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»«lauf««. Da aber Käufer sch«« zu find«« sind, soll di« Dach« dadurch forziert werd««, da- »an Käufer sucht, di« di« Sammlungen »egen entsprechend«» Titel «inem thürin gisch«« Gtaat schenken. —* Der Monat August hat seinen Einzug ge hakten. Wollte man sich die Monate al» Menfchen taor- stellen, so tvstrde man sich unter dem August einen hoch gewachsenen Mann im krästigstrn Manne-alter zu denken habe» mit breiter Brust, mächtigem «tedervau und lachenden, freundlichen Augen, eine Stegfriedsgestalt, die Kraft und Milde in sich zu vereinigen weiß. ES ist eigentümlich, daß im Grunde so wenige Menschen die volle Schönheit gerade diese» Monat» zu schätzen wissen. Und doch ist e» gerade der Augusts der un» für «ine kurze Zeit den Zauber einer südlichen Natur vor Augen führt. Man geh« nur hinaus in» Freie und schdue sich mit offenen Augen um, und man wird erstarren über die Farbenpracht, die der, August gleich einem üppigxn Mantel über die weiten Lande zu breiten weiß. Ist e r e» nicht, der unser« Gärten schmückt mit den vielfarbigen Astern Und Georginen, mit Sonnenblumen, Hortensien und wie alle die anderen lieblichen Kinder Flora» heißen? Mut, Reichtum, Fülle, Genuß, wohin wir auch blicken. La» sind die Monate, in denen auch un» in unseren nördlichen Breitengraden eine Ahnung wird von der Gebe freudigkeit der Mutter Natur. Unter dem unbewußten Eindruck dieses Gefühls wettet sich unser Her-, unser Luge wird lichter- freudiger blicken wir der Zukunft entgegen. Wir fühlen e» im innersten Herzen: auch wir haben teil an der Welt und ihrer Freude, auch wir werden ernten. --k— — Zur Warn»ng für Post-und Bankbeamte sei folgendes mitgeteilt: Au» Verschiedenen Gegenden Deutschland» kommen in letzter Zeit Klagen Über da» Auftreten einer raffiniert arbeitenden Schwindlerin, die eine ganz besondere Methode verfolgt. Nach Mittei lungen von zuständiger Stelle erscheint sie am Schalter einer Bank- oder PostanstM rund bittet um Umwechse- kung einiger Hundertmarkscheine, entweder in Gold, Pa pier oder Silber. Während der nichtsahnende Beamte den Wunsch erfüllt- bringt sie plötzlich einen weiteren Hundertmarkschein zum Vorschein und bittet für diesen wieder um eine bestimmte Geilbsorte. Oder aber e» Mlt ihr plötzlich ein, daß, sie für da» erhaltene Wechsel- g«ld doch ein« andere Sorte wünscht. Kurzum, sie sucht auf alle mögliche Art und Weise den Beamten irre zuführen und benützt dann die Gelegenheit, von den htngegebenen Reichskassenscheinen wieder einen wegzuneh men. Schon ost ist ihr da» Manöver geglückt. Die Unschädlichmachung dieser Schwindlerin ist sehr er wünscht Allerdings wird die» nicht ganz leicht sein, da die Person sich möglichst! schnell aus dem Orte ihrer r,Wirksamkeit" entfernt, plötzlich in einer ganz anderen Gegend, wo sie niemand vermutet, auftritt und ruhig weiter -.arbeitet". Bank- und Postbeamte werden gut tun, ein scharfes Auge auf derartige Personen zu haben und nötigenfalls sofortige Festnahme zu veranlassen. Verdächtig, die geschilderten Schwindeleien auszuführen, ist eine Verkäuferin Margarethe Remerscheidt au- Uslar. Sie ist SO Jahre alt, mittelgroß, hat schwarzes Haar Mrd volles rundes Gesicht. s-i Hitzschtag — Salzhungertod! Zu dem unter dieser Unterschrift erschienenen Artikel von Dir. Georg Hirth-München macht ein Leser des >,L. D." die Interessante Mitteilung, daß im Feldzuge 187O/7L den Soldaten seines Regiments vvm Oberstabsarzt Tr. Ro- howSky den Getränke» zivet Prozent Kochsalz beigegeben wurde. Dadurch wurden in bezug auf die auszuhal tenden Strapazen ganz erfreuliche Erfolge erzielt- da di« mit dieser Lösung versehen gewesenen Soldaten frischer vvm Märsche zurückgekehrt seien. Leider sei die ses vorzügliche Mittel beim Militär nicht bekannt. Viel- lÄcht bedarf «S aber nur dieses Hinweises, um neue Versuche in dieser Richtung anzustellen, wozu bei der fetzt herrschenden Hitze die beste Gelegenheit gegeben vAr«. ** Groß«nhatn. Gestern abend V,6 Uhr brach in sdn» Schkunengebäudrn sowie den Stallg,bänden de» Frei gut» Kolkwitz Feuer au». Da« Feuer ist wahrscheinlich durch Selbstentzündung de» Strohe» entstanden, doch wird auch angenommen, daß Kinder da» Feuer durch Spielen mit Streichhölzern verursacht haben. Nach anstrengender Tätigkeit der Feuerwehren gelang »«, da» herrschaftliche Wohnhaus, da» stark gefährdet war, zu retten. Auch die Brennerei wurde «in Raub der Flammen. Im Scheunen- gebäud« lagerten gegen 1000 Ztr. Stroh, wodurch sich ungeheure, weithin sichtbar« Rauchwolken entwickelten, die ungemein zahlreiche Zuschauer anlockten. Da» Niederlag»- gebäude mit den Getreidespeichern hoffte man zu erhalten. Einige» Vieh ist in den Flammen umgekommrn. Tauben pog«n direkt in» Feuer, ihren Tod dort findend. Auch viel« den Dienstboten gehörig« Kleidungsstücke sind ver brannt. De« Kalamttosen erwächst großer Schaden. Erst vor 4 Jahren brannte ihm «in« groß« mit Erntevorräten gefüllt« Scheune weg. Sämtlich« Gebäud« war«» siit kurz«m n«u- bezw. umgrbaut. Dobritz. Am Sonnabend abrnd halt« rin hi«r br- dirnstrter jüngerer Mäher unvorsichtigerweise den brennen- den Rest seiner Zigarette auf den Feldrain am Götterfelsrn geworfen. Da» trockene Gra» fing Feuer, welche» sich dem Busche und einem Weizenfelde mittelste, von jedem «in Stück vernichtend. Da» Geschrei der dort beschäftigten Mäher, sowie der oussteigende Rauch lenkt« die Ausmrrk- samkelt d«r im Steinbruche arbeitenden Steinebrecher und d«r Dorfbewohner auf die Brandstelle. Die Gefahr «ken nend, griffen st« mit vereinten Kräften «in und so gelang di« Unt«rdrückung dr» Brande», bevor «r g'ögere Auldeh nung gewann. Dem Schuldigen ab« sollt, man di« be- hördlichen Bestimmungen üb« den Umgang mit Zigaretten resten begreiflich machen. Drebden. Eta raffinierter Einbruch wurde in «in Juwelen- und Goldwareng,schäft in der Schloßflraße Sonntag nachmittag in b«r siebent« Stund« verübt. Di« Töt« hab«» »ach gewaltsam,» Gtndrtng«« in «in Keller- grlchoß di« dort an die Juwelt«r»«tfiott anstoßende Wand durchbrochen nutz viel« Schmucksachen g«fiohl«v. Al» Täter komm«» z»ch „bekannte, »Iw« >0 jährig« Burschen in Frag«. — Sonnobmd ist in Altgrnna in «t»«m G«tr«id». f«ld« «in zwei Tag« plt« KtndeSlrichno» nwibllchrn Ge schlecht» gefunden wprdea. Der Leichnam ist zweiftllo« er- kurz oor dar Auffindung an dies« Ort gebracht war- den. — D« au» dem russisch-japanischen Krieg, bekennt« General Rogi traf in Dresden ein, wo « von den ja panisch« AuSftellungSkommiffaren empfangen wurde. Nach mittags besucht» der General die International« -ysiene- AuSstellung, wo « besonder« di« Holl« »Der Mensch-, di« Abteilung für Martnehygleae und mehrer« aubländisch« Pavillon» besichtigt«. Hierauf kehrte General Rogi nach Berlin zurück. — I« der voro»rga»g«a«n Nacht wurden in der Näh« de» Hauptbahnhof«» di« Straßenpoffanten von einer Anzahl Maur« aug«b«ttrlt. Sobald dtis« nicht» «rhlelten, schlugen sie auf ihre ahnung»losen Opfer mit den Fäusten «in, so daß dies« auf dt« Straß« stürzten. Linem großen Polizeiaufgebot gelang e» schließlich, den sich mit allen Kräften widersetzenden Haupträdelsführer «ad ung«. fähr f«ch» feiner Genossen zu ftss«str und in sicher«« Ge wahrsam zu bringen. Köntg»brüL Der Räuber, der kürzlich bei König»- brück «inen Postbeamte anfiel uub ihm fein Fahrrad ent» wandte ist in der Person «tn«S 22 jährig«« Burschen, der außerdem verschieden« Ginbrüch« und Zechpr«ll«rrt«u auf dem Kerbholz hat, verhaftet worden. Polenz. Gin« seltsam« Jagdbeute hatten jüngst «tnig« Herren, die in löblichem Eifer den Ratten den Kriea erklärt hatten. Doch mit dem Teschin war die Sache noch nicht lohnend gPlug, iS wurd« am Ufer der Poleuz «in» Anzahl Fallen zur Aufstellung gebracht und fleißig revidiert. Bet einer solchen Fallenrroifion bemerkt« einer der Ratten fänger in einem Eisen ein langeschwänztet, pelzbehaarteS Untier, da» unheimlich im fließenden Wasser sich hin und herbewegt«. Nachd«m Hilfe herbeigerufen war, ging man dem Unhold, vielleicht einem Fischotter, zu Leibe. Doch — — wo» hatte man gefangen» Eine alte, mottenzerfressene, schon längst ihre« Dienst nicht mehr versehende Pelzdoa. Da ballten sich die Fäuste, und die Jäger schwuren Rache dem Witzbold, über dessen Person sie nicht im unklaren zu sein schienen, und der au» feiner Rumpelkammer die seltene Jagdbeute geliefert hatte. Zwickau. Auf der Leipziger Straß« hantierten zwei 18 jährige Lehrlinge mit einem Taschen««sching. Dabei ging der Schuß lo» und traf den Maurerlehrling Gißmann in den rechten Oberkiefer in der Nähe de» Auge». — Der Gutsbesitzer Wagner wurde von einem beladenen Ernte wagen überfahren und brach beide Beine. — von einem Automobil überfahren wurde der Arbeiter Liebscher. Er erlitt dabei einen veinbruch und ander« Wunden. Bernstadt i. S. Gin Waldbrand von größerer Ausdehnung brach in dem dem Kloster Marienthal ge- hörigen Wald«, dem sogenannten Siegfried, hinter der früheren Waldschenke, au«. Da» Feuer ist anscheinend an mehreren Stellen zum Ausbruch gekommen und hat -um Teil auch älteren Bestand mit ergriffen. Ann ab erg. Tte andauernde Hitze und Trockenheit hat hier im Gebirge da» Getreide fast überall zur Not reife gebracht. Ter Wassermangel wird immer fühlbarer. Großer Wassermangel in städtischen Leitungen wird nun auch aus Meerane, Reichenbach, Hohenstein-Ernstthal und vielen Orten des Vogtlands» gemeldet. In vielen Dör fern oberhalb Zwickaus versagen die nicht sehr tief angelegten Trinkwasferpumpen. Größere und kleinere Flüsse sind fast wasserleer. Tie kleinen, sonst munter fließenden Quellbäche im Gebirge fangen an, tatsächlich auszutrocknen. Gewerbliche Betriebe auch im oberen Erzgebirge, dte sonst da» ganz« Jahr hindurch mit Wasserkraft arbeiten, stehen Ml. Jnr Gebiet der oberen Mulde sind viele Zuflüsse vollständig au-gesichert. Tie Teiche finken zusammen und trocknen aus. Ter allge mein herrschende Wassermangel kann bet auSbrechen- den Bränden geradezu verhängnisvoll werden. Mittweida. Mehrere Schulknaben, die aus einem Hühnerstall Eier gestohlen hatten, erschlugen zwei Hüh ner und schnitten ihnen dann die Beine ab. Eibenstock. Sin heiteres Vorkommnis trug sich auf dem hiesigen oberen Bahnhof zu. MS sich der Zug in Bewegung fetzen sollte, dampfte nur die Lokomotive ab und lieh die wagen stehen. Es war verabfänmt worden, dte Mafch'ne anzukofielR. SS blieb ihr schließ lich nicht» weiter übrig, al» wieder zurückzufahren und den Zug zu holen. Johanngeorgenstadt. Der Bierkrieg ist dank den energischen Bemühungen Bürgermeister Rosenfeld» jetzt nach sieben Monaten beendet. Da» Gewerkschafts- kartell verzichtet auf die Forderung von fünf Zehntel- Gläsern und die Gastwirte setzen den Püei» für dte viere in vier Zehntel-Gläsern etwa» herab. Schöneck 1. B. In der Nacht -um Sonntag wurde durch eine große Feuersbrunst da- Bergersche Tampf- sägewerk, bestehend au- Maschinenhaus, Schneidewerk und Schuppen, sowie ein großer Bau Lagerholz ver nichtet. Nur infolge der Windrichtung gelang e», den Brand auf feinen Herd zu beschränken. Schönborn i. B. Bor einigen Tagen kehrte in mehreren Gasthäusern ein gut geneideter Fremder ein, der durch sein sonderbares Benehmen, aufsiel. Er wurde angehalten, wobei sich herauSstellte, daß man es mit einem Irrsinnigen -u tun hatte. Tie Papiere de- un glücklichen Mannes lauteten auf den Mühlenbesitzer Her- mann Robert Hering au- Rosenthal in der Sächsischen Schweiz, derzeit in Langenhennersdorf. Er wurde in Verwahrung genommen und später der benachbarten sächsischen Gemeinde Seifhennersdorf übergeben. Leipzig. Die anfang» unbedeutend, Bewegung in der Leipziger Metallwarenindustrt« nimmt »nei wartet größere Dimensionen an und wird mögliche,weise dte >u«- sperrvng viel« Tausender Leipziger Metollarbetter zur Folg« haben. BKanntNch streike» seit länaure» Fett in den Leipziger Eelbmetallfabrtken die Dreßen KlEMwr und Mechanik«. Da di«f« ungefähr 4L0 Argetter einem Be- schliess« der Fabrik,ttuna«», bi» znm 2L. Full bin Arbeit wieder aufzunehmen, nicht Folg« leist«»«», sperrte« die Arbeitgeber etwa 500 d«m Meta>arb«itwwerba»de achg«- hörend« Arbeiter «iS, sodaß dt« Fahl des Streikenden b«- zt«bung»w«tl» »u»,«sp«rtten inSgisnntt „gesähr 1100 beträgt. Jetzt hat nun der Verband der Metallinbustriellen im Bezirke Leipzig den weittragenden Beschluß »«faßt, di« Grlbmetallwarenkobrikanten dergestalt zu unterstützen, daß am 5. August SO Prozent der Arbeiter aller im Bezirk« liegend«« Fabrik«« brr Metallindustriellen auSgespent werden, sofern in den Gelbmetallfabriken bi» dahin der Fried« nicht hergestellt ist. GS ist kaum anzunehmen, daß «in« Einig»«» bi» dahin erfolgt sein wird, zumal die in der Bewegung stehenden Arbeiter erst am Freitag ihr« Forderung«» g«nau präzistrrt hab«n, an deren vewilligung dte Arbeitgeber vorderhand jedoch nicht denken. Wenn dte Metallinbustriellen ihrem Beschluß« gemäß handeln, werden am nächsten Sonnabend über 10000 Metallarbeiter an»- gesperrt sein, da dte in den Fabriken der BerbandSmit- glteder beschäftigt« Zahl der Metallarbeiter etwa 17000 bettägt. Ob sich bei «inem derartig«» Umfang d«r Ve w«gung dann d«r Kampf auf Leipzig b«schränk«» wird, ist noch eine offene Frag,. — Der Leipziger väckerstretk hat jetzt nach dreiwöchiger Dauer fei» End« gesunden. Im großen und ganzen ist er für di« Gehilfenschaft er folgreich gewesen, da nach einer Zusammenstellung der AuSstandSlettung 2S4 Bäckermeister, di, zusammen 265 Gesellen beschäftigen, die von den Gesellen aufgestellten Forderungen bewilligt haben. Die Gehilfenschaft hat u. a di« vrsrttigung d«S Kost- und LogiSzwange» bet den Arbeitgebern erreicht. — Im Klosett der Wohnung einet hiesigen Herrschaft wurd« am Sonnabend der Leichnam «ine» neugeborenen Kinde» mit abgetrenntem Kopf ge funden. Die Mutter de« Kinde», «in« 18 Jahre alte Köchin, die sich bei dem WohnuugSinhaber in Stellung befand, war nacht» plötzlich erkrankt und auf Anordnung de» Arzte« nach einer Klinik gebracht worden. — Fräulein Dr. Gertrud Woker, Privatdozentin der Physik und Themie an der Universität Bern, erhielt den ehrenvollen Aptrag, «ine außerordentliche Professur für Geschichte der Physik an der Universität Leipzig zu übernehmen. Frl. Woker steht im 83. Lebensjahre, sie stammt au» einer Schweizer Gelehrtenfamilie. Seit 1906 doziert sie an der Verner Universität. Lieben werd«. Mehrere groß« Waldbrände ent standen am Sonntag im nordöstlichen Teile de» Kreise» Liebenwerda und in dem angrenzenden Forst der Ober försterei Grünhau». von dem frischen Ostwtnd« ong«facht, verbreiteten sich die Brände mit großer Schnelligkeit. Der «in« Herd deS Waldbrandes in der Königl. Obersörsteret Grünhau» befindet sich am Bahnhos Römerkeller. Dort ist kur, nach dem Passieren de» ersten Zuge» der Strecke FriedrichSihal—Sallgast am Sonntag Morgen der Brand ausgekommen, so daß man annimmt, daß er durch Funken der Lokomotive entstanden ist. Zahlreiche Hände schauselten beim glühenden Sonnenbrände an der Grenz« der bren nenden Schonungen frische Erde auf und zogen Gräben, um der Ausbreitung de» Feuer», da« von Osten nach Westen zog, aber bet drohendem Wind, jeden Augenblick eine andere Richtung rinschlagen konnte, entgegenzuwirken, vom vahnhof Römerkeller bi» zur Gohraer Pechhütte und weiter nach Westen war der meist junge Wald am Nach mittag eine schwarzgebraunte Fläche, au« der ab und zu Flammen rmporschluge» und über der wie ein Schleier wetßtr Dunst lagerte. Lag und Nacht müssen dte Forst leute, di« Waldarbeiter und die Männer au» den vm- ltegenden Dörfern auf dem Posten fein, um da» Feuer, da» oft heimtückische Wege geht, zu bewachen. Am Tonn- tag nachmittag entstand südlich von Grünewalde ein Wirsen- und Waldbrand, der schnell an Ausdehnung zu nahm. G» brennen einige hundert Morgen der Eeewald- Wtesen am Grünewalder Lauch, auch Kteferubestand, so daß noch vorgestern abend 8 Uhr 20 Mann der Lauch- hammerschen Feuerwehr und um */, 12 Uhr weiter« 15 Mann der Wehr auSrücken mußten. Gestern morgen hat dt« Aktiengesellschaft Lauchhammer, der da» bedrohte Geländ« gehör», außerdem noch 80 Mann abgeschickt, welche bet der Dämpfung de« Feuer» Hilf« leisten sollen, vei dem herrschenden Winde und der großen Trockenheit de» Unterholz«» und Boden» ist «in Weiterumstchgretfen de» Feuer» leider sehr leicht mü lich. Nach den Beobachtungen in den gestrigen Vormittagsstunden war e» noch nicht ge- lungen, den Brand im Grünewalder Lauch «inzuschränken. Gewaltig« Rauchwolken steigen noch an der Brandstelle empor und jeder Windstoß läßt da» Feuer wieder aal» flammen. Bro 11 «witz. Am Sonnabrnd nachmittag brannten zwischen Vrottewitz und Langenrieth ca. 11 Morgen Wet zen ab. Der Welzen lag tetiweis« In Schwaden, tetlweise stand er noch auf dem Halme. Da« Feuer pflanzt« sich, angesacht von dem wehenden Ostwtnd, mit solcher Schnellig keit fort, daß sogar eine Mähmaschine anbrannte und die P'erde davor mit MÜH« der Gefahr entrannen. Gin Knecht soll durch fahrlässige» Umgehen mit «inem Streichholz den Brand verursacht haben. Bodenbach. Die Hitz« hat eine außergewöhnlich zahlreiche Vermehrung der Kieuzottern zur Folge. Bei de» virmrssung»arbetten für dte elektrisch« Fernleitung wurden oon den Arbeitern der nordböhmtschrn Elektrizitätswerke zwilchen Kön»g«walde und Lyssa ach» Kreuzottern erschlagen. Deshalb Vorsicht beim Lagern im Walde, Altenburg. Ter Gasthofsbesitzer Posern au» Zie- gelhatn stürzte beim Kirswnrpflücken von der Leiter und starb an den erlittenen Verletzungen. — Ter Arbeiter Styuster, dem infolge leichtsinnig«» Hantieren« mit einer