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vestellung bet diesem find nur dt« Ortsausschüsse de« LanbeSauSschusse« berechttgt. Jugendpflegeverein, anderer verbände hoben die Vorstände der Ortsausschüsse um Ver mittelung der Bestellung zu bitten. Li« Ortsausschüsse haben dl« bet ihnen bestellt« Anzahl der Karte» bi» zu« 4. Juli der Geschästsfteü« de« Landesansschusses (Loschwttz, Biktortastr. S) anzuzetgen. Es wird ihnen dann Viitte August «in« Mitteilung über di« Irl der Zahlung zugehn, und danach di« Zusendung der Karten gegen Gnd« August portosrei erfolgen. Di« Ortsausschüsse werden gebeten, di« Mühewaltung dieser Vermittelung übernehmen zu »ollen, — Die Landeßoersammlung der sozial» demokratischen Partei Sachsens wird am Sonn tag, 18. August, nachmittags 5 Uhr, im Volkshaus zu Dresden ihren Anfang nehmen. Zur Erledigung der Ge» schäfte sind vorläufig noch die nächsten Lag« in Aussicht genommen. Auf der Tagesordnung stehen di« folgenden Themata: 1. Geschäfsbrricht des Landesvorstand»«: ») Or ganisation, Agitation (Ref.r Karl Stndermann), dl Kasten bericht (Res.: Ernst Braune). 2. verlcht der Landtags fraktion (Ref.: Otto Uhlig). 3. Die Landgemeindeordnung <Ref.: Ernst Schulze). 4. Jugendfürsorge in Sachsen (Ref.: Alfred Keimling). 5. Anträge der Parteigenossen. 6. Dahl des Handesoorstande« — Bon der städtischen Midizinalpolizeibehörde zu Dresden sind wiedriholt zahlreiche Proben von Roh eis, da» teil» der Elbe, teil» anderen Wasserläufen und Teichen in der Umgebung Dresdens, aus denen hauptsächlich der Stadt EiS zugesiihrt wird, entnommen und aus Reinheit und Ketmgehalt untersucht worden. Diese Untersuchungen haben ergeben, daß das natürliche Ei» und selbst die am reinsten befundenen Sorten, abgesehen von sonstigen Ver schiedenheiten, mehr oder weniger unreine Natur produkte sind und daß solches Et« in keinem Falle unbedenklich mit Nahrungk- und Tenußmitteln in un mittelbare Berührung gebracht oder wohl gar genossen werden darf. Den» wenn auch die darin enthaltenen zahlreichen Keime höchstwahrscheinlich kein« Krankheits erreger sind, so bestehen sie doch in der Hauptsache aus Fäulniserregern, die zu einer schnellen Verderbnis der mit ihnen in Berührung kommenden Nahrungsmittel Anlaß geben. Sehr viele WiSsorten, und zwar sowohl di« aus der Elbe als auch die au« Teichen der Umgebung Dresdens entnommenen, enthielten zweifellos Jauchenbestandteile, di« sich dem Wasser beigemischt hatten. Wie die Untersuchungen weiter gezeigt haben, erweist sich auch die Annahme, daß das Eis, wenn es klar und rein erscheint, auch wirklich rein sein müsse und daher unbedenklich genossen werden könne, als irrig. Denn eine große Anzahl äußerlich sehr rein erscheinender Eissorten zeigte sich bei den Untersuchungen al» sehr unrein. Es kann daher nicht genug vor dem Genuß von Natureis gewarnt und eS muß angelegent- lichst die Verwendung von Kunsteis empfohlen werden, das, wie die Untersuchungen ergeben haben, vorzüglich rein und fast völlig bakterienfrei wie da« reinste Quellwasser war. Die Aufforderung, Natureis nicht unmittelbar mit Nahrungsmitteln in Berührung zu bringen, muß ans den oben angeführten Gründen um so gründlicher erfolgen, als bet herrschender hoher Temperatur verschiedene Nahrungs mittel an sich schon sehr leicht der Zersetzung anheimfallen. — Auf dem Tolkewitzer Friedhöfe erfolgte Sonntag vormittag 11 Uhr die Uebergabe des Denkmals für den verstvrbenen ReichStagSabgeordneten Oswald Zimmer mann. Die Feier war von gesanglichen Darbietungen umrahmt. Dis Gedächtnisrede hielt Kaufmann Otto Ziller. — Die Maul- und Klauenseuche ist am 15. Juni im Königreiche Sachsen in 27 Gemeinden und 50 Gehöften amtlich festgestellt morden. Der Stand am 31. Mai war 24 Gemeinden und 38 Gehöfte. — Die Säuglingssterblichkeit in Sachsen hat sich noch immer nicht vermindert. Im April d. I. war sie im Vergleiche zur Zahl der Lebendgeborenen am größten in Meerane, dann folgen Hohenstein-Ernstthal, OelSNitz i. E., Meißen, Falkenstein, Ltmbach, Riesa, Glauchau, Wurzen, Werdau, Pirna und Chemnitz, wo die Säuglings sterblichkeit überall über dem sächsischen Durchschnitte stand. Diesem ziemlich entsprach sie in Mittweida und Crimmitschau, während sie in Zittau, Bautzen, Au«, Plauen t. B., Reichen bach i. D., Dresden, Freiberg und Leipzig am geringsten war. Leisnig. Die Arbeiten an der Ueberlandzentrale Gröba sind in den letzten Wochen lebhaft gefördert worden. Ain Sonnabend wurde die 60 000-Voltstatiou Naundorf bei Leisnig in Betrieb genommen. Gegen wärtig ist man mit dem Ausbau des Ortsnetzes LeiSnig beschäftigt, der so gefördert werden soll, daß mit Ende August die Lieferung elektrischer Energie beginnen kann. Während die 60 000-Voltstakion Deutschenbora bei Nossen in allernächster Zeit dem Betriebe übergeben werden kann, speist die gleichstarke Station Schweta bereits mit Anfang dieser Woche 300 Ortschaften des Oschatzer Be zirks mit elektrischer Energie. " Tharandt. Der in den Tharandter Steinbruch werken beschäftigte 40 Jahre alte Arbeiter Hermann Kühne aus Hintergersdorf stürzte infolge NachgebenS der Steinmassen aus 25 Meter Höhe aV und erlitt unter anderen Verletzungen einen schweren Schädelbruch. Dresden. Ein schwerer Antomobilunfall ereignete sich an der Grenzstraße in der Vorstadt Naußlitz. Bon einem Kraftwagen, der Autodroschke Nr. 1, über die der Chauffeur Thomas die Gewalt verloren hatte, wurde die in der Gottfried Kellerstraße wohnhafte MechanikerS- ehefrau Schiller mit ihrem 3 jährigen Töchterchen und die 12 Jahre alte .Hildegard Müller, Tochter eines in der H'igstrasie wvhnhafterrMarkthelfers, überfahren und schwer verletzt. Beim Auto versagte die Bremse und auf der abschüssigen Straße schleuderte es von einer Gangbahn zur andern. Frau Schiller und die Hilde gard Müller konnten nicht schnell genug au-weichen und so gerieten die drei Personen unter den Wagen. Die Frau erlitt Brüche des Unterschenkels und Kopfver letzungen sowie innere Störungen. Das 13 Jahre alte Mädchen trug einen Kchlüsselbeinbruch und starke Kopf wunde» davon, da» 3 jährige KstG erlitt Fleischwunde«. Mo drei wurden dem Krankenhause tzugeführt, der Chauf- jxur verhaftet. Die Insassen, zwei Damen, kamen mit dem Schrecke« davon. Freiberg. Bei dem Gewitter, da» sich am Sonn abend nachmittag ÜLsr der Stadt entlud, schlug! der Plitz in den Rathausturm ein und zerstörte das Uhrwerk vollständig. Ein Wirbelsturm richtete in den Promenaden mancherlei Schaden an. Auerbach. Hier sind etwa 70 Personen nach dem Genuß von verdorbenem gehackten Fleisch erkrankt, da runter eine ernstlich. Sämtliche Erkrankte befinden sich in ärztlicher Behandlung. Plauen. Die 14 Jahre alte Tochter de» Dambu- rierers Falke stürzte sich vom Fenster der elterlichen Wohnung aus die Straße hinab und erlitt so schwere Verletzungen, daß sie bald darauf starb. MS Grund zur Töt werden mißliche Familienverhältnisse angegeben. Grimma. Am Donnerstag ist in dem Keller de» BeschickergebäudeS der Tonwarenfabrik von Eugen Hüls mann in Altenbach bei Wurzen der 51 Jahre alte Ma schinenwärter Heinze aus Deuben tot aufgefunden wor den. Heinze war im Rücken an den Kleidern von einer TranSmissionSwelle erfaßt und herumgeschleudert wor den. Hierbei hat Heinze Verletzungen an der Schädel decke, der Wirbelsäule und an beiden Unterschenkeln er litten, sodaß der Tod sofort eingetreten ist. Heinze hat die Transmissionen ölen wollen, ist jedoch hierzu nicht gekommen, denn die dazu erforderliche Leiter stand noch auf ihrem gewöhnlichen Platze. Anscheinend ist Heinze von einer Ohnmacht befallen und hierbei von der TranSmissionSwelle erfaßt worden. Leipzig. Der Zusammenbruch der Leipziger Groß buchbinderei Göhre, deren Inhaber bekanntlich mit be deutenden Summen verschwunden ist, wird noch »reite Geschäftskreise in Mitleidenschaft ziehen. Die Schulden Göhres belaufen sich nach den bisherigen Ermittlungen aus 300000 bis 400000 Mark. Die Aktiven sind un verhältnismäßig gering, da der Buchbinderobermeister alle Barbestände hat mitgehen heißen. Auch Göhres Frau ist plötzlich abgereist, anscheinend um sich mit ihrem Manne im Auslande zu treffen. — Auf dem neuen Leipziger Hauptbahnhof sind Bahnsteigkartenautomaten aufgestellt worden, die selbsttätig die Karten drucken. Der Kontakt beS Elektromotors, der die Karten herstellt, wird durch den Münzenprüser geschlossen. Der eine der Automaten ist auch für S-Pfg.-Stücke eingerichtet, was im Interesse des Verkehr» ,ehr zu begrüßen ist. Riesaer Ferienwanderungen. In den Sommerferien werden wieder einige mehr- tägige Reisen sür Knaben und Mädchen veranstaltet, die Anmeldungen dazu sind bereit« jetzt zu bewirken, damit in genügendem Maß« für Unterkunft gesorgt werden kann. 1. Mit Knaben 4 Tag« in die Sächsische Schweiz (1. Jerienwoche): Dresden, vorsberg, Pillnitz (Schloß), Pirna; Uttewalder Grund, Bastei, Schwedenlöcher, Amselsall, Hockstein, Polenztal; Schandau, HerrnSkretschen, EdmundSklamm (vootfahrtl), Prebischtor, Großer Winter berg, Krippen; Papstflein, Gohrisch, Königstein (Festung!), Värenstetne. Kosten: 10 Mark. Führer: Herren Hofmann und Frohberg. 2. Mit Mädchen 5 Tage ins Erzgebirge (2 bezw. 3. Woche): Mittweida, Sachsenburg, Frankenberg, HarraSsprung, Ltchtrnwalde, Flöha, Zschopau, Wolkenstein, Annaberg (Erzgrbirgsmuseum, Annenkirch«), Pöhlberg; Cranzahl, Fichtelberg, Keilberg, GotteSgab; Pleßbrrg, Johanngeorgenstadt; Schwarzenberg, Lu», Chemnitz. Kosten: 11 Mark. Führer: Herr und Frau Krause, bezw. Herr und Frau Müller. Die Anmeldungen find baldigst bei den Obmännern der Schulen zu bewirken: Albertschule: Herr Münzner; Tarolaschul«: Herr Krause; Knabenschule: Herr R. Hof- mann. Aus aller Welt. Bitterfeld: Die hiesige Polizeiverwallung erläßt eine Bekanntmachung, wonach für jeden im Polizei bureau vorgelvgten Sperlingskopf 1 Pfennig gezahlt wird, um der Sperlingsplage zu steuern. — Sten dal: Wegen Mordverdacht verhaftet wurde durch die Staatsanwaltschaft der Landwirt Gäbe in Kämnitz bei Salzwedel. Seine Frau war am 20. Januar erhängt auf gefunden worden, nnd man hatte seinerzeit angenom men, daß sie Selbstmord begangen habe, weil man einen Zettel mit ihrer Handschrift auffand, worin sie den Selbstmord mitteilte. Schon damals äußerte sich die Be völkerung von Kämnitz, daß der Ehemann der Mörder sei, doch konnten die Ermittlungen bisher ein positives Ergebnis nicht erzielen. Die jetzt erfolgte Verhaftung hat allgemeines Aufsehen erregt, da Gäbe in pekuniär gutsituierten Verhältnissen lebte. Sie ist in der Haupt sache deshalb erfolgt, weil er bemüht war, seinen Be sitz zu Geld zu machen, um mit demselben aus der Gegend zu verschwinden. — Erfurt: Der verheiratete Mäurer Schreiber wurde gestern nacht aus der Straße in Gegenwart seiner Frau von einem Manne, der ihn mutwtlligerweise angerempelt hatte, nach kurzem Wort wechsel erschlagen. Der Täter entkam. — Metz: Der Bürgermeister von Uckingen, Ensel, wurde am Sonn abend auf dem hiesigen Bahnhof von einem Herzschlag getroffen und starb. Nach dem Verlauf von kaum einer Stunde war auch seine Gattin verstorben. Sie war hin zugekommen und hatte sich über den Tod ihres Gatten dermaßen aufgeregt, daß sie ebenfalls vom Herzschlag getroffen wurde. — Wien: Wie die Blätter melden, ist der Wiener Techniker Brem vom Zagmendy-Gemseck im Raxgebiet tödlich abgestürzt. Paris: Einen leb haften Alarm gab eS gestern nacht um 11 Uhr auf dem Volksfeste von Billamcurt, einer in der südwestlichen Pariser Bannmeile gelegenen Ortschaft. Aks die Volks belustigungen sich gerade auf Ihrem Höhepunkt befan- den, brachen plötzlich etwa 12 Männer et«, dte ohne Veranlassung blindlings in die Menge htneinfeuerten. «ine furchtbare Panik entstand unter de» Leuten und alles flüchtete so schnell al» möglich. Niemand dachte auch nur daran, die Banditen festzunehmen oder sich um die zahlreichen verwundeten zu bemühen. Nach „ge- taner Arbeit" begaben sich die Banditen in di« Nähe der Rue Jean Jacques Rousseau, wo sie einen armselig gekleideten Mann allein aus der Straße sahen. Auch aus ihn feuerten sie, und von fünf Kugeln getroffen, sank der Mann zu Boden. Jetzt langten ein paar Schutzleute auf dem Tatorte an und fanden den Er- schossenen, den sie in eine nahe Apotheke brachten. — Mailand: Das Unterseeboot „Glauco" hat bei Venedig einen glücklich verlaufenen Versuch gemacht, 22 Stunden unter Wasser zuzubringen. Ein hinzugezogener Militär, arzt stellte fest, daß sich die Mannschaft in sehr guter Verfassung befand, ja, daß sie noch länger unter Wasser hätte aushalten können. — Barcelona: Ein Anar chist drang während deS Gottesdienstes in die Kirche von Del Pino mit dem Rufe: „ES lebe Ferrer." Der Volks- menge, welche ein Attentat befürchtete, bemächtigte sich eine große Panik. Alle drängten den: Ausgang zu; da- bei wurden mehrere Personen verletzt. ES gelang, den Täter festzunehmen und ihn der Polizei zu übergeben. Er wurde von der Menge arg mißhandelt. — Lon don: Während einer Hochzeitsfeier in Konstantgrove brach plötzlich der Boden eines Tanzsaales ein. Sechzehn Personen wurden mehr oder weniger schwer verletzt. — Tobolsk: Jin Dorfe Annissimowskoe zündete wäh rend eines Trinkgelages ein Bauernweib das HauA der Zecher an. Acht Personen kamen in den Flammen um. Fünfzehn Gehöfte brannten nieder. — Guanajuato (Mexiko): Ein niedergegangener Wolkenbruch hat den Ver lust vieler Menschenleben verursacht und großen Schaden angerichtet. Der Fluß führt viele Leichen talabwärts. — Kansas City: Ein Gewittersturm hat am Sonn abend in Mittel- und Westmissouri großen Schaden an gerichtet. 26 Personen sind umgekommen. Ter Material schaden ist bedeutend. Die Städte Merwin, Adrian, Lea- to» und Sedalia sind stark beschädigt. — In Jones- Ville (Ohio) wurde der Glockenturm der katholischen Kirche durch den Tornado während des Gottesdienstes ümgc- worfen. Drei Personen wurden getötet, darunter der Priester, der nach dem ersten Schreck den Gläubigen befahl, zu fliehen, während er blieb, um die letzten Sakramente zu spenden. Der materielle Verlust in Ohio wird auf eine Million Dollar geschätzt. Sport. Luftschiffahrt. Lin Unfall des „Z. 3". Als gestern nachmittag die letzte Gaszelle de« „Z. 3" entleert werden sollte, ent- zündete sich das Gas auf bisher unaufgeklärte Weise. Ein kleiner Teil der Außenhülle deS Luftschiffe» ist verbrannt, die Spitze und ein Teil der Träger sind zerstört. Zwei Angestellte wurden leicht verletzt. Die Reparaturarbeiten dürften höchsten zwei bi» drei Tage in Anspruch nehmen. — Bekanntlich sollte der neuerbaute Kreuzer „Zeppelin 3" heule Dienstag seine 20 stündige Abnahmefahrt antreten, um dann in den Besitz der deutschen Heeresverwaltung überzugehen. Kunst und Wissenschaft. Oberstleutnant a. D. Freiherr v. Mans- berg -j-. Am Sonnabend verstarb nach langem schweren Leiden Im 75. Lebensjahre in seiner auf der Lüttichaustraße in Dresden gelegenen Wohnung der Königl. Sächs. Oberst leutnant a. D. Herr Richard Freiherr o. ManSberg. Mit Oberstleutnant v. ManSberg, der einer braunschweigischen AdelSsamilte entstammte, ist «in trefflicher Kenner der sächsischen Kunstgeschichte wie der Geschichte de» sächsischen UradelS dahingegongen. Durch sein Werk „Erbar Mann schaft usw.", wie durch viele andere seiner Schriften („Goldene Pforte" usw.) hat er sich einen geachteten Namen in der Geschichte Sachsen« gesichert. Ihm war es u. a. auch zu danken, daß gelegentlich de» Wettinjubiläum» im Jahre 1889 vom sächsischen Uradel dem König Albert der Turnierzug de« meißnischen und thüringischen Adel« geboten werden konnte. An atole Lerby-veaulteu gestorben. Da« bekannte Mitglied der französischen Akademie der Wissen schaften, der Historiker Anatole Leroy-Veanlteu, ist am Sonntag in Paris im 71. Lebensjahr« gestorben. Leroy- Beauiieu wurde am 12. Februar 1842 in Listeux (Dep. Calvados) geboren. Er war seit 1881 Professor der modernen Geschichte an der Ecol« Libre in Part». CK. Hammemstein» neue Pläne für New- York. Nun kehrt Oskar Hammerstein doch wieder an di« Stätte seiner früheren Tätigkeit zurück; er hat den Plan, dte Londoner Oper weiterzuführen, endgültig aufgegeben, da das bescheidene Muflkinteresse in der Londoner Bevölke rung ein ständige« Operntheater in der Fünfmillionenstadt unmöglich macht. Hammerftetn« rechte Hand, Blumenthal, der soeben au» London wieder in Newyork etngetrqssen ist, gibt zu, daß bereits im kommenden Jahre Hammerftetn in Newyork neue Opernaufführungen veranstalten wird. Nach dem Vertrage, den der unermüdliche Impresario seiner Zett bet Ausgabe der Manhattan-Oper mit der Newyorker Metropolitan-Opern-Gesellschaft geschlossen hat, ist er ver pflichte», zehn Jähre lang in Newyork kein« Opernbühne zu führen, ober Hammerstein ist bereit, di« in dem Ver trag« vorgesehene Konventionalstrafe von 200000 Dollars, also von mehr al» 800000 M. zu entrichten. Er kehrt bereit« im August endgültig nach Amerika zurück, rvtrd noch in diesem Herbst mit dem vau seiner neuen New yorker Oper beginnen und bereits tm kommenden Jahre wird die Erössnungsvorstellung stattfinden. Mit Mtß Lyne,