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«tutgungen statt, und -war dir Dameustenographenverein«, di« SLchs. Lehreroereins .GabrlSberßer', der Mllltär- Stenographen-Berrine, Kauf«. Strnographrn-Verein«, steno» graphiekundigen Beamten, de« Vächs. Gteuo-eaphev-Korre- spondenz-verrln« und der «sperantskundt-en Olena-rap-en. In der Hauptversammlung, -u der auch Vertreter der Könl-l. und stöbt. vehördm erschienen war«, d«grüßte Oberregierungßrat Dr. Tiemens di« versammelten tm Namen de« Verband»«, Oberbürgermeister Keil tm Namen der Stadt Zwickau. Regterungsaffeflor Dr. Schramm» Dresden sprach über »Die Bedeutung der Sabel-bergerschen Sttnographie«. Nach den Mitteilungen de« Prof. Dr. Lampe- Dresden au« dem Jahresbericht zählt der Verband 47V Vereine mit 26 032 Mitgliedern; er hat eine erfreuliche Aufwärtsentwicklung zu ver>eichnen. - —* Der Bezirks-Ob st bauvereln Großen» Hain veranstaltete am Sonntag, den 2. Juni, nachmittag« 4 Uhr in den in danken«wrrter Weise von Herrn Ritter» gutsbefltzer Brann in Cunnersdorf zur Verfügung gestellten Plantagen «ine Wanderoersammlung, die von über hundert Damen und Herren besucht war. Es Wurden von Herrn Geschäftsführer Lindner unter Führung de« Herrn Braun zu den einzelnen Kulturen — Kernobst», S'-inobst-, Beeren» obst», sowie den ausgedehnten Spargel», Erdberr» und Rhabarber-Anlagen —- sachgemäß« Erläuterungen gegeben. Auch wurde dir Sortierung und Verpackung dr« Spargel« in Augenschein genommen. Bei der Besichtigung der ein zelnen Kulturen knüpfte sich an die Darlegungen «in« regr Aussprache. Am Schlüsse brachte Herr Geheimer Regierungs rat Dr. Uhlemann Herrn Rittergutsbesitzer Braun für seine liebenswürdige Aufnahme den Dank der versammelten mit dem Wunsch« dar, daß ihm seine groß« Anlage in jedweder Richtung Befriedigung bringen möchte. Hieran anschließend wurde noch da« Gartengrundstück des WirtschaftsbesitzerS Dvrfchel besichtigt und ebenfalls von Herrn Lindner Er- läuttrungen gegeben. — Der Festausschuß für die Feier der 25. Wiederkehr des Gründungstaye« des ehem. Kgl. Sächs. 8. Jäger» Bataillons Nr. 15 hat nunmehr seine Vorarbeiten so weit beendet, daß ein volle« Gelingen des Festes erwartet werden kann. Es wird jedoch vorausgesetzt, daß möglichst all« ehemaligen Angehörigen dr« Bataillons zu der am 8, 9. und 10. Juni d. I. in Wurzen stattfindenden Zusammen kunft erscheinen. Anmeldungen können noch vor dem Feste sowie auch während der Festtage selbst bewirkt werden. Auskünfte erteilt der grschäfl«sührende Vorsitzende, Kamerad Max Fischer in Wurzen, Lckhardlstrvßr 111, sowie da« AuSschußmitglied Kamerad Gustav Schnabel in Leipzig. Lindenau, Mersebnrgcrstraße 95III. — Nachdem am 80. April bereits der um 50 Prozent ermäßigte Ausnahmetarif sür Düngemittel erloschen war, vrrlor auch mit 81. Mat d. I. derjenige für frische Feld- und Gartenfrllchie sein« Gültigkeit. Bestehen bleiben noch bi« 30. Juni d. I. die um die Hälfte der Fracht zu ermäßigenden AuSnahmetarife für Futter- und Streumittel sowie sür frische Kartoffeln. Für Düngemittel ist ab 1. Mai d. I. der schon früher bestandene, nur um 20 Prozent er mäßigte Ausnahmelnrif wieder al« Ersatz in Krast getreten; dieser behält seine Gültigkeit bi« zum Jahre 1917. — Bei der Voranmeldung von Ferngesprächen geschieht e» mitunter, daß die Person, mit der man das Gespräch führen will, verhindert ist, an den Fernsprecher zu kommen. Bisher wurde immer der Anmelder des Ge» spräche von der Vermittlungsstelle darüber in Kenntnis ge setzt, sodaß da« Gespräch unter Umständen mit einem an deren Inhaber oder Angestellten der angerufenen Firma geführt werden konnte. Diese amtliche Verständigung soll nun auf Anordnung de« Reichspostamt« in Zukunft unter bleiben. Da aber dir« zahlreich« Mißhelligkeittn und ge» schäftliche Schädigungen zur Folge haben kann, hat jetzt die Berliner Handelskammer den Staatssekretär beS Reichspost amt» ersucht, daS frühere Verfahren wieder etnzuführen, wenn nötig, auch gegen eine besondere Benachrichtigung«, gebühr. — Bom 10. Juni an dürfen die Gommerleich fische, nachdem deren zweimonatige Schonzeit abgelanfen ist, wieder gefangen und zum verkauf gebracht werden. Für di« Angler beginnt wieder die längst ersehnte Zeit zur Ausübung de« beliebten Sportes. Für Krebse, die leider in unseren Gewässern immer weniger werden, ist die Schon» -eit, welche bereits am I. November »origen Jahre» be gonnen hat, schon am 1. Juni abgelanfen. — Daß auch in den deutschen Kolonien im Auslande dl« Nattonal-Flugspende warmer Anteilnahme br» gegnet, zeigt wiederum die Tatsache, daß dieser Tage da« Deutsche Komitee in Antwerpen den Betrag von 30000 Franken etngesandt hat, mit dem Bemerken, daß die Samm lungen fortgesetzt werden. — Der Kartofselmangel, der durch die schlechte Ernte dr» Vorjahre« hervorgerufen wurde, hat rin« bisher nie dagewesene Steigerung der Zufuhr ausländischer Kar- löffeln zum deutschen Markt im Gesolge gehabt. In dem ersten Vierteljahr 1912 wurden insgesamt 3826024 Doppel zentner Kartoffeln Angeführt gegen 471013 Doppelzentner im Vorjahre. Der Wert dieser Einfuhr ist von 3,39 auf 27,51 Millionen Mark gestiegen. Die größte Steigerung hat die Einfuhr au» den Niederlanden zu verzeichnen; letzter« haben in diesem Jahre mehr al« 80 mal so viel Kartoffeln nach Deutschland geliefert al« 1911. Auch die Einfuhr von Frühkartoffeln au« Malta und Eypern hatte «in« mehr al» doppelte Zunahme zu verzeichnen. Die Ausfuhr deutscher Kartoffeln ist in den ersten 4 Monaten d. I. von 1628288 Doppelzentnern im Vorjahre aus 129320 Doppelzentner zurückgepangen, wofür 1,08 Millionen Mark gelöst wurden gegen 9,64 Millionen Mark im Jahre 1911. Di« Ausfuhr nach Frankreich erreichte nicht einmal den 100. Teil de» vorjährigen Exports. Ueberhaupt hat über der Kartoffelernte 1911 ein Unstern gewaltet, denn auch di« Güt« der Kartoffeln ist durchweg nicht besonder», so daß die Hau»fran die teuer bezahlten Erdäpfel ost bi« zur Hälfte nicht sür den Mtttagstisch verwenden kann, was auch «in« Verteuerung dieses notwendigen Nahrung«» mittels darftoltt. Hoffentlich fällt di« diesjährig« Ernte bester aus und «fetzt de« Lanbmouu. was er der Dürre »des letzt«, Gommers opfern mußt«. Dann wird auch der Kartoffelpreis «ich» auf d«r jetzigen Höh« bletben. — L« sächsisch« Zwiigbuad der natio- nals« >äckerg«sall«n hielt am Souutag tm Saal« des Hotels .Schwarzes Notz' iu Freiderg seinen 6. Zweig- duudestag bet starker Beteiligung ad. Auch di« M«ist er- schast, mit d« der national« Bäck«rg»htls«ndund ja g«m«tn- sam sür do» Handwerk kämpft, »ar zahlreich vertreten, darunter auch Vorstandsmitglieder des Meisterverbande» Saxonia. Der Bericht des Vorsitzenden forderte insbe sondere dazu auf, di« noch ost in den Kreisen der Berufs kollegen zu findende Glrichgültigkelt zu bekämpfen und immer hervorzuheben, daß tm nationalen Gesellenbund jeder sein Rechtz der Gesell« jedoch nicht «in Vorrecht haben soll. Der Kastrnbrricht könnt« noch nicht fertiggeftell» werden und soll im Fachblatt erscheinen. Neue Orts gruppen sind, wie der Schrlst'ährer mttteilte, in Plauen, Leipzig, Crimmitschau und Glauchau gegründet worden, lieber die Hauptpunkt« der Tagesordnung referierten so dann di« Herren KÜHnert-Chemnitz Über »Unsere freien Tage' und Dippmann. Leipzig über das .Vackverbot". Es wurde »ine Resolution vorgeschlagen, daß 1. der vund die Erwartrmg aussprtcht, daß di« freien Tage (Festtag«) strikte durchgeführt, widrigenfalls die betreffenden Meister mit Straf« belegt «erden, 2. den Meisteroerband dazu einzu laden, ebenfalls für rin vackoerbot etnzutreten, falls eine gesetzliche Regelung der Ruhezeit oorgenommen werden iollte. Die Resolution fand einstimmige Annahme. Die weiteren Punkt« der umfangreichen Tagesordnung betrafen intime Angelegenheiten. AIS Ort der nächstjährigen Tagung wurde Meerane gewählt. — Nachdem durch die Ständeversammlung weiter« Mittel zu Darlehen au« dem sogenannten gewerblichen GenossrnschaftsfondS bewilligt worden sind, können nunmehr begründete Gesuche um solche Darlehen auf dem Dienstwege dem Ministerium des Innern wieder vorgrlegt werden. Oschatz. Jü der Sporerstraße berührte ein Mon teur des städtischen Elektrizitätswerkes bei einer Arbeit, die er, aus der Leiter stehend, an der Hochspannungs leitung ausführte, die Drähte und bekam einen solchen Schlag, daß er, eine Zeit läng an den Drähten hän gend, in der Lnft schwebte, ohne sich befreien zu kön nen. Man vermutete, daß er jeden Augenblick herab- stürzen würde. Nach etwa fünf Minuten, man hatte unter dessen das Werk telephonisch benachrichtigt, konnte er die Leiter wieder erreichen und stieg mit Hilfe eines anderen Arbeiters herab. Lr ist noch glücklich mit einigen Brand wunden an den Händen und einer allgemeinen Nerven schwäche davongckommen. Meißen. Von Spaziergängern wurden am Sonn tag früh in der Elbe tot auf dem Wasser schwimmende Fische, von oberhalb des Nebbocks kommend, wieder in großer Anzahl wahrgenommen. Konnten von den Ufern auS meist nur die Kadaver kleiner, am Rande treiben der Fische beobachtet werden, so wurde von den Brücken aus doch auch eine ganze Menge größerer Fische mehr in der Mitte des Stromes treibend wahrgenommen. Vermutlich ist das Fischsterben durch Einführen giftiger Stoffe in das (Abwasser verursacht worden. Leider sind die Fische durch die jetzige Schonzeit gegen solche Schä digungen nicht geschützt. — In der am Sonnabend er folgen Zwangsversteigerung wurde das Weinrestaurant „Zum Winkelkrug" in Meißen von der Weingroßhand lung Otto .Horn erworben. Der Erstehungspreis stellt sich auf ungefähr 64 000 Mark. Belastet war das Grund stück mit 100000 Mark. -(Dresden. Die Beratungen in der ReichSschul- kommission berührten in der Hauptsache die Veileihung resp. Weiterbelassung deL Rechtes für private Lehranstalten, den Berechtigungsschein -um Etnjährig-Freiwilligendienst auszustellen. Gestern besuchten die Mitglieder der Kom mission die Realschule von Koldewey. Heute werden sie der Fürstenschule in Meißen, am 6. Juni der hiesigen Real- schul« von Müller-Geltnek, am 7. Juni der Realschule Grössel und am 8. Juni der höheren Lehranstalt für künftige BerkehrSbeamte in Altenberg i. Erzg. einen Besuch abstatten. Dresden. Die Auffindung zweier Dresdner Mädchen, di« am 21. v. M. aus Dresden plötzlich verschwunden waren, ist jetzt geglückt. Eine Dame de« DetektiobureauS Jahncke war auf Veranlassung der Angehörigen der jungen Damen nach Italien gefahren, wohin die Spur der beiden sührte, und konnte dort feststellen, daß sie sich auf einem von Genua abgehenden Dampfer nach Amerika eingeichiffi hatten. Bon der Düdspitze Sardiniens, von Capo Specone, wurde mittels drahtloser Telegraphie bet den im Mittel ländischen Meere fahrenden Dampfern angefragt, ob sich auf ihnen die beiden jungen deutschen Mädchen befänden. Darauf meldete das eine Schiff die Anwesenheit der jungen Damen an Bord. Es wurde daraufhin angewiesen, die Mädchen in Gibraltar auszuschiffen. Dies geschah auch am vorigen Sonnabend, dem 1. Juni. Bon Gibraltar au« wurden sie nach Genua zurUckbe'ürdert, und es steht tbre baldige Ankunft bei ihren hier lebenden Ellern bevor. Ob di« jungen Mädchen entführt worden sind, oder ob sie fret- willig, tn Abenteuerlust, di« Reil« unternahmen, steht augen blicklich noch nicht fest, dürfte sich aber durch die «ingelettete Untersuchung ergeben. Auf dem Schiffe befanden sie sich tn Begleitung eines jungen Mannes. E« liegt jedoch keine Meldung vor, daß dieser festgenommrn worden sei, wa» sicher geschehen wäre, wenn es sich um «inen Mädchrnhändler oder Entführer handelte. Die Damen scheinen sich viel mehr dem al« Passagier mttfahrenden jungen Manne an- geschloffen zu haben. Pirna. JmStadtverordneten-Kollegium wurde angeregt, zur Behebung der Wohnungsnot und der Erlcichter- und de» Baues namentlich von Kleinwohnungen Mittel zur Verfügung zu stellen, ans denen eine weitergebende hypothekarische Be leihung von Grundstücken erfolgen kann. Hierbei war daran gedacht, daß «in besonder» abzuzweigender Teil des Svar- kaffen. Reservefonds hierzu Verwendung finden könnte. Auf eine Anfrage hat jedoch da» König!. Ministerium die» nicht al» angängig angesehen, dem Stadtrat ab« anheimaegeben, die erforderlichen Mittel im Weg« der Anleihe zu »chaffen. Vom Rat wurde nunmehr beschlossen, bei Aufnahme einer Anleihe hierauf Rücksicht zu nehmen und «inen Betrag, von 100 000 Mark für diesen Zweck ins Auge zu fassen. Sebnitz. Der ungefähr 75 Jahre arte Fabrikarbei- der Kühne ließ sich in einen: Laden seine Flasche mit Schnaps füllen, wobei der Kommis aus Versehen, wie angenommen wird, Salmiakgeist in die Flasche gefüllt hat. Der alte Mann nahm außerhalb des Ladens einen kräftigen Zug aus der Flasche und zog sich dadurch eine schwere innerliche Verbrennung zu. Ob er wieder ge heilt werden kann, läßt sich jetzt noch nicht sagen. Kühne ist übrigens erst dies Jahr von einem Geschirr Überfahren worden. Zittau. Die Diamantene Hochzeit feierte der Pastor emer. Mättig mit seiner Gattin. Beide erfreuen sich trotz ihrer 87 bezw. 78 Jahre großer körperlicher und geistiger Rüstigkeit. Neustadt i. S. In selbstmörderischer Absicht sprang ein beim 102. Regiment in Zittau dienender, aus Klotzsche stammender Soldat aus dem in voller Fahrt befindlichen Zuge. Trotz arger Beschädigungen an Ge- sicht und Händen war der Soldat im Walde verschwun den, wo er zwei Tage läng umherirrtc. Dann stellte er sich bei den Angehörigen seiner Braut in Neustadt wieder ein, die ihn zu seiucm Truppenteile zurückbrachten. Wilzschhaus bei Schönheide. Die umfangreiche Wilzschmühle wurde durch Feuer zerstört. Chemnitz. IM Struthwalde zwischen Niederwiesa und Flöha wurde eins 20 jährige Frau aus Chemnitz von einem Manne überfallen und durch Messerstiche in Brust und Rücken lebensgefährlich verletzt. Ter Verdacht fällt auf den bisher in Chemnitz wohnhaften, jetzt flüch tigen Reisenden Paul Schreker. Wernersreuth. Durch Blitzschlag wurden hier ein Wohnhaus und eine Scheune eingeäschert. )( Freiberg. Tödlich mit dem Fahrrad verunglückt ist der Geschäftsreisende Hcdemann, der von einer Geschäfts- reise nach der Nachbarstadt Brand zurückkehrte. Er scheint auf der abschüssigen Branderstraße die Gewalt über sein Rad verloren zu haben, sodaß er gegen etnen Baum fuhr. Blutüberströmt und mit zerschmettertem Schädel würde er tm Straßengraben aufgesundsu. * Werdau. In ein hiesiges Hotel hatte sich eine Frauensperson, die angab, Gisela Reiner zu beißen und auS Karlsbad zu stammen, einlogiert. Sie ist am 29. Mai unter Hinterlassung einer Zechschuld verschwunden. Die Schwindlerin ist etwa 23 Jahre alt und von untersetzter Statur. Plauen i. V. Tic Ortskrankenkasse Plauen, derer. Generalversammlung abgehalten wurde, läßt aus ihrem Jahresbericht deutlich den allgemeinen Aufschwung im Erwerbs leben erkennen, der im vorigen Jahre hier zu verzeichnen war. Die Mitglicderzahl ist im Jahre 1911 um rund 4000 gewachsen; sic bezifferte sich am 1. Dezember ans 57678, und zwar 29 320 männliche und 28 358 weibliche. Die Mehreinnahmen betrugen 189 000 M: das Kasscnvcrmögen ist auf 1'/, Millionen Mark angcwachsen. Die Einnahmen im vergangenen Jahre betrugen 1629202 M., die Ansgabcn 1595 729 M. Für die Kasse sind 50 Aerzte tätig, darunter 20 SpezialÜrzte. Wöchnerinnen - Unterstützung hat die Kasse im letzten Jahre in 2171 Fallen gezahlt, darunter be fanden sich 657 unverheiratete Mütter. Weitere Kreise wird es interessieren, das; in 1520 Fällen Magen- nnd Darm krankheiten behandelt werden mußten. Plauen. Der Stadtrat hatte beschlossen, zur Lin derung der in Plauen herrschenden Wohnungsnot dem Gemeinnützigen Bauverein c. G. m. b. H. 15 000 Quadrat meter städtisches Bauareal zu dem außerordentlich bil ligen Preise von 1 Mark sür das Quadratmeter zu über lassen. Gegen diesen Beschluß habe« jetzt die Hausbe sitzer- und Baugewerksverbände zn Plauen eine heftige Agitation durch lange Erklärungen in der Plauenschcn Lagespresse eingeleitet. Sie werfen dem Rat vor, das städtische Areal im wahren Werte von 225000 Mark für 15 000 Mark verschleudert und das Plauener Baugewerbe und die Hausbesitzerinteressen schwer geschädigt zu haben. Die Entscheidung in dem Konflikt, bei dem übrigens ein großer Teil der Bürgerschaft auf feiten des Rates steht, liegt bet den Stadtverordneten. — Die an Krämpfen leidende Fran des Barbiers B. Michel war, während sie sich wusch, auf das Gesicht gefallen und, da ihr niemand Hilfe bringen konnte, erstickt. — In dem Baumgärtel- schen Sägewerk geriet der Zimmermann Ernst Wohlfahrt in eine Abrichtmaschine. Dem Manne wurden drei Fin ger der rechten Hand bis ans mittlere Gelenk abge schnitten. Halle a. S. Die in der Nähe von Altenbrake (Harz) gelegene Villa de» Oberbürgermeisters von Halle, Rieve, war von Einbrechern heimgesucht und vollständig auSgeraubt worden. Bei der Teilung der Beute in Thale gerieten die Einbrecher in Streit, nachdem sie von dem mitgenommenen Wein sich einen Rausch angetrunken hatten, so daß ihre Verhaftung gelang. Schleiz - Moßbach. Ein schwerer Unfall ereignete sich im Betriebe der seit 1. Mai eingerichteten Kraft- wagen - Personenpof ve.bi düng Schle Mo, bach. Als der abends 11 sthr 10 Min. von Moßoach nach Schleiz abgehende Wagen, der mit sechs Fahrgästen besetzt war, sich auf der OtterSdorfer höhe befand, versagte die Fuß bremse. Der Führer glaubte, mit den drei noch am Wagen befindlichen Bremsvorrichtungen die Fahrt ohne Gefahr fortsetzen zn tönnen. Doch als sich der Wagen auf der vom sogen. „Galgen" führenden Straße mit etwa 25 Grad nach der Stadt zu bewegte, versagten auch die übrigen Bremsvorrichtungen. Der Wagen sauste herab, konnte aber noch Tank der Kaltblütigkeit Les Führers gut gesteuert iocrdeu, geriet aber dann ins Schleudern. Bier starke Steinsäulen von 1,20 Meter Höhe