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VllN A U U Lidin Vo!xt° Mein-Kegtaurant r»n knlcets». Privatärzte^ tn Togo 8 RegierungSärzte m»d 8 Schlaf- krankhett«är,1e; in dir Südsee 9 Rigteruug»ärzt« und 1 praktischer Arzt. Insgesamt waren als« tn den deutsch«^, Kolonien 188 Aerzte vorhanden. Diese Organisation de» ärztlichen Dienste» muß al» durchau» unzureichend angesehen worden, «der auf eine erhebliche Vermehrung der Privat ärzte ist in absehbarer Zett nicht zu rechnen, da ihr« wirt schaftliche Existenz nur an wenigen Orten grstchert ist. Ebensowenig ist eine nennentwerteBermehrung derRegierung». und Militärärzte wahrscheinlich. Nu« diesem Grund« ist di« Verwaltung bemüht, ein« Vermehrung de« ärztlichen Personal» durch Heranztehung von MisstonSärzten herbei zuführen, lindem sie den MilsionSgesellschaften finanzielle Beihilfen hierfür gewähr». Bei den guten Erfolgen, di« andere Staaten mit diesem Prinzip gemacht haben, darf man hoffen, daß auch unsere Schutzgebiete auf diesem Wege zu einer besseren Singebbrenenhy^iene kommen werden, Um die Letfiung»sähtgk«it der Mission tnbezug aus die eingeborene Bevölkerung zu steigern, ist da« deutsche Institut fstr ärzt- ltche Mission in Tübingen gegründet^ worden. Hier sollen Mediziner, dl« in den Dienst der Mission zu treten beab sichtigen, sich mit Tropenhygiene vertraut machen. Ferner werden Schwestern in Krankenpflege und Hebammendlenst au»gebtld«t. Außerdem gibt da« Institut Missionaren tn einem Kursus von 10 Monaten eine medizinische Aus bildung, die sie instand setzen soll, in Fällen, wo kein Arzt erreichbar ist, Hilfe zu leisten. Die Befürchtungen, e« kvnn»« aus diesem Weg« ein ärztlicher Dilettantismus gezüchtet werden, sind unbegründet; denn e« handelt sich um Per- hältntffe, die von denen der deutschen Heimat grundoer- schieden sind. Aus jeden Fall ist e« bester, baß eine medi zinische Tätigkeit durch einen tn der angegebenen Weise ausgebildeten Missionar ausgeübt wird, al« daß auf jede medizinische Tätigkeit verzichtet werden mutz. Geueral LangloiS über deutsche HeerrSfragen. Da« Pari« Journal hatte sich über di« Gerüchte von der Absicht der deutschen Regierung, zwei neue Armeekorps kommando« zu schaffen, an den General Langlot« gewandt. Dieser antwortet nun dem Blatt, indem er schreibt: «Unser Effektivbestand verlangt eher ein« Verminderung der Armee korps. Mögen unsere Nachbarn mit ihrer hohen Geburten ziffer sich diesen Luxus leisten, da« ist ihre Sache, wir werden ihnen nicht folgen. Uebrigen« wird diese Ver mehrung enorme Summen kosten. Wenn man daran denkt, daß zn gleicher Zett Deutschland seine Ausgaben für die Aviatik, für die Artillerie und für die MNrailleusen ver mehrt und daß e« sein Budget für die Marins verdoppelt, so muß man annehmen, daß e« bald am End« seiner Kräfte sein wird und daß eine so enorme finanzielle An strengung nicht länger fortgesetzt werden kann. Ein anderer Gedanke zwingt sich un« auf: eine Nation, die mit dieser Leichtigkeit Hunderte von Millionen für neue Rüstungen auSgtbt, die will einen Krieg. Wenn diese Ratto« alle von ihr gewollten Machtmittel in Händen hat, so wird sie einen furchtbaren Vorstoß wagen. Die Zukunft wird da« vermutlich noch vor dem Jahre 1920 lehren. Wa« Frank reich anbetrifft, so haben wir genug Soldaten für den kommenden und unvermeidlichen Krieg. Deutschland wird vermutlich zuviel Soldaten haben. Da« muß unser Ver trauen in die Zukunft stärken." Franjöfische Hetzereien gegen Deutschland. Die Nordd. Allg. Ztg. schreibt: Die HumanitS hat einige Artikel mit Enthüllungen über deutsche Umtriebe gegen die portugiesische Republik veröffentlicht, die trotz »riss Irsulie' vr«r«l«n, A.illtchMre ld, nächst äer Lülliß-^okallv-LtraLs u. Altmarkt. Lelisllsvsrlssts LoksIMöll Ssr «srläsvr. Veine erster jlStner. ^norkannt vonLvglivkv Rüerk» L la «arte ?u ßsklllkll ?rkl"kll. unä 8««per» in ailsn krsiolagon. Vornehmer ^swUien-VvrkvIir. Llusilralisciio Darbietung 6sr Danskapslls. All. Net Vellioaoble-ISluIliiaksu LntdvHradrunx ihre« karnevalistisch«« Eharakt«,» vom vorwärts und einigen anderen Blätter« getreulich uochg«druckt worden sind. Vari« siadet sich B. di« u«flnntg« Behauptung, d«r Staat«, sekretär de« Au«wärtigrn Amte« habe vom französischen Botschafter freie Hand in Angola anstatt Kompensationen am Kongo verlangt. Die Angabe, daß mit Wiste« der deutsch«, Regieruug im Hamburg« Hafen zwei Schiff» mit Waffe« und Munition kür di« portugiesischen Royalisten gelegen hätten, deren Abfahrt erst auf Vorstellung zwei« Großmächt« verhindert worden sei, stellt di« Nordd. Illg. Ztg. dahin richtig, daß zwei von Lissabon signalisiert« Por tugiesen, angeblich Führ« d« monarchistischen Gegenbewe gung, Mitt« Oktober tn Hamburg gewesen, ab« von dort, ohne Waffen- oder dergleichen Einkäus» gemacht zu haben, nach Part« ««tiergereist seien. Vorstellungen von dritter Seite seien überhaupt nicht «hoben worden. Ferner sollen auf eine Mitteilung d« portugiesischen Regierung, daß in Hamburg End« Oktober mehrer« Schiff« für Rechnung monar- chtstisch« verschwör« mit Artillerie und Munition beladen morden feien, unverzüglich Nachforschungen »tngeleitet worden sein, die bisher nicht zu einem Ergebnis geführt haben. Weit« sind di« Angaben b« HumanitS über eine Besetzung portugiesischer Fort« und Territorien im Kubangogebiet durch Deutschland richttgzustellen. In Wirklichkeit liegt Libebe auf deutschem Gebiete. In der Nähe dies,« Fort« halten die Portugiesen gleichfalls noch auf deutschem Ge- biet« ein Fort «ächtet. Der deutsche Gewaltstreich gegen diese« Fort beschränkt sich darauf, daß kürzlich in Lissabon deutscherseil« Vorstellungen erhoben worden find, um die Zurückziehung auf portugiesische« Gebiet zu erreichen. o * Deutsches «eich. Di« preußischen Etsenbahndirekttonen haben, wi« die Neue politisch« Korrespondenz schreibt, im Sinne d« vom Eisenbahnminist« o. Breit-nbach im Reichstage bet der Beantwortung der sozialdemokratischen Interpellation über da« vorgehen d« Verwaltung der ReichSetsenbahnen gegen sozialdemokratisch« Gisrnbahnarbeitrr abge- gebenen Erklärungen, die ihnen unterstellten Dienststellen angewiesen, die Arbeit« vor dem Anschluß an verbände zu warnen, die offenkundig darauf au-grhen, da« Pflicht gefühl d« Angestellte« zu erschüttern und gegen die Ver waltung aufzureizen. Dieser vorgehe« wird allgemein mit großer Befriedigung begrüßt werden und r« liegt vor allen Dingen im Jnt«eff« d« Arbeiter selbst. Denn erfahrungs mäßig suchen sich di« sozialdemokratischen Agitatoren tn möglichst harmlos« Weise an die Arbeiter heranzumachen, sie unter allerhand Borwänden für ihr« Zweck« zu. ge winnen und dann in« Unglück zu stürzen. An der Auf rechterhaltung der Disziplin im Eisenbahnbetriebe sind aber die weitesten Kreise interessiert und e« wird deshalb von wesentlichem Einfluß sein, daß die Eisenbahnverwaltung keinen Zweifel über ihren Standpunkt läßt. In d« gestrigen Sitzung d^ Bundesräte» wurde dem vom Reichstag« angenommenen Entwurf eine« Ge setze« über dir Ausgabe kleiner Aktie« tn den Konsular- gerichtSbezirken und dem Schutzgebiet Ktautschou, dem Ent- wurf eine» HauSarbeitSgesetze«, eine« Gesetzes betreffend die Aenderung der HZ 114» und folgende d« Gewerbeordnung, eine« Gesetze« betreffend die Aufhebung de« Hilfskassen. gesetzeS, eine« Versicherunglgesetze« für Angestellte und eine« Gesetze« betreffend die Handelsbeziehungen zum russischen Reiche zugestimmt. Sine Reihe von Etat« für 1912 wurde genehmigt. Nach d« Veröffentlichung de« Motu proprio „quantavi« diligentia" vom S. Oktober durch die Acta opostolicae sedi« vom 10. November war der preußische Gesandte beim päpstlichen Stuhl« angewiesen worden, bet der Kurie festzustellen, ob der Geltungsbereich de« päpst- lichen Erlasse« sich auch auf Deutschland erstrecken sollte. Der Kardinal - Staatssekretär erklärte dem Gesandten v. Mühlberg nunmehr, daß di« Prinzipien de« Kanonischen Recht«, di« Monsignore Heiner in seinem bekannten Artikel über da« Motu proprio entwickelte, den kanonischen Lehren konform seien und deshalb da« Motu proprio Deutschland nicht berührt. Nach diesem Anerkenntnis der Kurie besteht für die StaatSrrgierung kein Anlaß mehr, die Angelegenheit weiter zu verfolgen. Di« mecklenburgisch« Regierung hat dem Landtage mitgeteilt, daß sie auf di« Fortsetzung d« Beratungen über dieBerfassungSreform im gegenwärtigen Landtage verzichte. Einen sozialdemokratischenHofgäuger hat nun auch Bayern. Da« Glückwunschtelegramm, welche« die städtischen Kollegien in München an den Prinzen Georg von Bayern zu dessen Verlobung nach Wien sandten, ist von dem sozialdemokratischen zweiten Vorsitzenden der Stadt- verordneten, Geschäftsführer Willi, Expedienten der,Mün- chener Post", mit unterzeichnet worden und ist wohl die erste von einem Sozialdemokraten unterzeichnete Adresse an eine Fürstlichkeit. —k— England. Da« englische Unterhaus hat ein Gesetz angenommen, da« den Ladeninhabern die Verpflichtung auferlegt, von oder den besonder» al« Brotaufstrich beliebten <1.1. WM« W vvR« Svkmi- ee. kov1kv»ßi" dann werden Sie finden, daß Ihnen von keiner Seite etwa« Bessere« geboten wird. Jede Woche frische Sendungen :: direkt au» der Fabrik, r Verwenden Sie in Ihrem Haushalt zum Kochen, Braten und Backen und besonders zur Stollenbäckerei nur 6«, SS - 7S - »0 dviSI»»V.S7 — vv — 70 k»*s Auf 1 Pfund-Pretse 10°/, Rabatt in Marken. Kreta. Die kretische Frag« scheint doch fetzt noch akut «erden zu sollen. Rach einer Meldung au« Ath«n wählt« da« kretische Parlament zur Entsendung tn da« Athener Parla ment 68 Abgeordnete und wird über den von dem Abge ordneten Ehira« eingebrachten Antrag auf sofortige Ein führung der Verwaltung Griechenland« in Kreta und Auf hebung aller kretischen Lokalbehörden beraten. Die Abge ordneten Hadjimichami«, Micheltdaki« und Chephaloyannt« erklärten den Konsuln tn Kanea, der Ueb«rgang»zustand, in dem sich seit langer Zeit die Bevölkerung der Insel befinde, nehme den Behörden und der kretischen Regierung ihr ganz,» Ansehen. Da« kretisch« Volk fange an, in der unbestimmten Erwartung einer den Wünschen de« Volk« entsprechenden Regelung de« politischen Regime«, die Ge duld zu verlieren. Die Konsuln sollen Anweisung erhalten haben, all« notwendigen Maßregeln anzuwenden, um die Abgeordneten von der Reise nach Athen zurück-uhalten. Ein, Versammlung der Reooluttnäre beschloß gegen di, von.Griechenland getroffenen Quarantänemaßregeln zu protestieren. — k— Marke „Alsgina" S«, ptt. SS, dei S VS Ktg nun an jede Woche ihrem Personal »inen halben Tag frei ztr geben. Gleichzeitig wird tn diesem Gesetz auch die den Angestellten zu gewährend« Mittagßpguse festgelegt, -k Türke» E« wird versichert, der russische votschafter Tscharykow hab« der Pforte dt« Erklärung abgegeben, daß V «ichl mehr tn eine Diskussion über di« Dardanellensrage ein- treten werde. Lins guke Ukn: üss'besfe üssckenk! A. jlerkner, L: Mm Mick si^t7l-it.lll0 rts»' -UNI0N N0Ai.00ÄRA W Wskisn Sis unter ckieren ckrei diarlcen; alle gleich vorrüglich: Nllelnlg« pedritonten: A. I.« MOttA U. m. d. tt., AMziKkSIPllI.ll Slsgsi'Sn -diargarlne, viv allerkeinrte la jecker Vervenckungrart. keimte püanrenbutter- d-iargarine, einrig haltLdre dtunbutter. -diargarme, ein -^rratr ohne gleichen.