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tu außMvdsuMch uteft« MchtvM» MtstG«. M» ha« 1« sch-, »«MG, »M tz« WchsvM« «» »«Bicht» G- kgmhckt tzchuß^ »sch« «Matt«, «swckeck» um ßM Tremsps« grSßsrsv SMschsum«-«» »ach «ck »s« M» Flugftld hat; da» wird bat ckue« vkl größer« wtter- »shwm, »t« wir os ta Dresden vorhab«,, «ach wett mchr d«r Fall fckn und wird ft- auf all« Fottbewegungsmitkl d«r «ladt, fei « daun Drofchk, oder Automobil, erst«-«». Da Ich gerade von der Lis,»bahn gesprochen hab«, so uckchk ich noch betonen, daß dt«f«, da b«t uns«» Unter- nehmen dt« Leut« von wetther kommen, natürlich viel «ehr Einnahmen von ihm'hat und daß hinzukommt, dk Lraas- port der ylugmaschine «tt allem Zubehör, und j«d« Flua- maschtn« führt bet etn«n Rundflug sozusagen «tsten gan-e» Train «tt sich. Dt« erwähnten -rotz«, Menschenmengen Gastwirt tztstzunr Ztwwettensabrtkanten, vo« Fleischer bis wer photogravhtfcheu Industrie, bedeutend« Vorteile. Sollt« sich t« Anschluß a» dt« -«planten Dresdner Ylugtag« der von un» t« still« gtzhegk Setzank verwirklich« lasten, «tuen ständi-« Flugplatz zu gründen, der dl« Flieger und dt« Flugmafchtn« bauernd tu den vonn der Stadt zöge, f» wär« da» «tu un-«Heuer, n»«tt htuau» wirkender Gewinn für dieselbe. Aber ich möchte darauf aufmerksam machen, daß schnelle» Handeln gilt. Schon gibt e» «tu« RUH« von Flugplätze, t» Deutschland; wart« »tr, so »erd« wir w«g« d«r daun stärker« Konkurrenz d« rechten Gewinn davon nicht «ehr haben, würde man aber schnell vorgehen, io hat da» vestch« eine» Flugplatz«» in Uner so groß« Gte-t wie Druiden zur Folg«, daß ander« dies« Konkur renz sch«»« und von der Gründung eine» Flugplatzes vorläufig abseh« werd«." — Nach dieser eindringlich« Mahnung de» Geh. Rat» Prof. Dr. Hallwach» reseriert« Hauptmann v« Funk« über di« Einrichtung «in«» Flug platz«» « der Hund Uner Skizze de» Johannisthaler Flugplatz«». Erfreulicherweise könnt« Hauptmann von Funk» darauf Hinweis«, daß auch von der Drchdnrr Stadt verwaltung bereit» in dieser Richtung zielbewußt« Schritt« uukruvuttneu ward« sU«. — D« Vorsitz t« Ehrmaur schuß für Veranstaltung de« Dresdner Flugtag« Mai 1911 hat nunmehr Oberbürgermeister Geh. Rat. D. Beutler übernommen. «Nicht im Interest« de» Sport», vielmehr t« großen patriotischen Interest« der Snl«ick«lung de» Klugzeugwes«», zum Wohl« der LandNtoerteidigung, zur Schaffung einer neu« Industrie für Dr«»d« setz« ich mein« K«st «in sür da» Gelingen der Planung der Dres- duer Flugtag«", erklärt« unter dem Ausdruck« des Dankes sür dt« ihm «rwtesm« Ehrung Dr«sd«s Stadtoberhanpr. — Zwischen d« betd« Fürft«tüm«m Reuß j. L. und R«uß ä. L., sowie dem Königreich« Sachs«n ist »orbehältlich der Genehmigung der Landtag« ein Vertrag abg«schlvstm n»ord«, der dahin geht, daß in allen Ver- waltuugsstr«itsach«n da» Sächfisch« Oberv«r«altung»gericht i» letzter Instanz zuständig sein soll. De« kürzlich in» L«den g««ftn« r-üringisch« Obrrverwaltungsgericht, stnd dt« beiden Fürstentümer nicht beigetteten. — Zum Zwecke der velehrung und Information Über Handwerker- »ad Sewerbefragen wird dt« Gewerbe kammir Dr«»d«n, wi« «au mittitlt, an verschte- dwwu Plätzen de» veztrks Ob«r««ift«rtag« abhalt«. Zu dies« Versammlung« solle» auch di« Mitglied« der Ausfchüst« sür. dt« Meister- und G«s«ll»nprüfungen ringe- lad« werd«. — v«i Sächs^Vöh«.Da»pffchiffahrtt-S«sellschast haben Sud« 1910 wt«d«r ü Kapltäae «in« unuuterbroch«« 2V führ. Dienstzeit oollmdet. G» find die» die Herr« I. H. Hom gen. Schill« in Laudegast, K. S. Heriug in Krippen, F. I. Bsraer tu Posta, F. A. Schaffrat- in Laubegast und S. H. tzüstel in Laudegast. D« treu« Beamten wird u. a. da» Ehreuz«gut» de» Konzessionierten Sächs. Schiff«. vewi«»b«t dest« außerordentlicher Hauptversammlung über- reicht w«d«. —* Die veschälstation vorn« wird nach «in« Mitteilung de» Landstallamte» zu Moritzburg vom 2. Fe- bruar bi» 29. Juli mit den Beschälern Atleth, Radbot, Falk, Ehrens«!» besetzt,« letzterer ist «in «bl« Halbblut-engst, welcher besonder» zur Zucht eine» Mtlitärzugpferde» ge- eignet ist. * Reichrtag-kandtdaturen. In einer Versammlung de» Konservativen Verein- zu Meißen wurden zur Kandidatur Fritzsche und über die Persönlichkeit de- Kandidat« folgende Ausführungen ge- macht: >,Dte Versammlung in Riesa habe «inen glatten Verlauf «genommen, da die Abmachungen schon vorher getroffen war«. Ueber die Person des Kandidat« ist mitzuteilen, daß dieser setzt Mitte der vierziger Jahre steht und aus Chemnitz au» einer altsächsischen Familie stammt. Nach dem Besuche des Gymnasium» widmete er stch dem Kaufmannsstande: er war etwa zwanzig Jahr« in der Strumpfwarenbranche tätig und kaufte dann ein Gut in der Oberlausitz. Diese» hat er jetzt Verpachtet und sich ganz der politischen Laufbahn ge- Widmet. Sind ihm somit Handel, Industrie und Land- wirtschaft aus der eigenen Tätigkeit bekannt, so habe er durch seine Verwandtschaft auch Fühlung mit den an- deren Ständen, insbesondere mit der Beamtenschaft." — Im 10. sächsischen Reichstagswahlkreise Nossen-Dö beln ist von der nationalliberalen Partei für die nächste RelchStagSwahl der bisherige Abgeordnete Lic. Everling, Direktor de- Evangelischen Bunde», wieder aufgestellt Word«. Diese Kandidatur wird auch von der Fortschritt- lichen Volk-Partei unterstützt. Die konservative Partei wird im Verein mit dem Bunde der Landwirte und der Mittelstandspartei einen eigenen Kandidaten aufstellen, über dessen Person noch Verhandlungen schweben. — Dee Vorstand de» NationaNiberalen Verein- für den 9. sä ch- lisch« «Reichstag »Wahlkreis hat, wie auS Löbau r-RchtO DW^Li ^eüsör ^Wr»ab«d abgehatt«« Sttzunfi MWMM beschlösse», «Muxall« Umständen -an «ine» MtiomMberal« Kandidatur festzuhalt«, pu- ckketch ab« auch P» versuchen, eine «niaung de» Gesamt- «bu»U»nyG h» «weiche». Da e» lutt^e der eigenarti ge» ParteSertzäVMe im 1. «ahlstwise (Zittau) unmög lich schetut- eiu vbbonM« Mr die ganz« Lausch zu kaffen- svll Nwutgstens »ersucht »erd«, im 2. und 8. Kreise dahin gn gelangest, und zwar auf der vast-, daß Löbau-Ebersbach d« NattoupUckowSeu, Bautzen der Fort schrittlichen Volk-Partri überlast« wird. Sollten die Ver handlung« ergebnislos verlauf«, so würde auch im st. Kreis» «tn stationoMberaler Kaudidtt aufg^kNt - werden. — Unter derUebeHchrtft Beamtet« Landtage veröffentlicht dte »,Sächs. Gtaat-boamten-geitung" an lei tender Stelle «in« Artikel üb« di« Zweckmäßigkeit von Beamten-Kandidatur«, der am Schluss« der Königlich« Regierung die Bitte unterbreitet: -.Die Königliche Regie rung wolle dafür sinket«- daß bet einer Reform der Erpen Kammer auch di« drei «rohen Dtaat-boimten- ^euppeu ihre eigene, beruf-ständische Vertretung darin — Die am Baugewerbe interessiert« äkrbeit- geberverbände d« Kreishauptmannschaft Dresden hab« stch zur Erledigung gemeinsamer Angelegenheit« zu einem Kartell vereinigt- da» kürzlich feine Hauptver sammlung in Dresden abhtelt. Aus dem hierbei er stattet« Geschäftsbericht für 1910 ging hervor, daß der Bereinigung gegenwärtig 6 Arbeitgeberverbände mit rund S00 Mitgliedern angehören. Die Mitglieder zahlten 1910 «und 6^ Millionen Mark Lohn au». In dem Jahres berichte wurde die Ursache der Gründung de» Kartell-, di» Notwendigkeit de» Zusammenschlusses aller im Bau gewerbe tätig« und daran interessiert« Handwerker grupp« und die interne Tätigkeit de» Kartells eingehend behandelt. Weiter erfolgten eingehende Berichte über die im Jahre 1910 gepflogenen Tartfverhandlungen im Bau gewerbe, im Dachdeckergewerbe, im Malergewerbe, im Holzarbettergewerbe und im Schlossergewerbe. Der Vor sitzende, Herr Baumeister isroßmann, stellte auf Grund dieser Referate fest, daß alle Lohnkämpfe und deren Aus gänge direkt zum Zusammenschluß und zur Kartellierung der Arbeitgeber und deren verbände dräng«. — Da» Gesundheitsamt der Stadt Leipzig schreibt: von der Firma M. A. Winter u. Co. in Washington sind, wie bekannt geworden ist, in letzter Zeit mehrfach Briefe nach hier versendet Word«- in dm« den Empfängern hoh«e Nebenverdienst durch dte Uebernahtn« de» Ver trieb- sogenannter »Mnte^cher Tablett« Natürlicher GesnMcheit-hersteller" versprochen wird, gn einer zwei ten Sendung wird ihn« dann eine Gratisprobe dieses Mittel» übersendet. Da» Unternehmen läuft lediglich auf dte Ausbeutung de» leichtgläubig« Publikum» hin- au». Dte „Winterschen Tabletten" sind durch BundeSratS- beschluß in das Verzeichnis B. der GeheimmitteMste aus genommen Word« und dürfen demnach nur auf ärzt liche» Rezept und auch nur in Apotheken abgegeben wer den. Person«, die solche Tablett« vertreib«, gan- gleich ob käuflich oder unentgeltlich, machen sich strafbar. Da» Köntgl. Finanzministerium ist bereit» stark mit de» Vorarbeiten zum StaatShauShaltSetat auf dte Finanzperiode 1912/1913 beschäftigt. ES wird auch in dem! neu« Etat die Herstellung de» Gleichgo- wicht» zwischen Einnahmen und Ausgaben recht erschwert, da einerseits Hie Anforderung« an den Staat immer mehr anschwellen, andererseits aber eine Erhöhung der Steuern unbedingt vermieden werden soll. An der bisherigen DchuldentilgungSquote wird auch in der Finanzperiode 1912/1Z1S festgehalt« werden. Dte Bedürfnisse des außer ordentlichen Etat» hofft man in solch« Grenzen zu Hal- kn- daß «ine Deckung durch eine neue Anleihe ver mieden wird. Mn allgemeine» soll der Etat und das Finanzgesetz auf die Finanzperiode 1912/13 das Signum der Politik de» FinanzministerS Dr. von Rüger tragen. —i Am 9. Januar fand in Dresden eine Vertreter- Versammlung der Vorstände der höheren Handels schulen Sachsen-, der sächsischen Handelskammern und der Stadt Bautzen statt. Die Tagesordnung betraf die Regelung de- Handelsschul- und kaufmännisch« Unterricht-Wesen- bei der gesetzlichen Neuordnung des sächsischen Fach- und FortbtldungSschulwesenS, die Ver einheitlichung der Lehrergehälter an den vier höheren Handelsschulen Sachsens und dte Einrichtung einer vierten Kasse nach dem Vorbilds der Bautzener höheren Handels schule bet den höheren Handelsschulen Chemnitz, Dresden und Leipzig. Großenhain. Wegen verbrechens im Amte hatte st- vor dem Dresdner Schwurgerichte der Haus-Inspektor des Veztrks-Stechenhauses König Friedrich August-Stift zu Großenhain, der im Jahre 1871 geboren« Hermann Robert Jahn. ,n verantworkn. Der frühere Beamt, unterschlug von 1906—1910 insgesamt 1605 Mark der ihm anver- trauten Pflegegelder und fälscht, zum Zwecke der Täuschung die Kaffenbücher. Der Angeklagte will wegen der Krank heit seiner Frau au» Not gehandelt haben. Unter Zubil» itgung mildernder Umstände trafen ihn 6 Monat« Ge fängnis. Staucha. Unter Leitung van Herr» Kantor Groß- mann finden Donnerstag, den 26. d. Mts, nachm. 5 Uhr, Sonnabend, den 28., nachm. 4 Uhr und Sonntag, den 29., abends 7 Uhr im hiesigen Gasthofe Ausführung« de» Nag- l«sch«n Kinderfeflsptels ,vom Morgen bi» zum Abend' statt. Der Autor ist rühmlichst bekannt, sein Festspiel hat großen Veifall gesunden und ist schon vielfach mit Gr- folg aufgesührt worden. Es sei darum der Besuch der obengenannten Kinderdarstellungen besten» «mpfohen. Meißen. Sicherem vernehmen nach wird Schulrat Dr. Selbe, König!, vezirksschultnspektor in Meißen» am 1. März d. I. in den Ruhestand «retea. Dohna. Das Pferd de» Handelsmanns Karl Koch scheut« vor einem vorüb,»fahrendem Zuge der Müglitztal- Der Arzt stellt« «UM Schädelbruch fest. Lommatzsch. Dis tztestg» Gickscho-HmMW «acht dsAumt, baß fi» das Schuwweflckfih für 39 PH, Ramm meß Koklotk» für 90 Pf. »«» Pftuck vwMlst. . Noss««. St» Bäckenueister aus einem Dorfe der Nossener Gesund, der End« vortDse Woche mit einem Wag« »oll Beot nach Meist« fuhr, erschrak nicht wenig, al» «r bet seiner Ankunft bemerkte, daß seine Ladung gewaltig abgenommen hatte. CS waren ihr» ans der Nossener Straße durch da» anhaltende Rütteln de» Aw- WN» wohl gegen 15 Stück Boote nach und nach abgestürzt. Der durch das Tauwetter hervorgerufen« Schmutz hatte den Fall gedämpft, sodaß der Wagenführer davon nichts wahrgenonnn« hatte. Trotzdem dte Ware vermutlich un- appettttich »geworden war, fand er auf dem Heimwege kein Brot mehr vor; sie schein« demnach doch Liebhaber gesund« zu hab«. 88 Dresden. Nach vert-teu au» Leipzig soll der an der dortigen Trinitatisktrche amtierend« Kaplan Johanne» Koschltzki aus der katholischen Kirche ausgetreten fein und sein geistliches Amt verlaßen Hecken, »m die Wie»« Schauspielerin Nost Klötzel heirat« zu töun«. Die Heirat ist auch beretts geschlossen worden. Es sollen stch nuu, wi« berichtet wird, hochstehend« katholische Geist ¬ liche bemüht haben, dte Ehe des Kaplans wieder zu trennen und d« Kaplan wieder der katholischen Kirche zu,»führen. In der Tat hat auch d« Geistlich« sei»« Gattiu wieder verlaßen, um dann angeblich in «in Strafklofter geschafft zu werden. Kein Lebenszeichen soll seitdem von dem Kaplan tu di« veffentlichkeit gekommen fein. Auch kennt seine jung« Gattin nicht den jetzigen Aufenthaltsort ihres Manues. St» zweifelt an der freien WtllenSbestimmung ihres Gatt« und hofft, daß ihr dte Behörden bei der Auffindung des Ehemannes beistehrn «erden. — Diese sehr abenteuerlich« Geschichte erhält aber «in ganz anderes Gesicht, wenn man die Elkrn deS katholischen Geistlichen, die la Dresden wohnen, vernimmt, von diesen wird folgende Darstellung des sensationellen Falle» gegeben: «Es ist -war richtig, daß der verschwunden« Kaplan Ko-, schitzkt stch seit einiger Zeit in einem auswärtigen Straf- kloster befindet, jedoch mit seinem eigenen Willen und im Einverständnis der Eltern. Dte vehauptung seiner Gattin, daß er gegen seinen Willen in dem Kloster zurtickgehalten werde, ist ganz und gar unrichtig. Wie wir selbst von unserem Sohne erfahren haben, hat er sich während seiner ganze» Ehe, auch in den ersten Monaten, nicht glücklich gefühlt, und hat es al» «ine Erlösung betrachtet, wieder in den Schoß der Kirche zurückkehren zu können. Kur sor Weihnacht« noch ist unS ein Brief von ihm zu gegangen, in dem er uns schrieb, daß er sich unglücklich fühle, und daß wir ihn nicht verlassen sollten. Er sei zwar verloren, aber noch nicht ganz. Von einer zwangs- weis« Internierung in einer Anstalt kann nach allem wohl nicht gut die Rede sein. Tatsache ist auch, daß unser Sohn weniger au» Liebe al» auS anderen veweg- gründen seinerzeit die Eheschließung vollzogen hat. Unser Sohn ist damals in Leipzig von seiner jetzigen Frau mit all« möglichen Mitteln umgarnt und eingefangen worden und auch jetzt noch macht dte vermögende Familie der Frau alle möglichen Versuche, die Ehe wlederhrrzustellen. So ist ihm von dem Rechtsanwalt« der Frau Koschttzkt aus Eger ein Angebot von 20000 Krone« zugegangen sür den Fall, daß er wieder das Kloster verlassen und zu th, zurückkehren werde. Die ganze Darstellung der Frau Ko- schitzkt, insbesondere, daß er auf den Rat der Geistlichkeit seine Frau verlaßen habe, um in den Schoß der katho- lisch«» Kirche zurückzukehren, ist unrichtig. Richtig ist ja, daß er aus seinem Beruf und Glauben ausgetreten und evangelisch geworden ist.' — ES ist anzunrhmen, daß, da der Fall sich im Bereiche des Bischof« für Sachsen Dr. Schaefer abgespielt hat, dieser nunmehr zu den Be hauptung« der Gattin des ehemaligen katholischen Ka plans Koschltzki Stellung nehmen wird. -i- Dresden. Trotz des Winters ist in der Resi denz bis jetzt an verschiedenen Stellen flott gebaut worden, vor allem stnd es dte Hotel«, welch« wegen der Hygiene- Ausstellung ihre Räume vermehren und, um den zu er wartenden Fremdenstrom unterzubringen, Neu- und An bauten vornehmen. Wenn nun z. B. da« Hotel zur Reichspost, da« nach Abbruch de« allen Gebäude« Mitte November den Grundstein zum Neubau legte, bereit« vorige Woche den Dachstuhl aufsetzen konnte, so war da« nur dadurch möglich, daß an den kurzen Tagen bet künst licher Beleuchtung gearbeitet wurde. Das Hotel Bellevue, das in der Mitte ein Stockwerk aufsetzt, hat an dieser Stelle einen Holzbau errichtet, innerhalb dessen, vor der ungünstigen Witterung etwa« geschützt, die Arbeiten vor- genommen werden. Bet den Vergrößerungsarbeiten de« Telegraphenamtes kann man beobachten, wie die Ziegel maurer bet ihrer Tätigkeit «ine Kann« heißen Wassers eifrig in Anspruch nehmen. Allerdings ist der bi« jetzt wenig strenge Winter der Bautätigkeit sehr förderlich ge wesen. Auch di« Umkleidung de» Turme« der Zionskirche mit Kupfer hat bald vollendet werden können. Höhere Kältegrade würden allerdings wohl auch hier überall .Halt' geboten haben. Dresden. Anläßlich des gestrigen Geburtstage« Ihrer König!. Hoheit der Prinzessin Margarete brachte da« Hoboistrnkorp« de« Grenadier-Regiments Nr. 101 vor dem Refldenzschloße eine Morgenmuflk dar. — Die bedeutenden Strohgrflechrlager der Strohhutfabrik vo« W. Bruck, Hol- beinstraße 89, wurden gestern in kurzer Zeit ein Raub der Flammen. Die Mehrzahl der im Betriebe beschäftigten Näherinnen mußt« stch auf der Rettung«!,ikr in Sicherheit bringen. Der ongerichlrte Schad« ist bedeut«-. Luppa. Dem Gutsbesitzer W. hier war vor zirka acht Tagen ein Pferd (ein einjähriges Fohl«) aus dem Stalle verschwunden, ohne daß er sich enträtseln bannte, wohin es gekommen war. Acht Tage lang blieb da- Rätsel ungelöst und schon wollte er ein Inserat in die