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Gtkhgtschiak, HMD khM hßj H^xdßmH HsTM Pst«« Müll« aus Ploßatttz a«»geh»«digt wvrd«. Altoschatz. Et« gefährlicher Bursch« scheint d« au» Borna stmmneud« Bäcker gehilse Web« «u sei», d« dan Gastwirt Kühne Wege« «r Mart mrterschslage« HMe und dnihalh «mr NeujahrsHa« verhastet wvrden «ar. «le berichtet, sprang er damatt auf der Flucht vvr feine» »«folgern 1» dl« Döllnitz, wende ab« «ingehall und der GeNdarmrrte übergebeu. «ach sein« Venrehnnueg wurde « jedoch Wied« ans freien Fuß gesetzt. Web« hatte ein Verhältnis mit einer Dienstma^d gehabt, dach trollte das Mädchen nicht» mehr von ihm wissen. Er wußte nun die Magd unter falschen Vorspiegelungen in einen Hinterhalt zu locken und drohte ihr, sie werd« in acht Lagen nicht mehr am Leben sein, wenn sie ihn gurückwetse. Die Gendarmerie fahndet deshalb »euer- ding» nach dem Bäckerburschen, der e» ab« vorgezogen hat, sich unsichtbar zu machen. Wenn «S gelingt, ihn nochmal» festzunehmen, wird wohl seinem Uir mischen' Liebe-werben ein Atel gesetzt werden Meißen. In schwere Sorge ist eine hiesige ange sehen« Familie dadurch versetzt worden, daß der Gatt« und Bat« am Donnerstag in den frühen Morgenstun den sich au» b« am Elbdamm bekegenen Wohnung ent fernt hat und nicht wieder zurückgelehrt ist. Da der Ver mißte nur leicht bekleidet gewesen ist und schon wieder holt in den letzten Jahren mit DchwermutSanfällen zu kämpfen gehabt hat, ist leider zu befürchtens daß ihm ein Unglück zugestoßen ijr. )l.< Döbeln. Der Nat -ltb. Verein im 1V. silchs. Reichstagswahlkreise hat beschlossen, den Aög. Lic. Soerling wird« als ReichStagSkandidaten im 10. Wahlkreff«(Döö«ln, LeiSnig, Waldheim, Roßwein, Rosten, Hartha, Geringswalde, Mügeln) aufzustellen. 88 Dresden. Wie wir schon berichteten, hat die frühere Dresdner Hofopernsängertn Frau Burrtan-Jellinek gegen ihren Ehemann beim Dresdner Landgericht ein« Klage auf Zahlung «in« jährlichen Rente von 12000 M. anhängig gemacht mit der vegründung, ihr Gatt«, der Dresdner Kammersänger Karl vurria«, habe durch sein Verhalten sie gezwungen, die häuslich« Gemeinschaft anfzu- geben. Seitdem lebt di« Sängerin mit ihrem 12jährigen Sohne in dürftigen Verhältnissen in Böhmen, vurrian bestritt im letzten Verhandlungstermin die Zuständigkeit de» Dresdner Landgericht« und behauptete, seinen Wohnsitz nicht in Dresden, sondern in Böhmen zu haben, um auf dies« Weise die Verhandlungen in« Ausland zu verschleppen. Da« Dresdner Landgericht hat sich jedoch für zuständig erklärt und den Einwand de« an der Dresdner Hofoper angestellten, 40000 M. JahreSgage beziehenden Sänger« abgelehnt. Dresden. Gestern nachmittag fanden auf der Rennbahn in Seidnitz bei Dresden wieder wohlgelungene Flugvorführungen von Grade und Kahnt statt, die vom Publikum nnt stürmischem Beifall ausgenommen wurden. Radeberg. Umgelippt ist an der sogenannten EselStrappe das Automobil eines hiesigen Fabrikanten. Jedenfalls war der Führer des Autos, an der an sich auch von Radfahrern nur mit Vorsicht zu passierenden Stelle durch den Neuschnee geblendet und ist zu weit an den Wegrand gefahren. Der Führer flog "us dem Kraft wagen, erlitt aber feine Verletzungen. Heidenau. Hier wurde der Rodelsport auf der von Lletnsedlitz kommenden Bergstraße ausgeübt, die nicht ungefährlich ist. ES brachen zwei Männer beim Rodeln je et» Bei», während ein Dritter Rippenbrüche davon trug, Schandau. Bei Mix'orf-Goßdorf ereignete sich ei» schwerer Rodelunfall. Eine jung« Dresdener Lame führ so heftig an, daß sie beide Beine brach. Schandau« Samariter brachten die Verletzte nach der Bahnstation. Bautzen. Sonnabend früh 4'/, Uhr ist der kon- ,er»ative LandtagSabgeordnete Johann August Sobe, Gut«, besitz« und Gemeindeoorstand in Zschorna, plötzlich einem Herzschlag «legen. Sob, war 41 Jahre alt und seit 1S01 Mitglied d« Zweiten Kamm«, wo « den Landtagswahl- kreis Bautzen-Weißenberg vertrat. Chemnitz. Ein, folgenschwere Gasexplosion, der eia junge» Menschenleben zum Opfer gefallen ist, «eignet« sich Freitag abend kurz vor S Uhr in der Wohnung des Ztmmermeister» Pomp in d« Mathildenstraß». Der 18 jährige Sohn war auf Besuch »ach Haus« gekommen, hatte ab« seine Angehörigen, di« ausgegangen waren, nicht angetrosten. Er ließ deshalb von einem Schloff« di« Tür öffnen und legte sich, als der Abend nahte, la« Bett. Al» nun in der neunten Stund« die Mutt« mit einem 18 jährigen Sohn nach Haus« kam und ein« Lamp« anzündrn wollte, erfolgt« in demselben Augenblick eine heftige Gasexplosion. Di« Frau und der Knabe wurden durch den Luftdruck die Treppe htnabgeschleudert und trugen leicht« Berletzungm davon. Im ganzen Hause wurden di« Scheiben sämtlicher Fenster zertrümmert, und Fenster rahmen etwa 30 Meter wett fortgeschleudert, sowie «in« wand durchgedrückt. Al« die Hausbewohner in die Wohnung «tndrangen, fanden sie den auf Besuch gekommenen Sohn tot im Bette. Er war durch auSströmende» GaS wahr scheinlich schon vor der Explosion erstickt. Die Explosion ist dadurch entstanden, daß der Schlauch von der mit der Gasleitung verbundenen Tischlampe abgefallen war, wodurch da« GaS auSstrvmte. Freiberg. Der 37 jährige Bäckergehilfe Thiele ver suchte seine ehemalige Verlobte, die 27 jährige Schau fuß, durch zwei Schüsse zu töten. Der Äiter schoß sich hierauf eine Kugel in den Mund und verletzte sich lebensgefährlich. Die Verwundungen des Mädchens sind leichtere. Freiberg. Beim Reinigen einer Düngergrube eines Grundstückes an der Waisenhausstraße wurde der Leichnam eines neugeborenen Kindes weiblichen Ge schlecht» ausgefunden. Die KindeSmutter wurde ermittelt und wegen Verdachte» de» KindeSmordeS festgenommen. di« MM> und ertrank, «ei» hchcheWleuder Bat« konnte Ütz» nur eck» LsGtzo bergen» Lauf«. DomwEnM MPmttkW Met 1» Feie- derSdorf da» fünfjKhrigeMüdchM«scher, da» mit seiner zwetzähriDen GiPiwsire allickn ch den dechhlvsseneu W»h- nuwa war, mit den KleGar» au den Ofen und stand im RnVber und über in ylanawe». Der hercheiellende Vater erstickte da» Feuer sogleich^ doch hatte de« Kind schon Brandwunden erlitten. Obgleich Lrtztklche Hilfe bald zur Stelle war, starb da» bedruernSwerte Kind, da» bei vollen« Bewußtsein die gräßlichsten Schmerze« erlitt. Plaue bei Flöha. Zwei junge Bursche« von 17 Jahren fuhren auf der Augustusburger Straße «äs einem Schlitten. Dabei Hatten sie anßer HW gevassen, daß die Schranke am Bahnwörterhaiu» Heruntergelassen war. Sie durchbrachen diese und rannten in die Lokomvtive de» soeben varbeifahrenden Güterzuge». Der Schlitten wurde vvn der Maschine et» Stück mit ßorgenvnnnen, zum Glück aber nicht überfahren. Die beiden jungen Leute wurden hierbet schwer verletzt. Reichenbach t. V. Hr Unterhain»dorf stürzte der GutSbesttzer Franz Loui» Grußwttz vom Rennschlitten und brach da» Rückgrat, sodtrß der Lod sofort eintrat. — Innerhalb de» Reichenbacher Stadtgebietes stieß beim Rodel« die 16 jährige Verkäuferin Ficker mit dem Kopf gegen «inen Baum. Sie erlitt durch den Anprall einen Schädelbruch und eine schwere Gehirnerschütterung, so daß sie kaum mit dem Leben davonöommen dürste. Aue. Eine jugendliche Straßenräuberin trat hier mit ungewöhnlicher Dreistigkeit auf. Ein Mädchen im Mer von etwa neun Jahren war von seiner Mutter zur Erledigung von Einkäufen ausgeschickt worden und hatte zu diesem Zwecke ein Zwcrnzigmarfftück mitbe kommen. Vielleicht hat das Kind den Goldfuchs offen zur Schau getragen und damit die Habgier herausge lockt, denn plötzlich wurde ihm das Geldstück von einem Mädchen aus der Hand gerissen, da» höchstens dreizehn Jahre all sein konnte. Leute, die den Vorgang beob achtet hatten, nahmen die Verfolgung der kleinen Diebin auf. SS gelang aber nicht, sie festzuhalten. Plauen i. B. Vermißt werden hiev zwei Schul knab mt, Die beiden Jungens hatten sich aufgemacht, um in b« Lärchenallee oder unweit der Holtmühle zu rodeln. Da sie bis heute nicht wieder zu ihren Ange hörigen zurückgekehrt sind, befürchtet man, daß sie sich vielleicht auf «inen der zugefrorenen Deiche in der Nähe der Holzmühle gewagt, dort eingebpochen und ertrun ken sjpd. Leipzig. In der Dusorftraße versuchte eine Frau ihren getrenntlebenden Gatten, zu erschießen. H alle. Der 28 Jahre alle Kontorist Otto Raue aus Merseburg, der bei einer hiesigen Firma in Stellung war, hat auf deren Namen mit Hilfe einer gefälschten Zahlungsanweisung bei einem hiesigen Bankhause 8500 Mark abgehoben und ist dann geflüchtet. Die geschädigte Firma hat auf seine Ergreifung eine, Belohnung pus- tzesetzt. A«S «ller Welt. Berlin: Auf der Ringbahn zwischen den Stationen Treptow und Stralau—Rummettburg stießen zwei Per sonenzüge zusammen, wobei einige zwanzig Personen ver letzt wurden und ein nicht unerheblicher Materialschaden verursacht wurde. Ter Zusammenstoß ist auf falsche Weichenstellung zurückzusühren. — München: In der Belgrad Straße kam e» zwischen mehreren Personen zu einem schweren Exzeß. Einer von ihnen erhielt einen Revolverschutz und wurde schwer verwundet, ein zweiter erhielt eine lebensgefährliche Verletzung in die Brust. Die Täter wurden verhaftet. — Stuttgart: In Ebingen sind durch Grobfeuer 10 Gebäude eingeäschert worden. Eine KausMannSfamilte konnte sich nur durch Abspringen au» den Fenstern retten; ein Handlungs gehilfe ist in den Flammen umgekommen. — Mün chen-Gladbach: Tr. Zapf von der Lungenheilstätte wurde auf dem Nachhausewege von vier Strolchen über fallen. Ter Arzt feuerte mehrere Revolverschüsse aus die Angreifer ab; drei derselben entflohen, der vierte wurde durch zwei Schüsse in die Brust schwer verletzt. — Bor der hiesigen Strafkammer hatten sich mehrere Arbeiter wegen Erpressung zu verantworten. Sie hatte» im vorigen Sommer auf einem Felde bei Erkelenz das Schleppseil deS Ballon» Hildebrandt aus Köln ergriffen und festsehalten, sodaß die fünf Insassen in Lebensge fahr gerieten. Erst nachdem die Luftschiffer den Arbei tern die verlangte Geldsumme herausgeworfen hatten, ließen sie das Schleppseil los. Die Angelegenheit wurde zwecks weiterer Zeugenvernehmung vertagt. — Vene dig: Gräfin TarnowSka ist wahnsinnig geworden und mutz in ein Irrenhaus überführt werden. — Lorient: Das Fischerboot „Hugo" ist untergegangen. An Bord befanden sich sechs Matrosen. — London: An der Küste Nord-EnglandS wurde eine versiegelte Flasche mit einem Zettel aufgefunden: „Alle Hoffnung aufgegebenl 12. November 1910. Kapitän Schmidt." Es handelt sich offenbar um den Dampfer „Berlin", der am 10. No vember mit einer Kohlenladung für Stettin den Hafen von Sunderland verließ. Seitdem hat man keine Nach richt mehr von dem Dampfer erhalten. Tie Besatzung bestand au» 17 Mann. Der Dampfer gehörte der Neuen Dampfer-Kompagnie in Stettin. — Grimsby: Tie ge samte Besatzung des deutschen Dampfers „Havel" wurde von dem Ftscherdampfer „Crown" aufgelesen und in GrimSby gelandet. Die „Havel", die mit Eisenerz von Santander nach Stockton on Tees ging, wurde von einem Dampfer aus West Hartlepool in den Grund gebohrt und ging sehr bald nach der Kollision unter. — Taschkent: Die Post au» Prschewalsk meldet, daß die dort durch da» Erdbeben angerichteten Beschädigungen gering find, doch si«V a«f dem Bttgwege zu« Orte Hin vtüe Personen abgepürzt und dabei verunglückt. — Rom: In einer Schwefelmine bei dem Oertchen Tuso (Sizilien) brach ein Bra«d au», bet de» sieben .Arbeiter durch giftige Dömpfe «sttckten. — Serajewo: In Janice fetzte In- folg« von Unvorsichtigkeit eine GrmitzbesttzerSgattin ihr Wohnhaus i» Brand. Hierdurch fanden et« fünfjähriger Knabe und et« fünfjährige» Mädchen den Tod in den Flamme«. „Seit ist Gew!" Wenn man rückblickend die Fortschritte Überschaut, dl» Wissenschaft und Technik aus dem Gebiete deS Ver kehrswesens im Laufe der letzten Jahrzehnte geschaffen hab«, tritt de« Beobachter überall eine gewaltige Zeit ersparnis entgegen, die den Kindern der modernen Zeit schon zur Gewohnheit geworden ist. Wo unsere vor fahren tage- und wochenlang reise» mußten, braucht der Bürger de» 20. Jahrhunderts nur wenige Stunden, und wo früher ein Kurier oder Bote ein umständlich ab gefaßte» Schriftstück mit großem Zeitaufwand seiner Be stimmung zusührte, ermöglicht heute das Telephon eine Verständigung, die eine gewaltige Zeitersparnis in sich schließt. So verbreitert sich das Feld der Betätigung der produktiven Kräfte, der Arbeitsleistung eröffnen sich größere Möglichkeiten, und «S könnte scheinen, als ob ein Wachstum de» allgemeinen Wohlstandes nicht aus bleiben Vnne. Aber in der Praxis erfährt diese Theorie eine kleine Einschränkung; das zeigt die amüsante Berechnung, die ein ordnungsliebender englischer Kaufmann aufgestellt hat und in einem Londoner Blatte veröffentlicht. „Ich habe nun, zum Jahresschlüsse", so schreibt der sorgsame Hausvater, „meine Einnahmen und Ausgaben genau nachgerechnet und bemerke dabei, daß ich im vergangenen Jahre 3000 Mark Taschengeld mehr ausgegeben habe als in den früheren Jahren. Dabei haben sich meine Lebens- gewohnheiten, mein Geschmack und meine Wünsche nicht im geringsten geändert. Ich führe genau dasselbe ge ordnete, einfache Leben wie früher, habe keine Laster und keine Marotten, die die Mehrausgabe verursacht ha- ben könnten. Woher entsteht das Defizit? Wenn ich mir meine Rechnungen genauer ansehe, finde ich, daß ich im vergangenen Jahre 1400 M. für Automobildroschken ausgegeben habe. LaS ist -war viel, aber ich kann es nicht bereuen, ich gewinne bei der Fahrt 20 Minuten gegenüber einer gewöhnlichen Droschke. Nach genauer Berechnung kann ich feststellen, daß ich dadurch im Jahre 11200 Minuten erspare,' also eine Woche und 18 Stun den. Und das ist für einen vielbeschäftigten Kaufmann ein schöner Gewinn. Ich benutze aber die Autodroschken nur für wichtige Geschäftsgänge, die sich bezahlt machen. Für kleinere Fahrten begnüge ich mich mit dem Auto- omnibuS. Gegenüber dem alten Pferdeomnibus gewinne ich hier täglich mindestens eine halbe Stunde an Zeit, also im Jahre eine Woche und 14 Stunden. Um von meiner Wohnung ins Geschäft und abends nach Hause zu kommen, bediene ich mich der Untergrundbahn. Seit dem der Betrieb elektrisiert ist, verkehren die Züge zahl reicher, schneller- die Aufenthalte sind kürzer geworden: das bleutet eine Zeitersparnis von täglich 15 Minuten gegenüber der alten Untergrundbahn. Wacht im Jahre 3 Tage 19 Stunden. LaS Telephon und die Schreibmaschine ermöglichen es mir, meine Korrespondenz, für die ich früher drei Arbeitsstunden auswenden mußte, in einer Stunde zu erledigen. Wenn ich annehme, daß das Geschäftsjahr rund 300 Arbeitstage hat, so spare ich hier 25 Tage, die zusammen mit den früher angeführten Zeitersparnissen etwa 44 Tage 4 Stunden ausmachen. Ich will alle übri gen Bequemlichkeiten unserer Zeit nicht einzeln auffüh ren, aber ich rechne vorsichtig und bescheiden, wenn ich annehme, daß ich gegen früher wenigstens 60 Arbeits tage spare, also 2 Monate vom Jahr. Wie kommt es nun aber, daß ich trotz Lieser Zeitersparnis weniger wohlhabend bin als früher? Nach langem Nachdenken habe ich das Rätsel gelöst. Ich habe mehr freie Zeit als früher, sozusagen zwei Sonntage in der Woche; ich gehe spazieren, ich mache mir Bewegung, unternehme mit meiner Familie Aus flüge, wir gehen hin und wieder ins Theater und müssen nachher selbstverständlich in einem Restaurant zu Abend essen. Kurz: mir stehen für meine Ausgaben zwei Mo nate mehr zur Verfügung, während ich nicht mehr ver diene." Und der ordnungsliebende Grübler fügt melan cholisch hinzu: „Ja, „Zeit ist Geld", man sagt das mit Recht. Aber jede Zeitersparnis ist verlorenes Geld. Ich werde künftig meine Briefe wieder mit der Hand schrei ben, das Telephon abschaffen, Pferdeomnibus fahren nnd in eiligen Fällen statt des Autos eine gewöhnliche Droschke benutzen ,. Sport. Am gestrigen Sonntag stand die Soldatenmannschaft Riesa der Mannschaft de» Tchützen-Regiment» Nr. 108, dem Meister de« XII. A.-K, tm gußballwettkampf gegen über. Da» Spiel begann 2"> nachm. 2°« nachm. erzielte Riesa da» erste Tor. Dresden eroberte 3" nachm. da« erste und 3" nachm. da« zweite Tor. 3» nachm. wurden die Tore gewechselt. Do« Spiel stand 2:1. In der 2. Halb- zett wurde 3" nachm. für Riesa da« -wette Tor erzielt. Da« Spiel blieb unentschieden. Ergebnis 2:2. Riesa stand an diesem Tage einem äußerst tüchtigen Gegner gegenüber. Der Riesaer Torwächter spielte vorzüglich, und e« ist der Mannschaft de« Schützen-Regiment» nicht leicht geworden, die beiden Tore zu erzielen. Die Riesaer Sol- dattnmanuschaft hätte sicher ein günstigere» Resultat er- zielt, wenn die Kombination etwa» bester gewesen wäre. Da« Spiel verlief tm allgemeinen sehr ruhig, und die Zu schauer verließen besriedigt den Sportplatz.