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die enn ner, «en- lern hat. !gen ner- !tzen »e« acht nen sitz, brr ren. eile ort m, ind der um luS- ver- am ;abe sich htet. Huld und gern wie altch ören isch. serer >ung idem kant chra igen von üer? rite« euch, echen enn» alter ia. Oertliches und Sächsisches. Riesa. 5. Oktober 1909. — Der Borstand der Aktien gesell^ ja ft Lauchhammer schreibt in seinem soeben erschienenen Bericht für 1908/09 bei Betrachtung der allgemeinen Ge- schäftSlage dieser Jahre«: »War die Großeisenindastrie anbelangt, so ist dabei nicht zu verkennen, daß e» wohl nicht so sehr der gesunkene allgemeine Inlands-Konsum, als die in der vorausgegangenen guten Periode wiederum übermäßig gesteigerte ProduktionSfähigkeit der Werke ist, welche, bet erschwertem Export und bei geringerem Ber- brauch der jetzt verhältnismäßig wenig bauenden Eisen industrie selbst, besonders auf den Markt drückt und eine Aufwärtsbewegung htntanhält. Diese» Mißverständnis zwischen der Produktion und den Absatzmöglichkeiten hat auch die Bestrebungen, die Stabeisen, und Blechs ^lzwerke in Verbänden zu vereinigen, trotz der Notlage, /-t welcher sich viel« von ihnen befinden, vereitelt und stellt! n Fort- bestand einiger noch bestehender Derbände, an nm jen wir auch interessiert sind, in Frage. Die Preise von» tabetsen und Blechen und aller anderen im freien Be> ihr ver kauften Erzeugnisse sind unter solchen Umständen immer unlohnender geworden, sie sind auf ein Niveau gefallen, welches man bei de« gestiegenen Löhnen und hohen Kohlen preisen nicht mehr für möglich gehalten hatte, k- trnn wir trotzdem darf nachstehende Resultat aufzuwetsen^ haben, so ist «» darauf zurückzuführen, daß die Verbillig ng vieler Rohmaterialien erst im letzten Geschäftsjahr wirP m wurde, daß die Preise einiger unserer Fabrikat« m!u Hilfe von Verbänden auf einer auskömmlichen Höhe gehabt i wurden, und daß die große Mannigfaltigkeit unserer ge: rikation»- zweige einen gewissen Ausgleich mit sich Krim rn.* Die Betriebe der Gesellschaft verliefen ungestört. :e sozialen Laste« sind abermals gestiegen. Im neuen in schästijahr ist die Lage im großen und ganzen noch unüt ändert, je doch zeigt sich etwa» mehr Unternehmung»!,« und ins besondere hat sich der Markt von Etabeisen u ad Blechen etwas befestigt; auch gewisse PrelSaufbefferurH n sind für diese Artikel möglich geworden, welche indesser noch Nein sind und erst im nächsten Kalenderjahre wirk «n werden. Die Produktion betrug insgesamt 1942907? t icg (t. B. 179661101 kx), der Versand und Selbstvi brauch zu sammen 28L01917 M. (t. B. 81406418 S .), dl- Ar- beiterzahl 4604 Mann (t. B. 3874), di« Bei räg« zu den Arbeiter- und veamten-verstcherungen betrüge» 366472 M. (b v. 298740 M.). Da» vermögen der sei «ständig ver- walteten Knappschaft»-, Pension», und Krai kenkaflen be- trug am 30. Juni 1909 1613644 M. D « nach Vor nahme der Abschreibungen verbleibende G< »inn beträgt 1152976 M., hierzu 112011 M. Vortrag > u» 1907/08, 247 M. verfallene Dlvidendenscheine -usamn en 1265229 (i. v. 1116939) M., hiervon beantragt dt< Verwaltung 100000 M. der außerordentlichen Reserve, 350000 M. d« Reserve für Baute«, 25000 M. dem Dt» ,osttion»fond» Mr Unterstützung der Beamten, 59000 M. dem DlSpo- WivaSfond» zur Unterstützung der Arbeit« : zuzumeisen, 502500 W. r» 10«/, Dividend« (wie i. v zu verteilen, 20148 M. al» Tantieme dem AussichtSrat zu vergüten und 157580 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Die Gene- ralversammlung findet am 29. Oktober statt. —* Bom hiesigen Gendarm wurde gestern «in Mann verhaftet, der von der Königl. Staatsanwaltschaft Bautzen und dem König!. Amtsgericht Königsbrück steckbrieflich ver- folgt wird. Der Festgenommene ist in das hiesige Königl. Amtsgericht eingeliefert worden. —* Im Höpfnerschen Theatersaal ging gestern abend Eharlotte Birch-PfetfferS Schauspiel „Die Waise von Lowood* in Szene. Wieder ein Stück, da» da» Bestreben der Direktion kennzeichnet, das Unterste ihrer Reportoirktste zu oberst zu kehren. Ohne Zweifel: das Ensemble kann sich auch mit dem sehen lassen, was e» au» der Berfenkung heroorholt. Aber wir glauben doch, dem Ensemble keinen undeplazierten Rat zu geben, wenn wir ihm nahelegen, etwa» mehr al» bisher die Novität zu pflegen. Biel- leicht vermöchte daS den bi» jetzt doch wohl völlig unbe friedigenden Besuch der Vorstellungen günstiger zu beein flussen. Erweist sich die HerauSbringung von Neuheiten ebenfall» al» ergebni»lo», nun, so bleibt dem Ensemble immerhin die Genugtuung, daß e» zur Hebung de» Besuch» der Vorstellungen nicht» unversucht gelassen hat. — Wie bei den meisten ihrer Bühnenwerke, so hat Charlotte Birch- Pfeiffer auch bet ihrem Schauspiel „Die Weise von Lowood* au» einem Roman geschöpft, den sie vermöge ihrer außer- ordentlichen Bühnenroutine zu einem wirkungsvollen Theaterstück umgestaltet hat. Die Figur der Jeane Eyre, sowie die de« Lord Rowland Rochester offenbaren eine scharfe Charakterzeichnung. Beide hat der Haß und die Schlechtigkeit der Menschen tief mit der Welt verbittert. Daß zwei solche Naturen nicht aneinander vorübergehen dürfen, ist fast ein Naturgesetz. Auf dem alten Schloß Thornfieldhall führt da» Schicksal sie zusammen. Beide entbrennen in heißer Liebe zu einander und nach hartem Kampf« finden sie schließlich im Bunde für!4 Leben den schönsten Lohn für die au»gestandenen Bitterkeiten ihre» Leben». — Die Aufführung gelang vortrefflich. Ara« Emilie Zeineke gab al» Jeane Eyre wieder ihr Beste». Sie bot ein« schön abgerundete und fein durchdachte Ge staltung; besonder» im ersten und letzten Akt« hatte sie tiefwirkend« Momente. Den richtigen Vertreter hatte die Roll« de» Lord Rowland Rochester in Herm Jauson ge funden, der in der Charakterisierung der Rolle äußerst glücklich war. Gin« tadellose Gestattung von scharfer Plastik gewährte auch die rachsüchtig, Mistrr» Reed der Frau L. o. Effner, wie auch Herrn Direttor Zahn die Wiedergabe de» heuchelnden Dr. Blackhorst vortrefflich ge- lang. Die übrigen Rollen verdienen ebenfall» Lob; einige hätten allerding» in der Beherrschung de» Texte» sicherer sein können; der Gesamteindruck der Aufführung hätte da- durch «och wesentlich gewonnen. In Kostümen und Bühnenausschmückung wurde gestern abend wieder höchst Anerkennenswerte» geleistet. Dt« «esrirdigung de» Publi- kum» über da» Gebotene zeigt« sich am besten in dem starken Beifall, der nach jedem Aktschluss« gespendet wurde und auch wohlverdient war. — Auf die heutige Aufführung de» reizenden Lustspiel» „Krieg im Frieden* sei nochmal» aufmerksam gemacht. —l. — Lin Luftballon, ohne Zweifel der am Sonn- abend in der Chemischen Fabrik in Nünchritz ausgestiegene, ging am Sonnabend in den Jahna'schen Dreidörfern (bei Hohenwussen) nieder. In der Gondel befanden sich zwei Personen, darunter der Direktor der Chemischen Fabrik Nünchritz. Nach Auswerfen von Ballast stieg der Ballon wieder hoch, um sein Reiseziel Döbeln zu erreichen, denn der Ballon ging nicht eigentlich nieder, sondern nur so tief, daß herbeieilende Leute da» herabhängende Schlepptau ergreifen und den Ballon halten konnten; die Luftschiffet kamen damit dem Wunsche des angesammelten Publikum», einen Ballon mal möglichst nahe zu sehen, entgegen. Sie fuhren dann weiter nach Döbeln. — Wie schon erwähnt, hat man in Hamburg eine Tauchtiefe für Elbfahrzeuge vorgeschrieben. Um nun die jeweilige Tauchtiefe festzustellen, wurde eine Kom mission zu ihrer Bestimmung eingesetzt. Sie stellte die Tauchtiefe jetzt auf höchsten» 155 cm und für den Elbe- Traoekanal auf 165 cm fest. — Die iu Lvangviioio beauftragten Staatsminister haben den geistlichen Rat bei der Kreishauptmannschaft Bautzen Geh. Kirchenrat Meier aus sein Ansuchen in den Ruhestand versetzt und den BereinSgetstlichen des StadtoeretnS für innere Mission in Dresden Pastor Rosenkranz zum geistlichen Rat bei der Kreishaupt- Mannschaft Bautzen ernannt. Seine Majestät hat dem letztgenannten Herrn den Titel und Rang al» Ktrchenrat verliehen. —* Die 14. BraugerstenauSstellung mit Wettbewerb der Oekonomischen Gesellschaft im Königreich Sachsen findet am 12. November d. I. von vormittags 10 Uhr bi» nachmittag» 4 Uhr im Schweizers««!« der deutschen Schänke zu den „Drei Raben* in Dresden, Marienstraße 20 statt. An der Ausstellung kann sich jeder sächsische Landwirt beteiligen. Zur Ausstellung sind bis zum 20. Oktober a. c. an die Geschäftsstelle der Oekono mischen Gesellschaft im Königreich Sachsen in DreSden-A., Wienerplatz 1 franko einzusenden: 1) Eine marktfähige (nicht ausgelesene) Körnerprobe in Menge von 5 Liter in Lelnenbeutel (nicht Paptersäcke), 2) wenn möglich, einige gut «»»gebildete, dem wirklichen Bestände de» Felde» ent sprechende, bewurzelte Gerstenstauden. Kosten erwachsen den Herren Ausstellern mit Ausnahme derjenigen für Ein sendung der Ausstellungsgegenstände nicht. Bedingung ist, daß von der ausgestellten Gerste ein Posten von min desten» 20 vr. lieferung-fähig ist. Anmeldescheine und Au»stellung»ordnung wolle man rechtzeitig von der Ge- schäft»stelle der Oekonomischen Gesellschaft im Königreich Sachsen entnehmen. —* Sm 2. bi» 4. Oktober fand in Chemnitz der 12. Bundestag der National-Stenographie statt. In der öffentlichen Festsitzung hielt Herr Dr. v. Kunow»ki einen Vortrag über den Weg zur ReichSstenographke. In dem öffentlichen Wettschretbrn bestand ein 15 jähriger Gym nasiast «in« Praktikerprüfüng in der Geschwindigkeit von 800 Silben «ine Viertelstunde lang. —88 Gegenwärtig treten an den verband der Säch- fischen Industriellen von verschiedenen Seiten Klagen darüber heran, daß sich gewisse Fabrikant« dazu verleiten RiejM G Tageblatt «»» Anzeiger MtbM ma Atyckgch. AmtsöLatt H Dienstag, S. Oktober 1909, abends «2. Jahrg 2S1 No. 169 vom 17. iadfahrkarten Höhne, Arbeiter, Heinicke, Schüler, FeruhDtchsickie Nr.» Da» alte Lagerftroh au» ca. 1917 Strohsackfüllungen der Pionier- und Artillerie- Kasernen soll an den Meistbietenden vergeben werden. Angebote — auch Teilangebote von 20 Stck. an aufwärt» — sind bi» Montag, den 11. Oktober d. Ihr»., vorm. 9 Uhr verschlossen und kostenfrei bei der unterzeichneten Verwaltung — Pionierkaserne, StabS- gebäude, Zimmer Nr. 61 — woselbst die Bedingungen vorher einzusehen sind, abzugeben. Verdingungsunterlagen werden an auswärtige Interessenten nicht versandt. Bewerber, welche die Bedingungen nicht «ingesehen haben, bleiben unberücksichtigt. * Saruisouverwaltuug Riesa. 1. 1908 lautend auf Otto Reinhardt, Prokurist, Karl Scheeler, Töpfermeister, Juliu» Götz«, Fleischermeister, Robert HauSwald, Kaufmann, Roland Bock, KaufmannSlehrltng, Han» Müller, Schüler, Michael Cie»lak, Altwarenhändler, Max Böhme, Handarbeiter, Paul Domaschk, Ofensetzer, „Da-oblatt*. 1 g Bekannlmachr ig, Veranlagung zur SrgSaznagSfteuer für S Jahr 1910 betr. Die Veranlagung erfolgt nach 8 22 de« Ergänzung« uergesetze« vom 2. Juli 1902durch ») die zur Einschätzung de» steuerpflichtigen »kommen« berufenen Eluschätz- ungSkommtssionen oder d) besonder« ErgSnznagssteuerlommiffionkt Sie wird ohne weitere» von den unter a grna ten EtuschätzungSkommtsfioueu vorgenommen werden, sofern nicht feiten» de« Sie Pflichtigen die Veranlagung zur «rgänzungrsteuer durch die unter d genannte Ergib ugSfteuerkommisfiou besonder» beantragt wird. Ein solcher Antrag, der mit genauer Angabe d (Straße und Hausnummer bez. Brandkatasternumme soll, ist bi« zum 1. Rvbember 1909 bet der Be; bringen und muß die Erklärung de» Beitragspflicht mindestens 40 Mark GrgSuzuvgSftener (entsprechet sind verloren gegangen. Die Karlen werden hiermit für ungültig erklärt. Der Rat der Stadt Ries«, am 4. Oktober 1909. Riedel. La» Riesaer. Tageblatt erscheiat jede« t«, abend» mit Au» jne der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher BrzugSprei» . bet Abholung tn der Sxpeditlon in Riesa 1 Mart SV Psg., durch unsere TrSger tret in» Hau» 1 Mark SS Psg„ bei Abholung am Schalter d« »iserl. Poslansialten 1 Mark üb Pfg„ durch dm Briefträger frei in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch Monat»abonnemm1» werdm angenommen. An m-Aunahme für di« Nummer dr» «u»gabr«age» bi» vormittag S Uhr ohne Bewahr. Rotationsdruck und «erlag von Langer t Win iich tn Riesa. — Veschüstrsielle: Boethrstraße VS. — Für dir Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. für -le Königl. ArntShauptn ojnschast Großenhain, da- König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Rlesh. sowie den Gemeinderat Grööa. Wohnortes und der Wvhuuug de» Antragsteller» versehen sein ^steuereinnahme schriftlich anzu- m enthalten, daß er bereit sei, einem ergänzung»steuerpflichtigen Vermögen von mindestens über 80 000 Mark) zu en chten. Königliche Bezirkssttuereillnahme «rotze«! tu, am 2. Oktober 1909. Folgende von uns im Jahre 1908 ausgestellte No. 23 vom 2. I. 1908 lautend auf Ot - 93 - 9. 1. 1908 - - Ku . 214 - 22. 1. 1908 - 227 - 23. 1. 1908 - 322 - 29. 1. 1908 - 624 - 18. 3. 1908 - 681 - 27. 3. 1908 - 1050 - 25. 4. 1908 - 1314 - 5. 7. 1908 - 1492 - 19. 11. 1908