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PtigneBe« öehaupttt, da« vtzsk sei da» beste Bkundwasser. Di« Bomtzastnswerk« wollen bin vemets dasür antrettn, daß da» vdol r,tn«»w«g» di» Qualitäten besitzt, di» Geheim, rat Llngnee seine« Fabrikat ,»spricht. Di» auf Mittwoch vor der 1. Y1otUa««er de» Dresdner laadgericht» angesetzt gewesen» Verhandlung wurde vertagt. Dresden. Der Hausbesitzer und privatisierend« Vattl«nu«ister Hermann Ulbricht, der durch durchgehend« Ps«rd« »am Wa»«n geschleudert wurd«. verstarb im Kranken haus«. — Der SV Jahr« alte Pensionär Gottlob Jahn, ber dieser Lag» bet dem Grande der Korksteinsabrtk in Naun dorf mit vieler Vllihe aus dem oberen Stockwerk gerettet werdrn mutzt», um nicht zu ersticken, ist im Krankenhaus« an Nauchoergtftung gestorben. — Di» L. Strafkammer de» Känigl. Landgerichts verurtetlt« nach sechstägiger verhand- lung den 48 Jahr« alten, bisher unbescholtenen Landschast». gärtner Paul Hermann Nentzsch au» Dresden wegen Ve- trug» zu einem Jahr 2 Monaten Gesängnis und.1080 Mark Geldstrafe, sowie »wetjährigem GhrenrechtsvÄuft, «eil er sein Blumengeschäft zu einem den wert weit über schreitenden Preis« »an den Mann' gebracht hatte. Da» Schicksal hatte ihm auch noch einen Gewinn der Völker- schlacht-Lotteri« in Höh« von 75VVV Mark in den Schatz geworfen. Radeberg. Bon religiösem Wahnsinn befallen wurde der etwa 20 jährige Kaufmann Richter, Sohn eine» Briefträgers, in dem Kontor der Firma Eschebach, von dem Direktor verlangte er die Unterschrift eines Liebesbriefes. Er hatte lebhaft die Gottesdienste und die Beranstaltungen dec Heilsarmee besucht. Rabenau. Ein Autsmol ilunfall ereignete sich am Sonntag auf der Chaussee von Eckersdorf nach Rabenau. Auf der vereisten Straße konnte das Automobil nicht vorwärts kommen und al» selbst die Bergstütze brach, rollte das Gefährt die steile Böschung an der Straße herab. Die Insassen konnten sich durch Abspringen ret ten. Da» Auto lag gestern noch an Ort und Stelle sehr stark beschädigt und soll dort versteigert werden. Sebnitz. Montag ist ein 10 jähriger Knabe im nahen KarolinSthal auf einem Teiche, der nur mit dün ner Eisdecke versehen war, eingebrochen und ertrunken. gilt au. Ein hiesiger Amtsrichter hatte LS Straf mandate gegen Mitglieder des Maurerverbandes er lassen, weil sie ein Mitglied des christlichen Bauhand werkerverbandes in Berruf erklärt haben sollen. Sämt liche Personen erhielten zwei Tage Gefängnis -»diktiert, die auf dem Bi» al» Baudelegierte fungierenden Maurer erhielten vier Tage Gefängnis. Die Angelegen heit soll nunmehr das Schöffengericht beschäftigen. Bautzen. Bei dem Wettbewerb um die hiesige 46 Klassen (Knaben und Mädchen) enthaltende Volksschule an der Bahnhofstraße erhielt den ersten Preis von 3000 Mark Architekt I. A. Bohlig, Dresden; zwei gleich« Preise von je 1000 Mark wurden den Königs. Bauräten Schil ling und Graebner, Dresden, sowie den Architekten Gebe. Kießling, Kötzschenbroda, zugesprochen. Netzschkau. Auf der Straße zwischen Limbach und HerlaSgrün wurde am Sonntag ein Mann, anscheinend ein Handwerksbursche, erstarrt aufgesunden und in da» hiesige Krankenhaus ausgenommen. Ist» der Nacht -um Montag ist der Fremde gestorben. Da er keine Legitima tion bei sich führte, hat seine Persönlichkeit noch nicht festgestellt werden können. Carlsfcld. Wegen Schneeverwehungen ist der Ver kehr auf der Linie Wilzschhaus—CarlSfeld bis auf wei tere- eingestellt. Glauchau. Kommerzienrat Leonhardt in Walden burg überwies dem Bundesbezirk Glauchau im König lich Sächsischen Militärvcreinsbunde, dessen Ehrenmit glied er ist, 3000 Mark zur Unterstützung bedürftiger Feldzugsteilnehmer. Niedercunnersdorf. Vor kurzem erblickte ein Mägdelein das Licht der Welt, wodurch nicht nur dessen Eltern (Kontorist Schneider und Frau geb. Herrmann), sondern auch die Großeltern (Destillateur Herrmann und Frau geb. Herzotz), die Urgroßeltern Kammacher Herzog und Frau geb. Pech) und die Ururgroßmutter (Frau verw. Pech) in große Freude versetzt wurden. ES leben also zurzeit in einer Familie die Vertreter von fünf Genera tionen. deren Altersunterschied etwa 20 Jahre beträgt. Oberlungwitz. Mährend die Frau deS Bergarbei ters Ludwig auf kurze Zeit das Zimmer verlassen hatte, machte sich das zweijährige Söhnchen an einem Tisch zu schaffen, wobei ein darauf stehender Kaffeetopf umfiel, dessen heißer Inhalt sich über den Kleinen ergoß. Die verursachten Brandwunden waren so schwere, daß das bedauernswerte Kind nach qualvollen Leiden verschied. Schedewitz bei Zwickau. Der Arbeiter Karl Zim mermann geriet in der hiesigen Kammgarnspinnerei in einen Reißwolf, wobei dem Unglücklichen ein Arm abge rissen wurde. 88 Lichtenstein. Da« Organ des Verbandes Sächsischer Feuerwehren „Die Feuerspritze' bracht« kürzlich die von vornherein unglaublich klingend« Mitteilung, daß der Rat zu Lichtenstein «in verbot erlassen hab«, wonach die Feuerwehr nicht mrhr berechtigt fei, bet Bränden di« Hydranten aufzudrehen, sondern dotz vielmehr ein Mann vom Wasserwerk allein zur Oefinung der Hydranten befugt wäre. Die „Dresdner Nachrichten' verössentiichten über diese .Tat' des Stabtrats zu Lichtenstein sogar »in Gedicht mit der Ueberschrtft „Heernse i', deflrn Schlutzstroph, folgen dermaßen lautet: „Und ist der Mann (vom Wasserwerke) nicht gleich zur Hand, So mutz — 's ist leicht zu fassen — Di« Feuerwehr den kleinsten vrand — Zum großen wer- den lassen.' Dir Nachricht von einem derartigen veschlufle des Stadtrats zu Lichtenstein ist frei erfunden und der letzter« hat gegen diejenigen vlätier, welch« in der in Frag« kommenden Angelegenheit den Stadttat beleidigend« Artikel ausgenommen bez. abgedruckt haben, Strafantrag bei der Kgl. Staatsanwaltschaft wegen Beleidigung gestellt mit d«n Ersuchen um Urbernohme der Strafverfolgung km öffentlichen Interesse. Der Stadtrat wird dem ver fahr« al» DUdrnlläger bet tret« Mb hat bereit» fein« N^tstzGß«» deaufttagt, sein» Interessen zu vertttt«. ' Chemnitz. Di» au» Dänemark eiugrführten Rinder wurden foßert nach ihm« Gtnttessen nach der Santtäts- anstatt llbigeführt unZ am Manta, dort zum Berkauf gestellt, ystr di« dänischen Rinder ward« fär d« Zentner Schlachtgewicht 78 bi» 84 M. »«zahlt. Dies, Preis, sind höher al» di», dl« für da» d«tfche Bich gezahlt werden, dach wurde behauptet, datz di« Qualität entfchttden besser fei. — Am Mittwoch vormittag wurd« in der Markt- Halle an der Hedwigstratz« Sl Zentner geschlachttt ein- geführte» dänisches Fletsch durch Beamte der Schlachthofs- verwalt«»» zu« Berkaus gebracht. Di« Qualität des Fleisches war nach Aussagen Sachverständiger überraschend gut. Bei dem Einzel»«rkauf wurden folgend, Preis« er- zielt: Kochfleisch 7Ü Pfg. für da» Pfund. Bratenfktsch 85 Pfg. für das Pfund und für Nierentalg 55 Pfg. für das Pfund. Da« Fleisch fand reißenden Absatz Es ist nicht ousgefchlossen, datz die hiesig« Fleilcheriunuag wetter Vieh und Fleisch au» Dänemark einführt. — Auf der Bahnstrecke Wilkau-Karlsfeld «st der Bahnverkehr infolge von Schnieonwehunftin eingestellt worden. — vor einiger Zett ist hier «in« 18 jährige Schülerin der höheren Töchter- schul« gestorben. Al» Ursache sah man den Sturz von einer Schulbank an. Wie di» „Alla. Ztg.' jetzt erfährt, ist die Leich« ausgegraben und geöffnet worden, wobei man Vergiftung mit vttttrkleesalz feststellte. Das Mäd chen war kurz vor ihrem Tod, mit 20000 M. versichert worden. Di« Mutter wurd« verhafte». Plauen. Im Hause Tobener Straße 13 brach ein Brant» aus. Der 52 Jahre alte Christian Hermann Wei- chelt wurde von dem Feuer im Schlafe überrascht und erlitt so schwere Brandwunden am ganzen Unterkör per, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Leipzig. Die schon längst beabsichtigte Errichtung eine- Eispalastes ist nunmehr gesichert. — Am Rathaus- ring fand ein Zusammenstoß zwischen einem Motorwagen der. Großen Leipziger Straßenbahn und einem zwei- spänntgen Postgeschirr statt. Am Postwagen wurde eine Geitenwand eingedrückt. Auf dem Straßenbahnwagen wurden einig« Fensterscheiben zertrümmert. Der Kut scher des Postwagens erlitt durch Sturz vom Wage»» eine leichte Verletzung, ebenso der Führer des Motor wagens. Bermlschtes. CK. Die drahtlose Telegraphie von der Flugmaschine. In der letzten Zeit ist häufig von Experimenten mit drahtloser Telegraphie die Rede ge wesen, die in Deutschland, England und Amerika in Verbindung mit Flugmaschinen vorgenommen worden sind, aber eS scheint, daß, trotz der günstigen Anfänge, die Endergebnisse den Erwartungen nicht voll entspro chen haben. In diesem Zusammenhang wird es interes sieren, Näheres über die günstigen Erfolge der franzö sischen Versuche zu erfahren, die im vergangenen Jahre von Offizieren des Meldekorps und der Telegraphenab teilung vorgenommen worden sind. Es liegt auf der Hand, daß die Flugmaschine leicht mit drahtlosen Tele graphieapparaten ausgerüstet werden kann, die ihre Welle»» auf Entfernungen von 10 und 15, ja vielleicht 20 Kilometer aussenden rönnen- Die Schwierigkeit des ganzen Problems liegt in der Aufgabe, Apparate zu kon struieren, die zugleich leistungsfähig genug sind, um praktische Verwendungsfähigkeit zu ermöglichen. Sie müsse,» leicht genug sein, um die Steuerung der Flug maschine nicht zu beeinträchtigen, nnd in ihrer Kon struktion so einfach, daß sie im Angesicht des Gegners sofort und ohne Umstände auf andere Wellenlängen ein gestellt werden können, um das Abfangen wichtiger Mel dungen zu verhindern- Bereits im Frühsommer, so wird il» der Illustration mitgeteilt, hat der Hauptmann Drerwt seine Versuche mit einem neuersonnenen Apparat gönnen, der vom KriegSmtnister genehmigt worden war. Die Erfolge übertrafen alle Erwartungen- Die Details der Konstruktton müssen begreiflicher Weise geheim ge halten werden, aber bezeichnend ist, daß der Apparat nur 14 Kilogramm wiegt und dabei eine größere Leist ungsfähigkeit entwickelt hat, als der an Bord des „Vayard Clement" installierte Wegraphieapparat, der bis zu Entfernungen von 100 Kilometer Meldungen abgab und 65 Kilogramm wog. Bei der neuen Maschine kann die Wellenlänge nach Wunsch verändert werden; der von der Flugmaschine herabhängende Draht, der die Wellen auS- sendet, wird im Fall von stürmischen Wettern durch eine besondere Stcherheitsvorrichtung automatisch abgeschnit ten, sodaß jede Gefahr für den Aeroplan schwindet. Da bei sind die Apparate so klein, daß sic weder den Piloten, noch den Beobachter an Bord stören. Sie besitzen weder Stangen noch Akkumulatoren und können infolgedessen an jeder Stelle angebracht werken. Hauptmann Brenot begann seine Versuche auf einem Eindecker, der von Leutn. Aquaviva gesteuert wurde. Ein gefährlicher Sturz führte dann eine Unterbrechung der Versuche herbei; bei dem Fall zerschmetterte die Flugmaschine vollkommen, der drahtlose Telegraphicapparat aber wurde wie durch ein Wunder gerettet. Auf Grund der gesammelten Ersah- rungen ist man jetzt jedoch zu einem Farman-Zweibcckcr übergegangen. Der Zweidecker scheint mehr geeignet, zwei Leute und den Apparat zu tragen, und vermag sich auch besser in jenen größeren Höhenlagen zu halten, die notwendig sind, um Meldungen auf große Entfer nungen abgeben zu können. Wenngleich man nach den bisherigen Erfolgen in französischen Militärkreisen das Problem akS gelöst ansieht, solle»» die Versuche zu Be ginn des Frühjahrs wieder ausgenommen werde». CK. 300 Millionen Rattenschadcn in einem Jahr. In der Londoner Guild Hall hat das englische königliche Gesundheitsamt eine Sitzung abge- halte», die sich mit der Rattenplage beschäftigte. In ein zelnen Grafschaften ist die Zahl der Ratten in den letz ten Monaten so gewaltig rrngewachsen, daß ein regel rechter Krieg gegen die gefräßigen Nagetier« eröffnet worden ist, Allein in der Aentralmarkchalle sind im vergangenen Jahre Lausende von Ratte« gefangen wor den, und di« Behörde« haben einen Preis für jedes ge tötete Lier ausgesetzt. Auf Grund sorgfältiger statistischer Berechnungen hat man festzusrellen gesucht, wie hoch sich der Schaben beläuft, den Großbritannien alljährlich durch die Ratten erleidet. G» hat sich gezeigt, daß die schädlichen Tiere besonders unter den Getrewevorräten furchtbar aufrüumen; um sich zu ernähren, braucht die Ratte durchschnittlich für mehr als zwei Pfennige Korn am Tage; da das Heer der Ratten in England aber nach Milliarden zählt, muß der dem Lande zugefügte Schaden aus jährlich rund 300 Millionen Mark ge schätzt werden. Bei Ausrottung der Nagetiere könnten durch Verringerung der Getreideeinfuhr Dutzende von Millionen gespart werden CK. Wie die Dollarkönigin für die Frauenrechte kämpft. Die Frauen und Töchter« der amerikanischen Multimillionäre, die die Lorbeeren der englischen Suffraggettes nicht schlafen lassen, haben ein neues Provagandamittel im Kampf für die Frauen rechte ersonnen, das zwar an Gefährlichkeit und Energie sich mit den Beranstaltungen der englischen Schwestern nicht messen kann, aber dafür ein hübsches unterhalt sames Gesellschaftsspiel darstellt. Sie wollen durch lebende Bilder das Publikum von der Bedeutung der Frau in Geschichte und Kultur überzeugen. Zu diesem Zwecke haben sie eine Liga gegründet, „die Gesellschaft für gleiche Rechte", der zahlreiche Frauen und Töchter der reichsten Männer Amerikas angehören und deren Präsidentin eine der jüngsten und hübschesten Dollarköniginnen ist, Mrs. C. Mackay. Die Sitzungen dieser Gesellschaft, die bisher in den Schlössern und Palästen der Multimillionäre statt fanden und bei denen viel geredet, aber wenig getan wurde, befriedigen den Ehrgeiz der emanzipations lüsterne» Damen nicht mehr, sie wollen sich an die Oefsentlichkeit wenden und sie mit den Mitteln, die ihnen zu Gebote stehen, vor» ihren Rechten überzeugen: durch Prunk und Glanz, durch Grazie und Schönheit. Mrs. Mackay mietete also eins der elegantesten Newyorker Theater, das Maxim Elliott'S Theatre, lud die Shitzen der amerikanischen Gesellschaft und alle angesehenen Per sönlichkeiten auf dem Gebiete der Politik, Literatur und Kunst ein, und veranstaltete dann eine Vorstellung, von der B. Forbin in der Illustration eine amüsante Schilde rung gibt. Die Mitwirkenden waren ausschließlich Frauen der vornehmsten Newyorker Gesellschaft; das Programm bestand in einer langen Reihe von lebende» Bildern, in denen hervorragende Frauen der Geschichte und anschauliche Szenen aus dem weibliche»» Leben dar gestellt wurden. Da sah man z. B. die Königin Luise in aller Anmut ihrer Empiretoilette, wie wenn sie aus dem Bilde von Richter selbst hervortrete. Die Jungfrau von Orleans erschien im Glanze ihrer kriegerischen Rüstung- und die schöne MrS. Banderbilt, die die Jungfrau ver körperte, wurde sechs Mal von dem begeisterten Publi kum hervorgerufen. In ihrem Kerker präsentierte sich Mme. Roland, die Heldin der Revolution, und großes Aufsehen erregte ein lebendes Bild, in dem die modernste Heldin der Wissenschaft auftrat, Mme. Curie in einer großen weißen Experimentterschürze, von Retorten, Flaschen und Gläsern umgeben, so triumphierend, wie wenn sic eben das Radium entdeckt hätte. Die prunk- vollste und sensationellste Erscheinung war MrS. George Gould als Katharina von Rußland, gekrönt mit ihrem berühmten Diamantend-iadem, von eine»» herrlichen Her- mclinkrönungsmantel umwallt, majestätisch dos Szep ter in den Händen. Der pikante Beigeschmack lag darin- daß diese Frauenrechtlerin ihre Tochter an den englischen Lord Device verheiratet, der ihr eigentlich ein noch teurere- Köstüm aus Paris mitt ringen sollte. Die Zoll behörde verlangte aber dafür ei,»en so ungeheuren Zoll baß er seine kostbaren Koffer resigniert zurücklafien mußte. Die Präsidentin selbst, die di« einzelnen Bilder durch kurze Ansprachen erläuterte, stellte sich als Florence Nightingale vor, wie sie auf den Schlachtfeldern der Krim die Verwundeten Pflegt. Lin Bild des Genius der Freiheit, und eine Darstellung der Mütterlichkeit nach einen» Bilde Raffaels beschlossen die Darbietungen. Es waren eindrucksvolle und schöne Bilder, die in einen» schwervergoldeten, mit frischen Rosen umwundenen Rah men auf der Bühne vorüberzogen. Unter den größeren Szenen, die vorgeführt wurden, machten besonderes Auf sehen zwei Konstrastgemälde, die das Schicksal der arbei tenden Frau im 18. Jahrhundert und in der Gegenwart versinnbildlichen sollten. Das erste Bild zeigte einige reizend gekleidete Mädchen, mit den idyllische» Arbeiten des Spinnens und Stickens beschäftigt, das zweite eine naturalistische Szene von Fabrikarbeiterinnen, die in zer rissenen Kleidern in dem trüben, kalten Hof einer mo dernen Ricsensabrik ausgestellt waren. So fehlte auch die ernst soziale Note nicht, für den Humor aber sorgte ein Zwischenfall. Als nämlich die Frau des bekannten Zeichners Gibson als Rassaelsche Madonna mit dem Bambino auf dem Schoße erschien, fing der Kleine so furchtbar zu brüllen an, daß rasch der Vorhang fallen mußte. . . . Hnaö« nnd Landwirtschaftliches. Ueber neuere Gemüsesorten, die in den letz ten Jahren großen Beifall gefunden haben, berichtet der praktische Ratgeber im Obst- und Gartenbau in Frankfurt a. O. Er nennt u. a. die Buschbohne Triumph eine der frühesten Sorten, die sehr reich trägt und lange zart bleibt, auch als Trockengemüsc verwendbar. Eine weitere sehr gute grünschotige, neuere Buschbohne ist „Riesen-Schwert" (Kaiser-Dilhelm-Riesen). Der Ertrag ist gewaltig, die Schoten erreichen eine Länge bis zu 20 Zentimeter. Da Riesen-Schwert ebenso frühtragend ist wie die alte „Kaiser-Wilhelm", sie aber im Ertrage