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lautietl «ach lbstünbkger Fayrk, nachdem er et««, große« Leil Sachsen« und ganz Schlesien überquert hatte, in Rußland, und »war etwa 200 Kilometer südwestlich von Warschau, i« der vrtschast Luboml het Oawel, üdn S00 Hllometer von der Ausfahrtsstelle entfernt. Die Durch» schnttts-Beschwindigkett h,t dn Fahrt betrügt danach rnnd 4S Kilometer tn der Stund,. Die Landung ging am Donnerstag mittag gegen V,1 VH- glücklich von statt«,. Die Fahrt dürfte eine der längsten sein, die hsaher jemals von einem Luftschiff au«g,führt wurde. — Roch sei er wähnt, daß die Teilnehmer an dieser Fahrt in Rußland fest- gehalten werden, da es an Pässen mangelt, doch find be reits die nötigen Schritt« zu ihrer vesreiung eingelettet, und ihr« Rückkehr wird täglich erwartet. — Das Ab rufen der Züge indenVahnhdfen soll in Wegfall kommen. Um eine Belästigung des reisen den Publikums durch das häufige Klingeln und «in viel- fach nicht allen verständlich,« Abrufen zu vermelden, fügt demnächst das Abrufen der Züge tn den Wartesäl,n ver- suchsweise fort. Da» Abrufen wird durch die schon jetzt neben dem Abrufen vorhandenen Zugmeldeschtlder ersetzt, deren Erscheinen etwa 5 Minuten vor Abgang der Züge durch ein Glockenzeichen angekündigt wird. Es ist aus drücklich darauf htngewiesen, daß dies« Zugmeldeschtlder nur die Zugrichtungen angeben, nicht aber auch die Hauptziel, und UebergangSstationen. Nach den in Frag« kommenden Stationen kann bei den Stationsbeamten gefragt werden, die den Auftrag haben, jede gewünschte Auskunft bereit, willigst zu erteilen. —* Der verband deutscher Esperantisten (Mitglieder -. Z. in ca. 125 Orten Deutschland») bittet uüß mitzuteilen, daß er seine bisherige Geschäftsstelle in Leipzig, Taroltnenstr. 12 in eine Esperanto-Vuskunftsstelle umgewandelt hat. Diese ist an allen Wochentagen von 10—4 Uhr geöffnet, erteilt gegen Rückporto alle gewünsch. ten Informationen kostenfrei und versendet gegen Ein- sendung der Selbstkosten von 15 Pfg. an Interessenten ein Esperantolehrbuch zum Selbstunterricht portofrei. Bemerk sei noch» daß tn der Auskunftsstelle Esperantozeitungen von allen fünf Erdteilen kostenlos gelesen werden können, und daß der B. D. E. beabsichtigt, auch an anderen Städten derartige Esperanto-AuskunftSstellen zu errichten. ---> Im Heutigen,-Dresbner Journal" befindet sich rin «VN Hoftrürdenträgern, Hohen .Staats- und Gemeinde beamten, den Präsidenten Und Mitgliedern beider Kum mern der Ständeversammlung, Hervorragenden Vertretern von Handel und Industrie u. a. unterzeichneter Aufruf zur allgemeinen Errichtung und Zusammenfassung der Geldsammlungen in Sachsen Mr die Nmherstellung von Luftschiffen des Grafen Zeppelin. , > — Tie Herstellung von Ansichtskarten Hak sich zu einer recht bedeutenden Industrie entwickelt. Me groß der Umsatz mit dem! Auslande in solchen Karten ist, geht daraus hervor, daß im Jahre 1807 laut „Lpz. Tbl." aus Deutschland nicht weniger als 64590 Doppelzentner Postkarten mit Bilddruck im Werte von rund 26 Millionen avsUeführt wurden. Tie Einfuhr betrug nur 1850 Doppel- zentner im Werte von 712000 M. Gegen das Vorjahr Hat die Ausfuhr stark zugenorninen, denn in den zehn Monaten März bis Dezember 1806 waren nur 38760 Toppelzentner im Werte von 11,6 Millionen Mark aus geführt worden. Mehr als die Hälfte der im Jahre 1907 ansgesüHxten Postkarten mit Mlddruck ist nach den Ver einigten Staaten gegangen. Tie Ausfuhr dorthin betrug 32 980 Toppelzentner im Werte von 13,2 Millionen Mark. Nach England wurden 10430 Toppelzentner im Werte von 4,2 Millionen Mark ausgesührt, nach Oesterreich-Ungarn 3860 Doppelzentner im Werte von 1,55 Millionen Mark, nach der Schwei- 2140 Toppelzentner im Werte von 855 000 MUrk, nach Holland 1910 Toppelzentner im Werte von 763000 Mark. Tiefe Zahlen lassen erkennen, daß die An- sichiskartenfabrikation in TeutMand ZU einer Sport industrie sich entwickelt Hak. - Wie das „Leipz. Tbl." mitzUteilen in der Lage ist, dürfte spätestens qm 1. April n. I. eine Verbesserung der Tienftstellung der Militärkapellmeister erfolgen. Bisher stehen die Militärkapellmeister im Range eine» Feldwebels, aber unter den Zahlmeistern und Kasernen inspektoren; in der Löhnungsskala steht der Stabshoboist sogar unter dem etatsmätzigen Feldwebel. Nach zehn jähriger tadelloser Dienstzeit erhält er den Titel „Musik dirigent", für besondere Leistungen auch den Miel „König licher Musikdirektor". Es hat zu UnzutrKglichkeiten ge- führt, daß ein vielleicht fünfzigjähriger Königlicher Musik direktor Untergebener eines aus dem Unteroffizierstande Hervorgegangenen Inspektors fvqr. Es ist jetzt beabsichtigt, eine besondere Rangstellung Mr die Stabshoboisten zu schassen, um sie über die Feldwebel Und in den gleichen RUng wie die mittleren Militärbeamten zu stellen. Ferner soll Mr die Kapellmeister eine besondere Uniform einge- Myrt werden mit Fortfall der Dressen; als Abzeichen gelten Achselstücke mit Musikabzeichen ähnlich den schon jetzt üblichen. Kragen.und Aufschläge sollen ponceauwtr Farba erhalten wie bet den Militärapothekern, das Offt" zierseitengewehr wird untergeschnallt getragen. Auch ein besonderer Titel unter Wegfall der Bezeichnung „Stab». Hoboist" und „Stabstvompeter" gelangt zur Einführung Im Gehalte werden die Stabshoboisten den Zahlmeistern gleichgestellt. Auch die Witwen- und Waisenversorgung dürften neu geregelt werden. Wahrscheinlich werden bl« der Neuregelung auch die Musiksthrer bei den Unter offizierschulen den Kapellmeistern gleichgestellt werden. Tie Versicherung gegen Hagelschaden hak im Jahre 1907 trotz der bedeutenden Schäden im vor angegangenen Jahre, welche Mr die Landwirte eine Mah nung bildete, sich gegen derartige vollständig unberechen bare Schädigungen zu versichern, eine weitere, und zwar recht erhebliche Abnahme erfahren. Gegenüber 38051 Ver sicherungen Mit 168 446553 M. Versicherungssumme im Vorjahre waren bei 13 im Königreich? Sachsen zum Ge- schäfMGsfrkße zugelassenen Gesellschaften nur «742 ver- sicherungen mir 161415238 M, Versicherungssumme ab- aeschlossen. In diesen S5 749 Versicherungen sind bst 5 Ge» sellschafttn 980 Gemetnds-Vsrftchsmngsn einbegriffen: im Vorjahre wurden 362 solch» Versicherungen gemeldet. -Tie durchschnittlich bet den einzelnen Gesellschaften F' «tue v-lize entfallende VersichsrunaDfumme schwankt zAisM.« 1SL7 und SS44 M., der GesamMtrchfchnitt betrug"»-?«, M. gegen 4426 M. im Vorjahr«. Die Zahl der Schadenfälle bezifferte sich auf 5217, die hi«,Mr geleistete Entschädig, ungssumme auf 1472044 M., war also erheblich geringer al« im Jahre 1906, in welche« zur Regulierung von 18465 Schäden 8 6« 469 M. erforderlich waren. «Rüderau, -1, August. Nächsten Sonntag hält der Verband Röderou der Sächsische« Fechtschule sein dies- jähriges «ammerfest ab, bet dem Mr velustigung aller Art wieder gesorgt ist. Unter verweis auf das diesbezüg lich, Inserat in vorliegend«; Rümmer sei dem Feste zahl, reicher Besuch gewünscht, Eoswtg. Sin schwerer Lutomobilunsall trug sich vorgestern vormittag gegen 11 Uhr hier zu. Auf der Landstraße Meißen-Dresden kam vyn Metßm her ein größeres Auto in rascher Gangart gefahren. Als es unter der Bahn »eggefahrrn war und kurz »yr dem Stand- sußschen Sasthos« di« Biegung deg Weges nehme« «oll««, stürzte es um. Das linke Hinterteil des Wagens wurde vollständig zertrümmert. Vie Insassin waren Meißner, di« sich auf einer Eeschiiftsreise «ach Schlesien befanden. Schwer verletzt wurde der Besitzer de» „Cafü König- tn Meißen, Talstraße, Herr Augst. Er saß auf dem -ertrüm- werten Teil« des Wagen». Der ihm gegenübersitzende Gastwirt «Ebner aus Zscheila wie der Führer, Zahntech, techniker Knoblauch, kamen ohne Schaden davon. Augst wurde besinnungslos aufgehoben, er war aus dem Wagen geschleudert worden. Ein von Dresden kommende» Auto- mobil nahm den Schwerverletzten auf und fuhr ihn nach Meißen tn di« Wohnung des Dr. med. Zimmermann Hier wurde ihm all« erdenkliche Sorgfalt zuteil. Der Arzt stellt« mehrer« Rippenbrüch« fest, Di« Rippen waren in dl« Lung« «tngebrungen. Nach fast einstündiger Mühe um den verletzten, an dessen Aufkommen vorläufig noch ge zweifelt wird, brachte man ihn mittelst Krankenwagens ins städtisch« Krankenhau». Nossen. In Reinsberg bei Ressen drückt« sich der 18 jährige Schmiedegehilfe Langgemach aus Burkersdorf «in Blütchen im Besicht auf und zog sich dabei eine Blut vergiftung zu, welch« den Tod herbeiführte. Dresden. Der 20 jährige Hausdiener Paul Krüger versucht« gestern abend gegen 8 Uhr in dem Restaurant zur Alten Nudelmühl« bas 18 jährig« Hausmädchen Marta Seunert mit einem Revolver zu erschießen. Er verwun det, diese schwer und gab dann aus sich selbst zwei Schüsse ab» Beide wurden schwerverwundet nach dem Friedrich, städter Krankenhause gebracht. ßK Dresden, 20. August. Zn der Meldung über die großen Unterschlagungen des Hauptkassterer» bei der Dresdner Bank tn Dresden, Hermann Eckert, ist noch fol- gendes nachzutragen: Eckert wurde, wie schon gemeldet, in Schandau tn einem Hotel lot aufgefunden. Seine Spur führte sofort nach Schandau, weil er von dort an seine Angehörigen einen herzerschütternden Abschiedsbrief gerichtet hatte. Die anfangs gehegte Vermutung, daß die Unter- schlagungen di« von dem Hauptkassierer selbst in seinem vrsisi an die Direktion angegeben» Summe von 233000 Mark übersteigen würde, bestätigt sich nicht. Dis sofort vorgenommenen Revisionen in dem von Eckert vorgestan- denen Ressort, in dem «ine ganze Reihe von Beamten be schäftigt sind, sind nahezu beendet und es hat sich kein Anhalt ergeben, daß noch weitere Unterschlagungen vor- liegen. Die erste Unterschlagung liegt nahezu drei Jahre zurück und es ist allerdings ausfällig, daß bei den regel' mäßigen Revisionen hiervon nichts bemerkt worden ist. Jetzt hat die Direktion der Dresdner Bank sofort auf gründ her jetzt gemachten Erfahrungen andere Einrichtungen ge» troffen. Die Direktoren traten sofort -u eingehenden Be ratungen zusammen, uv einen anderen Nevistonsmodu» aufzustellen. Dieser war, wie wir erfahren, schon früher geplant und sollte jetzt zur Einführung gelangen. Der Hauptkassterer hatte hsiroon Kenntnis erhalten und ein- gesehen, daß nunmehr die jahrelangen Veruntreuungen aufgedeckt werden würden. Ueber die Verwendung de» unterschlagenen Beides herrscht völlige» Dunkel, da Eckert alle Papiere, die darüber Aufschluß geben könnten, ver nichtet hat. Doch ist f-ftgestevt wyrden, daß E. mit einem auswärtigen Banlaeschäft in Verbindung stand, da» für den ungetreuen Kassierer hie Spekulationsgeschäft, betrieben haben wird. E. hinterläßt «ine Frau, zwei erwachsene Söhne und zwei verheiratet« Töchter. * Waldheim- Tie hiesige national« Arbeiterschaft führte am Donnerstag den ersten Wahlkampf ru dem neuen Gewerbe geeicht selbständig mit durch. Trotzdem «/. die Tage vorher zu schärferen Entgegnungen zwischen der nationalen Arbeiterschaft und den si Mannten freien Gewerkschaften kam, lief die Wahl selbst in ruhiger Weise ah. Fiir die Waldhetmer nationale Arbeiterschaft führte den Wahlkampf allein der dortig« christlich-nationale Ar beiterverein (ähnlich den evangelischen Arbeitervereinen) und die Leitung hat «S auch verstanden, einen Erfolg zu erzielen; von ungefähr 1500 Wählern hasten 1015 das Wahlrecht ausgeübt. Ti« sogenannten freien Gewerkschaf ten erhielten 5 Sitze Md die nationalen Arbeiter einen Hitz. Ein schöner Erfolg für die hiesige noch junge natio nale Arbeiterbewegung tn. Anbetracht des starken Ueber» gewitchtes der Sozialdemokraten in hiesiger Gegend. Zschopau. Auf der vorntchener Straße ereignete sich ein schwerer slutomobtlunfall. Gin aus dem Wege nach v-"» begriffenes, mit drei Herren und zwei Damen bei ssie» Automobil fuhr einen Krumhermersdorsir Etnwoh» « Durch das sofortige vremsin brach di« Hintere -es Kraftwagens. Hierdurch wurden di« »eiben Dame« »«ausgeschleudert «nd «Mtt«N 1» Gesicht erhebliche Verletzungen (Bruch de« Nas«,h«tnes »ez. Ver letzung dos Auges), »ährend die andere» Insassen mit dem Schrecken davonkamen, Die beiden verunglück!,» Vamen wurden besinnungslos in «in tn der Näh« befind, ktches Haus getragen, wo ihnen ärztlich« Hilfe zuteil wurde. Sie Versetzungen »ns «»gefahrenen Krumhermeesdorser Ein- Mahner» w,r«n «ne geringer Raine. Th emnttz. In der Nacht zum Mittwoch drang,« aus einem Laden in der Uhlichstraße Hilferufe. Als Leut« herbeieilten, fanden st« einen unbekannten Man«, der di« Tochter des Ladenbesitzers gepackt hatte und st« am Hals« würgte. Herbetgeholte Polizei nahm den Menschen, der wahrscheinlich hatte «inbr«L-n wollen, fest. Da er sich aber als krank bezeichnete, wu.oe er, wie die «CH. N. N." berichte», am nächsten Morgen wieder auf freien Fuß ge setzt (I) und ist seitdem spurlos verschwunden. Reichenbach. Tödlich verunglückt ist in der Nacht zum Dienstag in Unterhetnsdorf der IS Jahre alte Wirt schaftsgehilfe Franz Paul Knabe, als er in den frühen Morgenstunden von einer Volksbelustigung in einem dor tigen Gasthof nach der Behausung seines Vaters zurück- gelehrt war. Wohl tn seiner Schlaftrunkenheit ist der jung« Mann durch di« offene Scheunentür »ach der Tenne geraten. Hierbei scheint er dann von der nach den oberen Scheunenräumen führenden Treppe herabgestürzt zu sein, wobei er ein« Gehirnblutung und «inen schweren Schädel bruch erlitt, an dem er sofort verstorben sein muß. Früh morgens wurde der junge Mann von seinem Vater auf der Tenne liegend tot aufgefunden. Wurzen. In Befahr zu verbrennen »«fand sich vorgestern nacht rin junger M, r-iMhUfe. Dieser hatte ein Streichholz angezündet, dessen 'trennende Kuppe auf das Bett gefallen war. Als der Vater'des Gehilfen nach Haus, kam, fand er das Bett bereit» glimmend vor. Der im Bette schlafende Sohn wurde eiligst geweckt und einer großen Befahr entrissen. — In der Zeit vom 28. Juli bis 14. August sind auf den an öffentliche» Straßen stehenden Bäumen, sowie in den städtischen vaumpflanz- ungen einschließlich de» Stadtparkes LS 788 Nonnenfalter aufgefunden und vernichtet worden. Di« Nonne ist hier in diesem Jahre stärker ausgetreten als früher. Aus aller Welt. Berkin: Tie Direktion des PassagepanoptikumL hätte den ,Hauptmann von Köpenick" dafür gewonnen, in ihren Räumen zu wohltätigen Zwecken Postkarten für die Abgebrannten von Donaueschingen zu verkaufen. Wie die Tirektion jetzt mitteilt, ist das öffentliche Auftreten des Schuhmachers Voigt durch polizeiliche Verfügung ver boten worden. —Hamburg: Ten Abendblättern zu folge ist da» der Firma Laisz gehörige Vollschiff „Pal myra", Von Antwerpen nach Valparaiso bestimmt, laut einem Telegramm aus Pnnta Arertas am 2. Juli and-v Welling-snrnsel gestrandet und völlig verloren. Fünf Mann von der Besatzung sind ertrunken, 16 verließen die Strandungsstelle in Booten und werden seitdem d er mißt. Ter Kapitän pnd der erste Offizier erreichten die Erangelisteninseln und wurden dort aufgefunden und am 19. JUlt nach Punta Arenas gebracht. — Stettin: Gestern vormittag erschoß der 25 Jahre alte, von seiner Frau getrennt lebende Fabrikarbeiter Willi Becker seine Ehefrau in vereng Wohnung. Tie Frau war sofort tot. Darauf machte der Mörder einen Selbstmordversuch. Ter Schutz ging jedoch fehl und verursachte nur eine leichte Kopfverletzung. Ter Täter trprde als Polizeigesangener in das Krankenhaus gebracht. Tas Motiv der Tat ist Eifersucht. — Roda (Thüringen): Ter erst seit einem Jahre hier amtierende Bürgermeister Tietertci wurde mit durchschossener Schläfe im Walde aufgefunden. Anscheinend liegt Selbstmord vor. Ueber den Beweggrund ist nichts sichere» bekannt. — Heilbronn: Am Mittwoch früh kurz vor 8 Uhr brach in den am Südbahnhof von Heil bronn gelegenen Nahrungsmittelfabriken von C. H. Knorr A. - A. aus bisher noch ungeklärter Ursache ein Schaden feuer aus, welches ein Gebäude, in deip hauptsächlich Fut termittel hergestellt werden, zum größten Teil zerstörte. Den gemeinsamen Anstrengungen der Mdtischen und Kabrtkseuevwehr gelang es nach mehrstündiger Tätigkeit das Feuer aus seinen Herd zu beschränken. Tie in der Nähe gelegenen Gebäude, in denen die bekannten Nah- rnngs- und Kindernährmittel, wie Knorr's Hafermehl, Suppen, Macearoni re., hergestellt werden, sind in keiner Weis« beschädigt, der Betrieb erleidet infolgedessen kein« Stockung, verbrannt sind außer dem einen Gepäude ziem lich beträchtliche Vorräte an Haserprodukten, doch ist der Schaden durch Versicherung vollständig-gedeckt. — Saar wellingen: Vorgestern brannten Mm vier Wohnhäuser mit den Stallungen und Scheunen, die den grüßten Teil der Ernt« enthielten, nieder. TisfLöscharbetten wurden durch Wassermangel erschwert. Btt den Rettungsarbeiten wurde ein Feuerwehrmann von niederstürzendem Gestein getroffen und schwer verletzt. - Genf: Tie hiesige Polizei verhaftete den Schneider Alfred von Jansyn, der de» Kurgast Ensheimer aus Köln am Glaswaldsee bei Gries, bach tm Schwarzwald ermordet hat. Man fand bei dem Mörder die Lupe, die Brieftasche und die Uhr des ermor deten Fabrikanten. —Basel: Seit gestern nachts SV, Uhr brennt der Petroleumspeicher der Baseler Lagerhausgesell- schäft am Badischen Lahnhos, in welchem sich große Vor räte an Petroleum, Benzin, Carbid, Terpentin und andere feuergefährlich« Stoffe befinden. Tie Feuerwehr, welch« unau»gesetzt an der Arbeit ist, vermochte bis mittag nicht des Feuers Herr zu «erden. Verluste an Menschenleben oder Verletzungen sind bisher nicht zu verzeichnen- -l Paris; TaS lenkbare Luftschiff System Malecot begann gestern vormittag seine Probefahrten auf Rechnung de» Krieg-ministeriumS. Mit 100 Kilogramm Ballast und eine» besonderen Mehrbelastung von 60 Kilogramm führte da» Luftschiff mehrere Bewegungen.in einer Höh« von 50 Mete»