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ttäuvttnd d> »«ich« Vaud« g«l«gm Hal. Und daun gibt'« «och irgend etwa« zu schm. Ein «uäflug zu Wasser oder « Land«, «in« Jagd auf Mß»en oder auf v«chunde. ein Korso, ch» KstSersest — wa« wich nicht alle« zur Unter haltung «»so««! Dazu da» Eigenarfi^, MG Lach «d Leute anßcht, di« Vitt« und Vrävch«, di« Wye Mt der Nafierka«« zafamtnachängend« Kultur; kurz, »an kounut au« dem iutereflant« Sehen uud Hären nicht heran». Di« große Hauptsache aber bleibt doch tuuurr da« Meer selber mit seiner ewigen Ruhe und Unruhe, seinem Rausch« der Wog«, seinem flüsternden Silber und seiner dm aauzen Menschen wunderbar stärkenden Kraft. —r— — In vsch atz ist der Mtlchprei« seit Vounabend auf 18 Pfennige von dm einheimischen Landwirten herab» gesetzt morden. — Am vierten ZiehunaStage der Wohlfahrt«» l»tt«ri«b««Kvnigl.Sächs.MilitSrver,in«b«»d«S sind folgend« Gewinn« gezogen worden: 10000 Mark auf Nr. 178844, 1000 M. auf Nr. 10387, 500 M. auf «r. 1S05SS, se 800 M. auf «r. 11025, 18 50«, 50082, «4 S7S, 82 715, s« 200 M auf Nr. 20 720, 31 0S5, 36 810, 78868, 135 SOS, 192 128. se ISO M. auf Nr. 1S47, 21 011, 82 561, 61478,102 622,187 8S1. (Ohne Gewähr.) — Gtne größere UebungSrets« unternahmen Montag früh von Großenhain au« ein« Anzahl Oistzter« aller Regimenter de« 12. Armeekorps. Die Uebunggrets« führt« Herr Generalmajor Freiherr von Lindemann. —SGK. Gedantenlo« weggeworfen wird in unserem Volt alljährlich ein vermögen so groß, daß davon nachgewieseuermaßm «in paar Lausende von alleinstehenden Personen ein behagliche« Dasein führen könnten. G« sei nur -ingewtesen auf da« massmhaft auf di, Straße oder in den Kehricht geworfene Staniol, da« allein einen Wert von ea. 5 Millionen repräsentiert, die dem Nationalver mögen verloren gehen. Da ist « denn auch verwunderltch, daß «an da und dort auf den Gedanken gekommen ist, weggeworfene und gebrauchte Gegenständ« zu sammeln. Besonder« erfinderisch find darin «tue Reihe von Anstalt« der Inner« Mission gewesen. So besteht,. v. im Siechen haus« vethe«da zu Niedrrlößnitz bei Dresden ein« Brocken- sammlung, di« wohl al« ein Kabinettstück dieser Art gellen kann. Dort ist ein alter Invalide, dem ein Vein abge nommen und da« andere gelähmt ist, damit beschäftigt, die haufenweise herumltegenden, scheinbar wertlosen Gegenstände zu sortieren und in Geld umzusetzen. Der Giser strahlt ihm au« dem Gesicht und wir bekommen die größt« Achtung vor dem Manne, wenn wir einen lieferen Blick in seine Arbeit tun. Hunderterlei Ding« gehen täglich durch seine Finger und au« allen weiß er etwa« zu machen mit einer Er- findung«gabe, die un« in Staunen versetzt. Wer Hilst ihm sammeln? Er nimmt alle«, vücher, Bilder, Briefmarken, alte Hüte, Papier, Staniol, Pferdehaar, Betten, Kleider, Stiefel, Schlipse, Schirme, Stöcke usw., und wa« er darau« gewinnt, da« kommt den armen Siechen zugute, deren er selbst einer ist. —TK. DieKrSte, die allgemein mit höchst ungerecht fertigtem Widerwillen betrachtet wird, spielt im Haushalte der Natur eine wichtige Rolle und leistet dem Landwirt aner kennenswerte Dienste. Sie ist nämlich ein geschworner Feind von Schnecken, Larven und ähnlichen Zerstörern der Pflanzen welt, die infolge ihrer entsetzlichen Gefräßigkeit in einer einzigen Nacht ein ganzes Spargel- oder Karottenbeet verfilzen können. Die Kröte; die auch mit einem mächtigen Appetit gesegnet ist, nimmt den Kampf mit diesem Ungeziefer sehr erfolgreich auf; sie frißt in einer einzigen Nacht soviel davon, daß der Gärtner oder Landmann ruhig schlafen gehen kann, wenn er nur einsichtig genug ist, Kröten als Verteidiger seines zarten Gemüses anzustellen. E. H, Oschatz. Vorigen Sonnabend erlitt ein Gutsbesitzer der hiesigen Umgegend auf dem oberen W«e von Collm nach Oschatz nn Walde dadurch einen Unfall, daß das Pferd scheute und durchging und der kutschierende Herr abgeworfen wurde. Der Wagen wurde zertrümmert, das Pferd lief nach Striesa hinein, sprang über eine Umzäunung und wurde in der dortigen Schänke aufgehalten. — Gestern hat auch in der Oschatzer Gegend die Ernte ihren Anfang genommen. In den nördlich gelegenen Fluren ist bereits mit dem Mähen begonnen worden. Großenhain. Der Roggenschnitt in unserer Gegend hat seinen Anfang genommen. In mehreren Fluren stehen die Kornpuppen auf den Feldern. DaS herrliche Sommer- »etter hat di« Reife wesentlich begünstigt. Man rechnet in diesem Jahre mit einem ergiebigen Ernteerträge. Großenhain. Gestern mittag tu der «wetten Stunde stürzt« da« am Tleyrrschen Grundstück befindliche Baugerüst nach der vraugafse zu in einer Läng« von etwa 12 Meiern «in, wodurch leider auch drei dort be schäftigt« Personen verunglückten. Der 45 Jahre alt« Handarbeiter Johann Schwer von hier stürzt« auf einen Ziegelsteinhaufen und erlitt schwer« Verletzungen am Kopse. Wetter veeunglückten der 18 Jahre alte Maurer Vetter au« Zschtefchen, der über inner« Schmerzen klagt, und der 47 Jahre alte Maurerpolier Krill« au« Wildenhatn. der Kontusionen an den Händen und Beinen davongetragen hat. Da« Unglück hätte noch wett schlimmer werden können, wenn di« Rüftstangen nicht einigen Hali durch da« gegen überliegend« Donatsch« Grundstück gefunden hätten. Al« Ursache de« Gerüsteinsturze« wird angenommen, daß ein Stück Dachsim» sich losgelöst und da« Gerüst nach der Straß« zu gedrückt Hai. Dahlen. Der Polizeihund »Harra«" au« Meißen war am Sonnabend nach Dahlen gerufen worden, wo einem Fleischermeister Über Nacht unierm Bet«, hervor, in dem er geschlafen hatte, «ine Kassette ml» 800 Mark, zwei Sparkassenbüchern und «ine goldene Uhr gestohlen worden waren. Der Hund verfalgt« eine Spur nach dem Heu bade», wo man im Heu bi« Lagerftellen von zwei Pe» fönen vorfand, und lief dann durch den Garten noch dem vor- überfließenden Bache. Dort sand man die Kassette mit de« Sparkassenbüchern und der Uhr auf. Der Verdacht der Täterschaft »ach, dadurch auf zwei Arbeiter gelenkt, dtt im Ort« Dächer repariert, den Ort aber verlast,n hatten. Der vtt«geabanu, der mit zugege» war, »ah« btt Erörte rung« »ach dm, Perdächttg«, tzt» t» ttae« tt, der Näh« gelegen«, Hach, artzchtm sollten, auf. Roßiwak». Der Uchttchrladenschluß »st in unserer Stabt tt»„f«rr »mden. Hreätze». Gchttrst voeHtitta» brach ttu Hachborn de« GründsttzD» Psttteuhauerstmß« 6tz et» Groß'euer au«, da« halb den ganz«, Dachstuhl de« groß«, Eckhaus»« er- artff« hatte. Gin« turmPch, Rauchwolke zeigt, weithin die Größe de» Brande« au. Di» Feuerwehr trat mit mehrere« Lösch» und Hampsfpchtzmziig«, in Lätigkeit. Di» Wohnungen der obersten Stockwerk« habe» ziemlichen Wasser schaden erltttrn — Seim Bad«, ertrunttu ist vor den Auge« seine» 17 Jahr« allen Brudew tzw ISVtz geborene Alfred Richter au» Vorstadt Lotto in der Nähe der lleber- »ähr« bel Kemnitz. Der Unglücklich« wär de» Schwimmen« kundig, war jedoch zu weit tu b«> Strom geraten, dl, Kraft hatte ihn verlassen und er sank unter. Der vruder vermocht« kein« Hilf« zu bringen. Dresden. Unter den die Nordseite deS Theater platzes nach der Elbe hin abschließenden hohen Gerüst- bauten wachsen nunmehr die Umfassungsmauern der neuen Gebäude empor. Am weitesten sortgeschritten ist der niedriger gehaltene, nach der Seite de» Hotels Bellevue gerichtete Bauteil. Das Erdgeschoß wird für Bierausschank eingerichtet und soll einen Saal enthalten, der gegen 300 Personen faßt. Der Hauptbau in der Mittelachse deS Theaterplatzes wird dagegen aus Erd- und Obergeschoß bestehen. Die unteren Räumlichkeiten sollen dem Betriebe «ine» CafSS dienen, das den AuS- blick nach dem Elbstrom gewährt. Nach der Platzseite hingst der Einbau eine» Weinrestaurants im Erdgeschoß geplant. Im Obergeschoß sind zwei Gesellschaftszimmer und die Küchenräumlichkciten vorgesehen. Dort befinden sich auch die Wohnräume für den Pächter. DaS Bauwerk, da- unter der Oberleitung des städtischen HochbauamtS errichtet wird, erhält gegen 70 Meter Frontlänge. Den Rest deS Geländes nimmt da» sogenannte Forum in An spruch. Nach der Elbseite werden doppelte Terrassen an- geordnet. Für die Sandsteinverkleidungen findet bestes feinkörniges Material von weißer Färbung Verwendung. Gegenüber von „Neu-HelbigS" ist man auf dem direkt an der Elbe an der AnSmünduyg der neuen Kaistraße ge legenen alten Ueberreste einer Bastion gleichfalls eifrig tätig. ES werden dort die Gründungsarbeiten für das „Bastei-Schlößchen", das ebenfalls dem Restaurationsbe triebs dienen soll, ausgeführt. Das nur geringen Um fang besitzende Häuschen unter dem schützenden alten Akazienbaume, der als Wahrzeichen erhalten geblieben ist, wird dem Ganzen einen hübschen Abschluß geben. 88 Dresden. Skandalös« Ausschreitungen am Dresdner Bismarckdenkmal verübten in der Gonntagnacht 15 tschechisch« und russisch« Studenten. Mehrere Studenten bestiegen da« Standbild und befestigten an besten Spitze unter großem Gejohle Nachttöpfe. Sämtliche Studenten leisteten der hinzukommenden Polizei Widerstand, schließlich gelang aher di« Festnahme der Ausländer. Unter ihnen sollen sich auch Engländer befunden haben. Bannewitz. Am Sonnabend sind der hiesige Stroh hutfabrikant Behren« und seine Frau mit dem der BehrenS- schen Fabrik gehörigen TranSportauio schwer verunglückt. Al« da« Auto die von Nöthnitz nach Kaitz ziemlich steil abfallende Straß« hinabfuhr, versagte die BremSoorrtchiung und zum Unglück entstand auch noch ein «chsenbruch. In- folgedeflen stieß da« Auto mit großer Gewalt an die Mauer de» Kattzer Smtßlehngute«, wobei grau Behren« in weitem Vogen herauSgrschleudert wurde, während Herr Behren« durch den Anprall unter den Kraftwagen zu liegen kam. Frau Behren« trug eine Gehirnerschütterung, Herr Behren« ttes« gleischwunden am Kopf und Knie davon Der Chauffeur halt« verschiedene Schürfwunden, ebenso er litt ein Lehrling leichtere Verletzungen. Niedersedlitz, vorgestern früh ertrank der 18 Jahre alte Maschtnengehilfe Fill beim Vaden in der Elbe. Er ist jedenfalls vom Krampi« befallen worden. Heidenau. Vorgestern vormittag ist der 17 jährige Arbeiter Friedr. Aug. Fill in der Elbe ertrunken. Derselbe hatte früh noch in der Hasseröder Papierfabrik gearbeitet und war nach dem Frühstücke an die Elbe gegangen, um in der selben ein erfrischende» Bad zu nehmen. Er versuchte mit 2 anderen Badenden die Eibe zu durchschwimmen, doch überkam ihn eine Schwäche, so daß er abgetrieben wurde und in der Nähe der Müglitzmündung verschwand. Pirna. Eine böse Ueberraschung hatte eine am Markt wohnende Händlerin, die ihre Handtasche auf kurze Zeit an der Haustür stehen ließ. Als sie au» ihrer Wohnung, wohin sie sich begeben hatte, zurückkam, war ein Beutel mit 250 M. Inhalt, der oben gelegen hatte; verschwunden. Der Dieb hat die kurze Zeit, in der die Tasche unbeaufsichtigt stand, benutzt, die Tat auSzuführrn. Herrnvkretfchen. vorgestern nachmittag ist bei Besichtigung der sogenannten Räubeihvhle, unweit de» Bel- vedere gelegen, ein junger Dresdner Kraxler tn einem Teil« dieser Höhl« zirmlich tief hinabgeflürzt. Soweit man hier erfahren konnte, hat sich ber jung« Mensch bet diesem Absturz schwer verletzt. Am Belvedere bei Elbleiten be finden sich die Räuber-, btt Wildschützen- und die Rübezahl- Höhle, di« Heuer im zeitigen Frühjahr« von den Mttgl edern de«Wildschützen.Klub» au« Dresden wleder erschlaffen wurden. Kamenz. Di« httstg« Schmtedrinnung ha» tn ihrer letzten Hauptversammlung einstimmig beschlossen, Ansang Oktober d. I. eine Scknnwbefachfchutt zu gründen, die «ine selbständig« Fachschule und nicht bloß ein« Fachklaffe der Aorttttlbungvlchutt sei« toll. Bautzen. Nachdem bereit» am Sonnabend in Obersörstchen eine Scheune und ein Stallgebände tn Flammen ausgegangen waren, ist am Abend desselben Tages in Kubschütz eine große massive Scheune de» Guts besitzer» Lehmann niedergebrannt. Im letzteren Falle hat man einen Handwerksburschen im verdacht der Brand stiftung, d«, al« er abgewttsen worden war, mit seinem Stocke gedroht hatte. Dem GutSbest-er Lehmann sind über 200 Zentner Stroh, landwirtschaftliche Maschine«, die Dreschmaschine, Wagen usw. mit vernichtet worden. Auch im ersten Falle vermutet «an al» Brandnrsache Brandstiftung. Zittau. Sin Schiedsgericht 1« MtetSstreitigHtten ist hier eingesetzt worden. Zu diesem stellt der Hausbesitzer, verein wie auch der Mieterverein je 2 Beisitzer, während ein juristisch gebildeter Unparteiischer de» Vorsitz führt. Dtt» Schiedsgericht muß zunächst angerufen werden, ehe eine MietSstreitigkeit vor da» ordentliche Gericht gebracht werden kann. , Mittweida, vor einiger Zett «ar hier «in Ort«, aetttz über bi« Besteuerung von R»klamrlchild«rn und Plakaten in vorberettung. Hiergegen find au« brr Mitte der städtischen Kollegien wie au« der Geschäftswelt Be denken getteud gemacht worden, so daß der Rat beschloß, dtt Vorlage zurückzuttehen. Neustadt bei Chemnitz. In der Nacht zum Sonn tag .kamen drei, böhmische Arbeiter mit einem anderen in einem Gasthofe in Streit. Der Wirt totes die drei böhmischen Arbeiter hinaus. Einer von ihnen, der Hand- arbeite? Herschmann, drohte, daß er jeden, der die Wirt schaft verlasse, niederstechen würde. Der Bauarbeiter Liebel aus Rabenstein, der nichts mit den Streitigkeiten zu tun hatte, wollte knrz darauf seinen Heimweg an treten. Doch Anim hatte er die Straße betreten, da stürzte sich Herschmann mit einem gezückten Messer auf Liebel und schlitzte ihm den Bauch auf. Ohnmächtig brach Liebel zusammen, worauf der Unhold die Flucht ergriff. Einige Stunden später konnte der Täter, der die Tat zu erst leugnete, vorhaftet werden. Netzschkau. Gestern nachmittag brach in der Fabrik von Richard Popp Großfeuer aus. Die Fabrik ist vollständig niedergebrannt. Die anstoßenden Wohnhäuser des Kaufmanns und Lotteriekollekteur» Gläzel und Robert Buchholz wurden ebenfalls von den Flammen ergriffen. Die Entstehnngsur- sache deS Brandes ist noch unbekannt. 'Aue. Infolge der Errtckttung ,ine« städtischen Der- sicherungSamte« sowie elne« Kaufmann«- und Gewerbe- gerlchi» hat der Rat die Begründung einer zweite» juristischen Stadtrairsteüe und die Erhöhung der Zahl der unbesoldeten RatSmttglieder auf neun beantragt Die Stadtverordneten überwiesen die Vorlage dem VersassungSaukschusse. Die Er- - richtung der neuen Stellen wird nicht vor dem 1. Januar nächsten Jahre» «folgen. Plauen i. V. Im hiesige» Schlachthof und der Bogtländischen Molkerei herrscht großer Eismangel. Tie Fleischermeister haben bereits Protestversammlungen ab gehalten. — Die Summe, die der Geschäftsführer der Garnbezugsgenossenschaft der vogtländischen Lahnstick- maschinenbesttzer, Seidcnglanz, veruntreut hat, betragt 17 600 Mark. Dadurch ist das Fortbestehen der Genossen schaft in Frage gestellt gewesen. Durch Ausgabe neuer Anteilscheine ioird das Defizit ausgeglichen, sodaß das Fortbestehen der Genossenschaft gesichert erscheint. Plauen. Die im Deutsche» Büchbindcrverbaude organisierten Buchbindergehilfen und Kartonnagenarbciter haben den Arbeitgebern einen Tarifcntwurf vorgelcgt, der Erhöhung des Arbeitslohnes, Herabsetzung der Arbeitszeit und Gewährung von 3 Tagen Ferien bei Fortzahlung des Lohnes Vorsicht. Diese Forderungen im volle» Umfange zu bewilligen, erklären sich die Arbeitgeber außerstande. Der bisherige Verlauf der Verhandlungen zwischen beiden Parteien läßt aber gleichwohl erhoffen, daß mau sich auf einer mittleren Linie Einigt und dadurch ein Ausstand ver mieden wird. Leipzig. Ein neuer seltener Zuchterfolg ist in un serem Zoologischen Garten zu verzeichnen. Zn den zahl reichen jungen Löwen und Panthern, die im Winter und Frühjahr geboren und jetzt bereits zu stattlichen Tieren herangewachsen sind, hat sich ein junger Irbis oder Schneepanther gesellt. Schon Mitte Mai wurde er geworfen, mußte jedoch bisher in der Kinderstube bei der Htlndeamme untergebracht werden. Nach acht Wochen ist er so stark geworden, daß er seine Milchbrüder, die jungen Dackel, abwürgt, nnd deshalb hat er sein neues Heim im Raubtierhaus bezogen, wo er bald mit seinen Vettern, den -kleinen Panthern, Freundschaft schließen wird. Irbisse oder Schneepanther gehören erst seit ver hältnismäßig kurzer Zeit zu den Bewohnern unseres Raubtierhauses und sind schwer in Gefangenschaft zu halten. Die Schwierigkeiten des Kortbringens der Irbisse sind wohl in der Lebensweise zu suchen. Wie schon der Name sagt, bewohnt der Irbis die Schneeregion des Himalaja-Gebirges, wo er bis zu 3000 Meter hochsteigt. In Zoologischen Gärten ist er bisher noch nicht gezüchtet worden. Um so größeres Interesse darf daher dem jungen Tiere, das in Farbe und Zeichnung den Alten völlig gleichkommt, entgegengebracht werden. «Leipzig. In der äußeren Halleschen Straße 238 in Möckern brach gestern in später Abendstunde Großfeuer au«, da» bet der Trockenheit rasch um sich griff. Unter dem dichten Qualm hatten die Feuerwehrleute schwer zu leiden. Nach langer anstrengender Arbeit gelang e« da» Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Der Dachstuhl ist vollständig ausgebrannt. Dtt AufräumungSarbeittn dauerten bi« spät abend». Die Entstehung-Ursache ist noch nicht ermittelt. Greiz. Am Sonnabend abend brannte in ber Leon- hardlstraß, da» dreistöckige wohnhau« des Tischlermeister» Häntg. Da» Feuer war tn einer Dachkammer ausgekommen und verbreitet, sich mit rasender Schnelligkeit. Die Feuer- wehren halten mit großen Schwierigkeiten zu käirpsrn, da der Wasserdruck nicht genügte. Ein neben dem vrandherd «n etner Kammer schtattnd» junger Mann konnte die Trepp, nicht mehr gewinnen und wär« tn den Flammen umgekommen, wenn e» «hm nicht gelungen wäre, rin Nach, bardach zu erklettern und von dort au« sich in Sicherheit zu bringen. Da« Hänigsch« Hau« ist durch Feuer und Wasser bi« in die 1. Stag« hinunter zerstört.