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Doch jetzt kann uh e» begreifen," setzte er launig hinzu, „denn so etwa» war hier bei un» nicht A firmen, da» mußtt «sich von wo ander» Herholm, nicht „Duhastrecht, mein Junge," «widerte di« Schwester, „eine Olga gibt «» in Pommern» Fluren nicht, dazu mußte Karl Heinrich in der Residenz Umschau halt«. Ab« wehe Dir, lieb« Letter, wenn die hiesigen Schön« die Nachrttht von Dein« Verlobung «halt«, ich zähle die Herz« in Menge, die jammernd klag« werden. Und die Mütter erst? Du kannst Dir gar nicht vorstellen," wandte sich da» jung« Mädchen an Olga, „welche Mühe sie sich geben, Deinen Karl Heinrich von seiner Abneigung gegen Äerlobung und dergleichen zu heilen." „Dann hab« jetzt die lieben Seelen Ruhe," rief Mama Vin zelberg, „uüd nun zum Kaffee, meine jung« Herrschaft«, ot« Mamsell hat heute frische Waffeln gebackm, al» ob sie den lieben Besuch geahnt hätte." Fröhlich plaudernd zog die Gesellschaft in dm Gatten, wo unter hochragend« Link« Vesper g,hatten wurde. Erst spät am Abend fuhr die Augmd wird« von dannen und nun erfuhr Olga alle» nähere über die neuen verwandten, deren Herzen sie im Sturm gewann« hatte. „Otmar steht recht gut in Uniform au»," begann die Mut ter, „und der Schnurrbatt verschbnt ihn sehr, « verdeckt den Mund, d« ihm nicht zur Zierde gereicht. Die Prachtaugen hat der Junge von sein« armen Mutter." „Ja, ab« di« mächtige Gestalt hat « vom Baler. Tante Marianna war klein und zart, da» einzige Schön« an ihr wa ren die Augen. Ach seh« sie noch deutlich vot mir, war ich doch schon achtzehn Jahre alt, al» sie bald nach Otmar» De- butt starb. Seine Taufe zu Füßen de» Sarge» sein« armen Mutter wird mir ewig unvergeßlich bleiben." „Mir auch, Karl Heinrich, mir auch," murmelte Frau Din- Der WajoraLseröe. Roman von Annalies« von Steinmühl. IS „Da kommt ein Wagen auf dm Hof, Mutter," rief Olga jetzt vom Fenster her, „ob «» wohl Besuch ist?" Eilig stand Frau Vinzelberg auf und blickte hinau»: „vü- serttzer Fuhrwett? Na, mein Töchterchen, e» ist nur gut, daß die Deinigm Erlaubnis zur Veröffentlichung der Verlobung gegeben haben, dmn al» wa» hätte ich Dich wohl den jun gen verwandten vorstellen können?" „AIS Deine Stütze, Mutter," lachte Olga schelmisch auf und sah in diesem Augenblick so herzerquickend frisch und mt- zückend aus, daß' in dem Herzen d« alt« Dam« sich doch etwa» wie Stolz üb« die Wahl ihre» Sohne» regte und sie mit Freuden an die erstaunten Gesicht« d« Büseritzer denken mußte, wenn dieselben so unerwattet di« reizende Braut Karl Heinrich» kennen lernen würdm. „Da kommt auch Karl Heinrich, ach, wie « sich eilt," jubelte Olga, sie riß da« Fenster weit auf und winkte und winkte, d« erstaunten Gesicht« nicht achtend, die au» dem dort vor der Veranda vorfahrenden Wagen mit brennend«, Interesse zu dem schvnen Madchm hinsahen. Schon hielt da» Pferd neben dem Wagen und Karl Heinrich sprang ab, um di« jugendliche Gesellschaft zu empfangen, di« lachend und plaudernd auf den Stuft» stand, welch« zum Hause empor führt«. „Willkommen Tma l Sieh da, Otmar in Uniform!" „Stehl« nicht gut au» ?" fragte da» junge Mädchen stolz, während Otmar von Hollweg seinem Vetter lachend die Hand schüttelte. „Da ist ja auch Feodor!" rief Karl Heinrich, und begrüßte einen hochaufgewachsenen Knaben von sechzehn Jahren, der schon in der Veranda stand. - „Feodor kann e» nicht erwarten, den schönen Gast kennen zu Innen, der Dir ftöhlichen Willkommen zuwinkte, Karl Hein- rich," lacht« Erna, währmd ihr Bruder tief errötete und sich ärgerlich abwandte. Vinzelberg lachte so recht übermütig auf, aber «verriet noch nicht», sondern sührte die lieben Gäste in die Wohn stube. wo sie von der Mutter überaus herzlich begrüßt wur- zelberg traurige „Der Tod Mariannas war ein unersetzlicher Verlust für unseren Otmar." „Ist denn die Stiefmutter nicht gut zu ihm?" fragte Olga, ahnungslos an da» graue Gespenst der Familie Hollweg rüh rend, denn e» war ihnen allen, die zu dem Geschlecht gehör ten, nur zu bekannt, wie traurig kühl daS Verhältnis Aman da» zu ihrem Stiefsohn war. „T» ist imm« schwer, Stiefmutter zu sein," lautete die Antwort d« alten Dame. „Aber doch nicht einem solchen Prachtmenschen gegenüb«," braust« Karl Heinrich auf, „und e» ist ganz gut, Mutter, wenn Olga, die doch üb« kurzem ganz zu uns gehört.. ein zärt licher Blick leidenschaftlicher Liebe flog zu der errötenden Braut bin .. diese» Verhältnis genau kennt, ehe wir in Büseritz Be such machen." Als die Mutt« schwieg, fuhr Karl Heinrich fort und er zählte dem lauschenden Mädchen von der schönen, rothaarigen Frau, die drüben in Büseritz als gebietende Herrin regierte, sich nur dem Willen ihre» Mannes unterordnend, der aber nur seit« der angebeteten Frau etwas in den Weg legte. „Ich finde d« Onkel so viel älter geworden m der letz ten Zeit. Mutter," wandte er sich jetzt an die alte Dame, die sein« Bericht, ohne ihn zu unterbrechen, anaehürt hatte, „und mehr denn je führt Tante Amanda die Zügel. Otmar sagte mir beute, «sehne sich nach dem Ende seines Urlaubes, denn di« erstge Art sein« Mutter, die so sehr von der abgöttischen Lieb« zu Feodor abstäche, verletze ihn bis ins innerste Herz. Auch halte sie ihn geflissentlich vom Vater fern, und das be« drückte ihn am schwersten." „Armer, warmherzigerJunge," klagte Frau Vinzelberg, „e, hat ganz da» zärtliche, schüchterne Herz Mariannas geerbt, bei rauher Berührung zieht er sich ängstlich zurück. Nur hier bei un» lebt er ganz auf." „Warum kann ihn denn Frau von Hollweg nicht leiden?" „Sie neidet ihm sein Erstgeburtsrecht, welches ihn zum MajoratSerbm macht. Feodor erbt dereinst nur das kleine Brei tenstein, welche» seiper Mutter gehört." „Sollte Onkel Hollweg auf Wustrow auch ohne Erben ster ben, so fällt dieses große Gut gleichfalls an Otmar. Aussichten machen seine Stellung Tante Amanda axenüber auch nicht bester." 157,20