Volltext Seite (XML)
de« MesttM AlDtGItttD G oHsußnl» am V. Juls 1911. 1968 o >. . N»Gtz«u9ftmt«»ftß6N. ^^^M^wersen Gcharfichieß« abg «hallen o) uus ZtW SchUKstsgH HaDeßDWWpz am 16» 11., 1L, 18, lUd 1». Jul 7 Uh« oormilfto« HW S Uhr «achmftta, d) «f tzr» DWrtzhlL Soßrft« (NE^ 1» »k »ärsltch tze- Wülkulfter am 15. Jult dich«» Jahr«» tn der AM von llhr vormittag« »w 6 Uhr »achmittag«. 2. »Irdltch «Utz südlich HM I am 10. und 11. Ault diese« Jahres HW 1 Uhr nachmittag«, am 12. Ja« dies* Jahre« tu »« AM um, » Uhr «18 Uhr «lMiBag«. Dir Sperrung dieser Schießplätze und ihrer Gesahrenderetch« wird an Wh« Schieß Uv !° bewirkt, daß st« »/, Stunde »ar v«-tun de» Schießen« durchgefühtt ist. Da am 18. Juli di« ArttTerftschieß« enden, wird, der in den letzt« Vach« »ach Narb« erweitert« Gefahrenbereich nur bi» zu diesem Da»« gesperrt. Set den »am 15. Juli ab den Sommer hindurch auf de« Schießplatz Gohrisch «och stattfindmd« Gchieh« »er Infanterie erfolgt nnr eine Sperrung de« früheren Gefahrenbereich«. Sei Schießen aus dem Schießplatz Gohrisch ist di« Mählbmger Gtrahe gesperrt, Genf» der Wülknitzer »eg bet Schießen südlich von diesen». Die weg« de« Glatze« sind bei gedffneteu Schlagbäumen and dnrch HochUapp« unsichtbar gemachte» wanmngätaftlu ohne Aufenthalt g« passiere«. Unter Hinweis auf di« amtShauptmannschaftltch« vekauntmochuug vom 18. Vai 1811, Nr. 888 ä v, obgedruckt in Nr. 116 de» Ntesa« Amtsblatt«», wird die« mit dem Bemerk« bekannt ««nacht, daß Übertretung« «ach - 866" by. 868' de» RetchSstraf- gesetzbuch« bestraft werden. DI« OrtSpoltzetbehörd« werd« veranlaßt, d« OrtSeinwohn«« auf de» sorge- schrieb«« weg« von gegenwärtiger Sekanntmachnng Keuutnt» zu geben. Großenhain, am 6. Juli 1911. 892g v. -öutgttche Amtähauhtmannschasl. Spülung der Wafserlettung. Montag, d« 10. Jult findet von früh 6 Uhr ab «ine Spülung dn» Hochwasser- behält«« und de« Rohrnetze« d« städtisch« Wasserleitung statt. S« kann hierbei vor komm«, daß an diesem Lag« da« Wasser getrübt tst und auch zeitweilig »^bleibt. Den Abnehmern geben wir die« hierdurch mit dem Anheimgeb« bekanat, da« Wäschewaschen für dies« Lag tunlichst nicht in Aussicht zu nehm« und sich an diesem Lag« rechtzeitig, also vor 6 Uhr früh, mit Wasser sür den Drtgk- «*d Kochbedars zu »ersehen. Ntesa, am 80. Juni 1911. Der Rat der Stabt Ntesa. vr. Scheider, Bürgermeister. Rtg. Die Mannschaften der Feuerwehr -« Ntesa, und zwar da« freiwillig« RettungSkorp«, die Feuerreserv«, Spritze Nr. 1 (Hauptmann Götze), die Wachmannschaft (Hauptmann Fiedler) N ir H Rri MM HMNSN fgsy Montag, de« 17. In« 1811, abend« »/,« »hr zu einer Uebung am Feuerwehrdepot pünktlich etnzustnden. Begründete Entschuldigungen sind vorher beim Branddirektor Müll«, Hauptstraße 53, einzureichen. Die Uniform ist anzulegen. Auf 8 27 d« Feuerlöschorduung wirb auf- merksam gemacht. Riesa, am 8. Juli 1911. Der Nat der Stabt Ntesa. Sßm. Die Mannschaften und zwar nnr btejeutge« hab« sich am Geräteschuppen in der Strehlaer Stratze zu einer llebung'etnzüfindrn. Die Abzeichen find anzulegen. Auf di« Bestimmung« der Feuerlöschordnung in 88 17, 18 und 25 wird hier- durch noch-besonder« aufmerksam gemacht. Gritba, am 4. Juli 1911. Der Semeinbedorstaud. Freibank Bobersen. Morg« Sonntag, den 9. Juli, von früh 7—8 Uhr Fortsetzung de« Niudsletsch» Freibank Schänitz. Somrtag früh von 6—8 Uhr wird da« Fletsch etne» Schweine» verkauft. Pfund 85 Pf. Der Semetubedorstanb. ber Pfitchtseuerwehr Sräba für bte Spritze I (rot ü) Montag, beu 1«. Jutt »11, nachmittag« V,8 «hr Hnug der St««r wirb «GH ß 7 d» GeftßB »UGrst 1868, die «nstiheu«, Auer allgemetu« Hundes»«« betrefi«d, «ft tz fach« Betrage der Steuer bestraft. Bau ber stäbttsche» Suffichlsperso« »her bas Ouube »egaefauge«, bie uach dem 1ü. Jult autzi sousttgeu geschlossene» Näume ahue bte für bas SteumWar« am chalsbaube heträffe« «erbe«. Die Besitz« solch« Hund« find außerdem, soweit kein« Steuerhinterziehung vorltegt, gemäß der «gezogen« SesetzrSstell, mit «in« Seldstrase von 8 M. ,« beleg«. Der Nat ber Stabt Ntesa, am 80. Juni 1911. vr. Scheider, Bürgermeister. St. Zur ßftmtlttjrn Ausschreibung gelangt hiermit die > «Xsühruug bau Doppelfeuster» für bte stäbttsche« Naseruemeut» Nr. 82 »ub 1/68. AngebotSvordrucke dazu find im Stadlbauamte zu entnehmen und daselbst verschloss« und mit Aufschrift versch« bi« Sonnabend be» 15. Jult 1811, dormtttag« 1- Uhr mittler «tuzureichen. Spät« eingch«d, Angebot« werden nicht aagenomm«. Di« Teilung der Arbeit«, die AnSwahl uni« den Bewerber« und di» Ablchnung all« Angebot« »leib« Vorbehalt«. Nies», dm 8. Jult 1911. Der Nat ber Stabt Ntesa. Die btestährtge Obstuutzuug und zwar: in den Bärten an der «Mündung, an d« Poppitzer Straß«, an den weg« nach Weida und Pausitz (Kira.^ Hstraße), an d« Straße nach Leutewttz von der Brückenmühle bi« zur Leutewttz« Grenze, auf dem sogmanntm Ang« und auf dem Mihrdamme in Söhli», an der Straß« von Gvhlt» nach Poppitz, tm ehemaligen Pfarrgattm und im «art« de« StadtkrankenhausG soll Montag, beu 16. Juli 1911, rrachtutttag» 2 Uhr in d« Nattkanzlei hier versteigert werden. Auswahl unt« d« Bietern und Ablchnung sämtlich« Angebot« bleibt Vorbehalt«. Die Pachtbedingungen können in der RatSkanzlei eingeschm werd«. Der Rat der Stabt Mela, am 4. Jult 1911. ' Fnd. OertlicheS nnd SikchstscheS. «I-I», 8. AM l»ll. —* Herr Referendar volland hi« ist unt« dem 1. August d. I. zum Amtsgericht Lengefeld i. Grzgeb. ver setzt worden. —* Sin bedauerlicher Unglücktfall trug sich heute mittag auf der Süthestraß« zu. Der 2*/, jährig« Sohn Herbert de» Arbeiter« Förster, Svthestraße 18 hi« wohnhaft, hatte auf dem Fußwege mit einem Reif« ge spielt, wobei ihm dieser auf die Straße und unter «in vorüberfahrzndeS auswärtige« viergeschtrr lief. Da« Kind eilte dem Reifen nach und wolli« ihn aufhebrn, kam ab« hierbei zu Kall und wurde von dem Geschirr überfahren. Der bedauern«werte Knabe «litt so schwer« Verletzungen, daß « nach dem Krankenhau« gebracht werd« mußte, wo « Hoffnung»!«« darniederltegt. wie Augenzeug« übmein stimm«« aursagen, trifft den Seschirrsühr« keine Schuld. Da« Kind tst direkt in da« Geschirr htnttngelaus«, und zwar von der rechten Seite, sodaß der Kutsch«, der ans d« linken Seite neben dem Geschirr herging, d« Vorgang nicht bemerken konnte. Sine öftere Vermahnung der Kinder durch die Sltrrn, auf den Straßen acht zu geb« auf Ge schirre, Automobile, Radfahrer usw. würde sehr angebracht sein. Die Fälle, in denen Siud« durch Unachtsamkeit und Leichtsinn, ja sogar Uebermut ein Unglück geradezu heran»- sordrrn, find nicht selten. —* Der Tolmgauverband GabelSbergerscher Stenographenvereine hält morgen in Riesa sein« Frühjahr«o«sammlung ab. vormittag« »/,11 Uhr findet tm Hotel Kronprinz eine vertretersitzung statt, der sich nachmittag« 2 Uhr ein Pretitwettschreiben in 5 Abteilung« anschließt. Nachmittag« r/,5 Uhr wird im Hotel Kron prinz «in« öffentliche Kestoersammlung abgehalten, an der auch Freunde d« stenographischen Sach« trtlnehmen können, di« dem Sau nicht angehvren. Die Veranstaltung be schließt ein Tänzchen, da« abend« 7 Uhr beginnt. —' Wie au« dem Jnseratmtril «sichtlich ist, vollzieht der Ruderklub Riesa morgen Sonntag nachm. */,8 Uhr di« Dans« seine« n«en Boote« .Bernhard" vor de« BootShause, Hierauf unternehm« die Mitglied« «ine Ruderpartie nach Nünchritz, «ährend die Angehörigen und geladenen Gäste mit dem Konzertjchiff 41b Uhr dahin folgen. —" Bor nur mäßig besetztem Hause bracht« gestern ab«d da« Leipziger Operetten-Snsemble .Di, geschiedene Frau" zur Aufführung. Diese Operette von Leo Fall, für Ntesa nicht« neue«, wurde flott gespielt und erhielten di« Darsteller reichen Beifall, sodaß einige Szenen mehrfach wiederholt werden mußten. Die Hauptrolle» lag« tu den Händ« de« yrl. Hede BrzefinSky (Jana), Frau Dir. Brosch (Banda s. d. Loo) und Her« Albert Bergfttn (Karel von Lyffeweghe). Herr Dir. Brosch al« Schlafwagenkondukteur leistete vorzügliche«. Auch da« Holländerpaar Krouweilet zeichnete sich durch gefällig«« und ansprechende« Spiel au«. Abgesehen von einig« geringfügig« Sntgleisung« ist dieser Operettenabend al« wohlgelungen zu bezeichn«. Die Pionierkapelle ließ diesmal, speziell am Anfang, etwa« von ihrer sonst gewohnt« Exaktheit vermiss«. —* Am Donnerstag abmd 9,25 Uhr stieg in Nünch ritz unter Führung dtt Her« Hauptmann Härtel-Leipzig Ballon .Heyden II" auf. Im Korb« hatten noch Herr Dr-Strauß-Nünchritz nebst Gemahlin, sowie Herr Chemiker Latteritz au« Radebeul Platz genommen. Der Ballon schlug nordwestliche Richtung ein. Da« Barackenlager Zeithain nmrde von d« valloninsass« mit akkusttschen nnd elektrisch« Signal« angerufm. Im Lager war man über dies« .Alarm" an« den Lüsten sehr erfreut; man ließ den Luftschiffe« «in« .Dusch" blas« und laute Hurrarufe schallt« zu dem Ballon empor. Der Ballon nahm dann, den Fläming im Süd« d« Mark vrandmburg über- fliegend, fein« weg nach d« Mittelmark und befand sich in der erst« Morgenstunde westlich von Potsdam. Di« Havelse« und Wannsee wurdm überquert und um 8 Uhr iumitt« eine« mecklenburgisch« Sren-orte« ein« glatte Zwischenlandung vvrgmomm«, dB natürlich auch ein« große Anzahl Neugieriger anlockt«. Nach einstündiger Rast wurde di« Fahrt um 9 Uhr sortgesetzt. Da die Sonne hervorgebrochen war, stieg der Ballon jetzt bi» fast in 1000 Meter Höhe und geriet hier in «ine wtndströmvng, die ihn nach Vst« abtrteb. Auf di« geplant« Fahrt nach der Nords« mußt« di« Luftschiff« infolgedessen verzichten. Di« überau» g«ußr«iche Fahrt erreicht« >/,H llhr bet Seehaus« bei Prenzlau nach 14 stündiger Dau« ihr Sud«. Di« Landung ging sehr glatt von statten. — Infolge de« nieder« wasftrpande» ist auf der Fahrt von Letschen nach Aussig der »»« der Nord- westfchiffahrt gepachtet« Kahn Nr. 859 havariert. Sin großer Teil der au» überseeisch« Häut« bestehenden Ladung wurde durch da« «indringende Wasser beschädigt. — Am 8. Juli sand tm Lesesaal der Stadtbtbltothek in Dresden tu» Anschluß an d« 18. Deutsch« Kongreß für Volk«, und Jugeydsptele eine a llgemeine deutsch« Tagung für Jugendwandern statt. Zahlreich« Vertreter der kommunalen Behörden an« all« Teil« Deutschland« und Oesterreich« war« erschienen, «in Beweis, daß sich da« wände« allgemeiner Beliebtheit erfrmt Infolge seine« hohen physisch« und sittlich« werft». — Heber «in« Umsrag« durch di« Seudar- meri, inü« AmtShauptmanuschaft Glaucha», und zwar Ubch verschied«. Fäll«, wird folgende« berichtet: .Danach hab« Gendarm« sowohl direkt wie auch auf dem Umweg stellt, ob Lehrer dem Landwirtschaftlichen Verein angehüren, ferner ob an di« Lehrer von der Leitung de« Lehreroerein« Aufforderungen ergangen seien, au« dem Landwirtschaftlichen Verein au«zutreten. S« sind sogar Lehrer gefragt worden, ob sie etwa die Absicht hält«, au« dem Landwirtschaft lich« Verein auSzulreten. In einem Falle ist dabet an- grdeuftt worden, die« seltsame Srmittlung«verfahren sei von der Regierung angeotdnet." —88 Dft FestUchfttftn anläßlich de« 75 jährigen Bestehen« der Sächs.-Vvhmtschen Dampfschiff- fahrt«.Gesellschaft nahmen am Freitag tu den prächtig geschmückten BerwaltungSräum« der Gesellschaft ihren Anfang. AmtShauptmann Dr. o. Hübel, der Vorsitzende de« Slbstromamtr«, hatte sich eingefunden, um den ver sammelten Kapitän«, Steuer!«»«, Maschinisten, Hand werke« und Arbeite« die dies« vom König verlieh«« Auszeichnungen in einer längeren Ansprache zu überreichen. Der Leiter der Gesellschaft Direktor Fischer selbst erhielt die Krone zum Ritterkreuz 1. Klaffe de« AlbrechtSorden«. von wett «ad breit waren Glückwunschtelegramme und -Adressen eingegangrn; auch au« dem Rachbarlaude Oester reich liefen Glückwunschdepeschen in großer Zahl «in. Der Aufsicht««» der Jubilarin hat beschloss«, einem jeden veamt« und Angestellten ohne Unterschied de« Range» den vetrag von 10 Mark zu gewähr«. Wetter erhält et« jeder bi« Snde de« Jahre« 1910 bet der Gesellschaft An-, gestellt« für jede« Jahr seiner Limstdauer «inen gleich- mäßig bestimmten Prozentsatz seine« jetzig« Monat«, geholte« al« Gratifikation auSge-ahlt. Auch der Pensionäre, Witwen und Waisen verstorbener Angestellter ist gedacht worden. Der Aufsichttrat hat insgesamt 80000 Mark zur Verfügung gestellt. Heute Sonnabend fand auf der Schiffswerft der Gesellschaft in Laubegast di« Laufe de« neuerbautrn JUblläumSdampfer« »König Friedrich August" in G«g««»art de« König« statt. Zu dftsem Festakte trafen auch mehrer« Vertreter der österreichisch« Regierung hier «in. —* Dem Deutschen Jndustrteschutzver- band«, Sitz Dresden, der al« Gesellschaft de« verbände« Sächsischer Industrieller M»r Gntschädtgung bet Arbeit», ttnsftkluug« 1906 gegründet, sein« aus Stretkverhätung Und Gntschädtgung sür unvermeidltch« ArbettSetnstevung« gertchttt« Lättgkeit inzwischen über all« Delft de« Reich« «»gedehnt hat, sind tu d«» verfloss«« «st« Halbjahr 1911 von MttgliedSfirm« 181 Arbeiterbewegung« — darunter 85 Streik« und 8 Aussperrung« — gemeldet ward«. In 88 Fällen konnte etne Arbeitsniederlegung verhütet werd«. Kür 90 «tschädigungSberechttgft Arbeits einstellung«, von denen 82 zurzett «och bchfth«, ltegep GatschädtgungSansprüch« im Gesamtbetrag, mm rund Mark 151000 vor. Dem Berbaud« gehör« gegmwärttg über 8560 vttrftba all« Bamch« mtt «ft« «rbttftrzo-l