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tllleSev At^gehvbeie ickurk^e, G» Ri» Lä-ztzvllti2E All bl» 9,20 9,20 8,75 10^5 9,70 4- 3sa 2,30 2,- i,sa 7,SS . 9.50 . II,- . 10- . 3.50 . 4,10 3,10 . 2^0 - I.« I 5.50 . IS,— . s,«o . Aus aller Welt. London: Bei der Bombenexplosion in Buenos Aires wurden 20 Personen verletzt. Ein Mann, der verdächtig ist, wurde verhaftet. — Altenburg: Beim Gewehr- fechten wurde in der Herzog Joses-Kaserne ein Musketier von seinem Gegner so unglücklich in die Herzgegend ge troffen, daß der Dod auf der Stelle eintrat. — Culm: Der älteste Priester Deutschlands, der katholische Pfarrer Machorski in Lissvwo, ist 102 Jahre alt geworden. — Essen: Der Waldbrand bei Bottrop konnte Sonnabend abend duvcy Anlegung von Laufgräben und Wällen zum Stillstand gebracht werden. Di« auf der Brandstätte herr schende Gluthitze machte die Annäherung auf weniger al so bis 80 Meter unmöglich. Einige 20 000 Morgen Wald sind dem Teuer zum Opfer gefallen. Die ganzen Wald bestände waren unversichert. — Danzig: Die hiesige Strafkammer verurteilte den Generalagenten v. MoßkowS- ki, der aus Grund seiner Verbindung mit mehreren Geld instituten in Berlin, Oranienburg und Braunschweig zahl reiche DarlehnSschwindeleien gegen Offiziere, Beamte, Leh rer und Kaufleute beging, zu vier Jahren Zuchthaus und 6 Jahren Ehrverlust, sowie 1800 M. Geldstrafe oder noch 80 Lagen Gefängnis. — Berlin: Trotz der um fassendsten Maßregeln der Kriminalpolizei, deren Beamte bisher ununterbrochen unterwegs waren, um den wenigen Spuren zu folgen, die der angebliche „Winkler" nach Tr übung des Mordanschlaget, auf Frau Reschke aus der Körnerstraße 20 hinterlassen hat, ist eS noch nicht ge lungen, eine Spur des Täters zu finden. — Straß burg: Der Wachtmeister Köcks vom Jägerregiment zu Mio or 88 21,- bt« — 85 20,- bi, 20,SO 80 13,90 bi, — 12,80 bi» 13,30 70 10,85 bi« II SS 50 8,- " 75 15, 50 ' SO 50 50 50 SO „ SO 10.V0 bi« 11,- 50 SO SO 50 SO SO SO kO 7,SO 9,80 11,50 10,50 4,30 4,50 3,40 2,50 2,20 3,00 14,- 2,80 Vermischtes. E«. Ein Arzt über die -tSeSmäßigst« Frauenkleidung. Seit einer Reihe von Jahren ist eS daL Ziel namhafter Künstler und Fachleute, ein« ge eignete Art der Frauenkleidung zu finden, die allen an sie gestellten Anforderungen gerecht wird. Soll sie doch gesund, d. h nicht in der Taille schnürend, praktisch und vor allem auch schön sein, die Gestalt der Trägerin in vorteilhafter Weise umhüllen. Der Uebereifer, mit dem man benrt „deutschen Reformkleid", dem nun. wieder saft verschollenen „Sackkleid", zu Werke ging, zeitigt« ebenso große Fehler wie die verpönte Daillenschnürung. Denn wenn man das Korsett ausnahmslos verbannte und noch dazu den Schultern Vie ganze Last der Kleidung aufbürdete, so, war der damit geschaffene Zustand nicht besser als zu- vor. Die Folgen dieser Kleidung waren eine vornüber gebeugte, formlose Gestalt, die Kleider selbst nur in fein- ster Ausführung schön und elegant. GS ist hierüber soviel geredet und geschrieben worden, daß der Einsichtige längst zur Ueberzeugung kam, daß der Frauenwelt mit dieser Errungenschaft nicht gedient war. Die aber, die die Schwierigkeit einer wirklich zweckmäßigen Verbesserung kannten, waren unablässig weiter bemüht und erhielten die beste Unterstützung von den Merzten. Muerdings hat sich nun ein holländischer Frauenarzt, DH. van de Velde eingehend mit der Frage befaßt und das Ergebnis seiner Beobachtungen in einer Meinen Schrift niederqelegt, die soeben unter dem Titel „Die Kleidung der Frau" oeutsch bei Gustav Fischer in Jena erschienen ist. Er führt aus, daß der richtige Stützpunkt der Kleidung in der Hüft linie aus den Deckenknochen gegeben sei, und mit Hilfe genau passender Hüftgürtel trifft er eine Meidereinteil ung, die in ihrer prinzipiellen Einfachheit sicherlich sehr viel gtichtigeS hat, wenngleich die praktische Ausführung nur geübten Händen anzuvertrauen sein wird. Er gibt genaue Ratschläge und macht auch nähere Angaben für die Ausführung dieser neuartigen Kleidung, sodaß trotz der immerhin mühsamen Anfertigung dieses Hüftgürtels ein sicherer Erfolg gewährleistet werden dürste. In einigen hübschen Beispielen für die Ausschmückung des Oberkleides, das in Rock- und Daillenteil zerfällt, er läutert der Verfasser die praktische Durchführbarkeit seines Systems. Me weit sich die Mode damit abfinden wird, muß die Zukunft lehren, zunächst werden die Frauen im eigenen gesundheitlichen Interesse sich mit den Vorschlägen näher befassen müssen. Wetzen, «ritz - braun, Roggen Braugerste Gerste Hafer Hatdekorn Roggennachgangmehl RoggrngrteSklet« Roggenkleie, garantiert Roggenklrtr Wetzenkleie Maiskörner » Linquantiit Matsschrot Heu, gebunden „ lose Schiittstrob Maschtnenbreitdrusch, Gtrohtz» „ Bindf-, Maschinenbundstrob Kartoffeln, Speisersari Butter Marktpreise de^Stadt Weizen, fremde Sorten, - sächsischer, Roggen, ntederländ. sächs. , preußischer . hiesiger, , fremder, Gerste, Brau-, fremde, - - sächsisch. - Futter» Haser, sächsischer, Erbsen, Koch- - Mahl- u. Futter- Heu, - gebündelt Stroh, Fleaeldrusch, - Maschinen drusH Langstroh Stroh, Maschtnendrufch, Krumm stroh Kartoffeln inländische „ auSl., Malta Butter - Pferke ln Mülhausen, der in einem Prozesse geschworen! hatte, von einem inzwischen verstorbenen Einjährigen keines Geschenke angen rannen zu haben, wurde wegen Verdacht! des Meineides verhaftet. — Coburg: Major Groß vom LuftschtfferbataMon, RegierungSrat Doutzla» und Staat». Minister Richter hielten vorgestern dem -erzog Vortrag in Sachen der Errichtung einer Luftschtsfhalle In Coburg. — Hattingen a. d. R.: Im Hochofenbetrieb der hie- sigen HenrichShütte find vier Arbeiter an giftigen Gasen erstickt. Ein fünfter wurde gerettet. — Besigheim: Der Etlzug 185 Heilbronn—Stuttgart ist heute mittag IS Uhr bei Wahlheim entgleist. Die Lokomotive blieb stehen, während der Dender über die Böschung stürzte. Sämtliche Wagen sprangen au» dem GleiS, blieben aber stehen. Dl» Ursache der Entgleisung ist unbekannt. Ver- letzt wurde niemand. Marktberichte. Meitze«, 8. Mai. 1 Kilo Butter 2,50-2,60 M. Oschatz, 8. Mai. 1 Kilo Butt« 2,52-2,72 M. Laudwirtfchastttche Waren-Vörse zu »rosteuhaiu am 8. Mat 1909. «llo 1000 247,— bi, — . 23»,- bt, 241,80 . 173,80 bt» — » 180,— bi« 190,— . ISS,— bi« 165,— - 180,- bt« 190,— , 200,- bi« — für die Ovambo» bestimmte Säcke Mets abgeherz lassen. — Mvrukni ist die nördlichste Polizeistatton, die zu An fang dost -ererokriege» von de« inzwischen verstorbene« deutschfeindlichen OvambvhäupMng Nvchale angegriffen wurde, wobei Rechale zurückgeschlagen wurde: 4 Deutsche töteten So vvn den Angreifern. Aus Svnstanttnvpel wird berichtet, daß dvr Nwßweftv den Vertreter von Wolf» Telegraphischem Bureau ermächtigt hat, die Nachricht auSwärtiger.Blät- tep, daß im Jildis-Kiosk ein politischer Briefwechsel de» deutschen Kaiser» mit dem früheren Sultan vorgestmden worden sei, zu dementieren, und hat alle über den an- gebltchen Inhalt dieses Briefwechsel» verbreiteten Mel dungen für erfunden erklärt De« 6. Bayrische Frauentag hat nach Referaten von Fran Geheimrat Jellinek (Heidelberg) und Dr. Her mann Faltin München/ über die Kellnerinnen- frag« folgende Resolution angenommen: Der 6. Bay rische Frauentag verwirft den Vorschlag, die weibliche Be dienung in Gast- und Schankwirtschaften cm» Gründen der Sittlichkeit gesetzlich zu verbieten, als durch die tat sächlichen LerlMtnisse, besonder» in Bayern, nicht begrün det. Der Frauentag betrachtet die weibliche Bedienung in East- und Schankwirtschaften al» eiye in Nahem alt hergebrachte, an sich berechtigte Bolkssitte und deren Ver bot als ein gefährliches Eingreifen in das Erwerb»- leben weiter Bolkskreise. Dio unleugbar vorhandenen wirtschaftlichen Mißstände und sittlichen Gefahren im Kellnerinnenkerufe sind durch die sozialpolitische Resorm, besonders Ausbau des Arbeiterschutzes und Organisation der Arbeiterinnen bezw. durch Hebung der allgemeinen Sittlichkeit, besonders Erziehung der männlichen Jugend zu größerer Achtuna vor der erwerbenden Frau, zu be- Die Hatz gegen Deutschland wird bald von französischer bald von englischer, bald auch von russischer Sette mit unerklärlichem Eifer getrieben. Französische Blätter brachten letzter Tage folgende au» Petersburg datierte Depesche: „In diplomatischen Kreisen versichert man, daß der von der reaktionären Bureaukratie gegen Herrn Stolypin geführte Feldzug von der deutschen ' Diplomatie veranlaßt ist, die Herrn Stolypin als den Förderer der deutsch-feindlichen Politik ansieht und die Befürchtung h^egt, daß sein Verbleiben Rußland endgültig aus der deutschen Interessensphäre entfemen wird. Bishvr hat dieser Feldzug keinen Erfolg gehabt, da die Mehrheit der Duma Herrn Stolypin nachdrück lich unterstützt. Nach Angabe unterrichteter Kreise suchen die Leiter dieses Feldzuges Kaiser Wilhelm zu bewegen, Vpr der Abreise des Zaren nach dem Mittelmeer sich nach Petersburg zu begeben, um die Wiederherstell ung des frühere» deutschen Uebergewichts herbeizn- siihren." — Derb, aber mit vollem Rocht bemerkt hier zu eirr offiziöses Berliner Telegramm der Kölnischen Zeit ung: „Daß dieses Geschwätz nicht aus wirklichen diplo matischen Kreisen stammen kann, liegt auf der Hand; denn in diesen ist es sehr wohl bekannt, daß Deutsch land gar keinen Anlaß h!at, sich zu dem angedichteten Rünkespiel gegen Herrn Stolypin herzugeben. Nach Mit teilungen von maßgebender Seite kommt eine Reise des Kaisers nach Petersburg zurzeit nicht in Betracht. Dem ganzen Gerede wär« überhaupt gar keine Bedeutung bei- zulegcn, wenn es nicht aufsiele, daß die Agenc« Havas, die halbamtliche französische Depeschenagentur, die Uer- tDktteM derartiger Nachrichten ist."! ' Frankreich. wie au» Toulon, den 9. Mai, gemeldet wird, haben auf Befehl de» Marineministers alle Schiffe de» Eeschwa- . .Meine Pflicht*, »«setzt« Ercole kurz. .Dem Vaterland« «eine Kräfte und Fähigkeiten weihen.* *Und wer hindert Dich daran?* Ercole stieß mit dem Fuße einen Stein au» dem Wege, daß er in weitem Bogen bmter Lippone hersprang, der sich erschreckt umsah. Seine Lippen bebten, seine Stirn war in Zorn oder Kummer zusammengezogen. .Wenn ich Dir sage, daß ich nur heimlich das Haus heute verlassen habe, weil meine Mutt« — Jnnocenzo rief es mir ausdrücklich ins Ge dächtnis zurück, ich dürfe des Abends nicht allein ausgehen.* Ein spöttisches Lächeln zog über LavegaiS ausdrucksvolles Gesicht, doch beim Anblick von Ercoles finsterem Ausdruck unterdrückte er es schnell. »Jeder schafft sich sein Schicksal selbst, mein Freund,* sagte er ernst. .Warum läßt Du Dich zu Heim- lichkeiten hinreißen, die Dein« nicht würdig sind!* Ercole seufzte tief auf. »Ich bin älter als Du, Ercole,* fuhr Girolamo ein dringlich fort. „Du wirst es mir nicht übel nehmen, wenn ich Dir sage, moralischer Mut ist oft wichtiger, als der physische, der einer Körpergefahr ruhig entgegen geht. Durch offenen Widerstand erreicht man immer mehr, als durch feige Nach giebigkeit." Ercole ging langsam weit«, bis sie «inen freien Ausblick nach dem Meere hatten, das seine schäumenden Wogen noch immer grollend und donnernd an den Felsen empor schleuderte. „Lebte mein Vatn noch, o, es wäre alles ander-i Da ist es ja — l" „Er verunglückte, ich hört« davon." Ueber Girolamo» Antlitz flog e» wie ein Blitz, ein rasches Aufatmen, «in scharf«, spähend« Blick auf Ercole» Züge,> dann war « wieder anscheinend kühl wie imm«. „Ich habe nie nähere- darüb« gehört, wo und wie eS geschah?" Ercole wendete sich ab. „Wo? In Sizilien. Wir? Ich weiß nur, daß man ihn tot an einer Weaböschuna fand. Wage» und Pferde standen auf d« Straße, der Kutsch« war verschwunden." „Und was taten die Behörden, wie verlief die Untersuchung? War « allein gewesen, fand man den Kutsch«? WaS sagte man Euch, womit «klärte man den Vorgang? WaS führte ihn dorthin?" Ercole zuckte, mit den Achseln. „Er reiste im Auftrage der Regierung, es handelte sich um. Ermittelungen in Sachen — ermordeten Büraermeistek» —" Fortsetzung folgt. b«r» llKDk tzsr Käß« Aufstellung genommen, u« tv. «in« rokogM»ß«Dt«ft auf drahtlos«« Leg« aulzuführea. Sämtliche beurlaubt« Manuschaft«« ward in zurückgerufen. — La» Hchz«.P«s—l de» Dampf«»-, Ville d« »uni»- hat ha» Gchiff, kur» bevor «» au»ftchr«u sollt«, «wrlaff«. G» „rkaugto dto Gewähr«»» «tu«» wöchentlichen Ruh tag«». Li« llbrtg« vesatzuug «rklärt« sich solidarisch, sodaß da» Gchiff nicht absahr«n könnt«. , Statt—. L«r um« d«utsch« vatschast«r von Jago» übrrmicht« g«ft«« vormittag uat«r dem üblich«» Zeremoniell dem Röntg« s«tn Beglaubiguug»schr«ibe«. Lt« Audienz» die «twa 20 Minuten dauerte, trug «tuen sehr herzlichen Eharnftek duhrMhtttkll- Im Befinden d«» Großhrrzog« Wilhelm, d«r j«tzt aus Schloß Hohenburg b«t Bad Tölz wohnt, ist «ine wesent lich« Verschlechterung »tvg»tr«t«n, sodaß der Tod stündlich «wartet wird. Gr hat schon am 2ö. März LS08 sein« Gemahlin, d« Großherzogin Marte Anno, di« Regentschaft üb«trag«n. «uglau». X Handel-mintst« L-urchtll hielt in Oxford «in« Rede, in d« er lebhaft für den Freihandel eintrat. Redner o«rgltch dabei di« Verhältnisse in Großbritannien mit denen in Deutschland, Frankreich und den Bereinigten Staaten. Bezüglich de» Wettbewerb» zur See «klärt« d« Minister, di« lichte Gpoch« s«i nicht gekennzeichnet durch eia panik- artig«», sondern durch ein stetige» vorgehen im Bauen von Schiffen. Di« «forderlich» Rrastaufwendung werd» groß sein, ab« Großbritannien werd« nicht da» erste Land sein, da» sich diesen Anstrengungen nicht gewachsen zeige. Je läng« die Anspannung dauere, desto mehr ««de England» Ueberlegrnhett zu rüge treten. — Amtlich wird bekannt gegeben, daß d« König sich au»gezeichneter Gesundheit erfreue und daß ihm die Zett seiner Erholung sehr gut bekommen sei. Rutzlaud. Ueber einen Angriff, den ein russischer Terrorist in einem Parts« Hotel auf den Leit« der Mo»kauer Polizei. Oberst v. Kotten, verübt hat, wird auf Grund d« amt- ltchen Urttersuchüng gemeldet: Der Tenorist Moschka Slip», welcher infolge politischer Umtriebe nach. Sibirien verbannt und unter dem Vorwande, der russischen geheimen Polizei dienen zu wollen, mit v. Kotten in Verbindung getreten war, feuerte auf Oberst o. Kotten, al» dieser ihn in seinem Hotel besuchte, vier Revolverschüfl« ab, ohne zu treffen. Rip» bracht« hierauf dem Obersten mit dem Revolverkolben zwei leichte Kopfwunden bet. Rip», d« sich widerstandslos fesseln ließ, erklärte, er habe v. Kotten töten wollen, um di« Treibereien der Polizei zu entlarven. Türkei. Nach Nachrichten au» Konstantinopel herrscht dort starke Gärung in der alttürktschrn und kurdischen Be- völkerung gegen die Machthaber und die Christen. Man befürchtet den AuSbruch von Unruhen am Tchwertumgürtung»- feste, da» Anfang nächst« Woche itt Sjub stattfindet. Die Regierung will 4V Bataillone mobilisieren, von denen ein Teil zur Unterdrückung der kleinastattschen Unruhen abge- sankt werden soll. Ein großer Teil soll aber zur Ver- stärkung der Garnison von Konstantinopel und Sicherung gegen alle Rückschläge seilen» der alttürkischen Agitation verwendet werden. . Amerika. Die Nachrichten, die momentan au» Venezuela kommen, stehen zum größten Teil in direktem Widerspruch zu ein ander. So meldet »El Imperial* *: Die amtlich« Erklärung, im ganzen Lande herrsche vollste Ruh« und r« stehe keine Erhebung zugunsten Castro» bevor, ist eitel Schwindel. Tatsächlich geht in Venezuela alle» drüber und drunter. Erst am 1. d. M. wurden etwa 20 Offizier« und 13 Regterung«beamte wegen HochverratSoersuche» zu gunsten Castro» verhaftet. Ueber sämtlich« Zeitungen und Aus- landsdepeschen ist am 28. April strengste Zensur verhängt. Die revolutionär« Bewegung nimmt von den Seehäfen ihren Ausgang, da die Eingesessenen über die Wieder- zulaffung d« Ausländer äußerst empört sind. Die nächste Zett werd« größte Ueberraschungen bringen. bt« 9,80 bt« 9,25 bi« —,- 7.80 bt« -,- 6.80 bi« —,- 6,70 bi« — 6,20 bl« — 8,60 bi- 8,80 9.50 bt« 8.50 b«S 3,— bi» 2,— bi- 1,80 bi« 1.60 bi« 160 bt« 2.60 bi« 2 80 2.60 bi« 2,72 Chemnitz am 8. Mai 1909. 12 65 bi« 13H0 Mk. pW 50 Ktl» 12,35 . 12,50 8,90 . """ 8,90 . 8,50 , IO,- .