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SSO 000 Mark, welches Ende Juni auSgewiesen wurde, kerettS in ein Minus von rund 1 Million Mark der- verwandelt. ES ist »venig Aussicht vorhanden, daß in den letzten Wochen des Jahre- noch eine einschneidende Korrektur der Einnahmen stattfinden werde, und man muß daher damit rechnen, daß die Betriebseinnahmen, die schon im Jahre 19l0 um L Millionen Mark zurück- legangen waren, abermals einen starken Ausfall erlei den werden. Dieser Einnahmenvermtnderung werden kaum ausreichende Ersparnisse qeqenüberstehen. Denn die Löhne sür daS Personal mußten auch »vährend der Betriebsunterbrechung gezahlt werden und ebenso die übernommenen Dividendengarantien und Pachtzahlungen. Auch wird die Bilanz mit höheren Passivzinsen belastet sein. Die Dresdner Maschinenfabrik, die im Vorjahre noch 3 Prozent Dividende abyeworfen hat, wird diesmal kein Erträgnis liefern; dagegen sind die Zinsen sür die neue Hypothekar-Anleihe, die auf daS Hamburger Verwal tungsgebäude ausgenommen wurde, zu bezahlt» und ferner werden auch die Zinsen der schwebenden Schuld höher ausfasse,l. Unter solchen Umständen wird der Ver lustsaldo des laufenden JahreS beträchtlich größer sein als der vorjährige, der auch schon 936 770 Mark betrug. * Gröba. Gonuabend nachtS L Uhr brach in dem hölzernen Arbeiteraufenthaltsraume auf dem SchlaSenberg der Aktiengesellschaft Lauchhammer Feuer au«. Der AufenthaltSraum brannte vollständig nieder. Di« Leute hatten nacht» 12 Uhr den Raum verlassen. Es sind eine Anzahl Kleidungsstücke mit verbrannt. Außer der Werks feuerwehr waren noch die Wehren von Gröba und Röderan zur Stelle, ohne jedoch in Tätigkeit treten zu müssen. Strehla. Ter Kgl. Sachs. Kriegcrverein beging Donnerstag abcud im Saale des Gasthofes zum „Schiff chen" sein 40 jähriges Stiftungsfest. Eine originelle Idee lag der Ausführung desselben insofern zugrunde, als für jedes Vercinsmitglicd die Uniform des Regiments, bei welchem dasselbe seine aktive Dienstzeit abgeleistet hat, vom Vorstand besorgt und von den Bekleidungs kammern bereitwillig geliefert worden war. Fast alle Waffengattungen waren vertreten, auch einige öster reichische Uniformen sielen durch ihre Eigenartigkeit auf. Kurz nach ^8 Uhr begann die offizielle Festlichkeit. Lommatzsch. Bei der Einfahrt in den Bahnhof Mockau entgleiste Freitag nachmittag 2'/« Uhr vom Groß- bauchlitz—Lommatzscher GUterzug« ein mit einem leeren Vollspurgüterwagen beladenes Nollfahrzeug. Der nach Döbeln verkehrende Nachmittag«.Personenzug erlitt durch da« Vorkommnis etwa zwei Stunden Verspätung, weitere nachteilige Folgen entstanden nicht. )l.( Döbeln. Unter Beteiligung von Abordnungen sämtlicher Vereine des Mulden-Zschopautaler TurngaueS erfolgte gestern Sonntag nachmittag die Beerdigung de« im 61. Lebensjahr« gestorbenen BuchdruckeretbrsitzerS und Stadtv. Emil Thallwitz, Turngauoorsitzenden und Mitgliedes de« KreiSturnrateS. Mit 36 umflorten Fahnen marschierten die Turnvereine in langem Zuge dem Leichenwagen voran. Lurnwarte und Vorturner de« Saue» senkten den Sarg in« Grab. Nach der Rede des Geistlichen widmeten noch der Kreisvertreter Fickenwirth aus Drebden, der stellvertr. Gauvorsitzende Fischer-Mittweida und «in Virtreter de« Leipziger Schlachtseld-TurngaueS dem in ganz Sachsen und weithin im Deutschen Reiche bekannten Turngenossen Emil Thallwitz herzliche Worte dcS Danke« und der Verehrung und gelobten, daß dessen Grab rtne WalfahrtSstätte sein solle. 88 Dresden. Zwischen dem Präsidenten de» Meiß ner Dombauvereins Exzellenz Geheimrat Wach in Leipzig und dem Dombaumeister Geheimrat Professor Hartung von der Technischen Hochschule in Dresden sind Differenzen ent standen, so daß Professor Hartung sich veranlaßt gesehen hat, sein Amt als Dombaumeister niederzulegen. 88 Dresden. Maßgebende Kreise beschäftigen sich gegenwärtig eifrig mit der Gründung einer Volk«- und Schul-Sternwarte in Dresden, einer Warle, wo nicht nur di« Lehrer und Schüler unserer Volk«, und höheren Schulen, sondern auch die sich dasür interessierenden wetteren Volks kreise Gelegenheit finden sollen, den gestirnten Himmel überhaupt, sowie wichtige Ereignisse an ihm durch ein gute» Fernrohr selbst zu beobachten und in volkstümlichen Vorträgen über daS zu Sehende vorher unterrichtet zu werden. Nach einer Mitteilung des bekannten Dresdener Professor« Studienrate« Dr. Hoffmann hat man bereits vielfach daran gedacht, dem Mangel einer BolkSwarte in Dresden durch die Sternwarte zu begegnen, die für die Technische Hochschule in einem der geplanten Neu bauten zu errichten sein wird. Jude« da» würde, wie Prof. Dr. Hoffmann weiter ausfllhrt, unfehlbar zu einer Ueberlastung der Warte und zu zahlreichen Konflikten führen. Wohl aber ließe sich die neue BolkSwarte mit der staatlichen Wetterwarte, di« hierorts in einem völlig un geeigneten Gebäude untergebracht ist, verbunden denken. Was die erforderlichen Geldmittel betrifft, so würd/ für den Anfang ein Kapital von 40000 bi« 50000 M. au«- reichend sein, ein« Summe, di« gegenüber dem großen Segen, den die Warte stiften könnte, sehr gering ist. — Di« Dresdner ,Schuch-KrisiS" ist nun endgültig beigelegt. Der Allgewaltige im Dresdner Musentempel, Generalmusik direktor Ernst Edler von Schuch, ist zusrtrdengestellt, denn sein hauptsächlichster Wunsch, eine Höherlegung de« Orchester«, ist in Erfüllung gegangen. Da« Orchster ist wieder höher gelegt worden und der Dirigent ist inmitten seiner Musiker- schar und sür da« Publikum wieder sichtbar. DaS Orchester ist um 45 Zentimeter erhöht worden. Hinter dem Diri genten sitzt eine Reihe von Geigern, vor ihm sind die Kontrabässe und Violoncelli. Herr v. Schuch wird nach langer Zeit am nächsten Dienstag zum ersten Male wieder am Dirtgentenpult erscheinen. E» werden für diesen Abend große Ovationen geplant. — Uebrr die angeblich unkünstle- rischen Maßnahmen, die Herrn v. Schuch veranlaßt hatten, um seine Entlastung einzulommen, teilt der Generaldirektor der Hofthater, Graf Seebach, mit, daß die bei Gelegenheit dr« Umbaue« dr« Hofopernhause« erfolgte Tteferlrgung dr« Orchester« al« ein« unkünstlerische Maßnahme nicht de- -etchnet «erden könne, al« beinah« sämtliche Musikkritiker »er Dresdner Leitungen sich ungemein günstig über die durch den Umbau erzielte Klangwirkung de« Orchester« ge- äußert haben, wenn er, der Intendant, und zwar «och vor der Abreise del Herrn o. Schuch »ach München, seine Ginwtltgung dazu chtetlt hab«, baß da« Orchester wieder etwa« erhöht würde, so sei es geschrhen, weil ,r dem be greiflichen Wunsch« ein,« in bald vierzigjähriger Tätigkeit an den bisherigen Zustand gewöhnten hervorragenden Dirigenten nach Möglichkeit Rechnung tragen wollt». Alle übrigen in dieser Angelegenheit von einzelnen Zeitungen verbreiteten Gerüchte entbehren jeder tatsächlichen Grundlage. Copitz. Am yreitag abend ereignet« sich beim Turnen in der Turnhalle Copitz «in recht bedauerlicher Unglücktfall. Vet einer Uebung mit den Schweberingen schlug der 18jährtg« Schlosterlehrltng Augustin mit dem Rücken an den Vock an. Er fühlte sich etwa« unwohl, ging aber in Begleitung einiger Turner zum Arzt und dann zur Apotheke. Dort angelangt brach er plötzlich nach einem kurzen Aufschrei «ot zusammen. Innere Verletzungen und Blutergüsse hatten den plötzlichen Tod de« jungen Manne« herbeigeführt. Bautzen. Mit einer "»flehen erregenden Angelegen heit beschäftigten sich zurzeit die hiesigen Schul- und Polizeibehörden. Wie in den letzten Tagen bekannt ge- worden war, haben sich auch in Bautzen einzelne Volks- schiller zu gemeinsamen Diebesfahrten zusammengetan. Wie di« Polizei festgestellt hat, handelt e« sich um eine Bande von 30—35 Schülern im Alter von 12—14 Jahren. Sie ist bi« in« einzeln« organisiert gewesen und führt« den bezeichnenden Namen .Stemmklub Neptun". Durch mehrere mit großem Raffinement auSgrführte Diebstähle wurde man auf die saubere Gesellschaft aufmerksam. Chemnitz. Die sozialdemokratische ,Volk«stimme" hatte gelegentlich der Rathautfeter in einem Artikel .Bürgersreuden und Arbeiterblut" die Behauptung aufge- stellt, daß eine Kompagnie de« 104. Regiment» kriegsbereit in den Kasernen gestanden habe, um im Falle von Un ruhen, die infolge der Metallarbeiter-Aussperrung befürchtet wurde», mit scharfgeladenen Gewehren elnzugreifen. In dem Artikel hieß e» u. a.: .Der Militarismus lauert mordbereit auf Arbeiterblut". Der Redakteur der .Volk«- stimme", Hermann Müller, wurde wegen dieser Beleidigung der Militärbehörde zu 1 Monat Gefängnis verurteilt. Mutzschen. Der Tienstknecht K., der verdächtig ist, die Hesselsche Scheune in Zaschwitz in Brand gelegt zu haben, wurde in da» Amtsgerichtsgefängnis in Grimma etngeliefert. Er soll die Tat begangen haben, weil er von seinem Dienstherrn wegen widernatürlicher Unzucht ange zeigt worden war. Buchholz. Einen Racheakt beging ein in EbelingS Restaurant beschäftigtes Dienstmädchen. Einer Unredlich, keit wegen war dem Mädchen die Stellung gekündigt wor den. Aus Rache darüber hatte sie daS Besitztum in Brand zu stecken versucht. Sie hatte zunächst das auf dem Stallboden lagernde Stroh angezündet und während der noch rechtzeitig bemerkte Brand gelöscht wurde, sich heimlich die Treppe deS Wohnhauses hinauf begeben und die dort stehende Bettstelle ebenfalls angebrannt. Auch hier konnte das Feuer noch im Entstehen wieder gelöscht werden. Der Polizei gegenüber gab das Mädchen die be gangenen Straftaten zu. Lugau. Sonnabend geriet der fünfjährige Sohn des Bergarbeiters Lohberger in eine in Betrieb befind liche Dreschmaschine und wurde auf der Stelle getötet. Malter. Beim Talsperrenbau sind infolge der vor geschrittenen Jahreszeit die Sauarbeiten eingestellt wor den. Die gesamte Baugrube wird unter Wasser gesetzt, um ein Ausfrieren des Mauerwerkes zu verhindern. Netzschkau. Der bei der Firma Gebrüder Simon (Leipzig) in Stellung gewesene, den hiesigen Bahnhofs- bau leitende Bauführer Arthur Thomas aus Ober- neukirchen wurde in seinem Schlafzimmer tot ausge funden. Er ist einer Gasvergiftung zum Opfer gefallen. Plauen i. B. Der Milchkrteg ist hier auf der ganzen Linie auSgebrochen. Der Umsatz ist bereit« bedeutend zurück gegangen, da die Arbeiter di« Mtlchhändler boykottieren. Einig« Händler haben die alten Preis« wieder ewpesührt. Leipzig. Wie bereits berichtet, führt man den Kasernenbrand im Jnf.-Reg. Rr. 106 aus Brandstiftung zurück. AuS diesem Grunde wurden sämtliche Kammer unteroffiziere, dis in dem durch Feuer vernichteten Raume zu tun hatten, verhaftet. Ein angrenzendes zweites Kammergebäude gelang eS nur unter den größten Schwierigkeiten zu retten. Einige Feuerwehrleute er litten unerhebliche Verletzungen und Rauchvergiftungen. Vernichtet sind die gesamte neue Kriegsgarnitur oeS Reserveregiments Nr. 107, ferner Ausrüstungs- und Be kleidungsstücke des ersten Reservebataillons deS 4. Fuß artillerieregiments Nr. 12 und der 1. Kompagnie des Infanterieregiments Nr. 106, sodann Sattelzeug und AuLrüstungsgegenstände. Die Kriegssahrzeuge wurden ge rettet. )-( Leipzig. Die nach dem Brande in der Kaserne deS 106. Jnfanterie-RegimentS vorläufig festgenommenen Kammerunteroffiziere sind nach eingehender Vernehmung sämtlich wieder freigelassen worden. Der Brandschaden beträgt, wie jetzt festgcstellt worden ist, 600000 Mark. Die Entstehungsursache de» Feuers ist noch nicht ermittelt. Renefte Nachrichten und Telegramme vom 2. Dezember 1911. * Berlin. Die Zahl der ausgesperrten Metallarbeiter wird von der Arbeitgeber- und Arbettnehmer-Organtsatton verschieden groß angegeben. Während di« Industriellen mit 60 000 Ausgesperrten rechnen, hat der Deutsche Mr- tallarbeiteroerband nur rund 32( 00 festgestellt. Irgend welche Schritt«, die dazu beitragen könnten, die Aussperrung schnell zu beseitigen, sind bisher von keiner Sette gemacht worden. Di« Pastoren der ReformationSktrch« tn Moabit «rließen durch Bekanntmachung di, Bitte, zur Unterstützung der durch die Aussperrung tn Not geratenen Mitglieder helfend elnzugreifen. Di« Vitt« wurde an der Kirche an- geschlagen. — An Scharlach und Diphtherie find in den beiden letzten Monaten über L700 Personen erkrankt. — Eta« vom Goethebund einberufene Versammlung verlangt« gestern di« Abschaffung der Vorschulen und di, Errichtung einer Einheitsschule, tn der «S weder Stande«- noch Kon- fesston«unt«schiede geben soll. — Part«. Die durch ihren Prozeß bekannt gewordene Therese Humbert ist wahnsinnig geworden. Die grau dr» ebenso berühmten Erawsord hat die Einsamkeit de« Gefängnisse« anscheinend nicht ertragen können und ist tn ein Krankenhau« geschafft worden. — London. Au« Delhi wird gemeldet, daß im dortigen KrönungSdurbar ein Feuer au«brach, da« erheblichen Um fang annohm und «ine gewaltige Panik hervorrtrf. Sech« Zelt« de« Gouverneur« von Pundjab wurden zerstört. Die kostbare Einrichtung siel der Feuersbrunst zum Opfer. Der Schaden beträgt mindesten« 100000 Mark. Die Ursache de« Brande« ist bisher unbekannt. — Wien. Nach Hinter lassung von Schulden tn Höh« von einer Million ist der Inhaber de« Vergnügung-lokal« .Mtrabel", Ri-, ver schwunden. * Belgrad. Gestern abend stieß der Budapester Personenzug mit einem Arbeiterzuge zusammen. Zwei Reisende wurden getötet und 12 Personen verwundet. Mehrere Wagen sind vollständig zertrümmert worden. Die Ursache des Unfalles ist falsch« Weichenstellung. Ter Weichenwärter ist flüchtig. )( Pari«. Der Marineminister hat dem Eeepräfekten von Cherbourg den Befehl erteilt, daß für den Fall, daß die dortigen Arsenalarbeiter nach dem Beispiele derer von Lorient zum passiven Widerstande schreiten sollten, unver züglich sämtliche Stretkhetzer von den Arsenalen auSgewiesen werden sollen. )( Pari«. Die 86 Jahre alte Frau Marguerite Pasaal überfiel gestern ihren Gatten, einen ehemaligen Kolonialgendarmen und jetzigen Angestellten eine« hiesigen Blattes, im Schlafe und tötete ihn durch mehrere Revolver schüsse. Dann fuhr sie von Pari» nach Savigny sur-Orge und erschoß dort die 68 Jahre alte Tante ihre» Gatten. Sie begab sich hierauf nach dem Polizeikommtssariat und erzählte ruhigen Tone«, daß sie ihren Gatten und dessen Tante getötet habe, weil beide ihr Leben verbittert bätten. )( Meaux. Der Unterrichtsminister Steeg erklär gelegentlich einer Rede in Crepy-en-Valois, in der er auch auf das deutsch-französische Abkommen zu sprechen kam, es sei nötig, daß das Land in voller Klarheit ur teile, daß di« Volksvertreter sich mit aller Offenheit aus sprächen und nicht stillschweigend und gleichsam demütig ihre Zustimmung zu diesem Werke geben, das dem Frie den der Welt gedient habe, den Ruf der französischen Loyalität erhöhe und die Macht und den Reichtum der Nation vermehre. )( Lissabon. Bei der Einfahrt eines Zuges in den Hauptbahnhvf platzte der Kessel der Lokomotive. Es sind 16 Personen schwer verletzt worden. )( Petersburg. Das deutsche Missionshospital in Kanton soll von den Revolutionären überfallen und ein Missionar getötet worden sein. )( Teheran. Reutermeldung. Nach einem Tele gramm au« KaSwin haben die russischen Truppen in Reicht die dortige persische Miliz entwaffnet und da« Telegraphen amt besetzt. Au« allen Teilen der Provinz treffen Tele gramme ein, die dem Medschli« Unterstützung anbieten. )( Teheran. Reutermeldung. Nach hier einge gangenen Berichten sind 2000 Russen 6 Meilen südlich- von Rescht eingetrofsen. In Teheran sind 25, in Kaswin 200 Kosaken angekommen. )( Tripolis. (Meldung der „Agence Havas".) Das Linienschiff „Re Umberto" hat die Beschießung Tagiuras begonnen, nachdem ein Torpedoboot in seiner Beglei tung einen Trachenballon von Tripolis dorthin geschleppt hatte. )( San Juan (Portorico). Der amerikanische Flieger Schriewer ist hier au« einer Höhe von 60 Metern abge stürzt und hat dabei den Tod gesunden. Der Aufstand tu Ehtua. -(Hongkong. An 200 Mann englischer Infanterie gehen von hier nach Hankau ab. )( London. Wie Daily Telegraph au« Schanghai meldet, haben sich der Ltzekönig Chang und der Tataren general Ttrhling noch der Einnahme von Nanking ins deutsche Konsulat geflüchtet. )( Nanking. Reutermeldung. DI« Tartarenstadt von Nanking ist mit Erlaubnis der Behörden geplündert und «ingeäschert worden. Sonst vollzog sich die Besetzung von Nanking durch die Ausständischen in sehr systematischer Weise. )( Peking. Reutermeldung. In llrga ist von ver abschiedeten chinesischen Beamten di« Unabhängigkeit der Mongolei erklärt worden. Bericht über dte öffentliche SemeiuderatSfitznng in Sröb« a« 2. Dezember 1911. Anwesend waren Herr Gemeindrvorstand Han« und 11 Ge- meindrrat«mitglieder. Entschuldigt fehlten die Herren Geißler, Lieberwirth und Ortlepp. 1. Genehmigung findet der aufgestellte Plan für die Auf stellung der Telegraphenstangen auf der Jndustriestraße. Dieselbe geschieht auf der rechten Sette der Straß« an den Grundstücks grenzen, nicht in der Bordkante. Dte Genehmigung wird auf Widerruf gegeben. 2. Für den Bauplatz eine» im Frühjahre 1S12 auf dem Ge lände der Hafenarealgesrllschast von der Speicherei- und Speditions- Aktiengesellschaft zu erbauenden Speicher« bittet der Invalid Moritz Schmidt den Gemrinderat um Befürwortung eine« ni,ch bei der Amtshauptmannschaft liegenden Gesuche» um Erteilung der Konzession zur Errichtung der Kantine. Eine Bescheinig ung der Speicherei-Gesellschaft, in welcher Schmidt von dieser Seite Ein willigung gegeben wurde, ist dem KonzessionSgesuch beigelegt. Von seilen dr» Vorsitzenden, der Herren Strehle, Hensel Garten schläger, KrauSpe, JIgner wird da« Gesuch al» verfrüht bezeichnet. Solange dem Gemrinderat dte Bauzeichnung für den Sp eichrr noch nicht vorgrlrgt worden sei und man sich über den U «sang de»