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IM Vie E«glL»Ler auf iich -it renken. Laufe» Ne au», treffe» Li« letzte Abfahrt»»,rbereitungen, -eben Ne oie Anker; em» schließlich versuchen Ne wenigsten- zwölf englische Schiffe zu nehmen. Ich schicke Ihnen öie Liste »es Loten und verwundeten von der Schlacht am Tritte«. Lmrriston meldet, daß man sich auf sehr weite Entfern- mgen geschlagen hat; man hatte keine Ahnung wn >er Wegnahme zweier spanischer Schiffe, erst am nach« ten Mrrge« bemerkte man, daß sie fehlten. Sie hatten n ihrer Takelage sehr gelitten, verloren die Steuer« sewalt, wurden vom Winde fortgetrieben und gerieten icichtS in die englische Linie". Als der Kriegsminister llopoleon einen Bericht des General Dulauloy über- »titelt, in oem der General, der die Insel vor der Mün« ung der Charente b«,dachten soll, ihm niitteilt, daß er ich zumeist in La Rochelle Üufhalte, weil bei dem stür« »ifchen Wetter der Verkehr zwischen den einzelnen In« eln schwierig sei, versieht der Kaiser den Bericht mit 'er knappen und schlagenden Randbemerkung: „Alles »s ist nur ein Vorwand, um in einer schönen Stadt stt sein, wo es Gesellschaften gibt". Ten von Berthier iingesandten Gtat ter italienischen Armee gibt er mit iner detaillierten Kritik zurück, die zeigt« wie genau der Kaiser mit allen Einzelheiten des TruppenstandeS und »er Druppenvcrteilnng vertraut ist. Auhevsrdentlich in« eressant ist der Tagesbefehl, den Napoleon während des ^elozuges gegen Oesterreich erließ rmd der das Tatum Brünn 4. Jrimaire des Jahres 14. /'25. November 1805) trägt: „Ter Kaiser bemerkt mit Bedauern die Ordnung-« Widrigkeiten, die im Rücken der Armee begonnen wer den; sie sind derart, daß sie seine Aufmerksamkeit sehr in.Anspruch nehmen. Schlechte Subsekte suchen die Armee zu entehren und anstatt bei den Fahnen und vor dem 'Feinde zu verharren, bleiben sie zurück und begehen «Ile Arten von Ucbergrlffen und Selbstverbrechen. Seine Majestät befiehlt, daß im Felde fünf mobile Kolonnen formiert worden, die sich zusammensetzen sollen: je au- einem Adjutanten, Kommandanten oder Oberst, einem Ts- kadvonschcf, einem Infanteriehauptrnann, einem Gen- dWmerioossizier und einem Zivilbeamten des Landes, der als Berichterstatter dient. Diese Offiziere bilden soriel Militü'rkommijsionen, als mobile Kolonnen bestehen. Jeder Nachzügler, der unter dem Vorwande der Ermüd ung sich von seiner Truppe trennt, um zu plündern, wird festgenommen, von einer dieser Militärksmmissionen verurteilt und auf der Stelle hingerichtet. Ter Führer jeder mobilen Kolonne gibt dem Major-General täglich Bericht über den Aufenthalt und die Tätigkeit der Kom- m iss von. Jeds Kommission begibt sich dahin, wo sie ihre Anwesenheit für erforderlich hält. Ter Major-General: Mrjchall Berthier."- " ' Vermischtes. rr Ein irauitger Unslück-fall, r«n«njnng^ Mädchen in der Silvesternacht zum Opfer fiel, ist gestern »on der Strafkammer in Kassel gegen den Maurer Bau mann verhandelt worden. Baumann richtete auf sein« Braut im Scherz ein Tesching, ohne zu wissen, daß «S ge. laden war, schoß und traf da« Mädchen in» Herz, sodaß e« auf der Stelle tot war. Baumann erhielt wegen fahrlässig« Tötung eine Woche Gefängnis. Der Landwirt Oetzel, der Baumann das geladene Tesching gab, ohne ihm zu sagen, baß «S geladen war, wurde zu 5 Monaten Gefängnis ver urteilt. AuS dem Ueb'erschwemMuugsgebiet der und gestern wieder Grderschüi keinen Schaden anrichteten, a! ursachten. Die beiden SeiSm welche in Reggio Messungen Grderschütterungen zu Boden mente zerstört. Die beiden schütterungkn seien von Erdi Liefe von 8000- bi» 10000 gen und rissen alles mit sich die Ortschaften Kannenberg, isenhos, Osterholz, Behrendorf, wett flch das Wasser au«. Zusehen. Bisher ist ein Ge- BlLe liegen folgende Meldmrgen vor: Tie Stadt Werben steht 3 Meter unter Wasser. Ter Ort Dobbrun ist voll ständig überschwemmt. In Iden ist zahlreiches Bieh, Schafe und Schweines ertrunken. In Rohrbeck, das vom Wasser gänzlich eingeMossen ist, konnte nichts gerettet xerdcn. Tausende vomRinoern, Pferden und Schweinen sind siortgetrieben, ebeiso ganze Heuschober und Stroh feimen. Auch bei Osterholz wird ein Lammbruch be fürchtet. ! Weiter wird aus Magdeburg gemeldet: Die Schäden, die die Urberflutungen Md Deicheinbrüche bei Räbel und Berge angerichtet haben,4 sind außerordentlich groß. Das Ti« hatte sich bis vor Bftge festgesetzt und vielfach hau«» hoch aufgetürmt. Das Wasser staute sich hierdurch in kürzester Frist um mehr tlS zwei Meter und bedrohte di« Deichkrone. Hohe EiSmasen lagerten sich auf dem Deich. Schon am Sonnabend enftand, nach dem „Altmärkischrn Jntelligenzblatt", eine Deckung der Oberkante deS Deiche» auf eine Entfernung von !0 Meter und konnte trotz an gestrengtester Arbeit der 2,schwachen und der Hilfe der herbeigeeilten Pioniere nich. wieder festgemacht werden, zu mal da die Erde hart gefvren war. In den Ortschaften wußte man also, wa« beotzstand, und begann sofort mit der Fortschaffung der ViehSi Am Sonntag brach dann auch der Deich, und di, Waffersuten überschwemmten im Nu das Land, verbreiteten stchvals mächtiger Wasserfall mit rasender Eile in die Niedert fort. Ueberschwemmt wurdl SermerSlage. BüttnerShof, 8 Busch und GtesenSlage. W dehnen wird, ist noch nicht biet von 25 bi» 30 Ktlometl;'überschwemmt. rr In Reggio undfMesstna haben vorgestern ' " uungetl stattgefunden, welch« ;r furchtbaren Schrecken ver- graphen Alfäni und vatelli, ornehmen, wurden von den uschleudert und ihre Jnstru- »lehrten «klärten, die Gr- tzschen t» Inneren in einer tetern verursacht. Neueste Nachricht«« und Telegramme vom 16. Februar L90V. u wregd««. Da» Befiudeu »G schmor «rkeankt« Ministers Grafen Hohenthal hat sich verschlechtert nutz er regt ernst« BesoegniS. Die Abreise dest PaUeuten nach de« Süd« ist p»r -eit uncköglich. X Berlin. Für Srmfttrlung des ooer der Messer- stech« ist seitens d« Polizei di» Mitwirkung d« Haus- bchtzerveretn« in Anspruch genommen. Di« väetn« richten «in« Privataufstcht sowohl für die Häuf« al» auch für di« Straßen «in. — In dem neuen Stadthauthaltplan« sind i« Gxtraordinmtum 100000 M. für die Speisung be dürftiger BolkSschulkinder eingestellt morden. — Das Re sultat der am IT, 18. und 14. Februar von der politisch und gewerkschaftlich organisierten Arbetterschast vorgeuom- mene« ArbeiMosenzählung hat 101200 ArbetMos» in Großberlin «geben. — Essen. Der RrchnungSführer Schmitz von der Arenbergich« BergmerkSgesellschast ist wegen Unterschlagung in Höh« von V0000 M. verhaftet worden. — Neuyork. Der Pennsyloania-Spezialzug stieß in voller Fahrt gegen «la Feldstück. Di, Lokomotive stürzte den Bahndamm hinab. All, Sagen entgleisten. Sämtliche Waggon» hielten den Anprall au». Ntemarrk wurde ernstlich verletzt. X Berlin. Heute morgen 7 Uhr 45Min. wurde in der Niederbarnimstraß« «in« 20 Jahre alt» Schneiderin, al» sie von ihrer Wohnung tm ersten Stock zur Arbeit gehen wollt«, auf der dunklen Treppe von einem unbekannten Täter mit dem Messer in den rechten Oberschenkel gestochen. Obwohl sie nur leicht verletzt wurde, brach sie ohnmäcktig zusammen. Sie hörte nur noch, daß der Kerl sagte: ,Na, die hat genug." Später wurde sie bewußtlos aufgefunden und nach der Wohnung zurückgebracht. Der Täter ist ent- kommen. Eine Beschreibung kann die Schneiderin nicht geben. )( Gent. Ein hier verhaftet« Russe, der vermutlich mit einem von der Brüsseler Polizei gesuchten Anarchisten identisch ist, hat einen Polizeikommtffar und «inen Kriminal beamten durch Revolverschüfl« tödlich verletzt. Wien. Di« »Neue Freie Presse" meldet au» Salz burg: In da» EtsenbahnverwaltungSgrbäude in Bischof«- Hofen drangen unbekannte Täter, sprengten sämtliche Schreib- tische auf und durchstöberten die Akten. Geld ließen sie aber unberührt liegen. Sie halten eS wahrscheinlich auf geheime Akten abgesehen, die sich auf die Mobilisierung beziehen. )( Pari». Der Gouverneur von Jndochina meldet, daß auf einer Expedition gegen di« Detbain-Banden 150 Gefangene gemacht worden seien. Die Räuber seien ent flohen, hätten aber mehrere Tote zurückgelassen. Französischer- seit» seien 2 Unteroffiziere getötet worden. rr Part». Der Londoner Korrespondent de» »Echo de Pari»" berichtet au« angeblich guter Quelle, daß die Beziehungen zwischen Oesterreich und Rußland in eln ernste» Stadium getreten seien. Iswolski und Aehrenihal hätten gewissermaßen alle Fühlung mit einander verloren und die StaatSkanzleien verhandelten nur pro kann» mit einander. England und Frankreich seien nachdrücklich be müht, neue Verhandlungen -wische« Wien und Petersburg zu vermitteln. ' X Belgrad. Die Meldungen einiger Blätter über eine Erregung der LolkSmassen in Belgrad, über außer ordentlich, Sicherheit-Vorkehrungen tm König!. Palais sowie über eine kritische Lage in Belgrad beruhen gänzlich auf Erfindung. Ebenso unwahr ist die Nachricht, daß Kron prinz Georg beim russischen Gesandten wegen de» verhalte»» Rußland» Serbien gegenüber protestiert habe. Minister Milewauowttsch erklärte all« diesbezüglichen Meldungen für falsch. X Konstantinopel. Der neue Droßvezir Hilmi- Pascha erklärte gestern gegenüber Vertretern von Zeitungen, die auswärtige Politik der Türket werde durch den Minister- wechsel keine Abänderung erfahren. X Konstantinopel. Die ueuernannien Minister, mit Ausnahme der Scheich Ul JSlam und der Minister de« Aeußrren und der Finanzen, leistete» heute dem Sul tan auf die Verfassung den Eid. Der Sultan sprach die Hoffnung au», daß da« neue Ministerium die Bestimmungen der Verfassung zum Wohle de» Vaterland«» verwirklichen werd«. Wie verlautet, hat der Finanzmintster die Weiter führung seine» Ressort» au» Gesundheft»rückstcht«n abgelehnt Fall» der türkisch« Botschaft« in London da» Ministerium de» Aeußern ablehnt, soll e» dem Minister der öffentlichen Arbeiten angeboten werden. rr Mo»kau. Die au« Petersburg hier eingetroffene Untersuchungskommission deckte weitere riesige llnterschleife bet den Lrmeelieferuugen auf. Eine große Anzahl sehr bekannter Kaufleute, sowie mehrer« Beamte der Peters burger General-Intendantur find kompromittiert. X Newyork. In Acapulco (Mexiko) sind bei einem Brande de» Theater» Flore» SOO Personen um» Leben gekommen. Auch da» Telegraphenbureau ist vom Brand« zerstört und dadurch di« telegraphische ver- bindung mit der Stadt unterbrochen worden. )( Newyork. Heftige Schnee- und Hagrlstürme hemmen zwischen Newyork und Ehikago Handel und Ver kehr. Telegraphen- und Telephonlinien sind vielfach unter brochen. n«o Landwirtschaftliche». " ueber d en R«osenrost, den unheimlichen Pilz, der im Sommer und Herbst die Blätter der Rosen mit wstgelben Flecken überzieht und sie vor der Zett zum Abfallen bringt, schreibt ein erfahrener g-osenzüchter im praktischen Ratgeber: Als seinerzeit meine Rosenanlage wn Rost befallen war, führte ich einen Kamvs aus Leben und Tod, enwiver so oder so! Ich bin bokWickW MM wn dieser Krankheit in meinem Rosenaarten. Mach dem Austecken folgt bekanntlich der Schnitt soßort, «ach dies»« Vabo ich die Pflanzen mit einer'ganz starken Mtpftrkickk- brüha g-spritzt, schon das «ine Mal half gantz bedöoOeutz. Zdn Lause des Sommer» habe ich noch ein paanftch gst- spritzt; sobald sich ein Blatt fleckig zeigte, wsuchg »ft gleich der ganze Zweig entfernt (verbrannt). Da» nächste Ashr wico:r dieselbe Kur, und der Schade» war geheilt. Selbstverständlich müssen aber die Pflanze» in ander KAI- tur sein, bei spärlichem Wachstum nimmt der Rost leich ter überhand. Das erste Mal nehme ich eine LOprvee»- «ge Kupf-rt itri-llösung, frischen Staubkalk rühm ich nach Gutoünken hinein, s>r daß es sich spritzen läßt, dazu eine gewöhnliche Gartenspritze, welche ich stoßweise behandle, dadurch kommt etwas Luft dazwischen und die Lösung zer stäubt besjor. Im Laufe des SiommerS spritze ich Mit S- bi» 4pvozentiger Lösung. Ich habe auch andere Mittel angewendet, aber ich gebe der Kupserkalkbrühe den Bor zug. Wr entnehmen diesen Beitrag dem praktischen Rat geber im Obst- und Gartrnbau in Frankfurt a. Ob«, ter die betreffende Nummer Interessenten auf Wunsch gern kostenlos zusendet. '' vriefkaße». Berit«». Ihr sehr liebenswürdige» Schreibe» haben wir mit viel Vergnügen gelesen. S» bestüttgt un» «rne»t daß da» Interesse am Riesaer Tageblatt auch tu Grübe fortgesetzt lebhaft ist, daß da» Interesse sogar noch zunimmt, soweit da» überhaupt mögltch ist. Selbstverständlich »er den wir auch weiter bestrebt sein, etwaige« Wstusch« «ach- -»kommen, nur bitten wir um deren Bekanntgabe. Auch wäre e» an» sehr lieb, wenn Sie un» Ihre» Namen nennen würden. Gröbaer Laßeblattleser. Wir danke» Ihnen für gezeigte» Interesse. U. v. i. L. Gin Leser unsere» Blatte» sandte die Auflösung Ihrer Aufgabe: Hätte der Hase 27 Sprünge und würde stehen bleiben, so müßte der Hund 4:27--3:r ist 4:27 - 8:20»/. gleich gemacht 4:108 — 3:81 Der Hund hat nun 4.81 oder der Größe nach 3.108, da« ist 324. Beim Hasen verhalten sich nun 5 Sprünge gleich 4 Sprüngen de» Hunde«. 5:x --- 4:824 1 ---- 324.5 --- 405 4 Zu diesen 405 Sprüngen kommen noch die 27 Sprünge tm Boran», folglich macht der Hase 432, der Hund 824 Sprünge. G.sA. v. Bielen Dank. Heutige Berliner Kaffs-Kerfe: l. 103.60 96.70 103 75 96.70 188.75 246.20 152.75 164.50 144.60 147.50 > 173.90 vchuckert Siemens d Halste Oesterr. Noten (100 K.) Ruff. Not«, (100 R.) Kurz London Kurz Paris Tendenz: sch. Dortmunder Union abg. Gelsenkirchen Bergw. Glauztger Zucker Hamburg Amerika Pakets. Harpener (1269, 1090) Hartmann Laurahiltte Nordd. Lloys 4'/, Deutsche Reichs-Anl. do. 4'/« Prruß. ConsolS do. Diskonto Lommcmdlt Deutsche Bank Dresdner Bank Leip». Tredtt Sächsisch- Bank NeichSbank Lanada Pacific Share« Baltimore u. Ohio ShareS 117.69 All^ Eleetr. Wke. 223.40 Bochumer Gußstayl 224.— Chemnitzer Werkz-ugm. 98L0 Dtsch^Lu;emburger 1L4.L0 Privat-DiSkont 2'/,^. S1.I0 I8S.1V 154.50 USHV 1Ü1.SV IMS« 20».- «HO 171.00 121.- 201.7» 85.40 Litt. IS 20.49- Wafferkände. Z L Mold«» Jfer Eger Elb« Bub- wet« T Lami KN. >»«I» Par dubitz Mel- n« Lett- m«ttz 15. 1«. - 4 - 19 -i- 2 -i- 4 -i-I fehlt es S2 i s - 18 - 34 - 1 — S 4- »^-124 fehlt 4- SÄ-19» - 40 röetterpr»g»»ltz der K. S. Landeswetterwarte für den 17. Februar: Lebhrfte Nordwestwindr; wechsel»»«, meist schtpgchs vewölknng; Lewperattrr »icht ertzrbltch geiivbesl; leichte Schneefälle; später Aofyriter«»g »icht a»»ges schloffen. rierfch»tz. Quäl' nie dein Tier auf steilem Wege, Lurch vohen Schlag und schwere Last!. Loch fei auch sorgsam in der Pfleg«, Sieb Nahrung ihm und gönn' ihm Rast! » * tryfar' dem Tiere alle Qualen, Lenn du's dir Pflug und Wagen spannst: Bor Frost und heißen Sonnenstrahles Beschütze eS, so gut du kannst! * Behandelst du da» Zugtier schonend Und nicht, als wär dein Herz von Stein, Durch langes Leben dich belohnend, Niro eS detn eig'ner Nutzen sein. trb kann das kranke Tier nicht klagen Trum hilf ihm du zu jeder Frist; Und kann'» apch nicht .^vergelt'» Gott?* ftGM, Glaub', daß der Sohn dir sicher ist