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D«r Grawrb v« Nevkameru« Lat un» ver dl« »«ff«. t«L»t,L« Aufgabe gestellt, die Müfl» Gaoqha. Kabei. Du««, Dlcha. Nsong und Ihr« Nebenflüsse, so»!» de» Ubaiwt u«d Lobase, teil» al» ZwiiLenbringer zur Kamerun—Bkittel- meirbah«, di« i» drei Jahkin ihe«n v»rläusi-»n Endpunkt Sk»val«ajo erreichen wird, teil» al» Z»fabrt«ftraß«, ,um »rate» »ooqastrom nutzbar zu mach««. Da» weiter« Ziel ist di« Einsührung «iner deutsch«« Gchiffahrt mit Natziil. wotoren aus den «ratzen afrikanischen Stromgebieten v«d V nnenleen. Zur Lv'unq dieser «rotzen Aufgabe fall di« Kongo-San gha-Ubaagi-Expediito» b»itra«en. Di« Expe dition soll di« Evsreis, im Dezember ««treten. Für die Führung ist ei« hervorragend« Fach»««« gewonnen. In Deutschland find versuche elnaeieitet, um Sicherheit zu ge winnen über »ine rationell« verwenduna von koloniale« Pflanzenöl kür den Betrieb von Schiff»m»l«r«n i« Kamerun. In Deutsch-Ostasrlka ffnd Erhebungen im Gang« über etwa an vrt und Stell« vorhanden« oder zu gewinnend» Mengen von Pflanzenöl. Di« Herabsetzung brr Iltertzgren»« im Alter« oersicheruna«ge'etz ist ein s»hr dringender Wunsch aller Parteien, der Hitzker mit Rücksicht aus di« Finanz«« detz Reiche« nicht erfüllt werden konnte. Di» Mehrkosten wurden mit 9 Millioren Mark berechnet. Di« glänzend» Entwicklung der Reich'fi an,en scheint in Reglerunotzkreiken di« Neigung zur Beiückstchitgung der fozialpokitischen For derung der vltertzrintner geweckt zu haben. Wie die Dgl. Rundschau mittetlt, besteht setz» unter den verbllndeten Regierungen «in« starke Strörru"« dafür, bi« Herabsetzung der «ltertzgrenze vom Jahre 1917 ab «intreten zu lass»«. Bekanntlich hat der Reichstag eine Entschlietznng ange. nommen, die den Reichtz'anzler ersucht, nach fünf Jahren, alio bi« zum Jahre 19 l 7, eine Zusammenstellung de» Statu« der Landetzoerstcherungtzonstalten dem Rrichtztag» vorzulegen. Di« Herabsetzung der «ltertzarenze würde bann gleichzeitig mit der Vorlage diese« Statu«, der ein Bild über da« Fort'ch^eiten der sozialen Versicherung in Deutschland geb?» wird, erfolgen. Tin Gesetzentwurf über den Zusammenstotz von Schiffen und di« Hilfeleistung und die Bergung in See- not wird, wie wir hören, dem Reichstag setzt zugehen, nachdem ihn der Bundesrat am Mittwoch »r'edigt hat. Der Entwurf ist ein, Folge der im Jahre 1919 zwischen 24 Srestaaten abgeschlossenen Vereinbarung über das See- reckst. Er besteht in «iner Abänderung de« Hand»l«gesetz- buche«, in dem die betreffenden Bestimmungen de» See- rechlS geändert werden müssen. Nachdem inzwischen auch die englische Regierung der Konvention heigetreten ist, kann man damit rechnen, daß die Ratifizierung sämtlicher beteiligter Staaten noch in diesem Herbst erfolgt sein wird. Die schon mttgeteilten schweizerischen Nachrichten über die Tagung der deutsch französischen Grenzkonserenz in Vern sind so gefaßt, daß sie die Vermutung gestatten, e« solle in Bern über die endgültige Festsetzung der Kongo grenzen beraten und beschlossen werden. In Wirklichkeit handelt eS sich bei der Berner Konferenz um di« Fest setzung der Instruktionen, die die Erenzkommifsare erhalten sollen. Wküere amtliche Untersuchungen über die angebliche Erenzüberschreitung bei Vubone haben nunmehr al« zweifellos die Tatsache ergeben, daß «ine Grenzüber- schreilung von Solda'en der Metzer Garnison weder in Trapp« noch einzeln stattgefunden hat, daß di« gegen teilige Meldung vielmehr auf ein von dem Privatmann wettergegrbene» Gerücht zmückzuiühren ist, da« sich al« unbegründet erwiesen hat. S« ist festg,stellt worden, daß «ine Anzahl Soldaten deS Pionierbataillon« Nr. 6 sich nahe der Grenze auf deutschem Boden niedergelassen, sich durch einen Einwohner aus einer in der Nähe auf fran zösischem Boden liegenden Kantine Wein hatten holen lassen und dielen auf deutschem Boden konsumierten. Am 6. Mai findet infolg; allerhöchster Anregung Seiner Majestät de« Kaiser» im Retch«amt de» Innern unter persönlicher Leitung de« Staatssekretär« eine Konferenz statt, an welcher alle in Betracht kommenden amtlichen Giellen, sowie die Vertreter der transatlantischen Reeder»!««, der großen Wersten, der TeeberusSgenossenschast, de« nor dischen Verein«, der sch ffsbautechntschen Gesellichait und anderer verbände teilnehmen «erden. Sämtlich« Fragen, die mit der größeren Sicherheit de« Übersee- ischen Passagieroerkehr« zulammenhängen, sollen eingehend gkplüst werden. Im Vordergrund dürften stehen die Fragen der R«ttung«boole, der wasserdichten Schotten, der Dampferrouten, der drahtlosen Telegraphie und der Fahrgeschwindigkeit. Abg. Paasche hat au« rein persönlichen Gründen auf da« Recht zum Tragen der Uniform al« Reseroeoisizter verzichtet. Sein diesbezügliche« Geluch ist allerhöchsten Ort« genehmigt worden. Irgendwelche Beziehungen dieser re n prtoaren Angelegenheit zur P äsiventenwahl, fügt die .Natlib. Karr." bei, sind nicht vorhanden. Der bt«herige ReichSschatzsekreiär Wermuth gilt, wi, au« Frankfurt gemeldet wird, al« der autzstcht «reichste Kandidat für den dortigen vderbürgermetsterposten, der durch den Rücktritt Dr. Arucke« fret geworden ist. Italien. Gestern vormittag sand in Anwesenheit dr« Herzegl von Genua, begünstigt durch herrliche« Wetter, di, feier- lich» Einweihung dr« wtedererdamen Eampar.il« von St. Ma eo statt. Nachdem 800 Kinder von der Loggia de» Dogenpolaste« au« eine Hymne gesungen hallen, hielten der Bürgermeister und der llnterrichismintster mit Beilall aufgenommene Reden. Der Kardinal-Patriarch, umgeben von den Bischöfen Venetien« vollzog darauf die Weihe. Vltzbald ertönten die Glocken de» Campanile und all» Glocken von Venedig antworteten. Et» ungeheurer Jubel brach unter der dichtgedrängten Meng« aus tem P«atze vou St. Marko au». Di« Musik schloß mit einer Hy «ne unter de« Donner der Geschütze. An den vier Ecken de« Palast»« wehten dt« oruiliantschen und Italien! ichen Fahnen. — Der Bürgermeister von Venedig hat au« Kors« folgende« Tee- oranun «halte«: »An dem Taq», da dank de« hochherzigen Schwung d« italienischen Nation der in seinem alten Glanz« al» D«nkmal d»r Grötz« Venedig» »i»d«erftand»n« Lampanil« von Gan Mare« feierlich ring»w»iht wird, ent- dtet« ich den v»»»zian«n mein»« Grutz und «einen auk- richtigen Wunsch sür da» Wohl vnd da« «Sedeihen der Stadt, in der ich so oft und gern geweilt hab». Wilhelm I. Z.' Portugal. welt«r« Nachrichten au« L ffrdon besagen, bah dort an» Goa Novo Nachrichten eingetroff»» sind, welch» di» Sag« in Portugtesilch-Indien al« «ine sehr ernste hinftelle«. Der Gouverneur hat ang»ordn»t, daß die von Goa Roo» nach Mika« «bmarschterten Truppen schleunigst wieder zurückkehren. Gnglanv. In kommender Woche wird »in« bedeutsam« Neu- verleilung der englischen Geewebr durchgeführt werden. Dt, Homefleet wird bedeutend verstärkt und in drei tak tisch» Einheiten aegliedert werden. Stall 16 Schlachtschiff, wird dl« erste Flott« in den britischen Gewässern 24 voll bemannt« Schlachtschiff» umfassen, «eiter« 4 lipäter S) werden in Gibraltar stationiert fein und ebenfall« der ver» fügungtzgeuealt der ersten Hrimaiflott« unterstehen. Diese Flott« soll in vier Geschwader zerfallen. Dt« zweit» Flotte umfaßt 16 Schlachtschiffe, die gletchfall« in den Häfen der Nordsee und de« Kanal« stationiert werden, und ständig einen hohen P ozentiotz der vollen Bemannung an Bord baten sollen. Der Rest der Besatzung darf die betreffende Hafenstadt nicht verlaffen, damit die ständig, Seebereitschaf» der Schiffe nicht beeinträchtigt werde. Schließlich wird eine dritte Flotte von älteren Schiffen und mit veringertem Mannschaft«b»stand al« Reserveformation gebildet. Die mobile Küstenverteidigunq erfährt »inegrundlegende Neuerung. E« wird da« Kommando eine» Torped'oadmtral« geschaffen werden. Diesem Admiral werden vier Torpedoflottllen und 50 Unterseeboote unterstellt. Da« Hauptquartier diese« wichtigen strategischen Zentrum« wird Harwich sein. Rußland. Da« Blutbad auf den Lena-Goldfeldern. Wir haben über die bedauern«wert«n Vorgänge auf den Lena-Goldfeldern im Gouvernement Irkutsk bereit« mehrfach berichtet. T« wurden dort bei einem Zusammen stoß -wischen dem Militär und Streikenden etwa 400 Per sonen getötet oder verwundet. Diese« Blutbad kam auch auf Veranlassung der Oktobristen, Kadetten und Sozial demokraten in der Reichlduma zur Sprach«, wobei der Oktobristenführer Gutschkow betonte, die Menge hab« keinerlei Gewalttaten begangen, di« den Waffengebrauch de« Militär« rechtfertigen könnten. Die Erregung über die Vorkommnisse ist naturgemäß in Rußland ungeheuer. Der Minister de« Innern erklärte in der Reich«duma, den politischen Charakter de« Streike« beweise die Tatsache, daß die Mehrheit deS Streikkomitee« ehemal« wegen politischer Verbrechen ver- urteilt worden sei. Man habe erst Truppen herbeigerufen, als man für die Sicherheit des Eigentum» der Gesellschaft fürchten mutzte. Die versuche der Lokalverwaltung, eine friedlich; Einigung herbeizuführen, feien durch dt» politi schen Führer vereitelt worden. Die von ihnen aufgehetzte Menge habe die Häuser der Gesellschaft «angegriffen, die Abfahrt der Züge verhindert und bi« Arbetttwtlligen von der Arbeit zurückgehalten. In Erwägung der ungeheuer gefährlichen Lage, die sich ergeben hätte, wenn die aufge hetzte Meng« die Truppen zurückgedrängt und sich der Waffen bemächtigt hätte, müsse er, der Minister, da« Vor gehen der öffentlichen Gewalten, welche die Verantwortung für weitere Unruhen getragen hätten, vollständig billigen. Der Minister der Innern wie« daraus hin, da« Batachoff, ein Abgeordneter der zweiten Duma, der zu 4 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden sei, sich unter den Streik- kührern befunden habe und jetzt mit anderen entflohen sei. Wenn am 17. April die Bekämpfung de« Aufstande« nicht in dl« Hände de» Mtlttärchef« gelegt worden wäre, wären die Truppen entwaffnet und zurückgedrängt worden. Die wenigen, nur 110 Mann starken Soldaten hätten sich, al» dt« Menge von 7000 Menschen sich ihnen näherte, im Zu stand« der Erregung befunden. Um die Menge vor dem Herannahen zu warnen, seien drei Trompetensignale gegeben worden. Aber die Leut, hätten nicht gehorcht. Sie hätten sich nach der ersten Salo«, di« in einem Abstande von 150 Schritten abgegeben wurde, zur Erd« geworfen, und sich dann erhoben, um sich unter Hurrarufen dem Militär ent- geger zuwerfen. Drei neu« Salven welche die Menge zer streuten, seien gefolgt. Biele Mauersteine und Stöcke feien auf dem Platze geblieben. Nach amtlichen Informationen habe der Plan bestanden, sich der Waffen der Soldaten zu bemächtigen und die Minen zu plündern. Der Handel«- Minister führt« sodann au«, daß gewisse Forderungen der Arbeiter, wie der Achtstundentag und di, Bezahlung der Streiktage unannehmbar feien. Die Regierung erachte e« für nötig, eine unverzüglich« strenge Untersuchung dieser überau» ernsten Angelegenheit etnzuletten. «mertka. Der deutsche Botschafter Graf Bernstorfs hat den Bürger meister Gayner von Newyork benachrichtigt, daß der Kaiser die Einladung der Gtadlbehörden angenommen hat, im Juni ein deutsche« Geschwader h erher zu entsenden. Die Stadt trifft umfangreiche Vorbereitungen sür den Empfang dr« Geschwader« Wie wir erfahren, sind die Schiffe, di, nach Newyork gehen werden, der Panzerkreuzer Moltke, der kleine Kreuzer Siettin und der auf der amerikanischen Station befindliche kleine Kreuzer Bremen. — Der Kron- pr nz wird an dieser Fahrt nicht teilnehmen. Marokko. In London liegen Meldungen aus Tanger, Madrid und anderen Städten vor, die besagen, daß man sich in Paris ivegcn Marokko- große Sorgen mache, beson ders deshalb, weil die französische Sondcrgesandtschaft in Fes mit Nachrichten über die Vorgänge in der. Haupt- stadt auffallend sparsrm sei. In Tanger werden eine Menge von Gerüchten kolportiert, die auf Grund dort eingelangten Pnvatnachrichten enfikanden sind. So lie gen Meldungen aus FeS vor, daß den plündernden ein geborenen Soldaten und dem Mob von FeS eine Un menge wertvollster Edelsteine, in die Hände gefallen fei. Wetter wird berichtet, daß eine deutsche Firma in Tanger au« Marrakesch die Meldung erhielt, daß zahlreiche Horden von Mauren in das dortige Juden viertel eindrangen und eö vollständig auSplündcrten. Ferner sollen gewaltige Massen wohlbcwafsnetcr Kabylen und andere Stämme im Anmärsche auf FeS begriffen sein. Sie machten sich auf den Weg, als zu ihnen ge flohene Soldaten d§r meuternden Sultanöarmee von den reichen Schätzen berichteten, welche den Plünderern in die Hände gefallen sein sollen. Endlich liegt noch eine Nachricht vor, die ein Bote aus FeS nach Tanger brachte, und die besagt,-daß. drei Deutsche, welche am ersten Tage der Rebellion in FeS von den Meuterern er griffen wurden, sofort sreigelassen worden seien, als man erkannte, daß sie keine Franzosen, sondern Deutsche seien. Die französischen Truppen halten alle Tore besetzt. Etwa SO scherifische Deserteure sind durch die Beni Tir angehalten worden, die vier von ihnen töteten. Tie Entwaffnung der schcrisischen TaborS wird fortgesetzt. Ein französischer Transportzug ist Lei El Hajeb ange griffen worden, wobei zwei Schützen getötet wurden. Etwa 7000 Juden, die dem Blutbad in Mellatz entkommen sind, haben halbnackt in den Gärten des Sultan» Zuflucht gesucht, wo sic sich ohne Obdach be finden. Einige haben in den leeren Käsigen der Menagerie deS Sultans Unterschlupf gesunden. Mau ist jetzt damit beschäftigt, ihnen Zelte zu errichten. Wahrend des Auf standes sind ül Juden getötet und36 verwundet worden. T«r Korrespondent des „Mätin" berichtet, es sei fest- gestellt, daß eine Menge hoher Beamter des Mnchsen zu den Anstiftern des UeberfalleS gehörten, auch ein Sohn deS GroßwesirS El Motri, der Pascha des Stadt teiles FeS El Bahi, steh« im Verdacht, mit den Auf- j rührern gemeinsame Sackw gemacht zu haben. Er sei deshalb sogleich abgesetzt norden. Bei dem Aufruhr und den furchtbaren Szenen, die sich im Verlauf des TageS abgespielt hätten, hätten sich besonders die Wei ber grausam gezeigt. Auch die ASkariS, welche die Lei- chen der Franzosen in scheußlicher Weise verstümmelt hätten, seien durch Jubclzurufe der Weiber ermutigt worden. Manche Franzosen hätten nur einem Zufall ihre Rettung zu verdanken, so viele Just rillteure, die sich vor den Aufrührern in die IluratSkammern flüchteten, wo sie 44 Stunden lang biZ zum Halse im Wasser ge- syanden hätten, bis sie von einem sranzosenfrenndlichen Eingeborenen gerettet wurden. ' ' Ans aller Welt. Altona: Tie Strafkammer des hiesigen Landge richts verurteilte die Arbeiter Johannes Dltdda und Josef Bauch, die in dec Nacht zum! 5. Februar auf Helgo land in die Bürgermeisterei einbrachen und 20000 Mark stahlen, zu: 5 bezwt 4 Jvchren Zuchthaus, und die Arbei ter Schinechel und Friedrich Schulz wegen Hehlerei zu je 3 Fahren Gefängnis. Bon dem Gelbe wurden nur 12000 Mark wieder herbeigeschafft. Wo der Rest sich befindet- darüber verweigerten die Verurteilte» die Auskunft. — Stuttgart: Ein großes LasLautomobil der Brauerei Leicht in vaitingen aus den Faltern kam an einer Kurve der bergadführenden Straße beim hiesigen Westbahnhof inS Rutschen und s kürzte um. Ter Chauffeur Kohn wurde unter dein schweren Wagen begraben und getötet. Sein Begleiter wurde zur Seite geschleudert und kam mit leichteren Verletzungen davon.-Treuchtlingen: Vorgestern nachmittag brach in dem Marmorsteinbruch „Aktiengesellschaft Marmorwerke Treuchtlingen " beim Versetzen eine- großen Steines plötzlich der dazu be nutzte Kran zusammen, wobei ein Arbeiter getötet, zwei schwer und einer leicht verletzt wirrden. — Würzburg: In Zellingen brannten zwei Scheunen nieder. Zwei vier jährige Kinder, die das Feuer verursacht hatten, sind in den Flammen umgekommen. — Ludwigshafen: Vorletzte Nacht gegen 11 Uhr brach in dcr Korksveinplatten- und Jsoliermassenfabrik von Grünzweig und Hartmann, wie angenommen wird durch Selbstentzündung von Kork platten, Großfeuer aus. Ter Brand konnte erst gestern früh auf seinen Herd beschränkt werden. Tem Feuer sind in der Hauptsache Korkvorräte zum Opfer gefallen such mehrere Baulichkeiten der Fabrik wurden vom Feuer ergriffen. Ter Brand dürste jedoch nur eine vorübergehende teilweise Betriebseinschränkung zur Folge haben. — Pest: Tie Anlagen dcr städtischen Zellwäscherei und Erdbrennerei in Nagybanya sind vollständig nieder gebrannt. Ter Schaden beträgt mehr als eine Million. Es bedurfte großer Anstrengungen der Feuerwehr und deS Militärs, die Stadt vor einem Brand zu bewahren. — Rom: Wegen Wassermangels kam es in Alcano in der Provinz Trapani zu großen Krawallen, weil die Einwohner, voran die Frauen, die Wasserleitung nach Trapani zu zerstören suchten, um das Wasser nach ihrer Stadt umzuletten. Herbeieilcndes Militär wurde von. einem Steinhagel empfangen. Zwei Offiziere und sechs Soldaten wurden schwer verletzt. Von den Demonstran ten sollen eine ganze Anzahl sehr schwere, zum Teil tödliche Verletzuttgeu davongetragen haben. — Far- rara: Ans dem Numismatischen Museum sind alte Mün zen und Medaillen römischen Ursprunges von großem Wert gestohlen worden. — Belgrad: Im serbischen Torfe Wranowatz entwickelte sich zwischen einen» Bauern burschen, der die Tochter eines Großbauern entführt hatte und deren Brüdern ein Gewchrfeuer, wobei der Entführer oeS Mädchens die Brüder desselben erschoß. — Los Angeles: Während einer Flottcnübung am Ticnstag abend feuerte ein Torpedoboot einen Torpedo ab, der die Panzerplatten des Kreuzers Maryland unter halb der Wasserlinie durchschlug. Ter Kreuzer entging mit knapper Not einer schweren Gefahr.