Volltext Seite (XML)
4M5 !90lr 4197, 190«! 45«. PchWMW: 51177. tn« ckttte «7 5«, —n,il«sch«i Kirch« erfolgt« «m ,«w« 10717, tzünnach «nd 40000 »che au» der ksthsltsch« Meche, *W'tzktyiftir. »ü ünem von Hm« Wpnk» fiüfch« I. Kol», Hs« voüge W»che gefchkschAt« »irr, drei H«tn»r schweren Gchwün« »urd« y». Hm« Haut Frohh«, «n «chltheuer Lychin« Gesund«. Hm Hol», hatte da« Tier von einem Nlckützer Bäckermeister gelaust. Oschatz. Der elektrischen Ueberlandzenteal, sind wüt« bügüreten di, Gemeinden: Naundorf d. Oschatz. Simbach mit Heida, Wddewitz b. vornttz, Hohen«mssen. Groß» und Kletnquerbitzsch. Gleißen. Ick .Hamburger Hof- findet von Dien!» tag. dm 8. bi» mit Sonnabend, den 12. Juni, «in« Sui» stellung von Musterentwürsen von Kleinwohnungen, Schulen, Gasthöfen und ländlichen Gehöften statt. er Dresden. Di« hier tagend« Hauptversammlung de» Deutschen Prioaibeamten-Berein« hat beschlossen, eine Waisenkasse mit einem vorläufigen Fendi von 100000 M. »u begründen. Ort der nächst« Hauptversammlung ist Berlin. " Dresden. König Friedrich August traf heute vor« mittag mit Extrazug nm N Uhr 37 Mn. auf Nation Wahren ein, zur Abnahme einer Parade über die Garni son Leipzig. Gleich nach der Kritik fuhr der König von Wahren wieder nach Dresden zurück, berührte («Iso die Stadt Leipzig selbst nicht. — Der Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg, Regent des Herzogtnms Braunschweig und der Herzog Advlf Friedrich zu Mecklenburg trafen gestern vormittag ans Anlaß der Dagstng der Deutschen ^ivlvnialgesellschaft ans denk Hauptbahnhose hiev ein. Eine koloniale Banmwollausstellung ist aus Anlaß 8ev Hauptversammlung der Deutschen Kvlonialgesellschaft int großen Saale des Vereinshauses durch das Kvlonial- trrrtschastliche Komitee veranstaltet »Vörden. — Am Sonn abend, den 5. Juni trat unter Leitung von Oberschulrat Dr. Preil im Königlichen Lehrerinnenseminar zu Dresden- Johannstadt der Sächsische Seminarlehrerverein zu einer außerordentlichen Versammlung zusammen. Die Sitzung beschäftigte sich mit den Arbeitsergebnissen einer drei- zehngliedrigen Kommission. Die außerordentlich lebhaft geführten Verhandlungen erstreckten sich in der Haupt sache aus die Stellung der Pädagogik im siebenklassigen Seminar, auf die Sprachenfrage, die Musik, den Arbeits unterricht und auf die Statistik des Lehrplans. — Auf der Kamenzer Straße waren dieser Tage ztvei Männer in Differenzen geraten, in dessen Verlaus der eine eine mit Salzsäure gefüllte Masche nach dem Gegner schleu derte. Diese verfehlte aber ihr Ziel und der gefährliche JUholt ergoß sich über «inert gerade des Weges kom menden Knaben, der schwer verletzt wurde. Auch ein in einem Kinderwagen ruhendes Kind würde von der umher spritzenden Salzsäure getroffen und erlitt Brandwunden. Den Täter stellte sich freiwillig zur Arretur. Bühlau. Gin neue» Sanatorium wird in den nächsten Tagen hier eröffnet werden. Rabenau. Hier beging Pastor Pescheck mit feiner Gemahlin die goldene Hochzeit Schandau. Am Sonntag ist ein Dresdner Auto- mobil den 556 Meter hohen Winterberg hinaufgefahren. Die Abfahrt gestaltete sich ziemlich schwierig. Bautzen. Der hiesig« Militärs,rein .4. Infanterie- Regiment Nr. 103" beging vorgestern im Etablissement „vürgergarten" di« Weih« seiner neuen Fahne in seitlicher Weise. Die 163 er Bereinigung Riesa hatte einen präch tigen Fahnennagel übersandt. Zittau. Hier wurde am Sonntag «in König Albert- Denkmal enthüllt. Ostritz bei Zittau. Unter Gefährdung des eigenen Lebens rettete am Sonnabend mittag der Fabrikweber Mfiev drei Knaben int Alter von 9 bis 10 Jahren vom sicheren Tode des Ertrinkens. Löbau. Mr das durch den bevorstehenden Rücktritt des Herrn Pastor Primarius Dr. Katzer zur Erledigung kommende Amt haben sich 38 Herren, sämtlich aus Sach sen, gemeldet. Srüna b. Chemnitz. Auf dem Balkon eine» Land haus«» hielten sich vorgestern abend vier Herren auf. Plötzlich brach der über vier Meter hohe Balkon nieder und die vier Herren stürzten herab. Siner erlitt schwer, Berletzungen, während die übrigen Herren mit -verhäsinis- Mäßig leichteren Wunden daoonkamen. Böhla. In körperlicher und geistiger Frisch, feierte am Sonntag Herr Privat»» Ernst Ott» mit seiner Ehefrau im Kr,ise seiner Kinder und Ktnde»kinder da» Fest der goldenen Hochzeit. Güldengossa. Herr Nittergutsbisitzer Welter ha der hiesigen Kirchgemeinde 36606 M. zur Erbauung «ine» neuen Pfarrhaus«» gestiftet. Plaue b. Flöha. Gelegentlich de» 106 jährig« Ge- schäfttjubiläum» der Baumwollspinnerei Plaue gab der Mitinhaber der Firm«, Herr Landtag»abg«ordnet,r Elauß, bekannt, daß di, Firma in dankbar« Anerkennung für die treuen Leistungen ihr« Mitarbeit« «ine Stiftung in Höh« von annähernd 80060 M. gemacht hab,. Fern« hab» fein« Mutt« unter dem Nam« .Magdalene Clauß-Stif tung" 145600 M. gespendet zur Erbauung «in« Klein- ktnderbewahraustalt. Meerane. D« 54 jährige Hau»web« Nitsch» an» Seiserttz, G«leind«at»mi1glied, Inhaber verschtedener Ehrenämt« und Kassier« der Ort»krankenkass», wurde weg« mehr«« Sittltchkiitroerbrechm »«hastet. Nenkirchen i. E. Schwere Brandwunden, die ihren Tod herbeiführten, erlitt durch Nachgieß« von Brenn- spirituS auf einen Spirituskocher die Mühlenbesitzers- ehefrou Lina Gränitz hterselbst. Die Bedauernswerte hin terläßt fünf unerzogene Kinder. Larlsfelb. Durch den Brand, der am SS. Mat das LarlSfelder Glashüttenwerk (G. m. b. H-) betroffen Vak, iE »in Schaden Von über «666 Mark verursacht Wor den « stutz ftftk gegen 50000 Mark fertige GlaSwarrn teerntchtet ward«, »rlmmt tschau. Die letzt, S1adtv«ordnet«sitzung beschloß, dt» vom Jahr» 1908 vorhandenen, von, hiesigen Konsumverein -erstammendan Umsatzstevererträgnisse im Betrage von 18106,08 Mark folgendermaßen zu per- wend-n: SSO Mark ber g,werblich« Fortbildungsschule, 060 bez. 300 Mark zur Unterstützung unbemittelter Be- suqer der hiesigen Handel»- resp. Webschule, 2000 Mark on die Bürgerhospital-Stiftung, 8000 Mark zur Verhüt ung und Bekämpfung gemeingefährlicher Krankheiten, «00 Mark für die vokksbiokwthek und der Rest von 4808,03 Mark soll der anzvsammelnden Rücklage zugeführt werden Schneeberg. Der Maschinensticker Gustav Adolf Morgner aus Rempesgrün, der hier in einer Kürschnerei, einer Schuhwarenfobrik, einem Stickmaschinengebäude und in einem sich anschließenden Gart« DinbruchSbiebstähl» verübt hat und auch weg« «Ines' Einbruchsdiebstahls im Vogtlande in Frage kam, wurde vom Landgericht in Zwickau zu 4 Jahr« 0 Monate» Zuchthaus, 10 Jahr« Ehrenrechtsverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht ver urteilt. Eibenstock. Gestern früh brannte die dem Erzge- birgSverein gehörige Bühlahalle, ein beliebter Erholungs punkt mit Restauration, nieder. Freiberg. Festgenommen wurde der Grenadier H. vom Leib-Grenadier-Regiment, der sich seit etwa drei Wochen eigenmächtig von seinem T!ruppenteil entfernt und seit kurzer Zeit hier aufgehalten hatte. Plauen i. B. Der Bautechntker W. Schmidt, der an zwei vermögend« Einwohner von Plauen Erpresserbriefe geschrieben hatte, wurde zu 1 Jähr 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Wurzen. In nächster Nähe yon Wurzen find in letz'er Zeit mehrer« Flurstücke erworben worden, um'da rauf ein großes „Kohlen- und Dachstein werk" zu er richten. Leipzig. D« Berbano veretnlgt« Baumaterialien- Händler Deutschland», e. v., der in allen Gegenden Deutsch land» zahlreich« Mitglieder zählt, hält in den Tagen vom 13. bi» 15. Juni d. I. hier seine diesjährige ordentliche Generalversammlung ab. Die Tagesordnung enthält viele Punkte, der« Beratung und Erörterung für den gesamten vaumaterialienhandel von Bedeutung sind. — vorgestern nachmittag kam der Handlungsgehilfe Eggert aus Torgau beim Abspringen von der Elektrischen zu Fall und zog sich «inen Schädelbruch und «tu« schwere Gehirnerschütterung zu. Aus der Welt der Technik. Der Betrieb ans her Königliche« versnch-bahu bei vrauieuburz )fk( vor kurzem hatte di, Allgemeine Elektrizität«^- sellschaft di, Presse zu ein« Besichtigung de» Betrieb« und d« vüriebsmittel auf d« Königlichen Bersuchebahn be Oranienburg üngüad«. S» sollt« dort einerseits di« in teressant« Einzelhüten ein« von der Allgemein« Elektrt- zttSt»g«sellschast gelieferten elektrischen Lokomotive gezeigt und fern« der Dauerbetrieb vorgesührt werden, d« dort vor nehmlich zur Erprobung von vberbaumaterialt« durchge- führt wird. Dte Bersuchibahn unterstiht speziell dem König lichen Etsenbahn-Zentralamt in Berlin, dem di, Beschaffung d« gesamt« Matrialt« für das ganz« preußisch-hessische Eisenbahnnetz obliegt und da» daher «in dringende» Inte resse an «einer scharfen und gründlichen Erprobung der ver schiedenen Werkstoffe und Konstruktion»««« besitzt. Zu diesem Zweck« ist iM Walde bet Oranienburg eine geschloffene Bahn strecke herg,stellt worden, die au» zwei Halbkreis« von je 266 Met« Halbmesser und zwet geraden Stück« von je 250 Meter Läng, bestehl und »in« Gesamtlänge von 1,75 Kilomet« aufwüst. Dorthin ging die Fahrt, von Oranienburg au» bracht, ün Sond«,ug die Besuch« an dt« Rundbahn heran. Dort erfolgt« ein, eingehende Erklärung d« vorhanden« Aula- g« durch Herr« de» preußischen Etsmbahnministerium» und der Allgemein« Eliktüzitäugesellschaft. D« Präsident de» Stsenbahn-Zeutralamte», Hoff, und der Generaldirektor d« Allgemeinen Elektrizität»-,sellschaft, Geheimrat Rathmau, hatten e» sich nicht nehm« lasten, di« Fahrt selbst mitzu- machen. Am Besichtigung»«»«« selbst gaben di« Bau- und Rrgterunglräte Saman« und Loch vom Königlichen Eisen- bahn-Zentralamt und der Direktor d« Allgemeinen Glektri- zttätSgrsellschoft, N,gi,rung»baumüst« Pforr, ausführliche Erklärungen de» vorgeführten. Di« versuchrbahn dient in erster Linie dem Zwecke der Erprobung de» Unterbaue». SS find mehrere Oberbauart« zum Einbau gelangt, verschied«, Schtenenart«, Holz- und Etsenschwellen, Stoßanordnung«, BettungSstoste usw. werden unter gleich« Bedingung« im Betrieb, «probt und sorg- sättig in bezug auf Abnutzung beobachtet. L« Betrieb geht in d« Weis« vor sich, daß üue von d« Allgemein« Gl«ftrtzität»gü»vschaft «baute elektrische Lokomotive, die von der Etsenbahnverwattung gemietet ist, einen Güterzug im Gesamtgewicht von 875 Tonnen mit glüchsörmiger Geschwindigkeit von 45 bi» 50 Kilometer im Kreis« -«umführt. Die» entspricht einer Zugfolgegeschwindtg» kett für dt« einzeln« Stell« de» Slüse» von etwa» über 2 Minute«. S» »«den auf dies« weis« etwa 550 Runden am Tag« gefahren. D« Betrieb dauert im allgemein« 20 Stunden läßlich mit ün« kurz« Unterbrechung, dt« zu ün« nur kurz« Zeit in Anspruch nehmend« Untersuchung d« Lokomotive benutzt wird. Eine eingehend«« Untersu- ung d« Lokomotive und ihr« Wartung erfolgt in d« vier- stündig« Betrieb»paus«. Sin solcher Dauerbüüed ist naturgemäß nur mit elektri sch« Fahrzeug« möglich, da Dampflokomotiven wegen dn Notwmdtgkü», von Züt zu Zeit Wasser und Kohle «inzu- nehm« und dt, «gesammelte Schlaff« zu entfern«, kein, a lang« Fahrt« ohne Aufenthalt gestatt,«. Der üekrtsch« Betrieb bietet außerdem i« ,«ffi«,nden fall» den wüt«« Bortül, daß di« Lokomotive »avftändtg ah», Bemannung fahren kann» sie ist mit ein« selbsttätigen Regelunglünrtchtung verseh«, dt« es ermöglicht, die Loko motive von einem Schalihous« der P«such»hahn aus anzu- last« und »um Halten zu bringen. D« «« Betrieb nötig« Strom wird vom Elektrizitätswerk Oranienburg mittels einer etwa drei Kilometer langen Hochspannungs-Frülütvng ge liefert. Die Lokomotive besitzt vorläufig eine größte Leistung von 1050 kL; durch Einbau eine« vierten Motor» kann die Leistung auf 1400 kS erhöht werden. Die Lokomotto« ist für ün« Fahrdrahtsponnung von 6000 Bolt bei 25 Perioden ge- »aut und v«mag «ine Zugkraft bi« zu 15 Tonnen auszu üben. Die größte mögliche Fahrgeschwindigkeit der Lokomo tive beträgt etwa SO Kilometer in d« Stunde. Die Oberleitung der Versuchrbahn ist ebenfalls von der üllgemeinen ElektrizitätSgesellschast hergestellt. Bei der Ober leitung find, ähnlich wie büm Oberbau, verschiedene Bau arten, verschiedene Jlolatortyp« usw. zur Snwmdung gekom men, um ein Urteil über die Bewährung der einzelnen LuSsüh- rungsart« zu ermöglichen. Ein Teil der Oberleitung ist n sehr einfacher Weis« so eingerichtet, daß er den Längen- inderungen infolge von Wärmeschwankungen leicht folgen ann. Die Größe dieser Längsoerschtebungen wird regel mäßig beobachtet. Auch über die sonstigen beim elektrischen Betrieb auf der DersuchSbahn zu gewinnenden Erfahrungen werden vom Königlichen Etsenbahn-Zentralamt und der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschast Berit« gemeinsam versuche angestelli und regelmäßige Ausschreibungen gemacht. Diese erstreckten ich vor allem aus die täglich« Betriebsleistungen, den Strom- verbrauch, d« Verbrauch der elektrischen Lokomotive an Be triebs- und UnterhaltungSmaterial und die Kosten für Unter- Haltung. Bemerkenswert ist, daß nach einer dt« Ende Sep tember vorigen Jahres währenden Betrteblpouse, di« züt Auswechselung des gesamten Oberbaues benutzt wurde, in den folgenden vier Monat« insgesamt mehr al« 55000 Zug- kilomet« von der einen Lokomotive geleistet sind. Im Mo nat Januar sind allein fast 19000 Zugkilometer zurückgelegt. Die BersuchSbahn gibt auf diese Weise ein deutliches Bild von der großen Leistungsfähigkeit des elektrischen Be triebe» und von der weitgehenden AuSnutzungSmöglichkeit elektrischer Fahrzeuge. Erwähnenswert ist noch, daß die Betriebskosten der Lokomotive bis jetzt verhältnismäßig sehr niedrig sind. D. Sport. Am Sonntag, den 6. Juni, spielte in Roßwein «ine kombinierte 1. und 2. Mannschaft de« Riesaer Sportvereins gegen eine internationale Mannschaft, bestehend au« Döbelner, vvhrigener und Freiberger Spielern, deS Roßweiner Fuß ballklub» von 1901. Schon in der 7. Minute konnten die Riesaer durch den recht« Außenstürmer 1 Tor buchen. Roßwein bot nun alle sein« Kräfte auf, konnte aber erst in der 34. Minute gleichztehen. Halbzeit 1: 1. Sofort nach Beginn der zweiten Hälfte entspann sich ein interessan ter Kampf und öfter« wurden beide Tore hart bedrängt. Besonder» da» Riesaer Tor wurde, da sich der Wind drehte, hart angegriffen, und so folgte Schuß auf Schuß auf» Tor, da» aber vom Tormann großartig verteidigt wurde; auch einige 11 Mtr.-Välle wurden von ihm geschickt gehalten, dieseßjin der 32. Minute gelang ein 2. Tor. Somit war Erst Städteoerünigung den Riesaern mit 2:1 überlegen. Vermischtes. Politische Geheimschriften. Schon früh war e» d« Menschen Bedürfnis, sich auf eine Weise zu ver ständigen, di« jedem Unbeteiligten rin Eindringen in etwaige Gehümntffe unmöglich machen sollte. Wir brauchen nur ein wenig in die Geschichte der Gewaltherrschaften zu blicken, und sofort wird uns die immens« Bedeutung «ine» solch« DersttindigungSmittel« klar. Erbrechen und Unter schlagen von Briefen u. Botschaften war damals etwas Selbst verständliche». Auch heute noch sind im diplomatischen Dienst außerordentlich komplizierte Systeme im Gebrauch. Sie beruhen auf einer Verbindung von Kasten-, Zahlen- und Buchstabenschrift, und gestatten außerdem, daß innerhalb eine» Satzes, ja Worte«, die Systeme willkürlich wechseln. »Welt und Hau«" bringt soeben in seiner Nr. 36 (Wochen- auSgabe) eine offenbar au» der Feder «ine» Sachverständigen stammende Plauderet über „Politische Geheimschriften", der mehrere Proben in Kasten-, Buchstaben und Ziffernschrift bügegeben sind. Höchst interessant ist e», wie sich z. B. die Nachricht „Dresden tot" in den einzelnen Systemen der Geheimschrift ausnimmt. Probenummern durch jede Buchhandlung oder direkt durch den Verlag von „Welt und Hau»", Leipzig, Weststr. S, gegen Einsendung von 20 Pf«. CK. Der Strumpf al sHeiratsvermittler, Ist eitler Stadt Australiens, so wird im Globe berichtet, starh vor kurzem ein Wäschehändler, und da er große Schulden hinterließ, wurden sein« Maren öffentlich ver steigert. Ein alter Advokat, ein Junggeselle, kaufte für einige Pence ein Paar Strümpfe. Zu seinem größten Erstaunen findet er in einem von ihnen einen kleinen Vries: „Ich bin ein hübsches Mädchen, zwanzig Jahre alt und möchte einen ledigen Herrn kenn« lernen, mit dem ich mich verheiraten kann." Dann folgte Name und Adresse. Der Advokat war seiner Einsamkeit längst müde geworden, sah in dem Brief einen Wink des Schicksals und antwortete sofort. Nach ivenigen Lagen traf folgender Vries ein: „Meine Mutter hat sich bereits vor zwanzig Jahren glücklich verheiratet. Die Strümpfe, von denen Sie sprechen, stammen noch aus jener Zeit. Meine Mutter hat mir jedoch Ihren Brief übergeben mit der Bemerkung, Sie könnten ich vielleicht für mich interessier«. Ich bin