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letdigmrg m»d ßrobm Unfug«» »erurleilt. Zw«i A«»«Nagt« wurden überhaupt freigesprochm, während die übrigen neun Angeklagten wegen groben Unfuges zu Geldstrafen von 2 bi» 20 Ml. verurteilt wurden. Segen ihre Bestrafung legten sämtlich« gehn Angeklagte Berufung beim Dresdner Landgericht ein und beantragten ihr« Freisprechung. Das Landgericht kam diesem Antrag, «ach, insofern di« Ver urteilung wegen groben Unfuges erfolgt war. Di« Berufungsinstanz war der Ansicht, dah bi« Verteilung von Flugblättern als ein erlaubtes Kampfmittel bet Streiks anzusehrn sei. Da der ein, der gehn Angeklagten zuge geben hatte, von dem Inhalt des Flugblattes, der nach Ansicht des Gerichts beleidigender Natur ist, Kenntnis ge habt zu haben, wurde dessen Verurteilung wegen Be- leidigung aufrecht erhalten. Segen die Freisprechung zweier Angeklagter selten» des Schöffengerichts hatte die Staats anwaltschaft Berufung eingelegt, di, jedoch kostenpflichtig verworfen wurde. Man darf nunmehr auf die endgültig« Entscheidung des Oberlandesgericht« gespannt sein. —* Im Monat März 1912 wurden im hiesigen städtischen Schlachthof geschlachtet 812 Lier« und zwar: 24 Pferd«, 123 Binder (16 Ochsen, 12 Bullen, 82 Kühe, 13 Fungrinder), 163 Kälber, 433 Schweine, VS Schafe und 3 Zickel. Bon diesen Tieren wurden bet der Fleisch beschau beanstandet und für gänzlich untauglich zum mensch lichen Senusse befunden: 1 Kuh und 3 Kälber, welch« der Abdeckerei überwiesen wurden. Als bedingt tauglich wurden befunden: V« Jungrind und I Schwein. Diese wurden nach vorherigem Kochen auf hiesiger Freibank verkauft. Als tauglich aber minderwertig waren anzusehen: 13 Kühe, 1l/, Jungrtnd, 1 Schwein und 3 Kälber. Diese gelangten im rohen Zustande aus der Freibank zum Berkaus. An untauglichen Organen wurden vernichtet bei Pferden: 1 Lunge, 2 Lebern und 50 Kilogramm Fleisch; bet Rindern: 66 Lungen, 15 Lebern, 7 Darmkanole, 13 Mal sämtliche Baucheingrwride, 4 sonstige Organe, 4 Zunxen und 1 Kopf; bei Schweinen: 52 Lungen, 8 Lebern, 12 Mal sämtliche Baucheingewetde und 2 Kilogramm Muskelfleisch; bei Kälbern: 1 Lunge, 3 Lebern und 1 sonstige« Organ; bet Schafen: 9 Lungen, 11 Lebern. Bon auswärts wurden in den Stadtbezirk eingeführt und zur Kontrollbesichtigung vorgelegt: 1 Rinderviertel, 18 Schweine, 30 ganze und »/, Kälber. —bc. Einstellung von Freiwilligen für de» Dienst in der Funkentelegraphie bei der Kaiser, lichen Marine. Zum 3. Juni 1912 werden bei der 1. Abteilung der 2. Werftdioiston in Wilhelmshaven Drei- jährig-Freiwtllige als Funkentelegraphie-Anwärter (Kapitu lanten) und Funkentelegraphte-Sasten (Ntchtkapitulanten) eingestellt. Die Bedingungen für Funkentelegraphie-An- Wärter sind: Einjährige Lehr- oder Arbeitszeit als Fein- Mechaniker, Mechaniker, Elektrotechniker oder Telegraphist. Bestehen einer EintrittSprüfung, die im Deutschen ziemlich gute Fertigkeit in mündlicher oder schriftlicher Wiedergabe der Gedanken, im Rechnen die Grundrechnungsarten mit gewöhnlichen Brüchen und Dezimalbrüchen und im Zeichnen einige Kenntnisse im technischen Skizzieren umfaßt. DaS Abgangszeugnis einer Abend- oder Sonntagsschule bei den Königlichen Maschinenbauschulen und der Berechtigung», schein zum Etnjährig-Freiwilligen Dienst befreit von dieser Prüfung. AI» Funkentelegrophte-Gasten werden Leute eingestellt, welche al» Telegraphist, Mechaniker, Fein» Mechaniker und Elektrotechniker tätig gewesen sind. An Papieren müssen bei der 1. Abteilung der 2. Werftdivision eingereicht werden: 1. Lebenslauf, 2. sämtliche Schul- und Lehrzeugnisse, 3. Meldeschein zum Dreijährig-Freiwilligen Eintritt in die Marine, welcher vom Zioilvorsitzenden der Ersatzkommission zu beschaffen ist. In dem eingereichten Gesuch muß ausdrücklich erwähnt sein, ob der Gesuchsteller als Funkentelegraphie-Anwärter (Kapitulant) oder Funken- telegraphie-Gast (Nichtkapitulant) einzutreten gewillt ist. —88 Ein für die Oeffentlichkeit interessanter Ali mentenprozeß, der noch öfter die Gerichte beschäftigen wird, wurde jetzt vor dem Strafsenat des OberlandrsgerichtS Dresden aufgerollt. Im November 1903 unterhielt der Kaufmann Schmidt in Gera mit einem jungen Mädchen in Taucha bei Leipzig ein Liebesverhältnis, da» nicht ohne Folgen blieb. Der gerichtlich bestellte Vormund deS neu- geborenen Kinde» strengte gegen den Geliebten der jungen Mutter die Alimentationsklage an, wurde aber vom Amt», gericht Taucha abgewiesen, weil der Geliebte die Vaterschaft abschwor. Gegen ihn wurde aber alsbald Anklage wegen Meineide« erhoben. Das Schwurgericht verurteilte ihn da rauf zu einer empfindlichen Freiheitsstrafe. Nunmehr galt Schmidt al» der Baler des Kinde». Da er sich aber weigerte, für da» letztere zu sorgen, erhielt er vom Armen amte zn Gera eine Strafverfügung wegen Vergehen» nach 8 361 Abs. 10 des Str.-G.-B. Schmidt beantragte aber gerichtliche Entscheidung, die das Schöffengericht Gera zu seinen Ungunsten auSlegte, während da« Landgericht Sera ihn freisproch und erklärte, daß er auf Grund des früher zu seinen Gunsten entschiedenen AlimentattonSprozeffr» nicht verpflichtet sei, den Unterhalt de» Kinde« zu bestreiten. Das Vorhandensein des amt»gerichtlichen Urteils, da« ihn auf gründ des geleisteten EideS, also de» Meineide», von der Alimentationspflicht entbinde, befreie ihn auch weiterhin von der Unterhaltspflicht seine» Kinde». Gegen diese» seltsam anmutende Urteil legte der Staatsanwalt Revision beim Oberlandesgericht ein, jedoch ohne Erfolg. Die Revision wurde kostenpflichtig verworfen, wobei der oberste sächsische Gerichtshof ausführte, daß die Unterhaltspflicht der Ange klagten im Prinzip nicht vernichtet, aber im Zioilprozeß nicht mehr erzwtngbar sei, weil der Vormund des Kindes derzeit es versäumt habe, gegen die vom Amllgericht ab gewiesene Altmentatjonsklage Berufung einzulegen. Nach diesem Urteil« de« Oberlandesgerichts kann da« Kind nun mehr seinen Vormund wegen der ihm entgangenen Alimrn- 1ation»kostrn haftbar machen, während der wirkliche Vater einfach nicht zum Unierhalt de« unehrlichen Kindes heran gezogen «erden kann. —* Die konservativen »Sächsischen Politischen Nach richten" schreiben: In der Prooinzpresse wird die Mit- tAluug verbreitet, da- ans Anlass der io bar -»St« Kammer abgegebenen Erklärung»« d^ Finanzmtatfdns van Seydnottz über die Stillung der sächsisch« Negierung zur Srbschaftsftnur zwischen ihm und dem Minister des Inner» Unstimmigkeiten bestünden, wir sind k» der Lag«, auf SnkNd genauer Kenntnis der Tatsachen diese phantafleeoll« Mitteilung in das Reich der Fabel zu »er weisen. S» ist an der ganzen Mitteilung auch nicht »in wahre« Wort! Sedann wird di« Nachricht ins Land hinauspesauut: zwischen dem Finanzmtnister und dem Kultusminister gäbe es Differenzen, weil der Kultusminister geneigt sei, den Forderungen der allgemein« Volksschule entgegenzukomm«, während der Finanzmlnister wegen der Drckungsfrage Widerstand leiste. Auch das ist pure Er findung. Zwischen dem Ftnanzminister und dem Kultus minister kann es keine Differenzen Uber die allgemeine Volksschvle geben, well beide, wie dos gesamte Ministerium, gegen Einführung der allgemein« Volksschule und insbe- sondere auch gegen di« Deckung des Ausfalls de» Schul geldes aus Staatsmitteln find. Dieselbe Auffassung ver tritt im übrig« — soviel wir wissen — auch einstimmig die Erst« Kammer! Der Kultusminister hat in der letzten Sitzung der Schnldeputation auf Anfrage des Abgeordneten Dr. Böhme ausdrücklich erklärt, die Regierung stehe in diesem Punkte noch wie vor fest — und zwar ein für allemal fest — auf dem Boden des Entwurfs. Also auch hier war es wieder nicht» mit Unstimmigkeiten. Vielleicht sucht der findig« Berichterstatter dies« nunmehr auf an derem Gebiete auszukundschaften. —* Ueber die Bau 1 ätigk e i t in Sachsen im Monat Februar berichtet die Berliner »Tontndustrie-Zeitung": Im Königreich Sachsen gab e» fast überall gute Arbeitsgelegen heit. In Leipzig hatten die Fröste im Januar und zu Beginn des Februar» wohl einen Stillstand erzwungen, doch hielt dieser nicht lange an. In Themnitz, Zwickau und Plauen wurden die ersten Vorbereitungen zur Wiederaufnahme der Bautätigkeit getroffen. In Dresden und Freiberg ging es ziemlich still her, ebenso in Annaderg. Bautzen ver- zeichnete ein an sich stilles Geschäft, während in Zittau eine leichte Belebung zu bemerken war. * Wülknitz. Der Polizeihund, der den Dieb des aus dem Pökelfaffe gestohlenen Schweine» zeigen sollte, nahm den Weg nach Tiefenau. Doch der vngezeigte stellt jede Beteiligung i» Abrede. Auch wurde bei ihm kein Fleisch gefunden. " Lichtensee. Au» derKonsirmandensparkafse wurden vom 1. Januar bis 30. März an zwanzig Konfirmanden 1410 M. 20 Pf. ausgezahlt. "Dresden. In der Feuerbestattungsaustalt der Stadt Dresden sind im Monat März d. I. 44 Einäsche rungen erfolgt und zwar 25 männl, und 19 wetbl. Ge- schlecht». Von den Verstorbenen waren 40 evangelischen, 2 kathol. und 1 anglikanischen Glauben», 1 «ar Dissident. In 40 Fällen fand religiöse Trauerfeier in der Anstalt statt. Dresden. Bon der hiesigen Kriminalpolizei ist der wohnung-lose, 22 Jahre alte Diener Georg Siara aus Ratibor als derjenige Unbekannte ermittelt und festge- nontmen worden, der seit Mitte Februar ds. Js. bei hiesigen Pastoren, Lehrern und anderen Herrschaften als betrügerisch« Bettler ausgetreten ist und dabei nicht selten Diebstahle verübt hat. Auf seinen Betteltonren hat er sich als Student der Theologie ausgegeben und dabei geäußert, er sei krank und habe kein Geld zur Heimreise. — Ter am 23. Februar in Dresden verstorbene Privatmann Edmund Vollsatt, welcher der Stadt TreS- den bekanntlich rund 3 Millionen Mark vermachte, hat auch dem Verein „Volkswohl", dem er über 2V Jahre lang als Mitglied angehörte, ein Legat von 10000 Mk. ausgesetzt. — Am Ostersonntag vormittag 11 Uhr wird die unter dem Protektorat Ihrer König!. Hoheit der Prinzessin Mathilde stehende und vonr 7. April bis An fang Mai dauernde Ausstellung „Frauenkunst zum Besten von Mutter und Kind " in den Ausstellungsräumen auf der Brühlscheu Terrasse eröffnet. Pirna. Einen guten Fang machte die hiesige Po lizei. Bei einem hiesigen AltioarenhLndler erschien em etwa 28 Jtthre alter Mensch, der ein Fahrrad zum Kaufe anbot. Zufällig war ein Polizeibeamter anwesend, dem der Radhandel verdächtig vorkam und der, da der Fremde sich nicht ausweisen konnte, ihn aufforderte, mit nach der Wache zu komme,:. Zunächst folgte der Mensch, dann aber versetzte er dem Beamten Plötzlich einen ljeftigeu Faustschlag ins Gesicht, packte ihn von hinten, warf ihn nieder und nahm ihm die Waffe ab. Mit dem Säbel schlug er dann auf den Beamten ein, den, von Zivilpersonen Hilfe gebracht wurde. Ter Fremde versuchte zu entwischen, wurde aber cingeholt und fest genommen. Es handelt sich um den 28 Jahre alten, aus Wirsberg in Bayern gebürtigen Bäcker.Herdegen, der von den Staatsanwaltschaften in Ztvickau imd Chemnitz gesucht wurde. Das Rad hatte er in Copitz, wv er zu letzt arbeitete, gestohlen. Löbau. Am 1. April ist die rund 320 .Hektar große Landwirtschaft des Rittergutes Niederbischdorf bei Löbau, Die Oster-Nummer des Riesaer Tageblattes liegt 3 Tag« lang auf. — Sonntag, Montag —— und Tiens tag. ————— — Inserate in derselben haben einen ganz besonderen Erfolg und wolle man daher die für diese Nummer bestimmten Veröffentlichungen der . besseren Ausstattung und Plazierung wegen :: recht zeitig an mir gelangen lasten. :: tzM MH« de« Fabrikbesitzer Reinhold Friese in «irschut gehörte, « das König!. Remontedepot Vbersohkrnd an- aegltedert worden. Ten etwa 130 Hektar großen Wald hat die Stadt Löbau geknWst. Da» König! Remonte- depot Obersohland, zu dem nun die Güter Obersohland 2 mit Vorwerk, Oberlemnitz, NiederhertvigSdorf und Nie- derbischborf mit Vorwerk Mittelbischdorf gehör«, tritt nan bezüglich der Größe an erste Stelle der drei säch- fischen RemontedepotS. Ztttau. Mu entsetzliches Unglück ereignet« sich im städtischen Gteinbruch im Schülertale. Drei im Bruch be schäftigte Arbeiter wurden von einer plötzlich niedergehenden ' Stetnwand, auf der sie standen, mit in die Tief, gerissen. Dadurch wurde der 40 Jahre alte Arbeiter Wiedemut so schwer und zwar besonders am Kopse verletzt, daß er bald nach der Einlieferung in da« Krankenhaus starb. Sein gleichaltriger Arbeitskollege Müller erlitt ebenfalls bedenk lich« Wunden am Kopfe und auch Beinbrüche, doch hofft man, ihn am Leb« zu erhalten. Der dritte der verun- glückten, der 39 jährige Harditschka, kam mit leichten Ab- schürfung« und Quetschungen davon. Buchholz. Für die mit der.Ostertagung des säch-- fische» Landesverbandes zur Förderung des Handfertig, keitsunterrichts verbundene Ausstellung von Schüler arbeiten haben sich die höheren Schulen Sachsens, so wie die Volksschulen und Schülerwerkstätten in Anna- berg, Buchholz, Dresden, Glauchau, Leipzig, Neugersdorf, Wilkau und Zwickau als Aussteller gemeldet. Die stärk sten Beschicker der Ausstellung sind Dresden, Leipzig und Zwickau. Sie wird Mittwoch, den 10. April, zu un entgeltlichem Eintritt geöffnet. In ihr dürste sehr viel des Sehenswerten geboten werden. Zwickau. Am 5. September v. IS. ereignete sich auf der Straße von Rittersgrün i. E. nach Globenstein ein schwerer Unfall. Ter Spitzenhändler Ernst Rudolf Ott aus RitterStzpün stieß dort mit seinem Fahrradc so heftig mit der vor ihm gehenden Bergarbeitersehefran Lina Selt mann auÄ Globenstein zusammen, daß die Frau zu Boden stürzte, «inen Schädelbruch und eine schwere Ge hirnerschütterung erlitt und an diesen Verletzungen 14 Tage später starb. Ott hatte sich deshalb vor der hie sigen Strafkammer zu verantworten, die ihn wegen seiner Fahrlässigkeit und Uebertretung der Verordnung über den Radfahrverkehr auf öffentlichen Wegen — Ott war auf dem neben dem Fahrweg hinführenden, nicht erhöhten Bankett gefalfren und bei Annäherung >an die Frau nicht abgestiegen — zu 1 Monat Gefängnis ver urteilte. Stollbcrg, Gestern vormittag gegen Uhr wurde auf dem Uebergange der Chemnitz—Stollberger Staatsstraße bei Pfafsenhain ein Lastgeschirr des Guts- besitzers Bernhard Müller aus Pfafsenhain vom Chemnitz —OelSnitzer Miterzuge überfahren. Der Geschirrfühver Erich Stein aus Pfafsenhain und die beiden Pferde kamen mit leichten Verletzungen davon. Glauchau. Die städtischen Körperschaften haben be schlossen, den in den städtischen Betrieben beschäftigten Arbeiten: die ihnen für den Winter bewilligten Teue rungszulagen unverkürzt auch für den Sommer zu ge währen. Oberwiesenthal. In unseren Bergen Hat der Winter von neuem Einzug gehalten. Die Temperatur ist erheblich gesunken und hat so viel Neuschnee gebracht, daß der Fichtel- und Keilberg von einer starken Schneedecke überzogen sind und bis herab zu 10Ü0 Meter Höhe fester, guter Weg herrscht. Reif und Rauhfrost schmücken auf dem Fichtel- und Keilberg wieder Bäume und Sträucher. Plauen i. V. In gemeinsamer Sitzung des Stadt rats und der Stadtverordneten nmrde «in Dienstag abend nach längerer Beratung die Gemeinde-Einkommen steuer »viederum auf Prozent des Staatscinkommen- steuersatzes festgesetzt. Ter Rat trat für die Erhebung von 100 Prozent ein, die Stadtverordneten waren jedoch gegen einen höheren Steuersatz. — Zur Landbeschaf- sung Mr die längst projektierte Eisenbahnlinie Plauen —Theuma, die unserer Stadt günstigere Verbindung mit dem Osten (Falkenstein nsw.) bringen soll, bewilligte die Stadtvertretung 2-10000 Mark. Damit dürfte die schon seit geraumer Zeit schwebende Lisenbahn-Angelegenheit endlich in Fluß kommen. Tic in Frage kommenden Landgemeinden hatten es abgelehnt, noch besondere Opfer für die Bahn zu bringen. — Die Kosten der Er bauung des Zentralfriedhofs samt Krematorium werden voraussichtlich! 680000 Mark betrage«. Sie sollen unter Verwendung eines vom Feuerbestattungsverein zur Ver fügung gestellten Betrages in .Höhe von IM000 Mark aus Anleihemitteln entnommen werden. — Eine Stif tung von 5000 Mart hat der Fabrikbesitzer Emil Elaviez in Adorf i. V. der Stadt vermacht, nachdem sein Sohn die Reifeprüfung am hiesigen Realgymnasium bestauben. Tas Geld soll der Schule zugute kommen. Leipzig. Als gestern vormittag Geheimrat Osser mann und Direktor Pix von der Leipziger Wollkäm merei in einer Kraftdro>chte die Berliner Straße ent- langfuhren, brach vor dem Berliner Bahnhof die Achse des Wagens. Tic beiden Insassen wurden auf die Straße geschleudert und derartig verletzt, daß sie ins Kran kenhaus gebracht werden »nutzten. — Die weltbekannte Leipziger Rauchwarensirma Theodor Thorcr, die am 1. April ihr 50 jähriges Bestehen feierte, übergab der Leip ziger .Handelshochschule ein Kapital von 100000 Mark zur Errichtung einer Theodor Tl vrer-Stistnng. Bon den Zinsen sollen deutschen Handelshockischüleru Studien reisen ermöglicht werden. Fortsetzung in der I. Beilage. Elbuppen da« Beste I>i».Auh»'s MlUÜUvW! Vrenneffel-Haarwaffer 2.2« o. 1.1« erzielt lau-e« Haar. F.Kutzn, Parf. Mra- berg. Hier: F. kV. Ttzsma« » Sahn, Han-tstr.siy.