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rung von Venezuela wurde von der amerikanischm Regie rung verständigt und hat nun di« Ueberwachung sämtlicher Häsen von Bmezuela verfägt, um di« Landung der G«, wehre und etwaiger Insurgenten zu oerhtndern. Aus aller Welt. Berlin: Nach einer Mitteilung von berufener Geile ist -er Tod des Leutnants v. Hülse« von der Betriebs abteilung der -Eisenbahnbrigade, an den sich allerlei Ge- »Ächte geknüpft hatten, weder auf Selbstmord oder ein Verbrechen, sondern auf Gehirnblutung zurückzuführen. — Düsseldorf: Tie hiesige Kriminalpolizei verhaftet« dc-n Rentner Wilhelm Fandreyer, der Mit einer große» internationalen Falschspielerbande in Verbindung stand. Fandreyer zog in skrupellosester Mise di« von den Opfern der Falschspieler gemachten Spielschulden, die ost 20000 und SOOOV Mark betrugen, ein, ebenso die von Lebe- männern, aber auch von Beamten und anderen Persönlich leiten in internationalen Bädern, so z. B. in Monte Carlo« Lpaa, Kairo, Misstngen eingegangenen Verpflichtungen. Ter Gesamtwert der bei Fandreyer vorgefundenen Wechsel und Schuldschein« beträgt etwa ISO 000 Mark. Fandreyer wird auch der Anstiftung zum Jalschspiel bezichtigt. — Montreal: Gin Gvoßfeuer wütet in der Stadt Quebec. Ter Schaden beträgt eine halbe Million Dollars. Biele Soldaten und Feuerwehrleute wurden verletzt. — Bad Schmeks ü Ung.: Die zur Auffindung des seit den Psingstfeiertagen in der Hohen Tatra verschollenen Bür- gerschulprofesfors Tr. Ernst Weiß aus Preußisch-Schlesien entsandten ungarischen und polnischen Expeditionen sind bisher resultatlos verlaufen. Es sind 200 Kvonen Beloh nung für den Aufsinder ausgesetzt. —.Portsmouth: Beim Abstichen des Unterseebootes „A. 4" nach einem Leck ereignete sich eine Explosion, durch welche ein Offi zier und drei Mann verletzt wurden. — Messina» Gestern nachmittag bald nach 5 Uhr ereigneten sich meh rere wellenförmig« Erdstöße, durch welch« einige schon rissige Mauern zum Einstürzen gebracht wurden. Di« Bevölfenlng verließ in großer Unruhe die Baracken. Ter Raubmord aus dem Brocken. Ter Mör der des Direktors Friedrich aus Berlin ist in Friedrichs- braun bei Suderode am Harz verhaftet worden. Man fand die geraubte Summe in Bankscheinen noch fast vollständig vor. Ter Verhaftete wurde in das Gerichtsgefängnis Quedlinburg eingeliefert. Tie Verhaftung erfolgte durch den Gendarm Buch aus Suderode. Unter doppelter Be wachung wurde der Verhaftete nach Quedlinburg geschasst. Bald nach seiner Einlieferung in das dortige Gefängnis sollte ein Verhör stattfinden. Der Versuch verlief aber resultatlos, weil der Verhaftete jede Auskunft über seinen Namen und seine Herkunft verweigerte. Es handelt sich nm einen jungen Menschen in den zwanziger Jahren, der durch größere Geldausgaben die allgemeine Aufmerksam keit auf sich gelenkt hatte. Mißhandlung eines Fortblldungsschü- lers durch zwei Kaplänewar der Gegenstand einer Gerichtsverhandlung vor dem Landgericht 2 in München. Zwei Kapläne aus Murnau in Ober-Bayern haben eine« 16 iährigen Friseurlehrling und Fortbildungsschüler miß handelt, well er nach einer Versäumnis der christlichen Lehre eine Prügelstraße von ihnen nicht hinnehmen wollte. Beim nächsten pflichtmäßigen Besuch des Gottes dienstes wurde nun der Lehrling von dem im vollen Ornat vom Altar herabvommenden Kaplan mit Faust schlägen traktiert. Zu einer weiteren Züchtigung holte der Kaplan dann einen Amtsbruder aus dem Wirtshaus. Leide rissen den Lehrling aus der Kirche in eine Schul stube, wo sie ihn über eine Bank legten. Der eine hielt den Lehrling fest, während ihm der andere 25 Hiebe mit einem spanischen Rohr versetzte. Der als Sachverständiger vernommene Stadtschulrat Schmidt-München erklärte in der Verhandlung die dem Fvrtbildungsschüler wider fahrene Züchtigung für ganz unzulässig. Der Vorfall sei „eine Schande für das ganze bayrische Schulwesen". ES sei keine Bestrafung, sondern eine verabredete Mißhand lung gewesen. IM Sinne des Anklägers, der auf eine beträchtlich höhere Geldstrafe plädierte, wurde Benefi- ziat Fischer wegen zwei Vergehen gegen das Amt zu 150 Mark Geldstrafe und der Küplan Deh tvegen Körper verletzung zu 60 Mark Geldstrafe verurteilt. Die Prinz Heinrich-Fahrt 1909. Am Dek sein einer gewaltigen Menschenmenge hat gestern früh Punkt 5 llhr die Prinz Heinrich-Fahrt in Berlin ihren Anfang genommen. Bon den 113 gemeldeten Wagen er schienen 109 am Start, der etwa in der Mitte der Tem- pelhoser Chaussee unter einem großen Startbande statt sand. Dio Wagen fuhren in Abständen von einer Minute, sodaß nm 6 Uhr 49 Min. der letzte Wagen auf die Reis« ging Prinz Heinrich fuhr im ersten Wagen. Aus Sach- sen nehmen teil: E. Nacke-CoSwig. — Karl v. Axelfen-Leip- zig. — Georg Küche>rmeister-L«ipzig. — Hermann Diel- Chemnitz. — Georg Günther-Chemnitz, — H. Dreuherz- Leipzig. — Charles Friedrich Schmieder-Rittergut Helms dorf. — Dr. Stöß-Zwickau (Fahrer Hermann Lange). — A. Horch-Zwickau Wahrer Heinrich Paulmann). — E. F- Gütschow-Tresden. — Willy Pocge-Chemnitz Wahrer A, Vischer). IN Guben trafen die Teilnehmer grogramm mäßig ein. Bei dem Torfe Pinnow im Landkreise Guben pürzten zwei an der Tourenfahrt nicht beteiligte Herren aus dem Automobil. Ter eine erlitt eine Schulterver renkung und fand bei einen: Arzt Aufnahme; der andere kam mit unbedeutenden Verletzungen davon. Um 11 Uhr 24 Min. traf der Wagen der Oberleitung am Ziel in BreSlau ein. Prinz Heinrich passierte, mit lebhaftem Hurra begrüßt, im Automobil um 4 Uhr SS Mn. unter strömendem Gewitterregen das Ziel. Während der offi ziellen Zeitabnahme kamen 101 Wagen an, Außer de» England. Die englischen antideutschen Flottenreden dauern fort. Unter dem Vorsitze Admirals Campell sprach ein Herr Wyatt in einer Versammlung der „Royal United Service Institution- über „Englands bedrohte Rechte zur See-. Herr Wyatt ließ sich hauptsächlich darüber aus, wie sehr deutsche Kaperschiffe der englischen Handelsmarine im Kriegsfälle schaden könnten. Lord Ellenborought, Kapitän Teborue und Professor Westlake führten aus, daß Eng lands Recht, Konterbande mit veschlag zu belegen, unbe dingt aufrecht erhalten werden müsse. Türkei. AuS Kreta wird gemeldet, daß überall umfassende Militärische Vorbereitungen im Sange seien. Die kreten- fische Miliz entwickelt eine rührige Tätigkeit. Die Haltung der Türket hat den Kreteusern als Warnungssignal gedient. Seit einigen Tagen versorgt sich Kreta reichlich mit Krieg«, material. Auch Nachrichten au« Saloniki besagen, daß türkischersett« die Vorsichtsmaßregeln sür den eventuellen Ausbruch eine« Kriege« mit Griechenland wegen der Kreta- frage rüstig fortgesetzt werden. Di« Straßen in der Rich- tung nach der griechischen Grenze werden Instand gesetzt und die Brückenbauten für VeschütztranSporte hergerichtet. Tag und Nacht wird angestrengt gearbeitet. Da« Fort am großen Kap Karaburun wird in verteidigung«zustand gesetzt. Dort sollen von der Hauptstadt hergebrachte schwere Geschütze postiert werden. — Griechenland wird lt. V. T. nur 4 Dtoistonen, insgesamt etwa 60000 Mann, aufstrllen können, während die Türket nicht einmal die gesamten bet den drei europäischen Korp» vorhandenen Streitkräfte zu mobilisieren nötig hätte. E« würde für sie genügen, nur Teile, besonder« da« 3. und 2. Korp« nach Thessalien zu werfen. Bor allem erscheint die türkische Artillerie der griechischen überlegen. Da ferner Abdul Hamid in der Verbannung sott- gesetzt, und zwar nicht ohne Erfolg, gegen die jetzigen türkischen Machthaber konspirieren soll, hat die jungtürkische Regierung, um seiner Person «in für allemal sicher zu sein, den Trau«port de« Sxsultan« nach Nhodo» jetzt ernstlich in Erwägung gezogen. Die diesbezügliche Nachricht besagt: Da trotz der Ueberwachung de« Sxsullan« dieser mit den aufrührerischen Albanesen in schriftlichem Verkehr steht, wird seine Uebersührung nach der Insel Nhodo« nun mehr ernstlich in Erwägung gezogen. Amerika. Der „New Work Herald" meldet: Durch Mitteilung de« Gesandten von Venezuela erfuhr die politische Polizei von einem Komplott, welche« die Anhänger Castro« gegen den Präsidenten von Venezuela, Gomez, anzettelten. Danach fei «in Schiff mit 81000 Mausergewehren unter- weg« nach Venezuela. Da« Komplott ist angeblich von Castro selbst angezettelt, und zwar hatte er seine» Sekretär nach New-Dark zu diesem Zwecke entsandt. Dieser ist vor einigen Tage» au« New-Dark verschwunden. Castro soll angeblich sür Li« Durchführung de« Komplott« den vetrag von einer Million Dollar« ausgesetzt haben. Die Regie- den v»s«ftiguug«anlag»n ««macht worden stad, für Süd« wsftasrüa »«Har M «ach«», tft d«r Refermt für Land wirtschaft in» Reich-kolontalamt Regirnnrgmar Dr. Buffe »»«Wagt ward«, am LI- m»d 12. d. M. ein« Oestchtigang dar Düwmbesestigungia auf der Kurtschen N«hruu, vorzu- nehmen. Ihm wird sich »orautsichllich der Direktor d«r Dmsschen KolontaletseuLahndau. und vttriUrgesellschaft in Berlin vegterungSbaumeister «eh anschlteßnr. Fürst Gvl«»b»rg befindet sich auf Anordnung der Berliner Staatsanwaltschaft auf der Rückreise nach Berlin. Dl, Berliner Staatsanwaltschaft ist zu jener Maßnahme durch die Ergebnisse der jüngst abgeschlossenen Untersuchung d«t wissenschaftlichen Deputation für da« Mehtzinalwesen veranlaßt worden, Durch dies« Untersuchung wurde zwar anerkannt, daß der Fürst leidend sei, aber sein« vernrh. vumg»sähigk«it ist außer Zweifel gestillt worden. Der Aufenthalt de« Fürsten in Bad Gastein hat im ganze« aeuau zwei Wochen gedauert. Di« gerichtlichen Behörden in Berlin «olle» unter allK» Umständen da« feit mehr al« Jahre«frist gegen den Fürsten schwebende Verfahren durch- führen und, wenn möglich, zum Abschluß bring«,. Oesterreich. In Oesterreich hat während der laufenden Woche ein im Deutschenhaffe wurzelnder parlamentarischer Ansturm de« Slaventum« gegen da« Ministerium vienerth stattge- funde«, dem rühmend «achgesagt werden mutz, datz e« seit längerer Zett wieder da« erste österreichische Kabinett ist, da« die Interessen de« Deutschtum« mit Kraft und Geschick zu vertreten weitz. Der Ansturm hatte auch, weil die regterung«fteundliche Majorität sich allzu saumselig erwies, einen Augenblickserfolg. Im übrigen ist e» bezeichnend, datz sowohl die deutsche Sozialdemokratie als auch der Wiener Freisinn sich an diesem parlamentarischen Vorstöße des SlaventumS eifrig beteiligten, also gegen die eigenen Volksgenossen Stellung nahmen. Diese beiden politischen Partiten haben damit auf» neue bewiesen, daß sie allem nationalen Denken und Fühlen fernstehen, und daß «S ihnen keinerlei Gewissenkämpfe bereit«, an der eigenen Nationalität Totengräberdienste zu verrichten, sofern sie damit nur ihren internationalen Partei- und Klasseninter- essen dienen zu können vermeinen. —k— Frankreich. Die Polizei «ahm in der Wohnung von 23 Anarchisten und Syndikalisten, unter ihnen HervS und Grandjouan, HauLsuchuug«, vor, weil sie im verdacht stehen, eine Organisation zur Unbrauchbarmachung von telegraphischen und telephonischen Linien in die Wege geleitet zu haben. In den Wohnungen von fünf Anarchisten wurden Brief« gefunden, die zur Unbrauchbarmachung von Handschriften und Druckschrift«, revolutionären Inhalt» diene» sollten. Im Übrigen find die Haursuchungen ergebnislos aus- gefallen. Detttsche» «eich. An der -otieruugästeuer will der Idnservatto- Apikal« Block im Reichstage unbedingt festhalt«,. Di« „MM. BolkSzettuug- erwiderte auf di« jüngste» KunNgeSnupn dir „Nordd. Allg. Ztg.- zu d«r BeschiRss« de« RunpstEMtsflou: „wenn di« Einarbeitung d«r Mühkmvnsatzsteuer und d«S Kohlenausfuhrzoll«» in daS Finanz?fttz al» «in« KabinettSfragr seitens der verbÜn- regierungin angesehen werden sollte, so wird man flch vrüb« wohl verständigen; anders liegt iS ab« mit g«,wichsa>S von der „Nordd. Allg. Ztg.- angefochten«» H?«nmgSabgabe. Mit dieser oder «in« gleichgerichteten Mv gleichwertig«» Steck« dürst« dl« Ftnanzreform steh«a «r fall««.- Der Widerstand ist also vorläufig noch un- ^«brachen. ' 4 Die „Windhuker Nachr- vom 15. Mai schreiben : Lu» allen Gegenden de» (Südw«stafrtka-) Schutzgebiet«» laufen Nachricht«, «in, au» denen hervorgeht, datz die Malaria in der heftigsten Form sowohl bei Weitz«, wie Farbigen austrttt und verhältnismäßig groß« Opfer fordert. Selbst im Süden, der al» ziemlich malaria frei gilt, herrscht dies« Krankheit im Farmhause wie im Pontok, und überall macht sich der Mangel an genügender ärztlicher Hilfe stark bemerkbar. Bei den früheren ge mittelten Regenfällen war dar ander» und man schien geneigt, für di« GesundheitSverhällnifle de» Sande» die derzeitigen al» Maßstab für alle Zetten zu nehmen; die diesjährige Regenperiode dürfte in dieser Hinsicht einen belehrenden Einfluß auf die sonst landesüblichen Annahmen haben und sie weist mit zwingender Notwendigkeit auf eine den LandeSoerhältnissen entsprechende Organisation unsere» Aerztewesen» hin. Die» ist ein sehr wichtiger Punkt und sollte seitens der Regierung ernstlich in Erwägung gezogen werden. An amtlicher Stelle wird dem „L. T.- mitgeteilt, daß die türkische Gondergesandtschaft zur Notifizierung der Thronbesteigung Mohamed» V. am Sonnabend in Berlin etntreffen und am Sonntag vom Kaiser in Audienz em pfangen werden wird. Daß Generaloberst Freiherr von der Goltz den Ehrendienst bei den türkischen Herren ver- sehen werde, ist «ine irrige Nachricht. Zu einer solchen Funktion kann ein Mann von so hoher Charge nicht kommandiert werden. Bei der Audienz wird er jedoch zu- gegen fein. Schon seit längerer Zeit werden lt. „v. T.' in der Reich»druckerei Versuche mit der Herstellung «ine» neuen Papiere» gemacht, da» zur Ausgabe neuer Zehnmark schein« dienen soll. Die im Frühjahr 1908 veraus gabten Kassenscheine zu 10 Mark haben sich im Verkehr nicht bewährt, da sie die unbedingt nötige Widerstands fähigkeit gegen Risse und Knicke nicht besitzen. Da» Reichsschatzamt hat sich daher entschlossen, Versuche mit neuem Papier anstelle» zu lassen, damit die besonder» defekten Scheine nach und nach au» dem Verkehr gezogen werden können. Die Reichsdruckerei ist bestrebt, da» lokali sierte Wasserzeichen, da« auf den Zehnmarkscheinen in Ge stalt eine» Merkurkopfe» dargestellt ist, auch fernerhin bei zubehalten, da e» Fälschungen nahezu unmöglich macht. Die Beibehaltung diese» lokalisierten Wasserzeichen» setzt aber ein nicht zu starke« Papier voraus. Pa» stärker« Papier, da» genügende Widerstandsfähigkeit gegen Riffe und Knicke hat, besitzt wieder den Nachteil, daß auf ihm da» lokalisierte Wasserzeichen nicht angebracht werden kann wie bei den Fünfmarkscheinen, die da» fortlaufende Wasser zeichen haben, das den genügenden Schutz gegen Fälschungen nicht bietet. Die bisherigen Versuche haben zu einem allen Anforderungen genügenden Resultat noch nicht geführt. Der Bericht über die Tätigkeit der ReichSkomMisfion sür da» AuSwan de rungSwes en während de» Jahre« 1S08 ist vor kurzem dem Reichstage zugegangen. Im Jahre 1908 wanderten au» über Bremen 74626 Personen, darunter 10122 Deutsche. Gegen daS Vorjahr ist eine Abnahme von 159 387 Personen zu verzeichnen. Die über seeische Auswanderung über Hamburg beziffert« sich im ganzen 1908 auf 48 595 Personen, in welcher Zahl 28056 KajütSretsende, sowie 2227 Deutsche, di« nach Kolonien gingen, nicht einbegriffen sind. Der „Norddeutsche Lloyd- beförderte die größte Anzahl der über vremen Auswandern- den. Die Auswanderer stammten meistens au» slawischen Ländern. Der Hauptstrom der Auswanderer hatte die ver einigten Staaten von Nordamerika zum Ziele. Di« Rück wanderung über Hamburg war 1908 gegen das Vorjahr ein« sehr starke. Der im Sommer 1907 etnsetzende Kon junkturrückgang und die wirtschaftliche schlechte Lage der Überseeischen Länder hatte diese starke Rückwanderung ge- zeitigt. —k— Daß, wie daS „B. T.- gehört haben will, der sächsische Ministerpräsident und Finanzminister Dr. v. Rüger an den Konferenzen der Finanzminister nicht teilnehme, sondern sich lediglich an den Vorbesprechungen beteiligt und Mitt woch abend Berlin wieder verlassen habe, entspricht, wie der „Dr. Anz.' von zuständiger Stelle ersährt, nicht dm Tatsachen. Vielmehr wird fich Exzellenz v. Rüger auch heute noch an den Beratungen seiner Kollegen persönlich beteiligen. E» bestätigt sich lt. „N.-Z.-, daß Kaiser Wilhelm während der deutschen Manöver sich für drei Tage tu da» Hauptquartier der österreichischen Manöver nach Mähren begeben wird, wogegen nach Beendigung der östirretchtschen Manöver die Erzherzoge Franz Ferdinand und Franz Salvator dem deutschen Manövers,lde einen Besuch ab patten werden. Zur Beseitigung der Schwierigkeiten, die sich der Unterhaltung der Bahnstrecke Lüderttzbucht —Au» in Deutsch-Südwestasrika durch Wanderdünen und Flugsand oerwehungen entgegrnstrllen, besteht lt. „B. L.-A.- an zu ständiger Stell« die Absicht, die Schaffung einer besonder» wirksamen Festlegung der Dünen in» Auge zu fassen. Um mm die Erfahrungen, di« bet anderweitig bereit» bestehen-