Volltext Seite (XML)
WWWWNU«MM«WMWWW, dB -»küsst P, halten, find «II »»Lgältiz g,fch«tt«t zu ««ttachtra, da laut «in« «lagiMMn,« Zuschrift de« RetchssaiMtreAnRum« di« N»ß«aste0«fich uicht nur al« nnrintaW, jaNß««« st»li«r al» »«WFtzDAgt G«vi«s«n ßnß«, «adnn ff« tu da» 1» Jahren thre» B«fiah«n« Md« »an dn, hiesigtt» Krihttanfial»«, nach vtz» d« grötzewn Wtztik, ad« von d«m Handillpaad« t« ana«m«fitnn Lols« donvtzt »«d«a sch. D». T. Ost««n. »«V«t «in« H-ächkNck»afiM,ifiW tfi »a« htesixen Gemeindrrä» einstimmig besckloflen «ordtn. In zwei vnschtedenrn Etellen in nächst« Näh« d« itzchB ist brauchbar«« und genügend Master feftgrstellt word«n. — Vorgestirn ob«nd gegen 6 Uhr ist im nahen Elanzschwtd t« Gehöft de« Herrn Gutsbesitzer« Hennig Neuer autgr- brachen; e« brannte ein alter Schuppen der früheren vr«uner«i. Da« Feuer, besten Ursache noch unbekannt ist. wurde auf seinen Herd »«schränkt. Zur Zett d«« Btaiid«« war der Vesitzer und seine Frau abwesend. «Dresden. Am 1»., 14. und IS. Füll,SIS findet hi« da« 1. vunde«f«st der im .Deutschen Konzertina und Bandonion-Bunde" »usammengeschlostenen Vereine statt. Dr««den. Lin«m am 6. d«. Mt«. hier festgenom- mmen 1» jährigen Schulmädchen sind bi« jetzt in«oesamt 1» Ginstchgdiebstähl, nachgewtesen worden. — Am 6 Just ist in «tn«m hiesigen Bankgeschäft ein angeblich« Htram Sibley erschienen und hat «inen Kreditbrief auf dt«s«n Namen über 1600 Lstr. (20000 Mark) vorgelegt und da von 240 Lstr. abgehoben. Dieser Unbekannt«, der unge fähr 80 bi« 35 Jahr, alt, L,S5 bi« 1,S8 Zentimeter groß fein wird und ein ausfallend blasse« schmale« Gesicht mit sehr spitzem Kinn ohne vart besitzt, einen Kneif« trägt, englisch und etwa« deutsch spricht, hat den Kreditbrief aus unverständlich« Weis« erlang». Klosterhäuser. In dem hiesigen Restaurant wurde vor einigen Lagen einem abend« Zugereisten, d« Zahlungtfchwlerlgkelten macht«, vom Wirte di, weit«« Ab- gäbe von vier verweigert. Darüber verärgert, zündet« dieser einen Haufen Stroh an, der an der Sartenoeranda lag, und nahm daraus schleunigst Reißaus. Er wurde ab« von einem Manne, der di« schwarz, Lat beobachtet hatte, eingeholt, festgenommen und noch der Ort«z»lle gebracht, vei seiner Leib««un1,rsuchung stellt« e« sich Heraul, daß « auch noch rin dem Wirte gehörend,« vtergla« entwendet hatte. Der Brandsttster, ein Arbeiter au« Leipzig, soll bereit« vorbestraft sein. Da« Feuer konnte noch rechtzeitig gelöscht werden, ,h« ,« nennenitwerten Schaden anzurichten vermochte. Pirna. Auf raffinierte Weise wußte sich ein 13 Jahre alter Knabe aus einem Orte unweit Königstein eine Neben einnahme zu verschaffen. Er kam nach Pirna, kaufte bei einein Eierhändler Eier, tat sie in seinen Korb und ging nun mit seinen .frischen Eiern" hausieren. Die Reingefallenen merkten ab« bald, mit was für Ware man eS zu tun hatte, und nun konnte der ziemlich einträgliche Handel unterbunden werden. Baschütz b. Bautzen. Bet dem vorgestern vormittag Üb« die hiesige Gegend nledergegangenen Gewitter schlug ein vlitz tn da« umfangreich« Etallgebäude de« Gut«, besitz«« Zteschank und zündete. Der Pferdestall und die Schweineställe brannten nieder. Vier Läufekschwetn« kamen in den Flammen um. Auch der gesamte Heuvorrat wurde oemichtet. Freiberg. Da« Hiesige König!. Schwurgericht ver urteilte den ehemaligen Kirchenkaffierer und Kirchenbuch» führ« Kaden au« Fretberg wegen schwerer Unterschlagung, gewinnsüchtiger Urkundenfälschung und Betrug zu einem Jahre Gefängni« unter Anrechnung «ine» Monat« Unter- suchungtzhast und Zubilligung mildernder Umstände. Der verurteilt« hat in der Zett vom Oktober I9II bi« April 1S12 der Ktrchengemeinde St. Johanni« gehörend« Gelder im Gesamtbeträge von 1400 M., die er tn Gewahrsam hätte, nach und nach unterschlagen und die irr Frage kom menden Kontrollbücher gefälscht. Ueberdie« hat « noch am 31. Januar 1912 eine Quittung b« Kirchenpemeindekpffe St. Johanni« über den Empfang von 500 M. Kirchen» anlagen gefälscht dadurch, daß er die Zahl 500 tu 1500 umänderte und somit bi« Stadtgemrinds Freiberg um 1000 M. geschädigt hat. Hohenstein-Grnstthak. In der Stadtverord- aetensttzung wurde u. a. bekanntgegeben, daß eine Anzahl hiesig« Einwohner die Kosten für di« städtischerftlt« ein» gerichtet« Kochschule mit 1838,21 M. der Stadt zum Ge schenk gemacht haben, wodurch sich «ln städtisch« Zuschuß erübrigt., Herr Fabrikant Robert Meisch stiftete «inen Be trag von 11000 M, dessen Zinsen in der Hauptsache ehe maligen Arbeitern zugute kommen sollen. Di« Stiftung erfolgte zur Erinnerung an den Gü> der der Firma und bi« Einführung d« Lrikotagensabrikation. Genehmigt wurde «tn Ortßgesetz, wonach in Zukunft Pfeffer» und Salzbehälter in Schankwirtschaften und offenen Verkauf«, stillen nur «och tn Form von Streudosen Verwendung find«« dürfen. Schedewitz. Eine schreckliche Verletzung erlitt in der Porzellanfabrik ein 18 jährige« Mädchen. Da« Mäd chen war mit Kehren beschäftigt und geriet dabet in die Maschine, wodurch ihr di« Kopfhaut zum größten Teile heruntergerlssrn wurde. Da« schwerverletzt«, beinah« skal piert« Mädchen, wurde nach Anlegung eine« Notoerbande« in die elterliche Wohnung gebracht. Johanngeorgenstadt. Die Leichen zwei« ver missten, de« Fleischermetst-r« und Restaurateur« Dietz und d«ß Handarbeiter« Wilhelm Geier, wurden jetzt aufgesunden. Beide haben vermutlich au« Schwermut — erster« wegen ein«« hartnäckigen Leiden«, letzterer wegen de« Lod»« seiner Frau ihrem Leben «in Ziel gesetzt. Dietz, dessen Leiche aus Lauterer Revier gefunden wurde, war sckwn vor Ostern »«schwvnden; Gei« der sich auf hiesigem Revier «hängt hat, wurd« ungefähr feit 14 Lagen vermiß». Plauen. Um di« Wohnungsnot zu beseitigen, «» baut di« Baugeskllschaft Plauen weiter« sieben viergeschossige Wohnhäuser an der Hatnstraße. Au«. Borgest«« wurd« hi« ein vierjährig« Knabe um» «im« tu» schnellst«»» Tempo ankommend«« lüjäorigrn Nadfahr« wmpuut uud sehr tch»MO«rl«tzt. Gestern früh lag da« Wsttz^ sta» sich d« R-Wttzmr gar uicht kümmerte, .noch bomWtML^ LetpH G« Tedoueottchor UugltUBfall erchauot« fich am MouAf» uachmitteG lu d« ««itzonhatner Straße M Sttpzig-rtzouberß.» Dort -ertöt bar « jährige «rbetzr Gtegel in etwa« -»geheiterter Gtiannnn» -wischen die Pferd« «tue« Lnfi-eschiree». Er wurde zu «öden Za» schleudert uud »om Wagen übersahren. «r verstarb bald nach seiner Ueöerführnng iyrKrankenhauS. — Ein Bei. rat zur Berufswahl für Knabe« und Mädchen, die die Volksschule verlassen, wird demnächst in Leipzig unter Leitung de« ArbeltS-AttSschGes dar Antralefür Jugend- fürsorge und ' der Jckgendsvisorge-Äusflhüsfe der Leip ziger Lehrerschaft errichtet Eine Versammlung von Ber- tretern der Innungen, Korporationen, Vereine und Dienstherrschafto«, die am Montag stattfand, stellte ei» genaues Arbeitsprogramm für den Beirat auf. Er soll sich zujammensepen au« je einem vertret« dar In nungen, der in Betracht kommenden Vereine, Behörden, Arbeitsnachweise, Fürsorge-Au-schÜsse, Schulärzte^ Fort» LlkdungSschul- und Klassenlehrer und -Lehrerinnen der ersten Klassen tn Leipzig-Stadt und -Land und dem Ar- beitS-LuSschusse für die schulentlassene Jugend der Leip ziger Zentrale für Jugendfürsorge. Ferner werden die BerufSverbände an bestimmten Tagesstunden berufliche Sachverständige zur AuSkunstSertetlung zur Verfügung stellen und die Prüfung der Lchrstellenangebote überneh men. Die weitere Organisationsarboit liegt dem Arbeits- Ausschuß der Zentrale für Jugendfürsorge ob. — Ein größerer Schullnabe aus Markranstädt kaufte sich hinter dem Rücken seiner Eltern ein Pistol, um Treffübungen vorzunehmen. Beim Laden entzündete sich eine Patrone zu früh. DaS Geschoß fuhr dem Knaben in die linke Hand und verwundete diese in erheblicher Weise, sodaß er sich in ärztliche Behandlung begeben mußte. — Als Knaben von der Feldarbeit abends um 6 Uhr heimwärts gingen, legten sie sich auf die Schienen, Um das Heran brausen des ZugeS schon auf größere Entfernung besser hören zu können. Der Lokomotivführer mußte schließ lich den Zug zum Halten bringen. Die Namen der losen Buben wurden ermittelt. Aussig. Der berüchtigte Einbrecher Först«, d« di ganz« vvhmische und Sächsische Schweiz seit längerer Zett unsicher machte und zahlreiche EtnbruchSdlebstähle verübt«, ist hi« verhastet worden. Bodenbach. Eine unliebsame Unterbrechung erfuhr am Sonntag das Fußballspiel am Bodenbach« Sportplatz durch da- Erscheinen eines Gcrichtsbeamten, der die Pfändung von 2 Fußbällen vornahm. DaS Einschreiten des behördlichen Organ- «regte unt« den zahlreichen Zuschauem begreiflicher weise ziemliche Heiterkeit. Langenschade. Ein seit Jahren ungesühnteS schweres Verbrechen scheint infolge eine- zweiten soeben begangenen seine Aufklärung und Sühne finden zu sollen. Wie bereit- kurz gemeldet, ist in dem Dorfe Langeuschade bet Saalfeld der erst kürzlich aus der Irrenanstalt in Hildburghausen entlassene OekonoM Wagner tot in feinem Bette aUfgefUnden worden. Da Selbstmord ausgeschlossen schien, so wurden der Bruder, die Schwester und der Schwager des Verstorbenen durch die Staatsanwaltschaft in Haft genommen. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, scheint jetzt in eine am 6. August 1906 bei Langenschade begangene Mordtat Licht zu kommen. Am genannte»» Tage wurde oie ledige, 28 jährige Schuhmacherstochter Bertha Iah»» im Forstvrk Katze erwürgt aUsgefundtzn. Alle Nachforschungen nach dem Mörder waren, obwohl gegen 15 Verhaftungen vorgenommen wurden, bisher er gebnislos. Da-neue Verbrechen nun ist wahrscheinlich eine Folge des noch ungesühnten Dramas in der Katze. Wie nämlich feststeht, hat der jetzt ermordete Landwirt Richard Wagner am Tage vor seinem gewaltsamen Tode in der Gemetndeschenke seinem »rüder Karl vorgeworfen: „Du willst eS mit mir wohl auch so machen, wie mit der auf der Katze!" Nun ist bekannt, daß die Gebrüder Wagner Nebenbuhler bet der ermordeten Bertha Jahn waren und e« ist sehr wahrscheinlich, daß der jetzt tot Aufgesundene der Bevorzugte in der Gunst der Jahn ge wesen ist und der andere seinerzeit au» Rache daS Mcto- chen ermordet hat. Damit nun Richard Wagner nicht mehr zum Ankläger werden kann, hat man ihn offenbar mit einem Schlaftrunk betäubt und ausgehängt. Die Schwester des Loten stellt die Sache so dar, daß ihr Bruder sich selbst erhängt habe; er sei aber von den verwandten abgeschnitten und in» Bett gelegt worden, da die Dorsbewohnerschaft in einem Selbstmord zugleich eine Schande für die nächsten Angehörigen erblicke. Die Staatsanwaltschaft hat aber demgegenüber bereits fest gestellt, daß Mord vorliegt und die mutmaßlichen Täter verhaftet. Sport, -nßtzallspnrl. Fußball bet den olympischen Spieler» in Stockholm. I« Schlußsptet um di« Olympische Meister schaft schlug England Dänemark mi» 4 r 2. England «rhäl» somit den 1. Pret«, di« golden« olympisch« Medaille, Däne mark den L, di« silbern«. Der 8. Metfte»schafi«pret«, di, bronzene Medaille, fiel an Holland, da« Finnland mit S.O schlug. Finnland bekomm» silbern« Medaillen de« schwe dischen Fußballoerbaode». In d« Lroftrunde schlug Oester reich Italien mir 5:1. Da« Schluß piel dieser Rund« ge- wann Ungarn grgea Oestnreich mir 8:0 und bekommt al« Steg« d« L ostrund« stlb«n« Medaillen de« schwedlschen gaßdallottbaudr«. Oesterreich al« 2 di« vronzenmedaille». -» Sonnabend nehm«« nun di« l«ich»a»hl«»tschen wett» kämpf« ihren Anfang. Mtsttt KckMchmM., , OMmerserte» ISIS. z G»«sch,ekß«,r . . . Nr. 1. Btendloß, IG. Jul«: Gtavchjß, Hoß v-*au; Rückfahrt 7". Kircher vor, 10—14 Jahren. 48> Psg. v,ß Uhr Trinilptidfirch». H«r H. Krauß«. «r. A «ltt^, 17. Ink: BnhnfahR «achMfilknitz; Koselitz, Fratttnhatn« Leiche, Liefen«»»," Rückfahrt- 7". Kinder von 10 Jahren an. 45 Pfg. 1 Uhr Bahnhof. Herren Gettzl« uud Hill«. Nr. 3. Freitag, IS. Juli: Bahnfahrt nach Lommatzsch; Mkttttz, Lenden. Schleinitz, Zschattz, Ostrau; Rückfahrt 7«. Kinder üb« 12 Jahr,. 90 Pfg. >/,7 Uhr Bahnhof. Hm» Krocka»». Nk. 4. Montag. 22. Juli: Zeithain, Gohrisch, NieSka, Gröditz; Rückfahrt 7^", Kinder über 12 Jahre. 65 Pfg. V,7 Uhr Kaiser-Wilhelm Platz. Here H. Krauß«. Nr. 5. Mittwoch, 24. Juli: Borna, Ganzig. Kind« üb« 10 Jahr«. 15 Pfg. 1 Uh, Kaistt-Wilhelm-Piatz. Herren Valdig und Ebert. Nr. ö. Freitag, 2S. Juli: JakoLSthal, Klriuttebottz, Landekgrenz, bei Katzfchhäuser, Kreinltz; Rückfahrt mit Schiff 6". Kind« üb« 12 Jahr«. 60 Psg. 7 Uhr «lb- brücke. Herr Baldig. Nr. 7. Montag, 29 Juli: Hirschstein, Die«bar; Rück fahrt mit Schiff 8 Uhr. Kinder über 9 Jahre. 50 Pfg. */,2 Uhr Klosterkirche. Herr Deißler. Nr. 8. Dienstag, 30. Juli: Weldaer Höh«, Mgutitz, Seerhausen. Kinder Üb« 10 Jahre. 15 Pfg. V»2 Uhr Kais« Wilhelm-Platz. Herren Ebert und Frohberg. Nr. S. Freitag, 2. Auouft: Strehla, Dürrenberg, Liebschützer Höhe, Oschatz; Rückfahrt 7». Kinder über 11 Jahre. 60 Pfg. 8 Uhr Katser»Wtlhrlm»Platz. Herr Gaumnitz. Nr. 10. Montag, 5. August: Merschwitz^ Laubachtal, vlattertleben« Höhe. Priestewitz; Rückfahrt 7". Kinder über 12 Jahre. 75 Pfg. 7 Uhr Parktrrppe. He« Fisch«. Nr. 11. Mittwoch, 7. August: Nünchritz, Glaubitz. Kinder von 10 Jahren an. 20 Psg. 1 Uhr Klosterkirche. Herren Geißler und Eeebach. Nr. 12. Freitag, 9. August: Kobeln, Lommatzkch; Rückfahrt 7". Kinder über S Jahre. 45 Pfg. 1 Uhr Friedhof. Herr S. Krause. Nr. 18. Montag, 12. August: Fahrt nach Vurxdorf; O^chätzchen, Hayda, Elsterwerda; Rückfahrt 6^. Kinder über 12 Jahre. 1,10 M. */z7 Uhr Bahnhof. H?rr Gaumnitz. Nr. 14. Dienstag, 13. August: Strehla, Lorenzkirch, Gohli«. Kinder üb« 10 Jahre. 20 Psg. '/r? Uhr Kaiser- Wilhelm-Platz. Herr Seebach. Anmeldungen werden täglich von 10 bi« 2 Uhr bei Herrn Frauendorf, BtSmcnckstraße 15», 3 Treppen, entgegengenommen. Wer an der Teilnahme plötzlich verhindert wird, muß die« vor Begin« der Wanderaug dem Führ« melden; er erhält dann feinen Retsebettrag unter Abzug von 5 Pfg. Kosten zurück. Unentschuldigt Fehlende erhalten nicht« zurück. Bet sehr ungünstigem Wett« teilt der Führer am Stellplätze mit, ob di« Wanderung verschoben wird oder ob die Kinder ihr Geld zurückbekommen. Wanderdestimmnngen: Zieh ausgetreten, Schuhe und ungestopfte Strümpfe an! Nimm einen Wettermantel oder ein Umschlagtuch mt»! Im Rucksack oder Schulranzen vttpacke außer dem nötigen Mundvorrat ein Töpfchen und für die größeren Wanderungen einen Eßlöffel, sowie ein Notizbuch mit Bleistift und das Liederbuch! Vermischtes. Aus der Spur des Lassend otcn Brunrng. Am 26. Juni verschwand bekanntlich der Kassenbote Brü ning unter Mitnahme von 260000 Mark aus der Dreöd- ner Bank in Berlin. Etwa eine Halbs Stunde später wurde bereits von der Kriminalpolizei die Verfolgung des flüchtigen Verbrechers ausgenommen. Wie erinner lich, erhielt die Dresdner Bank am zweiten und vierten Tage nach der Flucht des Brüning zwei O. F. unter zeichnete Briefe, die beide in Friedenau zur Post gc- geben waren. In dem ersten Briefe schrieb die unbe kannte Absenderin, daß Brüning, der ihr Bräutigam sei, sich freiwillig stellen und das defraudierte Geld zurückerstatten werde, wenn ihm Straffreiheit zugc- sichert werde. Augenscheinlich war der Zweck der beiden Briefe, die Behörden zu veranlassen, die Nachsorsch- ungen nach dem Verbleib Brünings lässiger zu betrei ben. Die Polizei scheint aber jetzt eine Spur gesünder» zu haben. Wie jetzt ermittelt ist, erschien vor einigen Tagen bei einem auswärts wohnenden Vertreter für Rechtsgeschäfte eine Dame, die ihn fragte, ob er ihr beim Wechseln von Tausendmarkscheinen behilflich sein könnte, und ob er ihr und ihrem Manne Billette zur Uebersahrt nach Amerika besorgen wolle. Die Dame nannte sich Ottilie Fabian und gab an, in einein Ort in unmittelbarer Umgebung Berlins zu wohnen. Da der Rechtsvertreter die Absicht kundgab, das Geschäft zu machen, besprach seine Besucherin nun mit ihm, daß cr zur Abwicklung der Angelegenheit nach einer kleinen Stadt in der Nähe Berlins kommen solle. Sie werde ihn» einen Tag vorher Retsevorschuß senden. Dann hörte der Rechtskonsulent nichts mehr von der Dame. Es ist also anzunehmen, daß sie, nachdem sie sich auf diese Weise bei dem Rechtskonsulenten Auskunft eingeholt hatte, eine Verbindung mit einem anderen Manne ein gegangen ist, und daß dieser ihr gutgläubig die Tausend- markscheine gewechselt und ihr auch die Ueberfahrbillette besorgt haf. Bei ihrem Besuche bet dem Rechtskonsulen te»» war die Unbekannte mit dunkelblauem Kostüm mit langer Jrcke und gelbem, mit Röschen garniertem Hute beNetder Sie machte einen eleganten Eindruck.