden waren. Rach den etngeleiteten Schätzungen ergab sich ein Gesamtschadcn von rund 585000 Mark. Zur Milderung diese- Schadens wurde zunächst die der Allgemeinheit zugutekommende Ausgabe für die Stellung eines PionterkommandoS und die Tätigkeit der Laxationskommission auf Staatskosten übernommen. ES sind sodann Beihilfen in Höhe vön 25 bis 60 Prozent des Schadens gewährt worden, um die Instandhaltung der Gebäude und Dächer zn fördern. Auf dieser Grundlage sind 120000 Mark an Beihilfen bewilligt worden. Außerdem sind 56000 Mark als zinsfreie Dar lehen gewährt worden. Ich hoffe damit dem Wunsch« der Stände nach rascher Hilfe entsprochen zu haben. (Bei- fall). Tie Regierung darf sich wohl der Erwartung hin geben, daß Sie die damit verbundene erhebliche Ueber- schreitung des Etats billigen und bei Vorlegung des Rechenschaftsberichtes billigen werden. Den Geschädigten, wurden außerdem noch über 40000 Mark an privaten Liebesgaben zugeteilt. Auch bewirkten die Kirchen- und Schulgemeinden Beihilfen. Tie hochherzige Liebestätig keit erkennt die Regierung dankbar an und stellt fest, daß die schweren Schäden zur Zufriedenheit der Beteilig ten gemildert und geheilt worden sind. (Lebhaftes Bravo auf allen Bänken.) )( Berlin. Di« Reich»bank hat den Wechselhirkont auf sechs und den LombardzinSfutz auf sieben Prozent erhöht. )( Berlin. Die Sptonagesache de» Hauptmann» der russischen Gardekaoallerie Michael Kostewitsch beschäftigte heute die Strafkammer de» Landgericht» Berlin I. Der Angeklagte Kostewitsch, Sohn eine» russischen General», wird beschuldigt, sich gegen den sogenannten Duchesne-Pa- ragraphrn 48», Aufforderung zur Vergehung «ine» ver brechen» betreffend, vergangen zu haben, indem er den bei der Firma Ehrhardt in Düsseldorf tn Diensten stehenden ehemaligen russischen Oberleutnant Wladimir Nikolski schrtst- ltch ausforderte, ihm Konstruktionszeichnungen und sonstige nähere Detail» von Artilleriegeschoffen auvzuliefern. )( Jüterbog. Bon einem auf dem Bahnhöfe Jüter bog haltenden Eülerzuge liefen gestern abend 30 Achsen ab und stießen mit einem Personenzuge zwischen Grüna und Jüterbog zusammen. Ein Schaffner wurde getötet und drei Reisende leicht verletzt. * Karlsruhe. Im Gchwarzwalde und in den Vogesen toben seit gestern schwere Schneestürme bet 5 Gr. Kälte. — Düsseldorf. Eine Dampflokomotive der Rheinischen Vahngesellschast fuhr gestern abend auf einen Motorwagen, der von Krefeld kam. Bet dem heftigen Zusammenstöße erlitten acht Personen schwere und etwa 30 leichtere Verletzungen. — Altona, vei den Stadt- verordnetenwahlrn gewannen die Sozialdemokraten fünf neue Sitze. )( Wien. Die «Neue Freie Presse" meldet au» vukarest: Auf der Donau ereignete sich gestern nachmittag ein schwere» Schiffsunglück. Eine Schaluppe wollte tm Hafen von Ostro 50 Mann der Grenzwache »ach der Stadt bringen. Bet einer Wendung kentert, die Schaluppe. Sämt liche Insassen stürzten tn di« Fluten. ES «tranken 44 Erenzwächter, 1 Korporal-sowie von der Besatzung drei Matrosen und ein Mechaniker; die anderen konnten gerettet werden. )( London. In der gestrige« Sitzung de» Unter haufe», tn welcher der Antrag de» Ministerpräsidenten ASquith auf Wledererwägung de» am Montag gefaßten Beschluss«», der ein« Niederlage der Regierung -erbrigesührt hatte, zur Beratung stand, kam «» ,u erregten Zwischen- fällen. Der Unionist Str William Bull nannte Asquith «inen Verräter und wurde dteserhalb au» dem Haufe ver wiesen. Der GeneralstaatSanwalt wurde von der konser vativen Opposition niedergeschrten und am Sprechen ver hindert. Schließlich vertagte d« Sprecher die Sitzung auf morgen. Al» Asquith und die anderen Minister da» Par- lament-gebäude verließen, brachten ihnen ihre Parteifreunde lebhafte Huldigungen dar; die Opposition dagegen pftff und schrie: .Abzug!", .Keine Homerule!" Ein Unionist warf ein Buch nach den Ministern, da» Churchill am Kinn traf. Nach Asquith wurde mit Papier geworfen, doch wurde er nicht/getroffen. Nach dem Wurf auf den Mtnisterpräsi- denten wäre es beinah« zu einer Schlägerei gekommen. Seit Jahren hat sich im Hause nicht so ein erregter Auf tritt -»getragen. Die Liberalen glauben, daß die Opposition eine Politik der organisierten Unordnung etnzuschlagen ge denkt, um die parlamentarisch, Maschine -um Stillstände zu brlnoen. )( Th«rvoug. Bel einer genauen Durchsuchung der Wohnung des früheren Maschinisten des Unterseebootes „Brisson", Gouijet, der unter Spionageverdacht verhaf tet wurde, fand die Polizei mehrere Geschützbestandteile und verschiedene vertrauliche militärische Schriftstücke. Man ist überzeugt, daß Gouijet schon seit längerer Zeit systematisch Spionage getrieben hat. X Part». Nach eiu« Biättermeiduog au« Cosa- blanea tötet« Rn Spanier infolge eine» beim Spiel ent- standenen Wortwechsel» zwei frauzöfisch« Soldaten de» fraa- 7 7'^. . .