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- - - - - ' -—7 -LU«. Ha» AH» »urbo sosott tzttbttt. G» sich -auz sch»«, «E. Dio Matt« wurde gttähmt. yeruer lieg«, solg«de Meldungen vom Sormabend vor: Berlin: »ach «ach Berlin schttnt dir ^oß« Hitz» ihn« w»g gesunde« zu -ade«. La» Thermometer stieg im Saus» des vargepetgen Nachmittag» aus 31 Grad Cel- stu» i« Schatte«. Infolgedessen find auch ein, ganz, Net-, vou Hitzschiägen zu verzeichn,« guvesen, di, in dm mttfteu Millen jedoch nur leichter Natur warm. Di« N«ttu«g»wachm hatte« i« Lauf« de» Lage» recht viel zu tun. — Ja Ltettiu herrscht« gestnn »in« HtH von S5 bi» 40 Grad, »us dm Straßen ereignetm sich verschiedm, Httzschläg«, jedoch lei«, ernster Natur. Sei« Kbutgs- grenadterregiment Nr. 2, da» in Pasewalk «in, llebung «acht», wurdm VS Mann marschunsählg. Einig« Soldaten mußten in» Lazarett gebracht werden. — Köln: Infolge der ovßerordmtlich großen Hitz« find «in« groß« Anzahl von Hitzfchlägen vorgekommen. Ein Nrtsendrr, der am Rhein spazieren ging, erlitt ebenfalls einen Httzschläg und siel in den Rhetn. Ein Hasenarbetter, der den Vorfall bemerkte, sprang ihm nach und konnte ihn noch retten. — München: Durch di« langandauernd» Hitz, und Trocken heit stehen im Eebtet der Redwitz und der Pegnitz und den anschließenden Eegmden sowie für da» ganze bayerisch« Maingebiet Dafserklemmen bevor. Auch die Rhein- und Donaugebiete in Bayern nähern sich der unteren Wasser- lint«. — London: Mit 42 Grad Celsius «nicht« di« Hitze in London vorgestern «ine Höhe, wie man sie seit dem September 1906 nicht erlebt hat. In vielen Teilen de» Lande» hat der Torfboden Feuer gefangen, und die Flammen bedrohen einige alt, berühmt« Landsitz« und Dörfchen. Unzählige Fälle von Hitzfchlägen find oorge- kommen. Der Rennplatz von Hurst Park sowie «in« Fabrik und eine Schule wurden durch di« starken Sonnenstrahlen in Brand gesetzt. Getreidefelder wurden von der mör derischen Glut fast gänzlich versengt, die Früchte an den Bäumen nahezu gekocht. Die Sonn« setzte unter dem Giebel einer großen Schule in Folkestone ein Vogelnest in Brand, der sich auf da» Gebäude au,dehnte. Die be rühmten Mitcham Common gingen in Flammen auf, und viele Morgen Gebüsch fielen ihnen zum Opfer. Haie» Tommon brennt schon seit mehreren Tagen. Die Feuer wehr ist damit beschäftigt, die umliegenden Häuser vor dem Feuer zu schützen. Au» allen Teilen England» treffen Nachrichten ein, daß Kornfelder, Wiesen und Wälder in Brand stehen. Sonnabend war der dreiundzwanzigste Tag brr Dürre. Die Landleule find der Verzweiflung nahe. In Lincolnshire ist da» Vieh auf dm weiden ohne Wasser. — Brüssel: Die vorgestrige Temperatur erreichte 84,5 Grad im Schatten. TS ist die» die größte Hitze, welche seit dem Jahre 1881 verzeichnet wurde. Damal» erreichte die Temperatur noch 1 Grad mehr, also 88,5 Grad. Glücklicherweise ist die Feuchtigkeit in der Luft eine außer ordentlich geringe, sodaß die Zahl der Unfälle eine relativ kleine ist. Die Hitze, sowie die anhaltende Trockenheit — e» hat seit dem 14. Juli nicht mehr geregnet — verur sachen ernste Befürchtungen für die Landwirtschaft. Die Heuernte ist ^bereit» vernichtet und di« Kartoffeln und Zuckerrüben haben schwer durch die anhaltende Trockenheit gelitten. Bericht über bie öffentliche SemeiuberatSfitzung i« Sröba am SS. Juli 1V11. Vom Kollegium fehlten entschuldigt die Herren Jlgner und Jllig. 1. Der Gemeinderat nimmt Kenntnis von folgenden Mittei lungen des Vorsitzenden, l. daß am 11.—12. August d. I. der Ort wiederum mit Einquartierung belegt wird durch 1 Offizier, 1 Wachtmeister, 12 Unteroffiziere, 02 Soloaten und 7S Pferde der 8. Eskadron der Grimmaer Husaren. Die weitere Erledigung der Angelegenheit wird dem zuständigen Ausschuß überwiesen. 2. Bon dem, der Firma Adolf-Hütte in Grosta erteilten Auftrag über Hin bau eines FünfretorteyofenS im hiesigen Gaswerk; 8. von einem Schreiben der Kgl. Eisenbahndirektion zur Herstellung von 8 Hy drantenanschlüffen für Feuerlöschzweck« in den Hafenanlagen auf Kosten des Staatsfi« tu»; 4. von der vom Ministerium sowie vom LandeSkonststorium erfolgten Genehmigung des neuen Besitzwechsel- abgaben-ReaulativeS. 2. Nach dem neuen Bauaesetz macht sich bei Grundstücken von Gutsbezirken, welch« bebaut werden sollen, di« vorherige Ein- bezirkung in den Gemeindebezirk erforderlich. Dieses trifft zu bei den vom Bauunternehmer MauerSberger erworbenen beioen Par- zellen 188 s und 182 o neben dem Grundstücke Riffe an der Schul straße bezw. an der verlängerten Weststraße. Mit der Sinbeztrkung dieser 14'/,, Ar betragenden Fläche aus dem Ritterguts in den Gemeindebezirk erklärt sich der Gemeinderat einverstanden, gemäß des Vorschlages des BauauSschuffeS. 8. Zustimmung wird ferner zuteil einem Baugesuch de» Lehrer Bennewitz, welcher beabsichtigt neben der Eentralschule an der zu erbauenden neuen U.-Straße «in Wohnhau« zu errichten. Dir vom BauauSschuß ausgestellten Baubedingungen werden bekannt gegeben und genehmigt, zur Deckung der Kosten für Straßen- und Fußwrg-Herstellung eine Kaution von 1000 M. gefordert und die Einbeztrkung dieser Parzelle in den Gemeindebezirk, sowie die Beilegung ber Schleuse und der GaS- und Wasserleitung in di» neue U.-Ttraß« beschlossen, während der Ausbau der Straß« von der Rittergut-Verwaltung zu erfolgen hat. 4. Zur Beratung gelangt «in Gesuch der Spar- und Bauge nossenschaft, um Kauf von Bauland in brr Marche und Festsetzung de» Preise» für dasselbe. S» handelt sich hierbei um ein, Fläche von 2910 qm einschließlich de» Etraßenbaulande». Der Bauaus- schuß hat den Preis für da» nackt« Bauland auf 2,28 M. pro qm berechnet, eingerechnet die der Gemeinde durch den Erwerb ent standenen Anwalts- und GertchtSkostrn. Di« Gemeind« bezahlt« z. gt. an di« Besitzer 2 M. pro qm, tritt also ohne Gewinn da» Land an die Genossenschaft wieder ab. Der Vorsitzende weist darauf hin, daß dies« Preis sich wesentlich billiger stell« al» wie im südlichen Teil de» Orte», wo der qm Bauland mit 8 M. ver kauft würde. Di» zu dem Preise de» Baulande» hinzukommenden Straßrnbaukostrn durften, wie der Vorsitzende ferner mittrilt, nach einer Berechnung de« Ortsbaumeistrr» sich auf ca. 1 M. pro am stellen. Den oom Ausschuß festgesetzten Preis von 2,28 M. hall der Gemrinderat für angemessen und beschließt demgemäß. Herr Gartenschläger wünscht, in der Antwort an die Baugenossenschaft ausdrücklich zu bemerken, daß in diesem Preise di« Straßenbau kosten nicht mit etngeschloffen sind. 8. Infolge Erweiterung de« GaSrohrnetze» durch den Bau der Industrie-, Entlaße und der Straße am Verwaltungsgebäude de» Elektrizttat,vrrbanoe», ferner durch Vermehrung der Hausan schlüsse re. sind erhebliche Unkosten für di« Ga»werk«kasse entstan den, bi« au« den Betrirb»überschüflen de» Ga-werk« nicht brstrittm werd«» können. La bereit» au» der Gemeindrkaffe «in Vorschuß von 18000 M. an di« Ga»werk»kass« geleistet wowen ist, weiter» der «0^1-^ eivsttmAa »ei. ... _ Betrages a Feuerwehrtage» in dies«» Verbandsvers : worden für betzuwohnen d vO M. im > Jahr, den tz Ubeua der > dteübrignr .Rünch macht geltend" daß" de! yeuerlbschkaff« auß« -en Auslösungen für di« Abgeordneten nicht auch noch Retftentschädtgung für die wttaen Teilnehmer zugemutet werden kann und bittet um Ablehnung der Forderung. Gegen di« Stimmen der Her«« Hofmann, Wehner und Münch wird der Feuerwehr zum besagten Zweck« «in Betrag von 60 M. im Sinn« de» Vorschläge« des Vorsitzenden bewilligt. - . . - de» Herrn Münch, was zur Besserung laelhaften Lritungswassers unternommen wor» Vorsitzende, dass von Seiten des Erbauers itsmann festaestellt wurde, daß di, Trübung de« ina» auf die starke Wasserentnahme der Firma mrSckzuführen sei, wodurch ein Rückschlag des .. I.^lng in den BehäÜer «tntret». Es stt der „ . i da» Kgl. Grsundbeits-LandeSamt zur chemischen und bakteriologischen Untersuchung «ingeschtckt worden. La« Urteil hierüber steh« noch aus. 8. Zuarstimmt wird noch der Erteilung einer Ausnabmtb«. «illigung über Abtrennung eine« vom Besitzer Franz Knifft an di« Hafenarealgesellschaft verkauften Flurstücke«. Hierauf geheime Sitzung. > non den Feuerwehren Delegierte dzuordnen sind. dte nach den Sätzen der G^üGeratsmitglted« eiftkost«, und Tagegelder zu Halt« haben. Außerdem seien «her mehrmals »och besonder, Beträge ausaeworftn i " euerwehrleute, welche der Veranstaltung als Gäste bi mbsichttoten, und zwar 180 Bi. im Jahr« 1908 und ahre 190». L«r versitzend« empfiehlt such in dies«, «trag von« M. ptbewilliaen, weich« Bttess nach tzungSmLßigen Auslösung für den Abaeordnettn an I «tttugttn gleichmässig ««teilt werden soll. Herr Mi iltmd" daß dei Feu« bgeorl «unehmer zugemutet werden kann und bittet um A Gegen di« Stimmen d« Her«« Hofm 10 M. im Sinn« de« Vorschlages des Vorsitzenden bewilligt. 7. Auf «in« Anft^e de» Herrn Münch, was zur Besserung de» noch imm« mant,._. — den sei, erklärt der Vorsitzende, dass von Setttn d« Erbau«» Baumeister Glrttsmann festgestellt wurde, daß di« Trübung de« Mass«« nruerdti ' ' " " — — Lauchhammer zurückzuf Wassers aus d« Leitw „ , . Einbau eine« Ventils veranlaßt worden, außerdem seien nochmals Waffrrproben an l -- -- Reuest« Nachrichten uud Telegramme oom 24. Juki 1911. * Ries«». Im Gohrtfch-Walde ist heut« nach mittag «in Waldbrand aasgebrochen, der große Ausdehnung angenommen hat. Zur Bekämpfung de» Feuer» find au» dem Barackenlager Zeithain größere Truppenkommando» ausgerückt. rr Dresden. Ein aufregender Vorfall spielte sich gestern nachmittag an der Dampferhaltestelle Nieder- Warta ab. Dort kam der Kutscher Blazek au» Böhmen mit seinem Ziegelwagen Vorüber. Bei der großen Hitze verspürte Blazek plötzlich die Sehnsucht, in der Elbe ein Bad zu nehmen. Um die Pferde nicht allein auf der Straße stehen zu lassen, machte er sie vom Wagen lo», setzte sich auf das Gattelpferd und ritt mit den Tieren in die Flut. Trotzdem der Wasserstanb im allgemeinen nicht sehr hoch istf, ist die Flut aber an dieser Stelle doch ziemlich tief, sodaß die Pferde, die infolge deS Ge schirres am Schwimmen Verhindert waren, sofort unter gingen und samt dem» Kutscher nach kurzem Kampf mit den Wellen ertranken. X Val« st ran d. Der deutsch« Kaiser hielt gestern vormittag an Bord der «Hohenzollern" Gottesdienst ab. Da» Wetter ist trübe und regnerisch. — Gin« für gestern angesetzt« Tage»parti« nach dem Suphell Bros mußt« wegen strömenden Regen» unterbleiben. Der Kurier vom 19. ist gestern früh etngetrofftn. Sn Bord alle» wohl. )( Friedrichshafen. Das Luftschiff „Schwaben" ist heute früh 6»/, Uhr unter Führung von Dr. Eckener zur Fahrt nach Baden-Baden aufgesttegen und hat die Richtung nach Basel eingeschlagen. — Baden-Baden. Das Luftschiff >,Schwaben", das den Weg über den Schwarzwald eingeschlagen hatte- passierte um 7 Uhr 15 Min. St. Georgen- um 7 Uhr 45 Mir». Hausacht, um 8 Uhr 80 Mn. Offenburg und landete um 9 Uhr W Mn. glatt in Baden-OoS vor der Halle. — Friedrichs hafen. An Bord des Luftschiffes „Schwaben" befanden sich acht Passagiere. Morgen soll in Baden-Baden ein Ruhetag gehalten werden. Der Aufenthalt dort wird nach den bisherigen Bestimmungen bi- zum Herbste andauern. Man beabsichtigt, das Luftschiff im Septem ber für einige Tag« in Gotha zu skttionteren. Bon dort aus wird eS dann den von der Delag neuerworbenen Lustschifsergelände in Wildpark bet Potsdam einen Be such abstatten. X Köln. Gestern find 4 Personen beim Baden im Rhein ertrunken, eine davon vor den Augen dr» am Ufer stehenden Bruder». Trotz der sofort unternommenen Ret tungsversuche. X Petersburg. Wettslug Petersburg—Moskau. Der Flieger Wassiljew, der gestern um 7 Uhr 19 Mia. infolge Benztnmangel» gezwungen war, SO Werst vor Moskau ntederzugehen, erreichte heute früh um 4 Uhr 18 Min. al» erster Moskau. (Liehe auch unter Luftschiffohrt.) X London. Der Flieger Vidrines ist um 8'/« Uhr in New-Lastle angekommen. Beaumont und Ballentine folgten kurz danach. X Part». Gestern abend unternahm der 28jährige Flieger Jolly auf dem Flugfeld« von Juotsy tu Anwesen- hett seiner Eltern und seiner Fra« «iueu Flugversuch mit einem neuen Zweidecker. Er stürzt« au» IS m Höh« ab und wurde unter den Trümmern al» schrecklich verstümmelte Leiche heroorgezogen. X Brünn. Heut« nachmittag vernichtet« ein Brand vollständig di« vierstöckig«, wett ausgedehnten Anlagen der Aktiengesellschaften Bereinigte yilzfabttkea Oesterreich», Zweigniederlassung Brünu. Durch fliegend« Funken per- bräunten auch «in Teil de» Dachstuhl» d« benachbarten Obrowttzer Pfarrkirche und der Dachstuhl elne» Privatge- bäude». Der Gchaden übersteigt elne Million. Zahlreiche Feuerwehrleute wurde« leicht verletzt — Rostock In d« Altstadt wütet ein Großftuer, da» gestern abend iu einer Sägerei ausbrach und große Ausdehnung gewann. X Port au Prine«. Die Revolutionär« haben den Geueral Thoms» -efau-m genommen uud enthauptet. Alls Ne^eruugsttuppe» find ft, Poet « Petue, Ms,»»« pß»,«. Di« Aufstiiudtsch« -aß« ttu, Presbitettan«. Arche und «in, französische Klosterschul, ,«plündert. X Part». In dem Wald« von Fontaftttblea« wütet insolg, der Hiß« seit 48 Stunden ttu Braud, d« ttu» große Ber-eerung angerichtet hat. Gestern »«Mittag hatte sich da» Yen« dett »ah« am Walde gtt«gn,m Pul,«- magaziueu bi» auf ttu« Entfernung ,,n 1» Kilometern. genShett, »och gelaug G den für di, Löscharbtttm anlveseudm Truppen, den Braud abzulenken. X Cardiff. Obgleich der Au»stand de» Getteut« beendet ist, wttgerten sich heut« die Kohle«träger, di« Ardttt wieder auszunehmen, bi» ihr« Forderungen bewilligt find. Eft» Nseseubraud 1« Noustauttuopel. « Konstantinopel. Eta «ittenbrand verheert sttt gejiern nachmittag 2 Uhr Stambul. Bon der bisher uu- verfthtten Mosche« Bollman au» bi» zur Verbindung»- brück« dehnt sich ber ungcheur« Brand au». Er begann gleichzeitig an sechs Straßen auszuflammen und ist jeden falls al» Demonstration gegen da» am Heutigen Tag« statt findend, Rationalfest angelegt worden. Da» Feuer ver- brttttt» sich mit rasender Schnelligkeit. Bi» fetzt find 20 Straßen davon ergriffen. Auch da» Gebäude de» großen Generalstab«» ist in Mitleidenschaft gezogen. Eta frühere» Palais, in dem sich wichtig« Dokument« befinden, konnte glücklicherweise gerettet werden. Da» Feuer dauert uoch fort und wird von dem anhaltenden wind unterstützt. Di« Löscharbeiten werden durch «inen großen waffermangtt, der sich überall geltend macht, sehr erschwert. Da» «in« Seilentor de» Kttegsmintst-lum» ist ebenfalls ttngeäschert. Ein großer Teil de» vayazid-vtertel» wurde gleichfalls ttu Rand der Flammen, di« sich in der Richtung von Akseray weiterhin au»bretteten. Der Brandherd beschräntt sich jetzt aus ein« Ausdehnung von 1*/, Quadratkilometern. Der Krtegsmtuist« Mehmnt Schewket wurde durch herab- stürzeade Balken schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Bisher find 14 kleine Moscheen uiedergebrannt. (Siehe auch unter Türkei.) X Konstantinopel. Der Rlesenbrand in Stam bul dauert« gestern abend 10 Uhr mit unvermindert« Wucht fort. Di« Feuerwehr ist ohnmächtig. Bisher find etwa 2009 Häuser und Kaufläden niebergebrmmt. Di« Obdachlosen find vorwiegend Mohammedaner. Der Brand wird al» große» Unglück angesehen, da» umso größeren Eindruck macht, al» «» sich am Vorabend de» Naltoual- seste» «rttgntt hat. Soeben ist in einem »eiteren Stadt teil« Feuer ausgebrochen. )( Konstantinopel. Hier ist allgemein da» Ge rücht verbreitet, baß die Feuersbrunst, bi» zu Unruhen aus genutzt werden sollt«, auf Brandstiftung zurückzuführen ist. Da» Kttegimintstettum wird durch Truppenabteilungen bewacht, wie verlautet, ist der Marinemtntster angeblich in einer Mission unerwartet nach England abgerrtst. Marokko. Die ««testen Depeschen lauten: rr Rom. Di« htefigm Blätter drücken ihr« Be fürchtungen hinsichtlich der neuen Marokkozwischensälle au«. Da» Blatt „vlta" glaubt, daß di« Intervention England» und dessen Obstruktion gegen dl« deutschen Pläne zu ttne« Konflikt führen könnten, und daß Italien, da» kein« In teressen in dieser Gegend hat, sein« Vermittlung anbiete und sich bemühen könnte, den Konflikt betzulegen. )( San Sebastian. Eine Noir dr» Minister» de» Auswärtigen besagt, daß sich der spanisch« Botschafterin Patt» vorgestern unverzüglich zum Minister de» Aeußereu d« Seloe» begeben hab«, um ihm die telegraphische Meldung der spanischen Regierung über den Zwischenfall Thittet mitzuteilen. Der Minister d« Sttve» hab, «widert, daß der französisch« Geschäftsträger in Tanger über diese Angelegenheit einen Bericht erstattet habe, der von der spanischen Darstellung abweiche. Gleichzeitig hab« d« Sel oe» geäußert, daß er es für angebracht halte, wenn die beiden Regierungen ihr« Berichte, dl« st« erhallen hätten, einer Prüfung unterzögen. X Sau Sebastian. Soglttch nach dem Zwischen- fall Thittet hat der Oberst Sylvestre den Tatbestand in dieser Angelegenheit feststellen lassen. Ein« Abschrift dieser Feststellungen ist an den Minister de» Auswärtigen ab gesandt worden. )( Part». Wie ber „Agence Havas" au» varrasch vom 22. d. M. gemeldet wird, find dort etwa 100 vom vumpifieber befallen« Soldaten au» Elksar elngetroffen, wo drei Todesfälle wegen Mangel» an Chinin vorge kommen find. Heutige Berliner Ksffa-Knrft 98.90 102.70 98.90 189.- »68.- 170 80 188.40 4«/. Leuts», Netchs-Anl. 108.60 8'/,»/. dergl. 4»/, Preuss Lonsols D^s/önto öommandit Deutsch» Bank Verl. Hand»l«g»s. Dresdner Bank Darmstädter Bent 1L7.10 Nattonalbank ' 126.70 Lttpztger Eredlt 172.— Sächsisch» Bank — Retchsbank 144.— Lanada Paeifie Sh. »48.40 Baltimore u. Ohto Sh. 108. - All,. Ettetttettäte^esell. 278L0 «ochwner Eußstahl 238.78 Pttvas-Ltsksnt »Vess^. Ehentnltzer Wertzeug Zimmermann 84LS Dtsch^Luk«mburg Seram. 198.70 Gelsenkirchen Bergwerk »02.70 Glauzig» Zucker 187.78 Hamburger Patetsahrt 138.80 Harpen« Bergbau 188.— Hartmann Maschinen 160.80 Laurahütt» 176.90 Nordd. Lloyd 97.V. Phvatz Bergbau 888.70 Schucke« Electrtr. 16S.r0 Siemen» s Hatsk« »81.— Kur- London 20.44 Kur- Part« — Oesterr. »toten 85.28 «uss. Roten »1^00 — Tendenz i fest«.