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Di« drei Dienerinnen saßen beieinander und lauschten unter einer Bevölkerung, deren Zuverlässig! flüsternd tdn Lrrmutunaen und Befürchtungen über da» leit- chalische Einfachheit beinahe spriänwörtlu! n»»w Nußblriden de« Fräulein» au». M» ad« die ersten ! würde um« allen Umständen da« Berschir -KlewnStrttfm vmbstltchmHtmmrldaSHeraufdämmtrn de» ' gen Mädchen» -roße» und berechtigte» AU - sich wirklich tu» Partei für di« «tr Bee Erfühl bemjenigett zufaSk», der rasch undenergfich WtztztPi." Eine günstig« Lösung de» Konflikt» können tzä» Verbündeten Mali«,» nicht In ««»sicht stellen, WGI aße» Üch «n-rsschen ProÜvktvren StattenL, di» überdies auch jederzeit ein wüligeö Ohr und offen« Hände bet den Aufständischen 1« Jemen und selbst Sei den Akbanefen finden, «ach d« Neuen preußische« Mreeftwuden- baffe« e» die neuesten in Berlin vor- Der AeffNm» t« gHtaa. -er Ches de» vstastntischen deutschen Kreuzergeschwader» «epet auf «tue Infrage üb« den Verlauf de» Vtraßen» kawfffe» la Han kau funkentel,graphisch üb« Tfingtau: In d« lacht vom IS. »um IS. Oktober versuchte chinesisch« Pöbel m di« deutsche Niederlassung «tnzudrtngm und »« plündern. Da» Landuugekorp» de» »Vaterland" in Gemeinschaft «ft «in« yreiwllligenkompante drängte de« Bibel mit Rvlden und Bajonett au» der Nied«, laftung. Von der Schußwaffe wurde kein Gebrauch ge macht. s» ward« niemand verwundet. In den Jremden- ntederlafstMgen h«rscht fett dies« Zeit Ruhe. Du PekiNger Negierung ist verständigt worden, daß General Li Knau Gung und d« provisorische Präsident von Wutschang sich bemühen, eine« »südlichen Staaten» bund" ,a organisteren, und willen» seien, den Norden d« Herrschaft der Mandfchu zu lassen. Einer Meldung de» »Daily Mail" zufolge ist e» dem Korrespondenten diese» Blatte» gelungen, da» Oberhaupt der Rebellen Lt Puan Hung auf dem Schlachtfeld« von Hankau zu interview«,. Der Kommandant der Re volutionäre «klärte, daß er Üb« 10000 Mana der best» au»gebildele« Truppen verfüge und daß er mit diesen Truppen jeden Widerstand d« Regi«ung»trupp«n nieder» werft» werde. Die Schlacht von Hankau fei ja dasür «in schlagend« Beweib gewesen. Auch befinde sich der Ober» kommandierend, -er Negterpagltruppen, General Ehung Piav, «le « von Gefangen«« und fast täglich ankvmmen» de» Ueberläuf«» «fahren hab», in »in« ganz verzweifelten Lage. Vr sei von allm Hlkfgquelle« abgeschnitten und trachte danach, die Eisenbahn zu «reichen. Sehnlich fei auch die Lag» auf den Schiften d« Regierung. Uebrrall hunfche «in «ntsetzlich« Mangel an L«ben»mttt«ln. Ad« Mtral Puichong hab« sich feinen Mannschaften gegmüber dahin geäußert, daß sie unter den jetzigen Verhältnissen nicht «eh« lange audhalten könnten und sich vorbereiten müßten, in den Tod zu gehen. a H»p »WlfG-H G»rz»i» ft» ' Der Reue« Freie« Presse au» der Leber ein« Rtedermetzeruua von EHrifte» IN Venghasi liege» iu> Pari» folgere Einzelheiten vurr W nmr in dar Rach» vom Mittwoch auf Donner»- taa in dar letzten Mache, kurz nachdem von den italie nische« Kriegsschiffen bi« ersten Schüsse abgegeben wor be« war«,. Der Ahef der Senussi ließ von einigen Hun dert seiner Anhänger zunächst die katholische Mission»- anstatt umzingel«. Der Leiter diese» Hause», Pater Uw- Lttlv, trat an die Schpwlle, nm mit dem Führer der fanatischen Horde zu verhandel«. Pater Umberto erbot sich, all» Martern zu erleide«, wenn man seine Schutz befohlenen schönen würde. Dee Missionsdirektor wurde durch »inen Schwertstreich getötet, sein Leichnam ver stümmelt. Hierauf ereilt« alle Insassen de» Hause» da» gleiche Schicksal. Bvn der MisstonSanstalt begaben sich die Senussi 1« da» katholische Kinderasyl, metzelten dort den Pater Josef von der Kongregation de» heiligen La- mMu» nieder und richteten unter den zehn- bi» zwölf jährige« -tnhern ein entsetzliche» Blutbads an. Dies« Knaben urck» Mädchen waren mit großen Opfern los- gekaufte Kinder von Skkrven. Mehrer« Europäer, die zum Schutz» de« Velden Anstalten herveigeeilt waren, büßten ihren Opfermut gleichfalls? mit dem Lode. Merkmal« der Sympathien de» -egen- istr di« Zentrakmächte nicht rasch Lürken mindestentzÄne gleich astn- dann stände to- vvtch-Rußland anschlleßen wird. In welcher tzvrm sich dieser Anschluß voltziehen wird, steht noch dahin. — MoKetcht Wird da» nie aufgegeben« Projekt «ine» Balkan bunde» mit der Türkei unter de« Protektion de» Drei- viMnchä Und dellen stillen Teilhabers Mallen der Nea- llsi«img ««hergebracht. ' üeb« diLSteklungAtakien» 1mDr«idU«d MI sich v»te au» Rom gemeldet wird, die Mta" wie ftM au»: Mit der Eroberung von Tripoli» begimwn nür Nicht nur eine neue Periode kolonialer Politik, son- ßvvn Wir können auch! iir eine neue Periode internatio naler Politik «intreten. Der Matttnv sagt: Der Dreibund Hai! seine Aufgabe erfüllt. G» ist Bein Grund für sei« Metierbestehen vorhanden. Mr haben mit Frank»eich und England «ine breite SPHäve gemeinsamer Interessen namentlich im Mitteln»««. Diese Interessen müssen wir gegen jede Bedrohung verteidigen. Da liegt der logisch» wwi psychologische Grund zu einer «Manz, di« all« unser« Interessen befriedigen würde. Der Ausbruch de» HusstS gegen Mallen, der sich in der deutschen und öster reichischen Presse gellend machte müßt« un» eigentlich Hie Augen öffnen. t Verschiedene wiener M-ndbMtter lallen sich au» Kon stantinopel melden, daß bi« Matten« tatsächlich bet Venghasi «Inr schwer« Niederkag« erlitten habe« inD daß eS ihnen bisher nicht g«lung«n sei- dasselbe Pt besetzen. Sie hatten mehrer» tausend Tot« und Ver wundete. Die» ist mit der Grund, warum «S den KriegS- Vorresponoenten untersagt wurde, der Expedition de» General» Eanevas zu folgen und in Venghasi und Merna zu laden. Zu einer Meldung, daß sich 32 arabische Häuptlinge de« Italienern nuierworfen hätten, bemerkt der Messa gers: ES handelt sich um 5000 Araber von NeScisanna au» dem Tschebel. Einige ihrer Häuptlinge bat««, die Waffen behalten zu dürfen, um sich gegen die Türken verteidigen zu können. Ti« Unterwerfung beweist, daß sich in dem Teile des Tschebel- d« von den obener wähnten Arabern bewohnt wird, keine türkischen Trup pen befinden. Die Unterwerfung Wird den Vormarsch der italienischen Truppen gegen dos Hochland zu erleichtern. - ! Wie Wiener Blätter melden- hat RuMntd der ser- bischen Regierung mitg«t«llt, daß jede Einmischung irvendeineS Balkanstaates zugunsten Italiens« die ge fährlichsten Verwicklungen auf dem Balkan h«rvorrufen würde. Infolgedessen wünscht Rußland, daß Serbien sich streng neutral verhält. Daß die Bereinigten Staaten vvn Ameri ka sich in die italienisch-türkischen Händel einge- Mischt haben, wiich in Rom! als verbürgte Tatsache Hin- Lage» verkündeten und ein kühler Wind aufsprang und Üb« die Schläfer dahinstrich, da nahm Vie robuste Köchin di« jung« Frau, di« sie al» Kind öfter getragen, wieder in ihr« Arm« und legte sie auf «in Ruhebett, wo st« dem Morgen «ntgegenschlief, zu einem recht traurigen Erwache». Obwohl «» Mo« zehn Uhr vorüb« «ar, al» Herr von Noßwitz mit leinMBegleitern fich aufgemacht, hatte der einem heißen Tag« eingetreten« Abend voll ruhig« Kühle noch viel o« Sommergäste, welch« in den großen Logierhäusern und in den Privatquartieren am See und Wald und in den Dörfern wohnten, noch auf ihren Bänken und in ihren Hänge matten im Freien festgehalteu. Viele dies« Herren, auch Kisch« und Landleut« au» den umliegenden Häusern, schlossen sich an, man verabredete Rufe, an denen man sich zusammen» finden wollte, dann zerstreute man fich nach allen Richtungen. Während der ganzen Nacht tauchten zwischen d-ri Bäumen im Walde, an den Seen, auf der Landstraße, an den Knicks (Wallhrcken), auf den Feldern die Licht« der Laternen auf, mit welchen di« Suchenden sich versehen hatten. Die Nacht wich d« Dämmerung, die Dämmerung dem Tage. Die Lich ter «loschen, die Ruf« verhallten. Bleich, fröstelnd, übernächtig und tief niederaeschlageu fand fich ein Trupp nach dem an deren an dem Orte, den man verabredet Hane, rin. Niemand konnte von einem Ergebni» berichten, wed« die Vermißte, noch irgend «in« Spur war von ihr aufgesunden worden. Herr von Noßwitz kehrte -ar nicht nach Hause zurück. Er beauftragt« sein« Leute, der gnädigen Frau zu sagen, daß man bl» jetzt von Fräulein Lydia »licht« entdeckt habe, und daß er nun Schritte tun wolle, die dunkle Angelegenheit in die Hände d« Behörden zu geben. Zu diesem Zwecke fuhr er mit dem Frühzuge, der von Kiel kommend an der Station EremSmühlen hielt, nach Eutin und machte dort bei Gericht Anzeige von dem rätselhaften Vorfall. AN den Gestaden de» Kecker- und Diessee«, in ein« Ge gend, die noch viel von den» idyllischen Lharakter bewahrt, welche Voß in sein« .Luise" so ansprechend geschildert bat, Mt nnd patriae- »» ««»r» v«» >«»»» >»»>>,«.rixu. r ,^>ux»w»«»ttd geworden ist, ..— — ad« die ersten , würde unter allen Umständen da» verschwinden «ine» jun» Himmel da» Herausdämmern de» ' gen Mädchen» größt» und berechtigte» Aufsehen «reg» ha ¬ ben. E« ward aber in diesem Falle noch ganz besonders gestei gert durch die Persönlichkeit der Verschwundenen. Obwohl Lydia von Ruff« in jedem Jahre nur eine ver hältnismäßig kurze Zeit in der Gegend verlebt hatte, betrach tete man sie doch mit anderen Augen, al» die gewöhnliche Schar d« Sommergäste, die kommen, gehen» vielleicht noch ein- oder ein paarmal wiederkehren und dann verschwinden, ohne irgend «ine Spur zurückzulassen. Man hatte sie al« ein kleine» Kind gekannt, hatte sie heramvachsen sehen und hielt sie halb und halb kür ein« Eingesessene, denn e« war ihrem freundlichen und weit über ihre Jahre gesetzten Wesen gelun gen, sich Sympathien bei de»r im ganze»» etwas mißtrauischen holsteinische»» Landleuten zu erwerben. Der Vater von Edith und Lydia, der nachherige Geheim« Kommerzienrat von Ruffer war noch ein einfacher Herr Ruff«, der allerdings aber sehr reiche Inhaber eines von seinem Va ter begründeten Bankgeschäft« in Lannoo« gewesen, als er zum ersten Male mit seiner Gattin, der damals achtjäh rigen Edith und der erst einige Monate alten Lydia zur Sommerfrische nach EremSmühlen in der sogenannten »Hol steinischen Schweiz" gekommen war. Frau Ruff«, welche nach d« Geburt ihr« jüngsten Tochter kränkelte, bedurfte nach dein AuSsprnch der Aerzte nur Ruhe und frisch« Wald lutt nnd beides fand sie in reichem Maß« in diesem herr lichen, wald- und wasserreichen Landstrich de» zu Oldenburg gehörenden Fürstenmm» Eutin, der damal» noch weit weniger al» Sommerausenthatt benutzt ward, al» in späteren Jahren. ES gefiel ihr so wohl in der schönen Umgebung und un ter den schlichten Leuten, daß st« sehr lang« blieb und häufig wiederzukehren wünschte. Ihr Gatte schloß deshalb, ehe sie nach Hannover zuriickreisten, den Kauf über «in Grundstück ab, da« zn dem von Voß unter dem Namen .Erünau" besun gen« Dorf« Malente gehörte und den Namen .der Roden- berg" sühn«. Aus ,»n« Anhöhe, welche den Blick üb« einen Teil de» Kellers«», üb-r Wald, Feld und Wiesen gestattete, wurde nu»» «in« sehr hübsch« und geräumige Villa im Schwei- zerstil erbaut und ein Garten «»»gelegt. D« Gärtn«, welch« ihn in Ordnung hielt und in einem kleinen für ihn erbauten Hause wohnte, übernahm gleichzeitig mit sein« Frau die Odhut der Villa «ährend d« Zeit, wo die Besitzer snn da von waren. iSl.N Da« Geheimnis der Akuten. Roman von Jenny Hirsch. 4 .Ich kann aber nicht hier bleiben, ich sterbe vor Angst, v Lydia, Lydia, wo bist Du? Hast Du Dich verirrt? vtst Du^i^un^lückt? Hat eine verruchte Hand Dich gemordet? .Schweig. Red« nicht so wirre« Zeug," schalt ihr Gatte, aber sie ließ sich nicht beschwichtigen. Nur mit großer Mühe, und nachdem die Köchin, da» Stubenmädchen und die inzwischen auch derbeigekommene Vonn« ihr feierlich versichert hatten, sie würden sie keinen Augenblick allein lassen, willigte Frau von Noßwitz darein, in der Villa zurückzubleiben; ab« sie bestand darauf, nach dem Balkon zurückzukehren. Sie behauptete, e« sei ihr, al» mW« dre Decke de» Zimmer» über ihr zusammtnstürzen, sie müsse im Freien sei»» und lauschen, ob nicht ein Ton an ihr Ohr Schlage, d« ihr verkünde, daß man die Vermißte gesunde»» Habe und ihr zurückbring,. E» war eine schöne, stille JulinaLt, «in« jener Rächte, durch welche no«b ein Schein de» Sonnenlicht» hindurch» zuzittern scheint, so daß die Sterne nur matt leuchten und noch nicht voll« Finsternis di« Erd« deckt. Ein frisch« Erd- aenlch, hervorgerufen durch den auf die sonnrndurchwärmteN Fe der und Wiesen fallenden Tau, stieg zu dem Balkon empor, auf welchrm di« Dienerinnen ihre jammernde Herrin in Tücher und Decken gewickelt aus einem bequemen Lehnstuhl gebet»« hatten. Sie hatte sich anfänglich sehr dagegen gesträubt und darauf bestanden, st« wolle auf einen» eisernen Eartmstuhl fitzend die Stunden durchwachen, bi» ihr Kunde von ihr« Schwester würde; sie war de» Balkon auf und ab gerast und dann doch «mattet in den Lehnstuhl gesunken. Einen» Kinde gleich hatte sie sich dort in de,» Schlaf geweint, au» dem st« von Z«it zu Zett auftuhr, fragend, wa» «» an der Zeit sei, und in erneute» Jammern ausbrechend, bi« der Schlummer fich wird« auf ihr« Augen senkte. Er DK Rückzug der Trupp«» unter «Han, Pftw «g Hat veranloftuu, gegeben, daß «ine« . >G Revdlvfi-vtzZtf - gesprochen »urd«. Die Re- jlKvvgRruppra Hätz»« fich jedoch Iß zuräckgezo-wcbA- de» fie dm «ngrift der Rebetteft »»IIBäutzl, »»»»Etzofchl«»,« Halt«,. Dio MgietuuiMMpwt haben bereit» «ft der Nordarm« Fühlung ^nowuwn. Auch wurde bi« Verfinieung mtt -er st» Dwistou -«gestellt. St« find mit der Beschaffenheit de» Gelände» gut »«traut, da st, K« Tsit der Arm« de» vizekvatg« von Hnveh find. Die Besetz«», von Hankau, Utschang und Henyang durch bi« Aufständischen bestätigt fich. Di« RegttmngStruppm bilde»,« sofort «tamgrotzm Arei» di« drei Städte, d« bei jeder nm«, Auftmst von Truppe» mg« wird. Maa glaubt, baß fich-di« Revolutionär« «geben warben. Auch der Ntmer chinesischen Gesandtschaft ist «Mu vizek-aig von Nanking «in am Sonnabend aufgegebene» Telearamm zugegangen, welche» von «riolgretchm Gefechten v« NrgittungSlruppen spricht. Dl» telegraphisch« Meldung besagt: Gestern und -mt« -abm in Ehe Kiaü Ran Wang zwei Gefechte zwischen den kaiserlichen Truppen Und den Revolution»«» stattgrfunden. Jeder der beide» Kämpf« hat etwa drei Stunden gedauert. Ein Kommandant der Revolutionär« ist getötet worden. Di« Zahl d« in diesen Kämpfen getöteten und verwundeten Revolutionär« beträgt ungefähr SSV; bei dm kaiserlichen Truppen hat e» nur wenig« Tot« und verwundet« -«gaben. reeeSgeschichte. Der nächstjährige Reichshanöhaltörlnt dürfte, worauf fchon -ingedeutet worden «ar, an einigen Stellen de» vkbinarium» Ausgabeändemngea von Bedeu tung aufweisen. Di« Erhöhung der im Heere»«tot eut- haltenm Position für di« Naturalimbeschaftung wird fich ans etwa 1b Millionen Mark belaufm. Damit aber wird di« AuSgabefleigttutig diese» Stak», wie die .Berk. Pol. Rache." erfahren, nicht erschöpft sein. Sie dürft« insge samt 40 bi» SO Millionen Mark außmachm, wovon selbst- verständlich der größte Teil aus die Durchführung de» um«« Frtedm»präsmzgesetze» kommt. Neusorderungen in ähnlicher Höhe find ja auch schon früher von der zustän digen Regierungsstelle im Reichstage für da» Jahr 1912 in Au»ficht gestellt. Weiter wird der Etat de« R«ich»amt» de» Innern in der Position, di« schon jetzt feine höchste ist, «ine Steigerung enthalten. Die mtt dem 1. Januar 1912 neu in» Leben tretende Hinterblirbenenveksicherung macht «in« Erweiterung de» bisherigen Netch»zuschusse» um mehrere Millionen Mark nötig. Für dies« Neuau»gabe ist die Deckung i» dem zur Verfügung stehenden Hinter- bli«benm-Versschernng»fondS nicht bloß sür 1S12, sondern solange gegeben, al» der Bestand de» Fond» htnretcht. Schließlich «erden fich im Etat der Marineverwaltung Au»gab«änderungrn vorfinden, die, wie die Steigerung der Ausgabe für dl« NaturaNMbeschaffung, teil» ans Vorgänge der letzten Zett, teil», und zwar in der Hauptsache, auf den gesetzlich festgelegten Flottenbauplan zurückzusührm find. E» ist ja bekannt, daß da» Jahr IS 11 den Höhe- punkt in der aufstetgmden Kurv« der Ausgaben darstellen sollte. Man hat dies« Kurve in den letzten Jahren nicht so hoch gezogen, wie die» eigentlich ursprünglich beabsichtigt war. Nenn deshalb der BuSgaberückgaag in 1912 gleich fall» nicht ganz so aulfallen wird, wie ursprünglich ange nommen gewesen war, so wird darin eine ganz natürliche Entwicklung zu erblicken sein. — An» dieser Meldung ist zu ersehen, daß man unser« Rüstungen zu Lande und zu Wasser Nicht durch da« Prinzip der Sparsamkeit beein- flössen lassen will. Oder doch? Nachstehende Meldung ließe fast darauf schließen: Die Nat.-Sib. Korr. der Rhein- prooin, bringt di, Mitteilung, bet den diesjährigen dmt- schm Hrrbstmanöoern seien .auS Rücksicht auf die dem schwarz-blauen vlock gegenüber geübte Sparsamkeit" die Uder »in« einer nichfturopäischeu