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zu entrichten war; dieselbe hatte im Vorjahre nur 1,65 Mill. Mark betragen. Der Bestand der Giroguthaben hat im Jahreidurchschnitt etwas abgenommen, und zwar von 295,8 auf 277 Mill. Mark; nicht einbegriffen in diese Summ« sind die Guthaben der Reichs, und Staatskassen. Die Zahl der Konten ist von 22 425 auf 28 887 gestiegen. Tin ziemlich erhebliche« Anwachsen zeigen die Zahlen de« Abrechnungsverkehr». Die abgerechnet«»! Gesamtbeträge beliefen sich auf 42 036 Mill. Mark gegen 37 603 Mill., die Stückzahl der Einlieferungen 8 177 404 gegen 7 841S95, di« Zahl der Teilnehmer 149 gegen 137. Am 11. Juni 1906 wurde die 13. Abrechnungsstelle in München eröffnet. von besonderem Interesse ist die Bewegung des MetallbestandeS, namentlich de« Goldvorrates. Der durch, schnittliche Metallbestand betrug 891 Mill. Mark. Er setzte sich am 31. Dezember 1906 zusammen aus 117,2 Mill. Mark Gold in Barren und fremden Münzen, 864,2 Mill. Mark Gold in deutschen Münzen, 39,8 Mill. Taler und 143,8 Mill. Scheidemünzen. Der Talerbestand ist im Laufe de» Jahres um 36 Mill. Mark zurückgegangen. Im Durchschnitt des ganzen Jahres waren von den umlaufen« den Noten 64,23 v. H. durch Metall gedeckt. Die Metall deckung der umlaufenden Banknoten und der sonstigen täglich fälligen Verbindlichkeiten betrug 45,39 ». H. gegen 50,65 v. H. Der Wechselverkehr hat infolge der gesteigerten Ansprüche an die Bank sehr erheblich zugenommen. In Platzwechseln war die durchschnittliche Anlage 613,2 Mill, gegen 564,7 Mill, im Vorjahre, in Versandwechseln 333,0 Mill, gegen 311,0 Mill. Mark, in Wechseln auf das Aus land 43,2 Mill, gegen 88,1 Mill. Mark. Entsprechend dieser Steigerung des Wechselverkehrs ist auch der hieraus resultierende Gewinn ein ziemlich hoher gewesen, und zwar aus den Platzwechseln 30,3 Mill., aus den Versandwechseln 16.5 Mill, und aus den Auslandswechseln 2,3 Mill. Mark gegen 20,4 bezw. 11,4 bezw. 1,3 Mill. Mark. Der Be» stand an Lombarddarlehnen betrug am Schluß des Jahres 284.5 Mill. Nark, d. h. 80,2 Mill. Mark mehr als zur selben Zett des Vorjahres. An offenen Depots blieben am 31. Dezember 1906 294 032 Depots im Nennwerte von 3231,6 Mill. Mark im Bestände gegen 3187,0 Mill, im Vorjahre, an Mündel depot« 1228 Stück mit 25,2 Mill. Mark (gegen 25,9 Mill.). Dar Grundeigentumskonto der Bank war am 1. Januar 1906 mit 47,6 Mill., am 31. Dezember mit 50,1 Mill. Mark belastet. Die Berwaltungskosten betrugen 16,9 Mill. Mark gegen 15,8 Mill. Mark im Vorjahre. Von dem 64,2 Mill. Mark betragenden Gesamtgewinn kommen außer diesen noch in Abzug die Kosten für die Banknotenanfertigung mit 0,7 Mill., der an den preußischen Staat zu zahlende Betrag von 1,9 Mill., die Notensteuer mit 3,7 Mill. Mark, der Verlust durch gefälschte Banknoten mit 0,7 Mill., so daß ein Reingewinn von 40,26 Mill. Mark verbleibt. Davon erhält das Deutsche Reich 25,5 Mill. Mark, der höchste Betrag, den es bisher von der ReichSbank je er halten hat. - Vermischtes. Bekämpfung dies Hamsters. Wählend! in per- schiedsenen Gegenden der Hamster zu! den gänzlich unbe kannten Nagetieren gehört, bildet er in anderen Gegenden eine nicht zu unterschäkendc Landplage. Ein einziger Hamster verursacht in einem Jahre nicht selten für zehn Mark Schaden. Tie Hauptschädigung tritt in der Regel erst zur Zeit der Körnerreife ein; bis dahin! hat er jedoch durch .Abfressen und Umtreten von Halmen in der Nähe seines Baues auch sch m erheblichen Schaden verursacht. Beginnen aber die Körner zu reifen, so trägt er Tag Und Nacht Vorrat in seine Kammern ein. Beim „Dreschen" geht es aber nicht ahne erhebliche Verluste Pb. An Vorrat finden wir, sa führt A. Arnstadt-Groß vargula in der Illustrierten Landwirtschaftlichen Zei tung aus, in einem Hamstcrbau nicht selten 50 bis 60 Pfund rein sortierte Körner und auch nvch darüber. Rech net man noch hinzu dse Verluste beim „Dreschen", die Umknickung der Halme vor der Reife und was sonst der Hamster während der Vegetationszeit zu seiner Nahrung bedarf, so dürfte ein Schaden von 10 Mar? nicht zu hoch gegriffen sein. Nicht selten sind aber auf einem! Schlage von nur wenigen Mjorgen! eine ganze Anzahl solcher schäd licher Mager vorhanden. Cs gilt deshalb, ganz ener gisch gegen diese schädlichen Räuber einzuschreiten, und dies muß im zeitigen Frühjahr geschehen, solange die Saat noch jung ist, einmal, weil man der Saat durch das .Aufsuchen der Baue keinen Schaden zufügt, und ferner weil man die Baue dann leicht findet. Ein gemeinschaft liches Vorgehen ist von wesentlichem Vorteil, denn wenn der Nachbar nachlässig ist, hat man immer wieder Zuzug vom Nachbar. Es ist deshalb ganz gerechtfertigt, wenn ein polizeilicher Zwang' ausgeübt wird, vdcr Noch besser, wenn auf Kosten der Gemeinde die Vertilgung der Hamster in hie Hand genommen wird. Als Vertilgungsmittel vomMen In Betracht: das Fangen mit Fallen, das AUAgießen mit Wasser oder Noch besser mit Jauche, und in letzter Zeit hauptsächlich das Ersticken mit Schwefelkohlenstoff. Tie letzte Methode basiert hauptsächlich darauf, daß man Schwefelkohlenstoff möglichst tief in den Bau zu bringen sucht und sämtliche Löcher des Baues dann rasch schließt. Durch die sich entwickelnden Dämpfe muh der Hamster in kürzester Frist ersticken. Man verwendet zu diesem Zwecke meist Papierballen, Welche man Mit Schwefelkohlenstoff tränkt^ Diese rollen möglichst tief in den Ban hinab — man wählt zur Einführung das sogenannte Fallvch, welches senkrecht in die Erde hinaLgeht, —- dann stopft Man mit Stroh usw. das Loch zu und stampft es mit Erde fest. Auf diese Weise wird der Ballen mit Schwefelkohlen stoff nicht von der Erde eingehüllt, wodurch die Wirksam keit .abgeschwächt würde. Vorher hat man die übrigen Löcher schon sorgfältig verschlossen. — Dcsondiers bewährt Men sich zu diesem Zwjecko die Hamster-Tabletten von I. Briest in Blankenburg a. H- Dieselben bestehen aus etwa siebzig Stückchen Löschpapier, welche durch ein eiser nes Band zusammengefaßt sind. Diese poröse Kartusche nimmt möglichst viel Schwefelkohlenstoff auf und gibt die Dämpfe mit Leichtigkeit ab. Die Kartuschen werden mit Schwefelkohlenstoff getränkt und in luftdicht schließen den Blechbüchsen geliefert und kosten pro 1000 Stück 35 Mark (100 Stück 4 Mk. 50 Pfg.) Ter Streikposten im Schilderhaus. Ein heitere- Stückchen vom Streikpvstenstehen wird der „Deut schen Arbeitgeber-Zeitung" piitgeteilt: „Bei der Arbeiter aussperrung in der Uhrcnindustrie auf dem badischen und württembcrgischen Schwarzwald wurden von den Streikleitcrn auch Streikposten beiderlei Geschlechts Vor den Fabriken, Bahnhöfen usw. der betroffenen Ortschaften ausgestellt. Tin Fabrikant in Schramberg, der sich an scheinend auch im Kampfe ein menschliches Rühren «oder schwäbischen Humor bewahrte, ließ, als er sah, von wel cher Langeweile die Leute geplagt wurden, ihnen eine Dank in den Schatten stellen mit dem! Bemerken, daß sie ja müde würden, trenn sie ohne Arbeit herumstehen müß ten; er sei auch bereit, ihnen noch ein Tischchen und ein Kartenspiel zu liefern. Ein Schilderhaus vom letzten Ma növer steckte er auch bereit, falls Regcnwctter cintreten sollte. Diese Erleichterungen »nachten sich die Streikposten sofort zunutze, aber nur einen Tag lang; denn cs kam sofort d»e GegeUorder seitens der Streikleitung, daß der artige Vergünstigungen in Kriegszcitcn nicht angenommen werden dürfen. — Es ist allerdings auch mehr als frag lich, ob solche gemütliche Behandlung der Streikposten seitens der Arbeitgeber öfter nngczeigt erscheinen dürfte. T r. Ferd. Goetz unddie Arb ei t e r t u r n v e r - eine. Dom technischen Leiter des Arbciterturncrbundes, Herrn Koppisch, erging an den Vorsitzenden der Deutschen Turnerschaft eine Einladung zu der letzthin in Stötteritz avgehaltenen Einwohner- und Turnerversammlung mit der Tagesordnung: „Der Deutsche Türntag in Worms und seine Folgen." Tr. Goetz hat die Einladung abgelehnt, Herrn Koppisch aber folgendes Schreiben zngehon lassen: „Indem ich mich zum Empfang Ihrer freundlichen Ein ladung bekenne, muß ich Ihnen mitteilen, daß von einem Kommen in die VoM Arbeitertürnerbund veranstalteten Versammlungen meinerseits und überhaupt seitens der Deutschen Türnerschaft so lange ehrcnhafterweise nicht die Rede sein kann, so lange das Organ des Ärbeitcr- turnerbundes und sein Führer, Herr Frey gegen die Deutsche Turnerschaft in einer Weise vorgeht, die mit deutscher Sitte nnd männlichem Anstand, mit dem von Jalm den Türnern vorgezeichneten Weg und Ziele im grellsten Widerspruch steht. Beispiele brauche ich nicht anzuführen, — jedes Blatt Ihrer Zeitung, jede Rede Freys sind der sprechende Beweis dafür. „Wir werden nicht eher mit Hetzen und Agitieren aufhören, bis der letzte Arbeiter aus der Deutschen Turnerschaft heraus ist," war eins' der letzten Worte. Wenn einmal der Arbciterturncrbnnd ein Bund wirklicher Turner, nicht ein Parteibund, geworden sein würde, und in jedem deutschen Turner einen Mit arbeiter an der heiligen Aufgabe, die Volkskraft für das deutsche Vaterland zu heben, anerkennen würde, — dann werden wir nie fehlen, wo es gilt, die gemeinsame deutsche Volkssache im Jahüschen Geist zu fördern! Aber Ehren haftigkeit und deutsche Mannessitte nnd Achtung vor trener Arbeit im deutschen Geiste Muß die Grundlage sein!" Kindermund. "Eine Pfälzerin will ihrem vier jährigen Buben „die tzos verkloppe". Das' Bübchen aber reißt ans nnd schlüpft unter die Bettstatt, wo'A die Mut ter nicht erreichen kann. Ta gehi die Mutter zum Vater in die Nebenstube!und sagt dort zu ihm, er solle den Sün der vorhiolen. Wie nun letzterer den Familienherrn unter die Bettstatt kriechen sieht, ruck er: „Gelle, Vater, sie laßt dich aach net in Ruh'?" Neueste Nachrichten und Telegramme vom 25. September 1907. . rr Berlin. Die Beschwerden der Deutschen in Lodz, die gegenüber dem deutschen Generalkonsulat in Warschau den Vorwurf erheben, daß er anläßlich der letzten Unruhen in Lodz der russischen Regierung gegenüber nicht genügend den deutschen Standpunkt gewahrt habe, werden, wie die „Voss. Ztg." hört, geprüft und sind der Konsularbehörde zur Aeußerung zugegangen. Die Errichtung eines deut schen Konsulats in Lodz wird erwogen, möglicherweise wird bereits im nächsten Etat eine entsprechende Forderung eingestellt. )( Mainau. Vormittags 10 Uhr. Im Laufe des gestrigen Tages und auch heute früh ist bei dem Groß herzog die Temperatur unter der Fiebergrenze geblieben. Die Herztätigkeit zeigt aber die gleiche Erregung und Schwäche wie in den letzten Tagen. Da» Bewußtsein ist wieder ganz klar. Die heutige Nacht war sehr unruhig und durch Herzklopfen und Atemnot unterbrochen. Erst gegen Morgen traten mehr Ruhe und einige Stunden Schlaf ein. Gez. Dr. Fleiner. Dr. Dreßler. rr Karlsruhe. Obwohl sich das Krankheitsbild des GroßherzogS gebessert hat, ist der Zustand doch noch immer ernst. ES besieht die Gefahr, daß eine plötzlich eintretende Herzlähmung dem Leben de» Großherzog» ein Ende macht. Der Patient schlummert viel, aber sein Zustand kann nicht mit Agonie verglichen werden. ES handelt sich um körper liche Müdigkeit. Der Kranke leidet subjektiv nicht. In den gestrigen Morgenstunden stellte sich ein Anflug deS alten Humor« ein. )( Königsberg t. Pr. Wie die Morgenblätter auS SenSburg melden, wurde gestern früh der 68jährige Haupt mann a. D. Reh auf einer Wiese am Stadtsee erschossen aufgefunden. SS handelt sich anscheinend um einen Selbst mord. )( Essen. Der au» Anlaß des Kongresses für innere Mission hier weilende Geheime Oberkonsistorialrat Zillessen erlitt gestern nachmittag vor seinem Hotel einen Schlag anfall und starb kurze Zeit darauf. )( Lindau. Auf dein Cisenbahndamme, der um die Insel, auf der die Stadt Linda»» liegt, herum« und als dann über den Bodens:e nach dem Festlande führt, fuhr heute früh 8 Uhr ein Nnngierzug einem nach Friedrichs hafen ansfahrcnbcn Güterzuge in die Flanke. Sieben leere Wagen des Güterzuges wurden stark beschädigt und aus dem Gleis geworfen. Tie Sokomotive des Rangier zuges legte sich quer über die Gleise und wurde gleich falls stark beschädigt. Zwei schwere Magen des Rangier zuges wurden umgeworfen und stürzten auf die Brüstung des Dammes. Ter Verkehr wird voraussichtlich bis zum Nachmittag gehemmt sein. Tie Züge müssen augenblick lich zum Rangierbahnhof geleitet werden. »r Aachen. DaS Schwurgericht verurteilte die Ehe frau Esser zu einem Jahr Gefängnis, weil sie ihre vier jährige Nichte, die bei ihr als Pflegekind war, derartig un menschlich mißhandelte, daß der Tod eintrat. — Duis burg. Im Kampfe mit Schutzleuten erschossen wurde der Bergmann Matozek, der auf Zeche „Nheiriprenßen" arbeitete; ein anderer Arbeiter wurde durch einen Schuß verletzt. Mehrere Schutzleute wurden durch Messerstiche verwundet. — Kassel. Bei den Tiefbauarbeiten am hiesigen Bahnhofsplatze sind drei Arbeiter verschüttet und schwer verletzt worden. — München. Der Rechtsanwalt v. Pannwitz hat im Auftrage der Familie Molitor gegen Paul Lindau wegen dessen Artikel über die Hau-Affäre Sirafautrag gestellt. — Flensburg. Ein Liebespaar» der Obermatrose Niisch-MarS und die Tochter des Zug führers Runge, beide aus Sonderburg, teilte den Eltern mit, daß cs keine Freude mehr nm Leben habe und ge meinsam sterben »volle. Die Leichen sind noch nicht ge funden, doch sind die Kleidungsstücke von ihnen ange- schwemmt. — New york. Bei den heutigen Primär wahlen wurde zwischen Tammanyleuten auf dec Straße ein Kampf mit Messern und Revolvern ausgefochten, weil sie über die Aufstellung von Kandidaten nicht einig waren. 14 Personen wurden hierbei verletzt und einige getötet. )( Lissabon. Aus San Paolo de Loand (Port.- Westafrika) wird gemeldet, daß die portuuiksckchen Truppen den Hauptkraal der CuamataS eingenommen habe»». Zwei europäische Offiziere und ein Soldat sind geselle:» und 26 Mann verwundet. )( Madrid. Nus Malaga wird spmekde', daß die Flüsse Guadal und Medina über die Ufer getreten sind und den ganzen tiefer gelegenen Teil der Stadt über schwemmt haben. ES wurden bereits zwei Leichen aufge- funden. Man befürchtet, daß zahlreiche Personen ertrunken find. )( Petersburg. Amtlich wird gegenüber den in der Presse erschienenen Gerüchten an^aeiübrl, daß die Ma schinen und die meister» Kessel der Kaickrfacht „ Standort" unbeschädigt seien und daß die Jacht imstande sei, in den nächsten Tagen selbständig nach Kronstadt zu g-hen, wo sie ins Dock gebracht werden soll. rr Agram. Bei Totis stieß das Automobil eines Husarenlcutnants auf einem Bahnübergang nick -'nem Zug zusammen. Das Automobil wurde vollständig zertrümmert und der Leutnant und sei»» Begleiter schwer verletzt )( Belgrad. Während einer Hebung der Bckgrader Garnison in der Nähe deS Dorfes ZeleSnik -xvlodierte beim Laden eines Geschützes ein Geschoß, wodurch ein Kor poral schwer und zwei Artilleristen le'chtcr verwundet worden sind. Der König, der der Nebnrig beiwohnte, be gab sich sofort zu den Verunglückten, die in seiner Gegen wart verbunden und dann nach dem Krankenhause gebracht wurden. )( Datum. Das Attentat auf den Walt von Wan, Ali D v. ist abends bei seiner Rückkehr ins Hotel verübt mord. Die Kugel des Mörders, der ihm gefolgt zu sein scheint, drang in den Kopf und lötete den Walt auf der Stelle. Unter Reoolverschüssen seiner Mitschuldigen entkam der Mörder, nach dem eifrig gefahndet wird. Der Mali beabsichtigte, gestern über Odessa nach Konstantinopel zu reisen, wohin er von der Regierung berufen worden war. rr New York. Aus San Juan de Pueria Rico wird telegraphiert, daß die Mißernte unter der Bevölkerung, der Insel einen furchtbaren Notstand verursacht hat. Be reits sind zahlreiche Personen infolge Nahrungsmangels! zu Grunde gegangen. Tas Elend breitet sich von Tag zu Tag weiter aus. Tie Behörde hat sich mit der Bitte um' Einleitung einer sofortigen Hilfsaktion nach Washington gewandt. Marktberichte Großenhain, 24. Sept. Schwei ncmarkt. Preis eines Ferkels: 6—IS Mark, eines Schweines: 28—60 Mark. Zufuhre: 393 Ferkel, 140 Schweine. Wasserstäude. , Leptemb. Moldau Js-r Eger Elbe Bud- weiS Prag Jung- bunz- s-.'.'ck Laun Par dubitz Mel- Nit Lelt- merttz Auf- Üg Dres den Riesa 24. 25. — 10 - 12 fehlt fehlt -j- - -I- 40 - 40 — 40 -ck 4 -i- s - 59 — 52 — 43 - 48 — 21 - 25 —158 —160 -108 -108 Wetterprognose der K. S. Landeswetterwarte für den 26. September: Trocken bet zunehmender Bewölkung, ziemlich starke südwestliche Winde, Temperatur nicht erheblich geändert.